Ihr Lieben,
ich bin noch neu hier, habe eben einen eigenen Strang eröffnet. Aber eigentlich haben wir ja fast alle eine sehr ähnliche Problematik.
Ich kenne einige Beispiele aus meinem engeren Umkreis, bei denen die Männer wegen meiner Kolleginnen oder Freundinnen aus der Ehe ausgebrochen sind und sich für die neue Frau - mit allen Konsequenzen - entschieden haben. Natürlich gab es auch eine eine sehr schwierige Übergangsphase. Aber die war meistens nach 1 bis 2 Jahren abgeschlossen. Die Männer haben sich einfach nicht erpressen lassen! Weder mit überzogenen Forderungen bei der Scheidung noch mit Kindesentzug. Es scheint also zu gehen. Ich glaube aber, das hat sehr viel mit der Persönlichkeit und Stärke des geweiligen Mannes zu tun. Manche wissen, dass sie z.B. ein besserer Vater sind, wenn sie selbst wieder glücklich sind. Das sind die gesunden Männer!
Und dann gibt es die - wie meiner - die ohnehin ein sehr gestörtes Selbstwertgefühl haben. Das sind die, die sich in der noch noch vorhandenen Familie sehr schnell erpressbar machen und bei der kleinsten Kleinigkeit wieder einknicken. Ich glaube, es hat selten etwas mit den noch vorhandenen Gefühlen für die Frau zu tun. Es ist Angst, aber auch sehr viel Bequemlichkeit dabei! Und wenn die Geliebte dann zur neuen Partnerin wird, dann hat man ja auch keine Fluchtmöglichkeiten mehr! Dann lernt man den Mann endlich richtig kennen - um dann festzustellen, dass er viellelicht doch nicht wirklich so gut passt!
Ich habe übrigens den - wie mir heute klar ist - schlimmeren Fall erwischt! Bei meinem hat die Frau die Trennung vor über zwei Jahren ausgesprochen, aber nicht konsequent durchgezogen, weil es sich in dem schönen Haus mit dem vielen Geld ja so gut lebt. Ich habe ihn vor einem Jahr kennengelernt und gedacht: Super, der ist ja schon getrennt und es war die Frau, die ihn nicht mehr wollte, dann ist er ja jetzt sicher froh, mit mir so eine tolle Freundin gefunden zu haben. Pustekuchen. Die Variante ist die schlimmste. Diese Männer fühlen sich dann nämlich nicht wie ein Egoist, der die Familie verlassen hat, sondern wie ein Versager, der mit seinem Job in der Familie überfordert war.
In beiden Varianten der instabilen, schwachen Männern dreht sich übrigens immer alles um sie! Sie haben weder konkrete Lösungsvorschläge noch Empathie für die Geliebte/Partner in spe, ihr Leben ist ach so schwer und kompliziert. Was sie haben ist eine riesen Portion Selbstmitleid! Ehrlich gesagt, bin ich mir nicht sicher, ob das dann wirklich so gute Partner wären, wenn sie sich denn dann wirklich bekennen würden. Denn fair ist das nicht, was die da machen ... niemandem gegenüber! Ich finde auch immer gut, wenn sie sich so wahnsinnig oft entschuldigen, dass sie im Moment nichts geben können und dass sie einen ja nicht verletzten wollten etc. pp. Ja mein Gott, dann kann man ja etwas weniger egoistisch agieren und den Verstand vorher einschalten. Dann muss man eben auch mal auf die seelischen und körperlichen Streicheleinheiten verzichten, wenn man den Schritt wohl doch nicht gehen kann.
Boah, bin ich sauer über diese ewige "me, myself and I" dieser Männer!