Das hier steht im halbzehn Strang auf ihrer 1. Seite und mir hat das irgendwie geholfen. Sie beschreibt ihre Gedanken zu AM:
„Also, so sehr ich AM auch liebe, es ist mir diese Liebe nicht den Energie- und Zeitaufwand "wert" (das klingt sehr gemein, ist aber nicht so gemeint), neu mit ihm anzufangen, nur dafür, dass ich dann mit ihm mehr als jetzt habe - einen Alltag, in den ich aufgrund all der anderen Verpflichtungen eh nur schwer reinfinden würde. Den ich vielleicht (?) gar nicht möchte. Das liegt wahrscheinlich auch daran, dass ich ja auch so etwas von ihm habe, und das nicht zu wenig. Schöne Zeit, guten S6, Gespräche, sogar das Gefühl, von jemandem sehr geliebt zu werden. Insofern verstehe ich auch jeden AM, der - obwohl er vielleicht keine angenehme Ehe mehr hat - seine Familie nicht verlassen will. Es geht ja nie nur um einen Partnertausch, es geht um soziales Umfeld, Gewohnheiten, neue Leute kennenlernen, sich auf neue Situationen einstellen, altes aufgeben, was nicht alles schlecht war, sich selbst neu entdecken, bemühen müssen, Tag und Nacht neu gestalten - das ist viel Aufwand dafür, nur um einer anderen Person eine andere Position im eigenen Leben zu geben (vor allem, wenn sie eh schon eine gewisse Position hat); und dafür wahrscheinlich auch noch ein oder mehrere Personen zu verletzen.“
Ich denke dass da ganz viele Dinge im Kopf durchdacht werden. Ich persönlich habe mich auch schon oft gefragt ob ich einem Leben mit IHM gerecht werden könnte ( persönlich auf meine Situation gemünzt). Da wäre ICH mir persönlich zB gar nicht so sicher. Aber das ist ja individuell…