neue Beziehung und meine Unsicherheit...

Mod Plouha

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Natürlich ist es schöner über Probleme gar nicht zu reden, aber das ist dann ja auch nicht die Realität im Leben.
Das finde ich sehr strange als Einstellung und ist auch überhaupt nicht das was ich gesagt habe :smile:. Wenn es innerhalb von 4 Wochen zweimal hauptsächlich um etwas geht, dass Deine Expartnerin betrifft, zumal Du ja von Deinen Spiralen und zerdenken und zerreden sprichst, finde ich es viel. Aber: natürlich sollte man Probleme auch besprechen. Nur wie bei vielen Themen ergibt sich da selten was Neues oder gar konstruktives nach einer gewissen Zeit. Da wäre es dann eben besser, bei sich selbst anzusetzen, bewusst einen Ausstieg zu nehmen und sich mit etwas anderem zu beschäftigen.
 

Admina Hira Eth

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Noch eine kleine Ergänzung zu dem, was Plouha schon schrieb :)
Hier würde ich mich über Feedback und/oder Erfahrungen oder Hinweise freuen, wieviel Schwere durch Probleme, die ein Partner hat, eine Beziehung aushält und ab wann es kritisch wird.
Auch hier gibst du die Antwort im Grunde selbst, wenn du schreibst:
Ja ich weiß, dazu wird es keine eindeutige Antwort geben...
Richtig. Es kann vor allem keine für dich verlässliche Antwort geben. Jede Beziehung ist anders, jeder Partner in einer Beziehung ist anders. Wo der eine mehr aushält, mehr hören und mehr helfen möchte, weniger auf sich selbst gerichtet ist, sondern mehr auf den anderen schaut, ist der andere schnell genervt, mehr auf seine eigenen Belange, seine eigenen Probleme fixiert, mag sich ggf. gar nicht mit den an ihn herangetragenen Themen befassen (zumindest nicht intensiver oder öfter).

Idealerweise ist es zwischen den Partnern in einer auf einen Zeitraum x gedachten Gesamtsumme annähernd ausgeglichen.

Und ebenso idealerweise entwickelt man, hat man es nicht gleich, im Laufe der Zeit ein Gefühl dafür, was in der jeweiligen Partnerschaft mit dem jeweiligen Partner geht und was nicht; dafür, wo es im konkreten Miteinander zuviel wird oder noch okay ist.

Daher: Grenzen ausloten, an sich arbeiten, künftig besser machen, wenn es vielleicht mal nicht geklappt hat.

Gruß an dich
Hira
 

jansen75

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Hallo Plouha,

Das finde ich sehr strange als Einstellung und ist auch überhaupt nicht das was ich gesagt habe :smile:. Wenn es innerhalb von 4 Wochen zweimal hauptsächlich um etwas geht, dass Deine Expartnerin betrifft, zumal Du ja von Deinen Spiralen und zerdenken und zerreden sprichst, finde ich es viel. Aber: natürlich sollte man Probleme auch besprechen. Nur wie bei vielen Themen ergibt sich da selten was Neues oder gar konstruktives nach einer gewissen Zeit. Da wäre es dann eben besser, bei sich selbst anzusetzen, bewusst einen Ausstieg zu nehmen und sich mit etwas anderem zu beschäftigen.

Was ich schrieb war gar nicht so strange gemeint, sondern eher die Idealvorstellung: "Es gibt keine Probleme, also hat man auch keine Probleme damit..." oder so ähnlich.
Aber natürlich nicht realistisch.

In den 4 Wochen ging es dabei bei den 2 x um verschiedene Sachen, aber beide betrafen meine Ex. Dabei natürlich nicht 4 Wochen lang, sondern an 2 bzw. 3 Tagen insgesamt für jeweils 1 h.

An sich würde ich mir darum jetzt keine Gedanken machen, fand es aber halt am letzen Wochenende viel, weil es an zwei Tagen hintereinander jeweils 1 Stunde darum ging. Naja wahrscheinlich wirklich abhaken und beim nächsten Mal besser drauf achten.
Ich war nämlich jetzt schon wieder im Gedankenkarussell was das mit ihr gemacht haben könnte und ob ich falsch gehandelt habe, obwohl sie mir ja noch sagte es wäre o.k. gewesen. Ich weiß es klingt verrückt, aber es ist wirklich so.

In den letzten 4 Wochen hat sie mir auch mind. 2 x Probleme mit ihrem Ex anvertraut, aber eben nicht so massiv geballt mit jeweils 1 h innerhalb von 2 Tagen.

Danke Dir noch mal.
 

Mod Plouha

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Mir ist nicht so ganz klar, Jansen, was Du eigentlich erwartest/möchstest. Denn es wiederholt sich hier immer wieder (ich übertreibe zu Illustrierungszwecken): Update - oh ich glaube schlimm, bin damit unzufrieden - was denkt Ihr. Und dann bei Antwort "nein nein nein, es ist gar nicht schlimm und eigentlich alles anders, Deine Meinung stimmt nicht".
Mir stellt sich hier die Frage: schreibst Du mit einer konkreten Erwartung, was die Antwort sein sollte? Weil so wie es ist, erscheint es mir so, als würdest Du die Antworten sowieso nicht hören wollen. Was natürlich völlig okay ist, es ist ja Dein Strang, und viele hier im Forum möchten gerne hören (wieder ein bisschen übertrieben): "Du bist so toll und machst alles richtig", nur würde ich mir dann tatsächlich die Versuche zu antworten dann sparen. Das ist nicht böse gemeint, es würde mich einfach wirklich interessieren, was denn Deine Erwartung/Intention ist?
 

jansen75

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Hallo Hira,

Noch eine kleine Ergänzung zu dem, was Plouha schon schrieb :)

Auch hier gibst du die Antwort im Grunde selbst, wenn du schreibst:

Richtig. Es kann vor allem keine für dich verlässliche Antwort geben. Jede Beziehung ist anders, jeder Partner in einer Beziehung ist anders. Wo der eine mehr aushält, mehr hören und mehr helfen möchte, weniger auf sich selbst gerichtet ist, sondern mehr auf den anderen schaut, ist der andere schnell genervt, mehr auf seine eigenen Belange, seine eigenen Probleme fixiert, mag sich ggf. gar nicht mit den an ihn herangetragenen Themen befassen (zumindest nicht intensiver oder öfter).

Idealerweise ist es zwischen den Partnern in einer auf einen Zeitraum x gedachten Gesamtsumme annähernd ausgeglichen.

Und ebenso idealerweise entwickelt man, hat man es nicht gleich, im Laufe der Zeit ein Gefühl dafür, was in der jeweiligen Partnerschaft mit dem jeweiligen Partner geht und was nicht; dafür, wo es im konkreten Miteinander zuviel wird oder noch okay ist.

Daher: Grenzen ausloten, an sich arbeiten, künftig besser machen, wenn es vielleicht mal nicht geklappt hat.

Gruß an dich
Hira

Danke für Deine Zeilen.

Ich weiß, dass das alles richtig ist, was Du schreibst und ehrlich in der Theorie weiß ich das auch alles, weil es total logisch klingt.
Ich tu mich nur unheimlich schwer mit der Umsetzung, da stehe ich mir oder mein Kopf oft selbst im Weg.

Ich bin ein sehr analytisch und logisch denkender Mensch. Ein typischer Akademiker, der mit Zahlen zu tun hat, weil man mit Zahlen ja so herrlich logisch denken und agieren kann und es wunderbarerweise nur die eine richtige Lösung gibt.
Das Leben funktioniert aber in seiner Gesamtheit nicht so, ich weiß es, weil ich es oft genug (für mich negativ) spüre und gezeigt bekomme.
Das Ganze gepaart mit dem Drang die Dinge gern kontrollieren, lenken und damit beeinflussen zu wollen, damit auch ja alles perfekt wird, da steht man sich schon öfter leider selbst im Weg.

Zu allem Überfluss bin ich auch noch ein Mensch der ganz viel Sicherheit braucht um glücklich zu sein und um Vertrauen in die Dinge zu haben.
Ich vermute auch, dass das an einem mangelndem Selbstbewusstsein liegt, warum sollte man sonst so viel Sicherheiten benötigen?
Mit mehr Selbstbewusstsein könnte ich vielleicht öfter auch den Dingen und Tatsachen vertrauen, weil ich dann weiß das es auch gut wird ohne ständig Einfluss nehmen zu wollen. Vielleicht kann man auch sagen, dass ich mit mehr Selbstbewusstsein gar nicht das Bedürfnis hätte es beeinflussen zu müssen, damit es perfekt wird, weil auch andere (der Partner z.B.) von sich aus aktiv sind damit es gut wird.

Und zu guter Letzt ist natürlich das Streben nach Perfektionismus sehr aufreibend.
Muss eigentlich alles perfekt sein am Ende?

Ich tue mich so schwer auch grau zwischen schwarz und weiß zu akzeptieren, weil es nicht so schön greifbar ist wie schwarz oder weiß. Damit wären wir wieder beim "Zahlenmensch" der ich nun mal bin. Mit richtig oder falsch umgehen ist für mich so viel leichter als mit vielleicht.

Ich glaube ich habe jetzt viel Durcheinander geschrieben, aber kriege meine Gedanken was o.g. betrifft nicht besser sortiert oder ausgedrückt.
 
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jansen75

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Mir ist nicht so ganz klar, Jansen, was Du eigentlich erwartest/möchstest. Denn es wiederholt sich hier immer wieder (ich übertreibe zu Illustrierungszwecken): Update - oh ich glaube schlimm, bin damit unzufrieden - was denkt Ihr. Und dann bei Antwort "nein nein nein, es ist gar nicht schlimm und eigentlich alles anders, Deine Meinung stimmt nicht".
Mir stellt sich hier die Frage: schreibst Du mit einer konkreten Erwartung, was die Antwort sein sollte? Weil so wie es ist, erscheint es mir so, als würdest Du die Antworten sowieso nicht hören wollen. Was natürlich völlig okay ist, es ist ja Dein Strang, und viele hier im Forum möchten gerne hören (wieder ein bisschen übertrieben): "Du bist so toll und machst alles richtig", nur würde ich mir dann tatsächlich die Versuche zu antworten dann sparen. Das ist nicht böse gemeint, es würde mich einfach wirklich interessieren, was denn Deine Erwartung/Intention ist?
Ich kann Deine Frage gut verstehen.
Momentan weiß ich wahrscheinlich gar nicht so richtig was ich erwarte. Einfach wirklich ein paar Meinung von Außenstehenden, auch wenn das nicht immer das ist was man hören möchte.
Klar ist es toll zu hören "Du machst alles richtig", aber das ist nicht zielführend, dass weiß ich auch.
Und auch wenn es Dir momentan nicht so vorkommen sollte, Deine Beiträge hier sind mir wichtig, vielleicht wirkt manches auch erst ein paar Tage nach dem Lesen. Ich versuche mir wirklich zumindest Teile davon anzunehmen, darüber nachzudenken und auch umzusetzen. Auch wenn es bei Letzterem scheinbar noch hapert. Aber es wird besser werden...hoffe ich.
Wahrscheinlich hat das auch mit den "Schleifen" zu tun, aus den ich mal raus muss.
Und Sorry, falls ich Dir mit meinen Antworten hier das Gefühl geben sollte, Deine Bemühungen sind umsonst. Dem ist wirklich nicht so.
 

Mod Plouha

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Ich tue mich so schwer auch grau zwischen schwarz und weiß zu akzeptieren, weil es nicht so schön greifbar ist wie schwarz oder weiß. Damit wären wir wieder beim "Zahlenmensch" der ich nun mal bin. Mit richtig oder falsch umgehen ist für mich so viel leichter als mit vielleicht.

Nur schwarz-weiß macht das Leben vor allem eins: unglaublich eng. Und das funktioniert ja nicht mal bei Zahlen, denn wenn ich zum Beispiel Units forecaste für die Planung meiner Teams der nächsten Monate, sind die negativen Zahlen plötzlich die positiven, denn das heißt ich habe noch Units übrig :smile:
Genauso gibt es doch auch verschiedene Lösungsmöglichkeiten, um zum richtigen Ergebnis zu kommen, auch in der Mathematik.
ABER, davon ganz abgesehen: wenn Du Dich da nicht ein bisschen öffnest, für all die herrlichen Grautöne, dann wird es fürchterlich schwer für jeden in Deinem Umfeld werden. Damit also schon wieder nicht leicht, denn leicht ist es dann nur allein für Dich.
Und zu guter Letzt, weil ich mich um besagte Units kümmern muss: Du könntest es Dir selbst mit schwarz-weiß einfacher machen, nämlich dann, wenn Du einfach ganz banal davon ausgehst, dass Deine Sichtweise nicht die Einzige sein kann. Das schwarz-weiß wäre dann halt "ich liege falsch", statt anzunehmen, dass Du richtig liegen musst.

Und auch das ist, wie die oben beschriebene neue Assoziation im Hirn, etwas, das man genauso trainieren kann wie Kondition oder Muskelkraft. Einfach immer üben, sich selbst nicht alles zu glauben :smile:
 

DerWillJaNurReden

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Hallo Jansen!

Toll, dass Du hier Dein Thema eingestellt hast und zusammen mit den Mitgliedern hier versuchst Deinen, für Dich richtigen Weg zu finden.:smile:

Ich kann Dir leider auch nicht viel Rat geben, da ich gefühlt - derzeit in einer ähnlichen Situation bin. Kannst Du gerne in meinem Strang nachlesen!

Für mich fühlt sich das jetzt im Moment einfach nur schlecht an.
Ich halte mir die verabredete Zeit frei und, sage anderen ab, weil ich schon verplant bin und mir wird dann kurzfristig einfach abgesagt, obwohl es kein zwingender Grund ist.
Wahrscheinlich habe ich da andere Wertigkeiten und Maßstäbe.

Und ja es fühlt sich einfach so an, als wenn meine Zeit und meine Freizeitplanung einfach weniger wert ist, so nach dem Motto "der nimmt sich schon Zeit und verschiebt auch kurzfristig bzw. dem kann man auch kurzfristig absagen, der lässt sich das gefallen. Mit dem kann man es machen."

Ich meine wo soll das hinführen, irgendwann ist man in der Position drin, dass man nicht mehr ernst genommen wird und der Respekt fehlt. Dann ist doch eine totale Schieflage im Machtgefälle in der Beziehung vorhanden.
Ich kann meine Bedürfnisse nicht soweit hinten anstellen, dass ich mich oft ärgere, dann bin ich unzufrieden und unglücklich.
Ich komme ihr bei der gesamten Zeitplanung entgegen, richte mich nach ihr wenn sie Zeit hat etc. richte mich nach ihrem Tempo, richte mich danach wie oft wir uns sehen, ob mir das gefällt oder nicht, aber ich muss mich auch respektiert und gesehen fühlen.
Momentan macht mich das einfach unglücklich.

Hier wird mir geraten nichts zu sagen und alles so hinzunehmen um keine "Schwere" reinzubringen. Aber wo soll das hinführen, wenn ich nicht auch mal sagen kann was mir nicht gefällt? Dann ändert sich ja nichts. Sie merkt es mir sowieso an, wenn mir etwas "gegen den Strich geht", ich kann sowas nicht verbergen.

Und ja, es ist wirklich zu überlegen ob das dann das Richtige für mich ist. Ich komme mir so vor, als wenn ich nur die Häppchen nehmen kann, die sich mir hinhält und diese Häppchen sind mir aber viel zu wenig.

Ich würde liebend gerne auch einfach mal ein ausgemachtes Treffen absagen um zu zeigen, dass ich nicht so bedürftig bin und alles mit mir machen lasse, sondern auch aktiv bin und meine Interessen und Bedürfnisse vertrete. Ich würde mir aber ins eigene Fleisch schneiden, weil ich eben gegen das handeln würde, was ich eigentlich möchte, die Nähe zu ihr.
In dieser Woche hatte ich das zumindest schon mal versucht, bzgl unseres Treffens unter der Woche hatte ich sie tagsüber im Unklaren gelassen ob ich komme aufgrund von beruflichem Stress und ob ich dadurch abends nicht zu müde bin.

Ich habe mich in Deinen Worten so wiedererkannt. Es geht mir genau so wie Dir!
Ich empfinde es gleich wie Du - Respektlosigkeit mir und meiner Zeit gegenüber!
Aber auch ich möchte nichts "zerdiskutieren", weil ich schon in meiner Ex-Ehe eher der "Reder" war und immer alles "lösen" wollte und damit auch meinen Beitrag zum Scheitern gebracht habe. Ich bin aber trotzdem der Meinung, dass man es irgendwann sagen/aussprechen muss, wenn etwas nicht "mehr" geht! Meist ist dann dies leider so emotionsgeladen und leider schwer "neutral" zu kommunizieren!
Und wenn man nicht´s sagt - leidet man "still und heimlich" - ich hab für mich noch leider noch keinen Weg aus den "Gedanken" gefunden - auch wenn ich tagweise "drüber stehe" irgendwann, denk ich dann wieder an Sie und sehe, dass meine Frau die mich "liebt" seit 10h nicht mal ein "wie gehts heute" oder eine kurze Rückantwort auf mein zB "ich wünsch Dir einen schönen Tag" schreiben konnte.:cry

Ich wollte Dir nur sagen, dass Du nicht alleine bist! Hier gibt es tolle Menschen und immer wieder super Tips und Tricks, die einem helfen oder die Augen öffnen!


Ich wünsch Dir auf jeden Fall "Alles Gute" und drück Dir die Daumen!

Du wirst Deinen Weg machen - egal in welche Richtung - es wird der Richtige sein!

LG
 

Milow

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Hallo Zusammen,
ich hab mich grad neu angemeldet weil ich über diesen Beitzrag hier gestolpert bin.
Vorerst, möchte ich dem Ersteller danken für seine offene Art alles so zu teilen.
Ich habe allein in diesem Beitrag so viel über mich selbst gelernt, das ist unglaublich.

Ich werde auch einen eigenen Beitrag erstellen, in dem ich meine Geschichte teile und hoffe auch auf eine solche Unterstützung um alles zu verstehen.

Danke
 

Admina Hira Eth

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ich hab mich grad neu angemeldet
Hallo Milow,

schön, dass du dich bei uns angemeldet hast. :)

Leider darfst du ohne eigenen aktiven Hilfestrang hier im Forum noch nicht kommentieren (:(). Ich zitiere dazu Admina Schneewittchens Post aus der Shoutbox; das Rad muss ja nicht zweimal erfunden werden:

"An alle neu angemeldeten User*innen: Bitte lest doch die Forenregeln, bevor ihr losstartet! Es kommt in letzter Zeit häufiger vor, dass Userinnen ohne Stränge sich gleich in anderen Strängen beteiligen, was entgegen der Forenregeln ist. Erspart uns bitte die Arbeit, diese Posts herauslöschen zu müssen und jede(n) einzeln auf die Forenregeln hinweisen zu müssen! Danke!"

Beachtest du das bitte so lange, bis du deinen Strang eröffnet hast? Ich danke dir!

Gruß,
Hira
 

jansen75

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Hallo Jansen!

Toll, dass Du hier Dein Thema eingestellt hast und zusammen mit den Mitgliedern hier versuchst Deinen, für Dich richtigen Weg zu finden.:smile:

Ich kann Dir leider auch nicht viel Rat geben, da ich gefühlt - derzeit in einer ähnlichen Situation bin. Kannst Du gerne in meinem Strang nachlesen!



Ich habe mich in Deinen Worten so wiedererkannt. Es geht mir genau so wie Dir!
Ich empfinde es gleich wie Du - Respektlosigkeit mir und meiner Zeit gegenüber!
Aber auch ich möchte nichts "zerdiskutieren", weil ich schon in meiner Ex-Ehe eher der "Reder" war und immer alles "lösen" wollte und damit auch meinen Beitrag zum Scheitern gebracht habe. Ich bin aber trotzdem der Meinung, dass man es irgendwann sagen/aussprechen muss, wenn etwas nicht "mehr" geht! Meist ist dann dies leider so emotionsgeladen und leider schwer "neutral" zu kommunizieren!
Und wenn man nicht´s sagt - leidet man "still und heimlich" - ich hab für mich noch leider noch keinen Weg aus den "Gedanken" gefunden - auch wenn ich tagweise "drüber stehe" irgendwann, denk ich dann wieder an Sie und sehe, dass meine Frau die mich "liebt" seit 10h nicht mal ein "wie gehts heute" oder eine kurze Rückantwort auf mein zB "ich wünsch Dir einen schönen Tag" schreiben konnte.:cry

Ich wollte Dir nur sagen, dass Du nicht alleine bist! Hier gibt es tolle Menschen und immer wieder super Tips und Tricks, die einem helfen oder die Augen öffnen!


Ich wünsch Dir auf jeden Fall "Alles Gute" und drück Dir die Daumen!

Du wirst Deinen Weg machen - egal in welche Richtung - es wird der Richtige sein!

LG
Danke für Deine guten Wünsche.
Ich habe bei Dir auch mal geschrieben.

VG
 

jansen75

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Hallo,

ich möchte mich hier mal wieder mit Neuigkeiten melden.

Vorab:
Im Prinzip läuft alles wie gehabt weiter. Wir sehen uns regelmäßig 2 x die Woche, davon 1 x mit Übernachtung. Dieser Status bleibt also mehr oder weniger konstant.
Die Treffen an den Wochenenden finden mal zu Zweit und mal mit Kindern statt (mal mit meinem Kind und mal mit ihren Kindern, jedoch noch nicht die Kinder zusammen).
Wenn wir uns sehen, ist alles wunderbar, die Zeit ist harmonisch und wir verstehen uns gut.

Jetzt gab es in den letzten Tagen wieder 2 Themen die im Endeffekt latente Verstimmungen mit sich brachten:

1. Urlaubsplanung:
Es steht ein zweiwöchiges Verreisen im Sommer auf dem Plan, wo sie sich wünscht, eine Woche mit mir und ihren Kindern zu verreisen und eine Woche nur sie mit ihren Kindern allein. Ich habe dem zugestimmt, aber mir sieht man es halt an, wenn ich nicht voll begeistert bin und mir etwas anderes gewünscht hätte.

2. Absage Treffen:
Sie fährt diese Woche auf eine Dienstreise, so dass unser Treffen unter der Woche ausfallen muss. Von ihr kam dann die Aussage, dass wir uns ja leider wohl unter der Woche nicht sehen können. Ich antwortete dann lapidar und auch etwas gespielt cool "Naja das ist halt so, wir sehen uns ja am Wochenende". Es kam auf keinen Fall vorwurfsvoll bei ihr an, wie ich an ihrer Reaktion feststellen konnte. Vielmehr meinte sie so sinngemäß "Ach stört dich das gar nicht so sehr...?" und sie schlug auch gleich einen anderen Tag in der Woche vor, an dem sie noch zu Hause ist. Auf diesen haben wir uns dann schlussendlich geeinigt.

Ein Tag vor unserem geplanten Treffen an dem Ausweichtag kam dann folgende Nachricht von ihr:
Du, ich weiß jetzt schon, dass mir morgen alles über den Kopf wächst, mit Koffer packen für mich und die Kids, xx geht jetzt auch zu yy und überhaupt hier klar Schiff machen. Ich werde heute kaum was machen können, weil ich noch arbeiten muss. Ich schaffe das morgen nicht mit Besuch von dir. Sorry sorry sorry *3 x Kuss-Smiley*

Ich habe darauf dann erstmal nichts weiter geschrieben, vor allem um aus der Enttäuschung bzw. Emotion heraus nichts Falsches zu schreiben.
Ich dachte mir in dem Moment auch, ich hatte ja eigentlich gesagt, es ist o.k. wenn wir uns nicht sehen und der Vorschlag sich an dem Tag zu sehen kam ja von ihr und nun doch wieder Rolle rückwärts...

Dann schickte sie mir 1 Stunde später einen Vorschlag für ein Ferienhaus für den Sommer, dass sie für uns buchen will (damit fühlte ich mich auch erstmal überrollt) und dann eine weitere halbe Stunde später diese Nachricht:
Bist du jetzt sauer, sprachlos, verstimmt oder bist du einfach beschäftigt?

Meine Antwort eine halbe Stunde später, da war es dann auch schon spät:
Alles gut, hatte zu tun bis jetzt.
Über die Buchung für den Sommer sollten wir nochmal sprechen.
Gehe jetzt auch ins Bett.
Gute Nacht *Mond-Smiley*


Am nächsten Morgen rief sie mich an, wir telefonierten kurz und sie fragte mich ob alles in Ordnung sein, was ich bejahte. Natürlich merkte sie, dass nicht alles in Ordnung war, weil ich einsilbig war. Ich kann dann aber in dem Moment nicht aus meiner Haut.
Im Verlauf des Tages tauschten wir dann einige kurze Nachrichten aus und ich rief sie zum Feierabend an, weil das Telefonat am Morgen nicht so gut war. Leider war dieses Telefonat irgendwie auch nicht besser und wir diskutierten mehr oder weniger über das Ferienhaus und über den Urlaub und kamen auf keinen Nenner. Ich musste dann auch das Gespräch beenden, weil ich noch einen Termin hatte, schrieb ihr aber folgende Nachricht hinterher:
Ich musste das Telefonat leider schnell beenden und es war auch nicht besser als heute morgen. *trauriger Smiley*
Entweder haben wir ein Kommunikationsproblem oder unsere Bedürfnisse sind zu unterschiedlich.
Egal was es ist, es belastet mich und macht mich nicht glücklich momentan.
Ich denke wir beide sollten herausfinden woran es liegt und es verbessern, damit wir glücklich sind, denn Du wünscht es Dir bestimmt auch besser.
Ich würde gern mit Dir heute am späteren Abend nochmal sprechen, damit wir so nicht ins Bett gehen. *Kuss-Smiley*

Ihre Antwort dazu:
Ich weiß, das habe ich auch gemerkt, dass es vorhin nicht besser war als heute Morgen. Meiner Meinung nach, weil du vorgibst, es wäre alles in Ordnung. Für dich ist aber etwas nicht in Ordnung. Ich glaube es war meine gestrige Absage wegen heute und das mit den Sommerferien stellst du dir anders vor. Beides sagst du nicht und somit kommunizieren wir umeinander herum. Ich habe heute noch sehr viel zu tun. Ich werde erst nach xx Uhr fertig sein. Ich melde mich.
Wir müssen nicht krampfig bereits alles zusammen planen. Es kann, es muss nicht. Und zusammen ist sicher schön, nur fühlt sich das für mich sehr druckvoll gerade an. Wir sind noch nicht so weit in unserem Beziehungsleben. Bis nachher


Das Telefonat danach (mehr als eine Stunde) war anfangs recht nüchtern und ich schilderte ihr auch offen meine Bedürfnisse und meinen Wunsch nach mehr gemeinsamer Zeit, was sie auch verständnisvoll entgegennahm.
Sie fragte mich auch, wie ich mir das wünschen würde (wann, in welchem Umfang und in welcher Konstellation etc.). Das empfand ich als sehr zugewandt, da sie es nicht einfach abbügelte ala "geht nicht", sondern sich alles anhörte und nachfragte, obwohl sie wahrscheinlich schon wusste, dass sie dies nicht erfüllen kann.
Sie sagte mir dann auch relativ schnell, dass momentan nicht mehr geht, aufgrund von (hauptsächlich) Kindern, Arbeit und auch Klärung von Scheidung und alles was dran hängt.
Sie meinte auch, dass vor allem die Kinder (und auch sie selbst teilweise) noch im Verarbeitungsprozess der Trennung bzw. Scheidung sind und sie deshalb auch mal Zeit zu Dritt bzw. sie allein braucht.
Auch hat sie mir gewisse Hintergründe erklärt, warum sie mit den Kindern noch nicht zu viel gemeinsam mit mir machen möchte, sondern alles Stück für Stück angehen möchte und nicht zu schnell. Die Gründe waren für mich nachvollziehbar und auch damit sind manche ihrer Entscheidungen für mich verständlicher geworden.
Gleichzeitig hat sie mir auch vermittelt, dass die Situation jetzt auch eine Momentaufnahme ist und sich in Zukunft die Dinge auch ändern und intensiver werden (z.B. auch in der Woche gemeinsam bei ihr übernachten - das vermeidet sie momentan aufgrund der Kinder).
Ich hoffe es hilft mir in Zukunft leichter mit Dingen umzugehen, die ich mir in solchen Moment anders wünschen würde.

Auch teilte sie mir in dem Telefonat mit, dass sie es nicht gut findet, wenn ich auf eine, für mich negative Nachricht von ihr nicht antworte und später kühl antworte. Sie empfindet das dann als eine Art "Liebesentzug", womit es ihr dann nicht gut geht. Sie sagte auch, dass sie solche Nachrichten nicht gern schreibt und es ihr in dem Moment auch nicht gut gehe, aber sie muss es mir ja mitteilen.

Das Fazit für mich nach dem Telefonat war, dass sich für den Moment an den "Fakten" nichts ändert, ich hatte aber nach dem Telefonat irgendwie ein positives Gefühl, weil wir uns das erste Mal intensiv über die Problematik ausgetauscht haben. Bisher hatte ich das immer vermieden, weil ich Angst davor hatte sie zu überfordern und die Stimmung zu vergiften. Beides ist im Endeffekt nicht eingetreten, denn direkt nach dem Telefonat schrieb sie mir noch Folgendes:
Du bist ein wichtiger Teil meines Lebens geworden und ich möchte dich nicht missen *Herz-Smiley*

Alles in Allem endete der Tag doch zuversichtlicher als er begann...

Viele Grüße
 
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jansen75

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Nachtrag/Frage:

Sie ist heute Nachmittag mit dem Zug zur Dienstreise unterwegs.
Sie bat mich von unterwegs, Ihr ein Foto von mir aus meinem Büro zu schicken, diesen Wunsch erfüllte ich ihr auch umgehend. Das Foto war natürlich als Selfie aus dem Büro nicht perfekt.
Sie kommentierte das Foto mit einem Lach-Smiley.
Ich schrieb ihr, dass ich auch gern ein Foto von ihr aus dem Zug hätte.
Daraufhin antwortete sie mir " sie glaubt sie wäre heute nicht so fotogen". Also im Endeffekt erfüllt sie mir meinen Wunsch im Gegenzug nicht.

Bei mir bleibt jetzt irgendwie hängen:
Ich mache mich mit einem Schnappschuss von mir selbst zum Affen (Lach-Smiley von ihr) und im Gegenzug kommt nichts von ihr, obwohl ich ihr ihren Wunsch erfüllt habe.
Irgendwie ärgert mich das momentan total und es kränkt / verletzt mich.

Es ist das Thema der Erwartungen, die nicht erfüllt werden.

Bin ich zu empfindlich?

Ich überlege es bei ihr zum Thema zu machen, bin mir aber unsicher.
Über Gefühle und Empfindungen sollte man ja in einer Partnerschaft sprechen können. Gestern hat sie ja noch den Wunsch geäußert ich solle nicht nichts schreiben, wenn etwas wäre...
 
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Admina Hira Eth

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Bin ich zu empfindlich?
Ja. :smile:
Bei mir bleibt jetzt irgendwie hängen:
Ich mache mich mit einem Schnappschuss von mir selbst zum Affen (Lach-Smiley von ihr) und im Gegenzug kommt nichts von ihr, obwohl ich ihr ihren Wunsch erfüllt habe.
Ich habe das auch oft so gemacht: vom OdB ein Foto zum Anschmachten haben wollen, aber im Gegenzug trotz Bitte des OdB keines versendet, mit exakt der Begründung, die sie dir genannt hat. Das ist überhaupt nicht logisch erklärbar; es folgt eher dem Gefühl, sich in dem Augenblick auf dem Foto nicht so darstellen zu können, wie man möchte, dass einen der Andere sieht. Mir waren solche Gedankengänge und Befürchtungen in der Tat nur dann egal, war mir der Andere egal.

Wenn es bei ihr ähnlich sein sollte: sieh es als Kompliment. Sie möchte dir unbedingt gefallen und du bist ihr so wichtig, dass sie darauf achtet, wie sie auf Fotos an dich rüberkommt. Und: es ist schon grundpositiv, dass sie dich um ein Foto von dir gebeten hat, um sich über dich und das Bild zu freuen. Sie wird’s mit einem Lächeln betrachtet haben.
Es ist das Thema der Erwartungen, die nicht erfüllt werden.
Jep. Das ist aber dein Thema, deine Baustelle und sollte nicht zu ihrem, bzw. ihrer gemacht werden.

Das war ein positives Ereignis, kein negatives.
 
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jansen75

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Ja. :smile:

Ich habe das auch oft so gemacht: vom OdB ein Foto zum Anschmachten haben wollen, aber im Gegenzug trotz Bitte des OdB keines versendet, mit exakt der Begründung, die sie dir genannt hat. Das ist überhaupt nicht logisch erklärbar; es folgt eher dem Gefühl, sich in dem Augenblick auf dem Foto nicht so darstellen zu können, wie man möchte, dass einen der Andere sieht. Mir waren solche Gedankengänge und Befürchtungen in der Tat nur dann egal, war mir der Andere egal.

Wenn es bei ihr ähnlich sein sollte: sieh es als Kompliment. Sie möchte dir unbedingt gefallen und du bist ihr so wichtig, dass sie darauf achtet, wie sie auf Fotos an dich rüberkommt. Und: es ist schon grundpositiv, dass sie dich um ein Foto von dir gebeten hat, um sich über dich und das Bild zu freuen. Sie wird’s mit einem Lächeln betrachtet haben.

Jep. Das ist aber dein Thema, deine Baustelle und sollte nicht zu ihrem, bzw. ihrer gemacht werden.

Das war ein positives Ereignis, kein negatives.

Danke Dir für Deine Einschätzung. Ich habe es zu negativ gesehen.

Habe es dann versucht witzig zu lösen und das Foto nach 3 Stunden wieder aus dem Chat gelöscht. Mit Bezug auf das Foto habe ich dann geschrieben:
Die automatische Löschung ihres Fotos wurde ausgeführt, da kein Retourenfoto einging. *Lach-Smiley*

Sie schrieb dann zurück:
Oh schade

Und nach weiteren 1,5 Stunden kam dann tatsächlich noch ein Bild von ihr.:smile:

Fazit: Ich bin zu ungeduldig und denke zu negativ...
 

jansen75

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Hallo,

ich melde mich mal wieder zurück.

Am letzten Wochenende war in meiner Familie eine größere Familienfeier, zu der sie auch relativ kurzfristig (4 Wochen) vorher mit eingeladen wurde, da wir zu diesem Zeitpunkt erst das 1. Mal gemeinsam bei meiner Familie zu Besuch waren.
Ursprünglich war auch meine Ex-Partnerin noch mit eingeladen gewesen, diese kam dann aber nicht mehr, weil sie sich in Gegenwart meiner neuen Partnerin unwohl gefühlt hätte. Das war für alle Beteiligten aber kein Thema.

Bei der Familienfeier kannte sie vorab fast niemand, hat sich aber von Anfang an wohl gefühlt und wurde von allen herzlich aufgenommen. Sonntag Nachmittag waren wir noch bei einem Geburtstag bei ihrer Familie, auch da war alles gut.

Auf der Hinfahrt am Samstag zu der Familienfeier bei meiner Familie war die Stimmung noch etwas frostig/distanziert, dass haben wir beide auf das Telefonat in dieser Woche und dessen Inhalt (siehe Beitrag #72) geschoben.

Generell haben wir beide festgestellt, dass unser Verhältnis distanzierter und kühler wird, je länger wir uns nicht sehen. Insbesondere die WA-Nachrichten werden dann im Laufe der Zeit kühler, kürzer und weniger. Wenn wir uns dann sehen, braucht es kurz eine "Aufwärmphase" und dann ist alles wieder so gut wie beim letzten Treffen.

Ist das eine typische Entwicklung im Laufe der Zeit, wenn man sich nicht sieht oder ist das nur bei uns so? Vielleicht kann ja mal jemand von sich aus eigenen Erfahrungen berichten.

Diese Woche hatten wir uns beide vorgenommen, mit v.g. Thema achtsamer umzugehen und es war auch besser.

Am Sonntag Abend hatte sie mir dann im Rückblick auf die Familienfeier bei meiner Familie u.a. folgende Nachricht geschrieben:
Ich bin voll in Love, aufgetankt durch die Zeit mit dir, total geflasht durch die vielen Menschen, die ich aus deinem Leben kennengelernt habe. Das ist echt voll schön. Es fühlt sich sehr nah an. Das ist schön. *Kuss-Smiley*

Jetzt am Wochenende wollen wir das erste Mal mit unseren Kinder zusammen etwas unternehmen. Sie hat zwei Kinder (6 + 12 Jahre), ich ein Kind (11 Jahre).
In vier Wochen ist mit allen ein gemeinsamer Kurzurlaub (3 Tage) geplant und da sollen sich die Kinder auf jeden Fall vorher schon kennenlernen.

Nun ist es so, dass ihr Ex-Mann (und Vater der Kinder) diesbezüglich ihr vermehrt Probleme macht.

Hintergrund: Sie haben sich Anfang 2022 getrennt, weil es generell nicht mehr lief, der Auslöser war letztendlich, dass er mit einer anderen Frau fremdgegangen ist, nach seinem Auszug ist er auch direkt mit ihr zusammengezogen. Seine Kinder sieht er seit dem selten und unregelmäßig.
Mittlerweile bereut er die Trennung und deutet das auch immer wieder an, wenngleich er es ihr noch nicht direkt gesagt hat, dass er wieder zurück will. Es kommen aber ihr gegenüber schon so Aussagen wie "Du bist noch in meinem Herzen", "Ich vermisse meine Familie", "Es war ein Fehler" etc.
Ihre Kinder vermissen natürlich die "alte" Familie und so wie alle Kinder wünschen sie sich bestimmt, dass alles wieder wie früher mit Mama und Papa zusammen wird.
Leider äußert er sich der großen Tochter mittlerweile in der Art, dass er ja wieder die alte Familie will, d.h. zurück möchte, aber die Mama ja nicht will.
Eine Art und Weise die so überhaupt nicht in Ordnung ist wie ich finde.

Ich bin für ihn natürlich die "persona non grata" momentan. Er hat meiner Partnerin schon mehrfach mitgeteilt, dass er nicht möchte, dass ich in seinem Haus (ihm gehört ja noch die Hälfte) ein- und ausgehe und Kontakt zu seinen Kinder habe.

Als er jetzt Kenntnis vom geplanten Kennenlernen unserer Kinder und dem geplanten, gemeinsamen Kurzurlaub erhalten hat, hat er ihr mitgeteilt, dass er das nicht möchte und das nicht gut für die Kinder (auch für meine Tochter) wäre.

Wir beide reden offen über diese Dinge und sind auch beide der Meinung, dass seine Begründungen nicht ehrlich sind und er damit verhindern möchte, dass das mit uns fortschreitet und enger wird.
Ich merke aber auch, dass er es mitunter schafft sie zu verunsichern. Sie weiß halt auch, dass sie sich mit ihm auch noch über einige Dinge einigen und auseinandersetzen muss (Scheidung, Haus, Umgang Kinder etc.).

Mich verunsichert das dann wiederum auch, weil ich nicht weiß, was o.g. Dinge mit ihr machen, vor allem auch im Hinblick auf die Kinder und wenn diese durch ihn beeinflusst werden im Hinblick auf die "alte Familie".

Wie verhalte ich mich hier am geschicktesten, weiterhin mit ihr offen über diese Dinge reden?
Ich muss zugeben, ich bin ihm gegenüber mittlerweile auch nicht mehr vorurteilsfrei (was ich definitiv mal war), weil ich ja weiß was er vorhat und was seine Ziele sind.
Ich möchte ihr gegenüber hinsichtlich seiner Beurteilung möglichst neutral bleiben, was natürlich nicht leicht ist. Ich denke, es ist sicher nicht gut, vor ihr, ihn negativ zu bewerten, da es ja der Vater ihrer Kinder ist und sie auch lange mit ihm zusammen war.
In der einen oder anderen Situation, die sie mir aus der gemeinsamen Vergangenheit geschildert hat, habe ich auch geäußert, dass ich ihn da verstehen kann, warum er dies oder das nicht gut fand. Da fragte sie mich dann mal, warum ich ihn jetzt in Schutz nehmen würde...

Oder ist es vielleicht sogar besser, mich aus dieser Thematik ihr gegenüber möglichst zurückzuziehen?
Das wäre aber jetzt nicht meine Vorzugslösung, da ich schon das Gefühl habe, dass sie mit mir darüber reden möchte bzw. auch von sich aus mit dem Thema anfängt.

In jedem Fall rauben solche Sachen wie oben beschrieben auch etwas Leichtigkeit in unserer Beziehung, weil sie das natürlich belastet. Ich versuche da für sie da zu sein.

In jedem Fall kann ich sagen, dass er sich mit dem Ziel eines Ex-Back komplett falsch verhält, d.h. anders als es hier geraten wird. Von Kontaktsperre keine Spur.

Danke fürs Lesen und viele Grüße.
 
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DerWillJaNurReden

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Servus Jansen!

Wollte mal fragen, was sich bei Dir aktuell so tut und vorallem wie´s es Dir/Euch derzeit so geht?
Hat sich das mit dem Ex etwas eingespielt oder ist das noch ein Thema!

LG
 

jansen75

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So ich melde mich mal mit einem längst überfälligen Update zu Wort, verbunden mit der Bitte um eine Hilfestellung am Schluss.

Wie ist der aktuelle Stand?
Im Prinzip ist was Sehen und gemeinsame Zeit angeht alles beim Alten, jedoch sehen wir uns etwas mehr und natürlich hat man sich auch besser kennengelernt, man kennt die Kinder gegenseitig und auch die Kinder untereinander besser, war schon ein paar mal bei den Familienangehörigen etc.

Momentan sehen wir uns an den Wochenenden so 1-2 Tage mit jeweils 1 oder 2 gemeinsamen Übernachtungen. Dabei bin ich wesentlich öfter bei ihr, als sie bei mir, da ihre Kinder oft am Wochenende bei ihr sind. Die Kinder haben sich mittlerweile damit (notgedrungen) abgefunden, das ich öfter in ihrer Anwesenheit da bin.
Unter der Woche bin ich nach wie vor 1 x bei ihr, mittlerweile (seit dem Sommer) auch mit Übernachtung. Das ist für mich eine schöne Entwicklung, die ich mir auch so gewünscht habe und ich hatte das ihr gegenüber auch mal klar geäußert, dass ich nicht mehr "spätabends durch die Nacht fahren möchte".

Was weiterhin ein Problem ist, dass wir unterschiedliche Erwartungen an den Umfang der gemeinsamen Zeit und die Schnelligkeit der Entwicklung der Beziehung haben.
Ich wünsche mir weiterhin ein schnelleres Vorankommen. Wir sind jetzt 11 Monate zusammen und der Regelfall der gemeinsamen Zeit ist wie oben beschrieben.
Wie seht ihr das, liege ich da falsch, wenn ich das zu wenig finde?

In Zeiten in denen wir uns nicht sehen, versucht sie in letzter Zeit die Kommunikation mit lieben Nachrichten, Bildern und Sprachnachrichten aufrecht zu erhalten, da sie weiß das ich diese Zeit nicht mag und sie mir sicher etwas geben möchte, da sie mir gemeinsame Zeit nicht geben kann. Ich hingegen kann das irgendwie nicht annehmen, ziehe mich zurück und merke wie ich mich von Tag zu Tag mehr entfremde, bis wir uns wieder sehen. Also ein gefühltes Auf und Ab... Sie merkt das natürlich und moniert zu Recht, dass sie da einseitig ins Invest geht und empfindet das nicht als ausgeglichen, klar sie möchte natürlich auch etwas gleichartiges zurückbekommen. Ich kann dann teilweise nicht anders und bin da blockiert, weil ich die Zeit eben nicht schön finde. Und zu allem Überfluss habe ich gemerkt, dass ich durch diese Vermeidung ganz gut mit der Situation umgehen kann, weil wenn ich nicht schreibe, habe ich nicht die Erwartung etwas zurück zu bekommen und kann nicht enttäuscht werden. Irgendwie auch nicht gut, ich weiß.
Wie komme ich da aus diesem Kreislauf raus?
Ich möchte natürlich auch nicht, dass sie sich irgendwann nicht mehr liebevoll meldet, weil das wäre natürlich die Konsequenz langfristig.

Einen gemeinsamen Kurzurlaub mit ihren und meinen Kindern haben wir auch schon gemacht (3 Tage im Mai). Dieser war für alle Beteiligten schön.
Im Sommer waren wir 1 Woche gemeinsam nur mit ihren Kindern im Urlaub, was auch rundherum schön war, so auch ihr Feedback.

Zwischendurch gab es auch mal 2 kritische Phasen mit ihr, beide vor dem o.g. Sommerurlaub:
Einmal sagte sie zu mir, dass ich mit meiner eigenen Tochter zu wenig machen würde und sie das nicht gut findet und irgendwie war sie ein paar Tage danach reservierter und kam mir zweifelnd vor.
Das zweite Mal (3-4 Wochen später) unterhielten wir uns über vergangene Beziehungen und ich sagte ihr das meine Ex im gemeinsamen Haushalt, relativ viel allein gemacht hat (weil sie von selbst ihre Aufgabe darin gesehen hat - ich habe andere Aufgaben erledigt. Bei ihrem Ex war das umgedreht (sie arbeitet viel) und da hatte sie kurz Zweifel ob sie zukünftig meine Erwartungen erfüllen kann. Ich sagte ihr dann, dass ich keineswegs die Erwartung habe, dass sie mich so umsorgt wie meine Ex. Damit schien sie zufrieden.
Ein paar Wochen später darauf angesprochen, meinte sie im lustigen Ton zu mir "da hast Du mich jetzt auch mal ganz kritisch kennengelernt". Für mich war das damit in Ordnung und so etwas kritisch/zweifelndes kam von ihr nicht mehr. Das war wahrscheinlich auch eine Unsicherheit von ihr.

Ihre große pubertierende Tochter (13 Jahre) alt, rebelliert in den letzten zwei Wochen vermehrt und deutlich gegen mich, offen mit Worten und auch mit Taten bzw. Gesten. Ihre Mutter verweist sie dann auch in ihre Schranken und fordert auch mich auf, Grenzen für mich zu setzen. Das gelingt mir noch nicht so gut, da ich Hemmungen habe und die Stimmung nicht vergiften will. Mal sehen wie sich das weiter entwickelt.

Mittlerweile stellt sich auch heraus, dass wir zeitweise auch ein Kommunikationsproblem haben, wenn um Vereinbarung gemeinsamer Zeit geht und damit um das Aussprechen und Akzeptieren von Bedürfnissen geht bzw. Entgegenkommen, Verständnis und das Finden von Kompromissen geht.
Ich habe mittlerweile auch schon mal gemeinsame Treffen abgesagt, meist aber aus Enttäuschung, weil sie vorher irgendwelche Treffen abgesagt oder verschoben hat. Das hat sie aber meist irgendwie mitbekommen und entsprechend enttäuscht reagiert. Ich möchte aber auch die Möglichkeit haben, Treffen abzusagen, wenn ich nicht mag oder mir nicht der Sinn danach steht, egal warum. Klar wirkt das immer irgendwie unglaubwürdig, da ich ja derjenige bin der mehr gemeinsame Zeit fordert. Wie kann ich mich hier geschickter verhalten, wenn ich wirklich aus Verärgerung auch absagen möchte? Es ist dann manchmal wirklich mein Bedürfnis das zu tun um mich besser zu fühlen.
Dieses Thema hatten wir Anfang Oktober schon und die Diskussion ging dann soweit, dass wir über das Thema Tempo der Entwicklung in unserer Beziehung diskutierten und ich sagte das ich das so nicht kann und kurz davor war es zu beenden.
Das Grundproblem ist, dass ich mich immer irgendwie "fremdbestimmt" vorkomme, das sie ja im Endeffekt bestimmt wann und wie oft wir uns sehen (daher auch manchmal meine "Prinzip-Absagen"). Irgendwie fühle ich, dass das auch ein Ego- und Machtproblem ist was mich da sehr belastet und beschäftigt. Wie komme ich da aus der Gedankenspirale raus?

Vor zwei Tagen eröffnete sie mir, dass Sie Weihnachten (24.12.) allein mit ihren Kindern und ihren Eltern verbringen möchte. Das hat mich so traurig und sauer gemacht, dass ich die Teilnahme an der gemeinsamen 3-Tages-Reise mit ihrer Familie kurz nach Weihnachten abgesagt habe. Ich hatte in dem Moment wirklich so ein schlechtes Gefühl dabei, dass man mich nur hernimmt und benutzt wie man es für richtig hält und ich da irgendwie gar nicht mitentscheiden kann. Das hat meine Entscheidung begründet, obwohl ich natürlich gern mitgefahren wäre.
Welches Problem habe ich hier und wie kriege den Druck da in dem Moment weg so zu handeln?

Und zu allem Überfluss habe ich dann nach weiteren 4 Stunden, weil ich den inneren Druck nicht mehr ausgehalten habe und alles so aussichtslos fand die Beziehung beendet. Zu allem Überfluss auch noch per WhatsApp, weil am nächsten Tag unser 1-wöchiger Urlaub beginnen sollte und ich ihr das rechtzeitig davor mitteilen wollte. Einige völlige Eigendynamik in dem Moment von der ich habe mich treiben lassen.
Ich bin dann noch Abend zu ihr hin und habe mich entschuldigt es per WhatsApp gemacht zu haben, stand aber weiterhin zu meiner Entscheidung. Sie nahm diese Entschuldigung an.
Ich habe dann nichts mehr von ihr gehört.
Am nächsten Tag (gestern) schrieb ich ihr wie es ihr geht, dass ich sehr traurig bin und ob wir nochmal reden wollen. Sie rief dann auch sofort zurück und wir telefonierten lange.
Sie sagte mir dann, dass sie die Beziehung mit mir weiterhin möchte und sie meine Entscheidung für falsch hält. Ich sagte ihr dann auch, dass ich weiterhin mit ihr zusammen sein möchte und das ich nicht richtig gehandelt habe.
Nun fahren wir erst morgen gemeinsam mit den Kindern in den Urlaub und ich fühle sehr schlecht, da ich mehreren Personen vor den Kopf gestoßen und auch allen zwei Urlaubstage gestohlen habe.
Sie ist weiterhin so positiv mir gegenüber eingestellt, schreibt mir das ich toll bin und man es doch nicht so einfach wegschmeißen sollte und das es sich doch immer lohnt zu kämpfen und zu reden und sie sich wünscht das ich stark für sie und wir uns bin. Ich habe so ein dermaßen schlechtes Gewissen, wenn ich so etwas lese und bin gleichzeitig sehr gerührt.
Gleichzeitig bin ich aufgeregt wie jetzt der Urlaub wird und mir ist das sehr unangenehm, auch den Kindern gegenüber.
Auch denke ich natürlich, dass es nun nicht einfacher mit ihrer großen Tochter wird, das ist bestimmt Wasser auf deren Mühlen...und auch weiß ich nicht was mein Verhalten vielleicht langfristig bei meiner Freundin verursacht hat, auch wenn im Moment alles gut aussieht.
Ich bin sehr am Hadern mit meinem Verhalten und was ich angerichtet habe, ich bin irgendwie immer ein Perfektionist der alles gut und optimal haben will und jetzt schon so eine Kerbe in der Beziehung, die sich ja nicht mehr wett machen lässt. Das vergißt ja keiner von den Beteiligten und ich sorge mich auch wie ich bei allen dastehe die davon wissen.

Ich habe da momentan ein echtes Problem mit mir und frage mich wie kann ich in Zukunft solche Situationen besser machen bzw. so etwas vermeiden?
In dem Moment fand ich mein Verhalten so doll angemessen und richtig, ich habe extra ein paar Stunden mit der Nachricht gewartet und dann wurde mein innerer Druck so dermaßen groß, dass ich mir Erleichterung verschaffen musste und die Nachricht absenden musste.

Habt ihr hier Ratschläge für mich was ich jetzt tun kann?
Und was ich in Zukunft für mich tun kann, wenn ich wieder in so eine verzwickte, druckvolle Situation für mich komme?
Ich habe schon viel gelesen und bin darauf gekommen, dass mein Verhalten zu einem impulsiven Typ passt, auch weil ich hinterher mit meinem Verhalten sehr hadere.

Das Verhalten besteht ja im Kleinen auch schon immer dann, wenn ich aus Verletztheit dann auch im Gegenzug irgendwas absage um mir innere Erleichterung zu verschaffen. Ich will dann irgendwie einen "Ausgleich" herstellen um mich besser zu fühlen, soweit habe ich das schon erkannt.

Der Text ist jetzt so lang geworden und ich danke für Eure Geduld.

Liebe Grüße
 
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DerWillJaNurReden

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Guten Morgen Jansen!

Freut mich mal wieder von Dir zu lesen, auch wenn es kein schönes Thema ist!
Du weißt ja, dass wir zwei in gewisser Weise ähnlich ticken. Ich bin aber überrascht, dass Du aus Dir rausgeplatzt bist und anscheinend wiederholt aus Ärger, Trotz bzw. Zurückweisung, Treffen abgesagt hast. Ich hab das "leider" damals nicht gekonnt, da war ich zu feige und hab die Zeit mit meiner Ex damals zu sehr genossen, dass ich da so mutig gewesen wäre, auch mal auf etwas Konter zu gehen.
Das mit dem Schlussmachen als Trotzrekation ist halt schon heftig, weil Du es wahrscheinlich auch gar nicht wirklich machen wolltest, aber es aus Deiner Sicht gerade der einzig richtige Weg ist/war!
Ich denke einfach, dass auch Du (wie auch ich und viele andere Männer hier) die Beziehungsmacht verloren haben, weil wir uns für die Partnerin verbogen haben. Du machst und tust und dann werden Treffen abgesagt/verschoben und Du richtest Dich immer nach ihr. Sie weiß das, dass Du immer wieder "parat" stehst, wenn sie "pfeifft"! Und auch hier nun wieder, Du machst einen Rückzieher und telefonierst mit ihr, fährst wieder hin,.....! Hätte ich auch alles fast so gemacht. Auch ich überlege immer wieder, ob ich nicht meine Ex mal doch wieder anschreiben soll oder irgendwie eine Kontaktaufnahme provozieren soll. Aber ich war bei ihr anscheinend das letzte Jahr sowas von "abgeluscht", dass Sie es nicht mal notwendig fand, Zeit usw. in unserer Beziehung zu investieren.
Geh mal in Dich! Bist Du zufrieden in Deiner aktuellen Beziehung? Ist das das was Du Dir als Partnerschaft vorgestellt hast? Oder wartest Du immer wie ein kleines Hündchen hinter der Wohnungstüre, und freust Dich darauf, dass sie endlich wieder mal Zeit für Dich hat, oder dass Dir ein kleiner Knochen hingeworfen wird?!
Ich möchte Dich hier nicht kritisieren oder Eure Beziehung in Frage stellen. Aber bist Du zufrieden? Macht Dich diese Beziehung glücklich?
Ich weiß wie schwer das ist, aber ich sag Dir, schau dass Du Deine Bedürfnisse und Wünsche nicht immer hinten anstellst und damit immer weiter in der Beziehungsmacht nach unten rutschst. Derzeit seit ihr sicher noch in der "Rosaroten-Brille-Verliebtheitsphase" (mit ein paar Holpersteinen) - aber was ist, wenn die Brille weg ist?
Wie auch mir alle immer hier geraten haben. Schau auf Dich. Mach was für Dich. Und schau, dass auch die Frau einen Invest in die Partnerschaft bringen muss! Für gemeinsame Zeit! Für eine ausgeglichene Partnerschaft! Für Dich!?

Ich drück Dir auf jeden Fall beide Dauemen, dass Du/Ihr Euren Weg finden werdet und dass Ihr vorallem wieder einen Guten Weg zueinandere findet.
Denn ich bin der Meinung, wenn es schon am Anfang immer wieder zu "Unstimmigkeiten" kommt, dann wird das mit den Jahren nicht leichter!

Alles Gute und Kopf hoch!
Und natürlich einen schönen und erholsamen Urlaub!

LG
DWJNR()
 

Mod Plouha

Moderator
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8 Juni 2020
Beiträge
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Hallo Jansen,

so wie ich das sehe, hat sich an Deiner Problematik wenig geändert, insofern kann man das hier auch schwer beantworten:
Wie seht ihr das, liege ich da falsch, wenn ich das zu wenig finde?
Für mich wäre es ein klares Jein.
Ja, weil ich nach wie vor der Meinung bin, dass Deine Freundin macht, was sie eben kann und nicht in demselben Maß die Resource Zeit zur Verfügung steht wie bei Dir. Meine Sicht dazu hab ich ja schon früher ausführlich geschildert, deshalb erspar ich Dir das jetzt mal :coolwink:
Nein; weil wenn Dein Anspruch an eine Beziehung nunmal so ist, dass Du es fusioneller willst und mit etwas anderem nicht kannst, halt zu überlegen wäre, ob die Beziehung zu dieser Frau wirklich etwas für Dich ist.

Auch das hier deutet darauf hin:
Irgendwie fühle ich, dass das auch ein Ego- und Machtproblem ist was mich da sehr belastet und beschäftigt.
Ich denke in der Situation mit dieser Frau würdest Du Dich damit abfinden müssen, dass, und ich sage das jetzt nochmal, aufgrund der Resourcenverteilung die Bestimmung eher bei ihr liegt. Ich kann zwar einerseits verstehen, dass Dir das schwer fällt, andererseits kommt sie so viel in anderen Bereichen auf Dich zu und Dir entgegen, dass Du - verzeih - mir etwas vorkommst, wie ein trotziges Kind, das sagt ich will aber das Eis haben und es ist mir egal ob wir noch Geld dafür haben.
Mir ist natürlich schon klar, dass es so einfach nicht ist. Du hast ein Bedürfnis nach mehr Nähe, mehr Zeit, mehr Macht, einfach mehr. Es steht vermutlich auch dahinter, dass Du ihr mindestens latent unterstellst, es ändern zu können, aber nicht zu wollen?
Auch das deutet für mich darauf hin:
Das Verhalten besteht ja im Kleinen auch schon immer dann, wenn ich aus Verletztheit dann auch im Gegenzug irgendwas absage um mir innere Erleichterung zu verschaffen. Ich will dann irgendwie einen "Ausgleich" herstellen um mich besser zu fühlen, soweit habe ich das schon erkannt.
Ich fühle mich verletzt, also will ich Dich auch verletzen, ist allerdings sehr gefährlich, meiner Meinung nach.
Zu Deiner Frage wie man davon wegkommen könnte: meiner Meinung nach wie bei allem im Leben durch üben. Du könntest in dem Moment, in dem Du so fühlst, versuchen einen Schritt zurück zu machen und bewusst eine andere Reaktion zu gehen, als diese. Die kann man sich zum Beispiel vorher überlegen und dann wie eine Vokabel üben. Ah, Gefühl kommt, ich reagiere mit Reaktion xy.
Allerdings denke ich, dass Du dafür an sich ändern müsstest, Ihr zu unterstellen, dass sie das absichtlich macht/ anders machen könnte. Denn wenn Du da wohlwollend davon ausgingest, dass es eben so ist und nicht anders geht und das nicht von ihr eine Attacke gegen Dich ist, wie sich ja in so vielen anderen Kleinigkeiten von denen Du berichtest zeigt, dann müsste die Reaktion ja kein Rundumschlag sein. Wenn das nicht mölgich ist, Ihr grundsätzlich Gutes zu unterstellen, wird es denke ich ganz schwer werden.
Eine weitere Möglichkeit wäre natürlich, so wie es viele andere auch machen, in der Akutsituation nochmal ins Forum zu schreiben und die eigene Reaktion abgleichen zu lassen :smile:

VG
Plouha
 

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