Schmetterling17
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Danke liebe Choco
Ja, es braucht Geduld. Man braucht vorallem Geduld mit sich selbst.
Ich vergleiche das für mich gerne mit dem Rauchen:
Ich habe so zwischen 16 und Ende 20 geraucht. Ich habe wirklich gerne geraucht, es hat mir Spaß gemacht, Stress abgebaut, es war gesellig usw. Aber gleichzeit hat es mich auch genervt und ich wusste, dass ich mir nichts Gutes damit tue. Also habe ich mehrfach versucht davon loszukommen. Die erste Zeit war immer die Schlimmste: alle Gedanken drehten sich plötzlich nur noch ums Rauchen. Das Leben erschien mir gar nicht mehr so lebenswert wie vorher. Klingt dramatisch, aber so habe ich es empfunden. Ich habe es mehrmals versucht und auch mal für 1 Jahr geschafft. Dann bin ich wieder rückfällig geworden. Und habe mich jedesmal über mich geärgert! Denn eigentlich wollte ich ja nicht mehr rauchen. Es ist scheiße-ungesund und man kann es sich gar nicht so schön reden, denn das ist es einfach nicht. Es ist eine Sucht und ich war schwach und habe immer wieder nachgegeben.
Und dann wurde ich das erste Mal schwanger und MUSSTE aufhören. Eine andere Option gab es für mich nicht. Die ganze Schwangerschaft hindurch habe ich mich auf die erste Zigarette nach dem Stillen gefreut wie blöd!! Obwohl ich wusste, wie ungesund es ist: es macht Krebs und Falten, man stinkt, bekommt gelbe Zähne und teuer ist es auch noch... und trotzdem: die Sucht! Trotz aller Vernunft...
Aber: als mein Baby dann auf der Welt war, war jeder Gedanke an eine Zigarette auf einmal völlig abwegig. Dieses zarte Baby, mit seinem phantastischen Geruch und der stinkige Tabakrauch, das ging einfach nicht mehr zusammen für mich.
Und nun bin ich seit 14 Jahren rauchfrei
Aber: ich bin nach wie vor stark Rückfallgefährdet und mir dessen bewusst!
Ich würde ja sogar wieder anfangen, wenn ich ebenso leicht wieder aufhören könnte. Aber ich kanns eben nicht. Und ich bin soooo froh, dieses Laster los zu sein.
So geht es mir mit meiner Affäre: es war wie eine Sucht. Ich war emotional völlig abhängig von ihm. Und habe daher gegen die Vernunft gehandelt. Gut getan hat mir die ganze Geschichte nämlich objektiv gesehen nicht. Ich habe es mir aber immer wieder schön geredet und zurecht gelegt. Weil ich dachte, dass es nicht ohne ihn geht oder weil ich nicht stark genug war, mich komplett emotional von ihm frei zu machen.
Und nun bin ich seit 3 Monaten auf Entzug und weiß, dass es so richtig ist. Egal welche schönen Seiten die Affäre auch hatte, es war einfach nicht ok. Es fühlt sich jetzt wieder "richtig" an. Meinem EM und den Kindern gegenüber.
Und ich denke auch, dass ich nicht der "Affärentyp" bin. Es war eine Episode in meinem Leben. Ich hatte mich verliebt, passiert vielleicht mal nach 17 Jahren Beziehung.
Aber nun ist es wieder gut. Ich fühle mich im sicheren Hafen und wieder geborgen und ohne schlechtem Gewissen gegenüber meiner Familie. Das soll auf keinen Fall "moralisch" rüberkommen. Ich bin die Letzte, die da den Zeigefinger hebt ;-) aber mein Ding ist es wohl eher nicht. Ich fühle mich jetzt wieder wohler, runder und emotional befreit. Ich bin aber gleichzeitig auch dankbar für die Erfahrung, die ich auch dank tolerantem EM, machen durfte.
Und: AM spukt immer noch in meinem Kopf rum. Darf er auch. Er ist keine Bedrohung mehr für mich. Es sind schöne Erinnerung und auch weniger schöne. Aber ich bin mit mir und meiner Entscheidung im Reinen und fühle mich nicht mehr auf dem Pulverfass, sondern sehr geerdet
Ja, es braucht Geduld. Man braucht vorallem Geduld mit sich selbst.
Ich vergleiche das für mich gerne mit dem Rauchen:
Ich habe so zwischen 16 und Ende 20 geraucht. Ich habe wirklich gerne geraucht, es hat mir Spaß gemacht, Stress abgebaut, es war gesellig usw. Aber gleichzeit hat es mich auch genervt und ich wusste, dass ich mir nichts Gutes damit tue. Also habe ich mehrfach versucht davon loszukommen. Die erste Zeit war immer die Schlimmste: alle Gedanken drehten sich plötzlich nur noch ums Rauchen. Das Leben erschien mir gar nicht mehr so lebenswert wie vorher. Klingt dramatisch, aber so habe ich es empfunden. Ich habe es mehrmals versucht und auch mal für 1 Jahr geschafft. Dann bin ich wieder rückfällig geworden. Und habe mich jedesmal über mich geärgert! Denn eigentlich wollte ich ja nicht mehr rauchen. Es ist scheiße-ungesund und man kann es sich gar nicht so schön reden, denn das ist es einfach nicht. Es ist eine Sucht und ich war schwach und habe immer wieder nachgegeben.
Und dann wurde ich das erste Mal schwanger und MUSSTE aufhören. Eine andere Option gab es für mich nicht. Die ganze Schwangerschaft hindurch habe ich mich auf die erste Zigarette nach dem Stillen gefreut wie blöd!! Obwohl ich wusste, wie ungesund es ist: es macht Krebs und Falten, man stinkt, bekommt gelbe Zähne und teuer ist es auch noch... und trotzdem: die Sucht! Trotz aller Vernunft...
Aber: als mein Baby dann auf der Welt war, war jeder Gedanke an eine Zigarette auf einmal völlig abwegig. Dieses zarte Baby, mit seinem phantastischen Geruch und der stinkige Tabakrauch, das ging einfach nicht mehr zusammen für mich.
Und nun bin ich seit 14 Jahren rauchfrei
Aber: ich bin nach wie vor stark Rückfallgefährdet und mir dessen bewusst!
Ich würde ja sogar wieder anfangen, wenn ich ebenso leicht wieder aufhören könnte. Aber ich kanns eben nicht. Und ich bin soooo froh, dieses Laster los zu sein.
So geht es mir mit meiner Affäre: es war wie eine Sucht. Ich war emotional völlig abhängig von ihm. Und habe daher gegen die Vernunft gehandelt. Gut getan hat mir die ganze Geschichte nämlich objektiv gesehen nicht. Ich habe es mir aber immer wieder schön geredet und zurecht gelegt. Weil ich dachte, dass es nicht ohne ihn geht oder weil ich nicht stark genug war, mich komplett emotional von ihm frei zu machen.
Und nun bin ich seit 3 Monaten auf Entzug und weiß, dass es so richtig ist. Egal welche schönen Seiten die Affäre auch hatte, es war einfach nicht ok. Es fühlt sich jetzt wieder "richtig" an. Meinem EM und den Kindern gegenüber.
Und ich denke auch, dass ich nicht der "Affärentyp" bin. Es war eine Episode in meinem Leben. Ich hatte mich verliebt, passiert vielleicht mal nach 17 Jahren Beziehung.
Aber nun ist es wieder gut. Ich fühle mich im sicheren Hafen und wieder geborgen und ohne schlechtem Gewissen gegenüber meiner Familie. Das soll auf keinen Fall "moralisch" rüberkommen. Ich bin die Letzte, die da den Zeigefinger hebt ;-) aber mein Ding ist es wohl eher nicht. Ich fühle mich jetzt wieder wohler, runder und emotional befreit. Ich bin aber gleichzeitig auch dankbar für die Erfahrung, die ich auch dank tolerantem EM, machen durfte.
Und: AM spukt immer noch in meinem Kopf rum. Darf er auch. Er ist keine Bedrohung mehr für mich. Es sind schöne Erinnerung und auch weniger schöne. Aber ich bin mit mir und meiner Entscheidung im Reinen und fühle mich nicht mehr auf dem Pulverfass, sondern sehr geerdet
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