Erläuterungen:
Seine Eltern sind sehr streng. Bzw sie ermöglichen ihren 5 Kids alles, fordern dafür aber auch sehr viel und haben sehr hohe Ansprüche. Dazu gehört auch, dass sie keine Beziehungen tolerieren, die nicht wirklich ernsthaft sind. Eigentlich ist ihr Wunsch, dass alle erst ihr Studium beenden, dann eine Beziehung eingehen und heiraten. X ist mit seiner twinsis der jüngste. Die älteste Schwester war nach dem abi ein jahr in *Land* hat sich dort verliebt, kam wieder hat ihr studium begonnen und beendet, hat ihn dann direkt her geholt und geheiratet. Die beziehung war das ganze Studium lang geheim. Das war nicht gern gesehen, weil sie auch verfechter der "klassischen rollenverteilung" sind im sinne davon, dass der mann genug geld verdienen muss um seiner frau und kids ein schönes leben zu bieten ohne dass diese arbeiten gehen muss. Das erwarten sie nicht nur von den männern der töchter sondern natürlich auch von ihren eigenen söhnen und machen da sehr viel druck.
Gleichzeitig sollen sie alle am besten ständig zu hause sein und helfen weil familie ist das wichtigste. Ja. Also mit der wahl der ältesten waren sie nicht so einverstanden, waren auch nicht beim standesamt - die kirchliche haben sie aber komplett organisiert, denn nach außen muss natürlich heile familie sein.
Der älteste sohn kam mit seiner jetzigen frau in der 13. klasse zusammen und wurden direkt in der stadt von der mutter erwischt und er wurde gezwungen sich zu trennen. Sie waren weiter heimlich zusammen jahrelang, kam immer wieder raus, sollten sich immer wieder trennen, er durfte sich natürlich auch nicht verloben erst kurz vor dem stex tat ers dann und hat sie dann nach 10 jahren geheiratet.
X und ich waren ja auch drei jahre heimlich zusammen, wir haben natürlich aus den geschichten gelernt. Und durften aber natürlich bis zum ende nicht offiziell beeinander schlafen. Deshalb konnten wir auch nicht zusammenziehen. die eltern, primär die mutter ist sehr sehr gut in psychischer/emotionaler manipulation und druck machen. Wir haben uns dran gehalten und sind nicht zusammen gezogen und haben auch jede sonstige prämisse mitgemacht.
Er ist dann 2014 ausgezogen hier nach *Studierstadt* und ich auch und dann haben wirs halt wieder heimlich gemacht.. tja. Wir wollten eigentlich jetzt richtung *neue stadt* zusammen ziehen, klar. Nach der hochzeit.
Ich glaube es war zu viel druck den er auf sich gespürt hat. Wir haben das studienende mit stex und allem im allgemeinen unterschätzt als wir die hochzeit geplant haben. Wir haben so viele wochenenden damit verbracht kirchen und locations anzuschauen, gleichzeitig zu lernen, dass wir bei dem ehevorbereitungskurs immer total genervt voneinander waren. Wir waren beide ausgelaugt und erschöpft und haben kaum noch was anderes gemacht als uni und hochzeit. Haben gestritten über nichtigkeiten total lächerlich und nicht einfach mal die zeit genossen. Das ging bis er es verschieben wollte weil er meinte unsere basis stimmt nicht mehr. Das haben wir gemacht und das hat mich so erschüttert. Ich hab das verstanden aber dann auch wieder nicht. Ich hab nicht gesehen, dass es ihm tatsächlich zu viel ist und mir eigentlich auch. Ich wollte es durchziehen und sein wunsch es zu verschieben nahm mir so viel sicherheit. Ich hatte plötzlich angst ihn zu verlieren, klammerte, war genervt, dass er so viel lernte und machte ihm noch mehr druck und vorwürfe. Ich hab mein studium dann abgeschlossen, er sein stex geschrieben aber diese unsicherheit wollte nicht weggehen. Wir knieten uns gleich ins nächste projekt: meine bewerbungen. Er nahm mir so viel ab, auch mit der thesis er hat mit mir die nächte durchgemacht, hat für nich mappen besorgt, anschreiben korrigiert.. und dann sind wir wochenlang durch D getourt von einem eignungstest und gespräch zum anderen und er war immer da, hat stundenlang gewartet ,mit mir dafür gelernt und mich dann süß empfangen. Er hat meine angst, meine launen ausgehalten. Hat übernachtungen gebucht und und. Wir sind dann über silvester mit freunden nach *ausland* gefahren und er musste sich eigtl auf sein mündliches stex vorbereiten aber er ist mir zu liebe mit. Hatte eigentlich nichts davon weil er fast nur gelernt hat aber er wusste dass es mir wichtig war. Und ich hab mich darüber gefreut über alles und trotzdem hab ich ihm scheinbar das gefühl gegeben, dass er es mir nicht recht machen kann. Hab mich darüber beschwert dass er von morgens bis abends lernt weil ich auch einfach nichts zu tun hatte. Also hab ich nur noch auf ihn gewartet, das hat ihn noch mehr unter druck gesetzt. Er wollte es mir recht machen und ich wusste dass er lernen muss aber ich keine ahnung ich habs nicht lassen können. Ich schäme mich für mein verhalten. Ich hab gedacht er entgleitet mir und wenn wir nichts miteinande unternehmen wirds nicht besser. Aber so wurde es auch nur schlimmer.
In der woche vor der trennung wars eigtl ok und auch das we, wir waren zu besuch bei seinem bruder und alles war gut. An dem dienstag an dem er schluss machte kam er direkt davor zur tür rein, wollte mich küssen und ich hab ihn angemeckert weil er ewig später kam als ausgemacht und dann hat er schluss gemacht. Es war ihm zuviel. Mein ständiges gemecker, meine unzufriedenheit und mein druck. Weil ich nichts zu tun hatte hat sich das alles potenziert. Dazu kam auch, dass ich immer mehr sicherheiten von ihm wollte um meine verlorene auszugleichen. Also wollte ich bekundungen seiner liebe zu mir und dass er mit mir die nächsten monate plant. Gab er mir auch und sagte mir auch noch drei tage vor der trennung, dass ich ständig bekundungen von ihm möchte aber ihm selbst auch nichts sage. Nicht mal da hab ich ihm gesagt wie sehr ich ihn liebe! Ich könnte mich schlagen dafür. Ich empfand mich im recht weil ich die hochzeit schließlich nicht verschieben wollte sondern er also sollten ihm meine gefühle ja klar sein - als ob man sich das nicht eh immer wieder sagen und zeigen sollte! Nein ich war stur. Hab ihn auflaufen lassen. Ich wollte pläne für ab sommer und er sagte mir immer die nächsten monate sind doch geplant und das stimmte auch. Mir hat *neue stadt* auch da schon angst gemacht obwohl ich die gewissheit hatte dass er mitkommt. Und ich wollte das genau geplant haben, konnte er natürlich nicht da er ja noch nicht weiß an welches *Arbeitsstelle* er kommt aber ich hab nicht ruhe gegeben.
Und jetzt sagt er er liebt mich nicht mehr, sieht keine Zukunft, "es geht nicht mehr", "wir passen nicht zusammen".
Ich weiß also nicht. Ist Abstand wirklich das Beste?
Als kurzer Zeitstrahl ich weiß ich wollte schon ewig eine Zusammenfassung machen
:
- 6 Jahre Beziehung: davon war ich ein Jahr in den Usa und gesamt drei Jahre waren wir heimlich zusammen.
- Verlobung Sommer 2015
(Geplanter Hochzeitstermin Ende 2016)
- Bergab ab ca April/Mai 2016
- Verschieben Hochzeit Juli 2016
- Trennung 28.02.2017
- Gespräch 09.03.2017
- Losen Orga/Small talk Kontakt ca 4 mal gemeinsame Fahrten nach *Heimatstadt* im März
- KS ab 02.04. mit Orga Kontakt bis 27.05.
- Seither nichts, nur 14.06. kurzes kondulieren
Ich denke ich werde mich demnächst bei ihm melden. Es ist meine einzige Chance falls es überhaupt eine gibt. Weitere Schweigen und Abstand bringt mich glaube ich in meinem Fall und mit seiner Art nicht weiter.