Schmetterling17
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- 9 Nov. 2017
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- 1.240
Hallo zusammen,
ich lese hier schon eine Weile mit und finde das Forum ganz großartig! Ich trage schon länger ein Problem mit mir herum und wie bei vielen hier, gibt es auch bei mir nur sehr wenig eingeweihte Menschen und denen möchte man ja auch nicht ständig "auf den Geist" gehen
Zu meiner Geschichte:
Ich bin Anfang 40, seit 15 Jahren verheiratet, wir haben 2 gemeinsame Kinder.
Mitte letzten Jahres habe ich im Urlaub einen anderen Mann kennengelernt. Ich habe mich Hals über Kopf in ihn verliebt, ihm ging es genauso. Er ist allerdings eher von der passiven, schüchternen, abwartenden Art, sodaß die Initiative von mir ausging.
Wieder zu Hause war bei mir natürlich das totale Gefühlschaos. Zwischen meinem Mann und mir lief es nämlich bis dahin eigentlicht sehr gut. Nun kam aber der andere Mann dazu und ich war völlig durcheinander. Der AF und ich hielten über WA und telefonisch viel Kontakt. Zum AF kurz: Mitte 40, er ist seit 5 Jahren Single, wohnt 600 km entfernt von mir.
Zuhause beichtete ich meinem Mann die ganze Sache nach gut einer Woche. Er reagierte sehr verständnisvoll und machte mir keine Vorwürfe oder Druck. Ich muss dazu sagen, er ist ein total kontrollierter Kopfmensch, sehr liebevoll, aber völlig verkopft. Sowas wie Eifersuch gab es bei ihm eigentlich nie. Er hat mir auch immer meine Freiräume gelassen. Er meinte, wenn mich das glücklich machen würde, wäre das für ihn i.O.
Also trafen der AF und ich uns. Zunächst heimlich in meiner Stadt, dann fuhr ich offiziell zu ihm. Das war im Sommer/Herbst letzten Jahres. Es war schön, die Treffen waren wahnsinnig aufregend. Ich war total verliebt. Er wollte nun auch mehr. Mit mir zusammen ziehen, Kinder, das volle Programm... das ging mir 1. viel zu schnell und 2. habe ich auch immer klar gesagt, dass Trennung keine Option für mich wäre, obwohl ich mir eine gemeinsame Zukunft mit ihm gut vorstellen konnte zu der Zeit.
Einige Wochen später wollte ich eigentlich zu ihm kommen, dann kam mir aber etwas wichtiges dazwischen, sodaß es nicht klappte. Wir telefonierten zu dieser Zeit eigentlich täglich und stritten uns immer häufiger am Telefon. Er ist sehr jähzornig und interpretiert sehr viel in Dinge hinein, die ich weder gesagt noch getan habe.
Irgendwann wurde es mir zuviel. Also machte ich Mitte November einen Cut. Wir hatten bis Ende Januar keinen Kontakt. Aber er ging mir nicht aus dem Kopf. Und so schrieb ich ihm eine WA und er schrieb gleich zurück und so begann unsere Geschichte 2.0.
Erst war er sehr zögerlich, hatte Angst, Bedenken usw. Ich hatte einfach nur Sehnsucht und das Verlangen, ihn wiederzusehen. Er war recht passiv, sprunghaft und wußte wohl selber nicht so recht, ob das alles gut geht, wenn wir wieder von vorne beginnen.
Wir trafen uns wieder auf neutralem Boden, das war Ende März diesen Jahres. Es war schön, harmonisch, aufregend. Danach war bei mir wieder Gefühlschaos angesagt.
Unser nächstes Treffen war nach Ostern, ich fuhr zu ihm. Und irgendwie war der Wurm drin. Und ging es beiden nicht so gut, weniger wegen "uns", mehr aufgrund anderer Probleme. Trotzdem eskalierte die Situation völlig am 3. Tag. Es war so schlimm, dass ich spät abends meine Sachen packte und ins Hotel ging und am nächsten Morgen direkt abreiste. Ich war so unendlich wütend und ihm tat es unendlich leid. Trotzdem war erstmal was kaputtgegangen und ich beendete die Affäre per WA. Zum Telefonieren hatte ich nicht die Kraft.
4 Monate hörten wir nichts voneinander und trotzdem waren meine Gedanken stets bei ihm. Im Sommerurlaub wurde es dann so schlimm, dass ich schwach wurde und ihm eine WA schrieb. Ich merke selber, wie emotional abhängig ich mittlerweile von ihm bin und das macht mir große Angst. Ich saß also da mit Herzrasen und trockenem Mund und er schrieb nett zurück. Er freute sich von mir zu hören. Das war Ende Juli diesen Jahres. Seitdem schrieben wir ungefähr 1-2 mal pro Woche und telefonierten auch ca. 1 mal die Woche, meist eine Stunde oder länger.
Ich versuchte ihm wieder "näher" zu kommen, soweit das per WA und Telefon geht. Er ging aber nicht wirklich darauf ein. Zu meinem Geburtstag schrieb er mir dann eine doppeldeutige Karte und ich wusste wirklich gar nicht, woran ich jetzt bei ihm bin. Er tat manchmal sehr gleichgültig, dann wieder total aufgeregt und erfreut. Ich konnte nichts zwischen seinen Zeilen deuten. Irgendwann deutete ich an, dass er mich nicht egal wäre und das noch Gefühle da wären. Ich merkte schon immer, dass er sich freute, aber mehr kam nicht. Das fühlte sich an wie "verhungern am langen Arm".
Vor ca. 3 Wochen schrieben wir dann abends WA und auf meine Frage: Wann wir uns denn mal sehen? meinte er: Dieses Jahr wohl nicht mehr...
Ich muss dazu sagen, er hat einen neuen Job, der ihn momentan sehr fordert. Trotzdem hat es mich geärgert und ich habe am nächsten Morgen geschrieben, dass ich nun wissen will woran ich bei ihm bin. Dass ich noch Gefühle für ihn habe und dass wenn das bei ihm nicht der Fall ist, er mir das doch bitte sagen soll. Aber nicht diese dummen Spiele. Er schrieb daraufhin, dass er auch Gefühle für mich hätte, aber diese ja nicht ausleben dürfe und ihn das oft sehr traurig mache und er es deswegen verdrängen würde.
Wir telefonierten ein paar Tage später und ich machte ihm klar, dass ich gerne wieder "mehr" von ihm hätte. Dass wir nicht wirklich zusammen sein können, ist uns beiden klar. Ich hätte gerne diese Nähe und diese Gefühle von früher wieder. Ich weiß, dass er mit sich hadert und eigentlich auch will (er hat es so gesagt) und hin und her gerissen ist. Einerseits die Moral und andererseits die Treffen mit mir. Einen Alltag zwischen uns wird es wohl nie geben. Er wünscht sich das ihm Grunde aber.
Tja, nun haben wir seitdem 2 Mal wieder telefoniert und ich weiß nicht, was nun ist. Er möchte mich unbedingt wiedersehen und er hat auch schon gesagt, dass er es rein freundschaftlich nicht aushalten wird (ich ja auch nicht...). Aber: er forciert eben nichts. Er hält sich bdeckt. Er schreibt nur sehr sporadisch WA, wir telefonierten nur einmal die Woche. Das ist mir alles zu wenig.
Hmmm... ich weiß nicht, wie ich mich verhalten soll. Ich möchte auch nicht unfair sein, schließlich bin ich in einer Beziehung und nicht bereit mich zu trennen. Fühle mich auch immer etwas schuldig. Aber im Grunde hätte ich gerne eine Zweitbeziehung zu ihm. Ich habe ihm das auch gesagt und er wäre auch gerne mit mir zusammen. Nur sagt er, dass er auf Dauer nicht zweite Geige spielen möchte und nicht in einer Beziehung sein will, wo man sich nur 3-4 Mal im Jahr sieht (verständlich).
Trotzdem hält er an mir fest. Und ich an ihm.
So. Viel geschrieben. Was will ich? Ich hätte gerne wieder mehr Feuer in der Geschichte. Oder ich will, dass es mir "egaler" wird. Ich möchte diesen Mann gerne verstehen, denn über Gefühle spricht er nicht wirklich gerne.
Von euch hätte ich gerne ein Feedback, vielleicht ein paar Tipps. Wie soll ich mich zwecks Kontakt verhalten? Wieder mehr auf Distanz gehen? Oder als gebundener Part mehr auf ihn zugehen? Ich bin ratlos...?
ich lese hier schon eine Weile mit und finde das Forum ganz großartig! Ich trage schon länger ein Problem mit mir herum und wie bei vielen hier, gibt es auch bei mir nur sehr wenig eingeweihte Menschen und denen möchte man ja auch nicht ständig "auf den Geist" gehen
Zu meiner Geschichte:
Ich bin Anfang 40, seit 15 Jahren verheiratet, wir haben 2 gemeinsame Kinder.
Mitte letzten Jahres habe ich im Urlaub einen anderen Mann kennengelernt. Ich habe mich Hals über Kopf in ihn verliebt, ihm ging es genauso. Er ist allerdings eher von der passiven, schüchternen, abwartenden Art, sodaß die Initiative von mir ausging.
Wieder zu Hause war bei mir natürlich das totale Gefühlschaos. Zwischen meinem Mann und mir lief es nämlich bis dahin eigentlicht sehr gut. Nun kam aber der andere Mann dazu und ich war völlig durcheinander. Der AF und ich hielten über WA und telefonisch viel Kontakt. Zum AF kurz: Mitte 40, er ist seit 5 Jahren Single, wohnt 600 km entfernt von mir.
Zuhause beichtete ich meinem Mann die ganze Sache nach gut einer Woche. Er reagierte sehr verständnisvoll und machte mir keine Vorwürfe oder Druck. Ich muss dazu sagen, er ist ein total kontrollierter Kopfmensch, sehr liebevoll, aber völlig verkopft. Sowas wie Eifersuch gab es bei ihm eigentlich nie. Er hat mir auch immer meine Freiräume gelassen. Er meinte, wenn mich das glücklich machen würde, wäre das für ihn i.O.
Also trafen der AF und ich uns. Zunächst heimlich in meiner Stadt, dann fuhr ich offiziell zu ihm. Das war im Sommer/Herbst letzten Jahres. Es war schön, die Treffen waren wahnsinnig aufregend. Ich war total verliebt. Er wollte nun auch mehr. Mit mir zusammen ziehen, Kinder, das volle Programm... das ging mir 1. viel zu schnell und 2. habe ich auch immer klar gesagt, dass Trennung keine Option für mich wäre, obwohl ich mir eine gemeinsame Zukunft mit ihm gut vorstellen konnte zu der Zeit.
Einige Wochen später wollte ich eigentlich zu ihm kommen, dann kam mir aber etwas wichtiges dazwischen, sodaß es nicht klappte. Wir telefonierten zu dieser Zeit eigentlich täglich und stritten uns immer häufiger am Telefon. Er ist sehr jähzornig und interpretiert sehr viel in Dinge hinein, die ich weder gesagt noch getan habe.
Irgendwann wurde es mir zuviel. Also machte ich Mitte November einen Cut. Wir hatten bis Ende Januar keinen Kontakt. Aber er ging mir nicht aus dem Kopf. Und so schrieb ich ihm eine WA und er schrieb gleich zurück und so begann unsere Geschichte 2.0.
Erst war er sehr zögerlich, hatte Angst, Bedenken usw. Ich hatte einfach nur Sehnsucht und das Verlangen, ihn wiederzusehen. Er war recht passiv, sprunghaft und wußte wohl selber nicht so recht, ob das alles gut geht, wenn wir wieder von vorne beginnen.
Wir trafen uns wieder auf neutralem Boden, das war Ende März diesen Jahres. Es war schön, harmonisch, aufregend. Danach war bei mir wieder Gefühlschaos angesagt.
Unser nächstes Treffen war nach Ostern, ich fuhr zu ihm. Und irgendwie war der Wurm drin. Und ging es beiden nicht so gut, weniger wegen "uns", mehr aufgrund anderer Probleme. Trotzdem eskalierte die Situation völlig am 3. Tag. Es war so schlimm, dass ich spät abends meine Sachen packte und ins Hotel ging und am nächsten Morgen direkt abreiste. Ich war so unendlich wütend und ihm tat es unendlich leid. Trotzdem war erstmal was kaputtgegangen und ich beendete die Affäre per WA. Zum Telefonieren hatte ich nicht die Kraft.
4 Monate hörten wir nichts voneinander und trotzdem waren meine Gedanken stets bei ihm. Im Sommerurlaub wurde es dann so schlimm, dass ich schwach wurde und ihm eine WA schrieb. Ich merke selber, wie emotional abhängig ich mittlerweile von ihm bin und das macht mir große Angst. Ich saß also da mit Herzrasen und trockenem Mund und er schrieb nett zurück. Er freute sich von mir zu hören. Das war Ende Juli diesen Jahres. Seitdem schrieben wir ungefähr 1-2 mal pro Woche und telefonierten auch ca. 1 mal die Woche, meist eine Stunde oder länger.
Ich versuchte ihm wieder "näher" zu kommen, soweit das per WA und Telefon geht. Er ging aber nicht wirklich darauf ein. Zu meinem Geburtstag schrieb er mir dann eine doppeldeutige Karte und ich wusste wirklich gar nicht, woran ich jetzt bei ihm bin. Er tat manchmal sehr gleichgültig, dann wieder total aufgeregt und erfreut. Ich konnte nichts zwischen seinen Zeilen deuten. Irgendwann deutete ich an, dass er mich nicht egal wäre und das noch Gefühle da wären. Ich merkte schon immer, dass er sich freute, aber mehr kam nicht. Das fühlte sich an wie "verhungern am langen Arm".
Vor ca. 3 Wochen schrieben wir dann abends WA und auf meine Frage: Wann wir uns denn mal sehen? meinte er: Dieses Jahr wohl nicht mehr...
Ich muss dazu sagen, er hat einen neuen Job, der ihn momentan sehr fordert. Trotzdem hat es mich geärgert und ich habe am nächsten Morgen geschrieben, dass ich nun wissen will woran ich bei ihm bin. Dass ich noch Gefühle für ihn habe und dass wenn das bei ihm nicht der Fall ist, er mir das doch bitte sagen soll. Aber nicht diese dummen Spiele. Er schrieb daraufhin, dass er auch Gefühle für mich hätte, aber diese ja nicht ausleben dürfe und ihn das oft sehr traurig mache und er es deswegen verdrängen würde.
Wir telefonierten ein paar Tage später und ich machte ihm klar, dass ich gerne wieder "mehr" von ihm hätte. Dass wir nicht wirklich zusammen sein können, ist uns beiden klar. Ich hätte gerne diese Nähe und diese Gefühle von früher wieder. Ich weiß, dass er mit sich hadert und eigentlich auch will (er hat es so gesagt) und hin und her gerissen ist. Einerseits die Moral und andererseits die Treffen mit mir. Einen Alltag zwischen uns wird es wohl nie geben. Er wünscht sich das ihm Grunde aber.
Tja, nun haben wir seitdem 2 Mal wieder telefoniert und ich weiß nicht, was nun ist. Er möchte mich unbedingt wiedersehen und er hat auch schon gesagt, dass er es rein freundschaftlich nicht aushalten wird (ich ja auch nicht...). Aber: er forciert eben nichts. Er hält sich bdeckt. Er schreibt nur sehr sporadisch WA, wir telefonierten nur einmal die Woche. Das ist mir alles zu wenig.
Hmmm... ich weiß nicht, wie ich mich verhalten soll. Ich möchte auch nicht unfair sein, schließlich bin ich in einer Beziehung und nicht bereit mich zu trennen. Fühle mich auch immer etwas schuldig. Aber im Grunde hätte ich gerne eine Zweitbeziehung zu ihm. Ich habe ihm das auch gesagt und er wäre auch gerne mit mir zusammen. Nur sagt er, dass er auf Dauer nicht zweite Geige spielen möchte und nicht in einer Beziehung sein will, wo man sich nur 3-4 Mal im Jahr sieht (verständlich).
Trotzdem hält er an mir fest. Und ich an ihm.
So. Viel geschrieben. Was will ich? Ich hätte gerne wieder mehr Feuer in der Geschichte. Oder ich will, dass es mir "egaler" wird. Ich möchte diesen Mann gerne verstehen, denn über Gefühle spricht er nicht wirklich gerne.
Von euch hätte ich gerne ein Feedback, vielleicht ein paar Tipps. Wie soll ich mich zwecks Kontakt verhalten? Wieder mehr auf Distanz gehen? Oder als gebundener Part mehr auf ihn zugehen? Ich bin ratlos...?
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