25 Jahren Pornos und Lügen

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Sommerschnee

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Admin Wolfgang

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Hallo Sommerschnee,

willkommen hier im Forum! :)

Ich kann mich gut in Dich hineinversetzen, aber, ganausogut kann ich Deinen Mann verstehen. Normalerweise haben Menschen, vorallem Männer, neben der Sexualität mit ihrem Partner, meist auch eine eigene, die nicht auf den Partner bezogen ist. Wenn die Sexualität zum Partner da nicht darunter leidet, dann sollte das akzeptiert werden.

Ihr seid annähernd 30 Jahre zusammen, da kann der Mann doch nicht seine sexuellen Fantasien nur ausschließlich auf Dich ausgerichtet halten, das hält ja kein Mensch aus. Lass ihn halt sein kleines Hobby und seh darüber hinweg, wenn er nicht nur noch vor dem PC sitzt und auf diese Pornohuren glotzt. Du wirst doch jetzt deswegen nicht Deine an sich gute Ehe aufs Spiel setzen. Viel besser wäre ihr würdet da mal zusammen ein Filmchen anschauen.

Ich weiß, das wolltest jetzt bestimm nicht hören Sommerschnee, aber, als Mann und als professioneller Berater kann ich dir leider nichts anderes dazu sagen.
 
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Sommerschnee

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Sommerschnee

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Mod Catalina

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Naja - also wenn es so ist, wie Sommerschnee schreibt, dann finde ich den Pornokonsum in diesem Ausmaß schon auch bedenklich.

Dass Pornos süchtig machen können, steht ja außer Frage. Das wäre dann gegeben, wenn die betroffene Person ihren Konsum nicht mehr kontrollieren kann und dem Drang, Pornos zu kucken, bei jeder Gelegenheit nachgeben muss. Ganz wie bei jeder anderen Sucht.

Und wenn dein Mann, Sommerschnee, Müdigkeit oder andere "Beschwerden" vorschiebt, um sich dafür zurückziehen zu können, dann wäre das schon ein recht deutliches Anzeichen.

Sehr schwierig, wie frau am besten damit umgehen soll, wenn der Partner selbst im Ausmaß seines Konsums kein Problem erkennt. Hast du mal daran gedacht, ihm ein Ultimatum zu setzen? Vielleicht kannst du ihm in einem ruhigen, wohlwollenden, sachlichen Gespräch vermitteln, dass du nicht grundsätzlich was gegen Pornofilme hast, sondern dass eben die Häufigkeit seines Konsums deiner Ansicht nach nicht mehr im "Normbereich" ist? Dass du damit große Schwierigkeiten hast und ernsthaft darüber nachdenkst, dich zu trennen, wenn er nicht zumindest mit jemandem (im therapeutischen Kontext) darüber spricht und abklären lässt, ob ein Fachmann das Ausmaß ebenfalls als bedenklich einstufen würde?
 
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Sommerschnee

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Admin Wolfgang

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Er denkt, dass er sich das von Dir nicht wegnehmen lassen will. Und Du wirst sehr wahrscheinlich mit Deiner Ehe scheitern, wenn Du nicht aufgibst ihn unter Druck zu setzen; das muss dir klar sein. Wenn Du damit nicht leben kannst, wass ich mit Einschränkungen verstehe, dann bleibt langfristig nur die Trennung.

Und unter uns: wenn er Jäger wäre und er würde sich Youtube-Videos von Großwildjagden in Afrika reinziehen, hättest Du wahrscheinlich kein Problem damit, auch wenn Du das als Suchtverhalten ansehen würdest. Was Dich so massiv stört ist das sex. Interesse von ihm an anderen Frauen, die noch dazu deutlich jünger sind. Du bist da in Deiner weibl. Würde getroffen, das ist der entscheidende Grund.
 
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Sommerschnee

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Admina Felis

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(Mutter depressiv und aufgrund ihrer vielen Ängste extrem kontrollierend - Sohn/Ehemann mussten sie ständig vor allem "schonen" - Sohn schaffte sich so "trotzig" eine eigene, geheime Welt).


Liebe Sommerschnee,

es liest sich für mich so, als ob sich obiges in Ansätzen wiederholt - womit ich nicht meine, dass du depressiv wärest und extrem kontrollierend - doch vermutlich lügt dein Mann, weil er dich schonen will - auch wenn das für dich noch verletzender ankommt - er meint wahrscheinlich, er muss lügen, um dich nicht aufzuregen ?

denn:

Alles schon geschehen. Er sagt NIX dazu, sitzt da und schweigt oder wird wütend. Nur dass er mich nicht verlieren möchte und "schon extremer war", das weiß ich.
 

Admin Wolfgang

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Oder ER scheitert mit UNSERER Ehe, weil ER weiterhin lügt. Deine Aussage erinnert mich an SEIN Verhalten *sorry*: Dem verletzten Weibchen die Verantwortung und die Schuld zuzuschieben, um die bis vor kurzem herrschenden die Machtverhältnisse beizubehalten.
Ja, klar, so kann man das auch sehen, weil er weiterhin lügt. Er lügt aber nur, weil er es muss, weil Du ja sein Verhalten nicht akzeptieren kannst.

Und, ja, ich bin ein Mann und hab deshalb Verständnis für ihn. Ich glaube aber nicht, dass Du eine schlechte Ehefrau bist oder eine schlechte Liebhaberin. Aber, weil Männer eben anders ticken wie Frauen, und es heute die Möglichkeiten gibt, sich virtuell mit sexuellen Dingen zu beschäftigen, tun es eben viele. Oder gehen in den Puff oder gehen fremd oder in den Swingerclub. Die meisten Beziehungen schaffen es nicht Jahrzehnte lang Liebe, Partnerschaft und Sex auf ein und denselben Partner zu konzentrieren.

Du erlebst mit Deinem Pornografiefreund eine Variante dieser Unannehmlichkeiten. Die Beziehungen die Jahrzehnte ohne Krisen auskommen sind die extremen Ausnahmen. Leider. Ich plage mich beruflich jeden Tag mit diesen Dingen herum. Ich hab schon Verständnis für Deine Situation, aber, so wie du das Problem lösen willst, wird es nicht gehen.

Und zwei Wohnungen, das wird das Geld für seinen Pornokonsum weit überschreiten. Und da wäre er sicher noch weniger für die Familie da, wenn er in ner seperaten Wohnung sitzen würde. Und da würde es Dir dann nichts ausmachen, wenn er bis spät nachts vor dem PC sitzen würde? Du würdest es zwar nicht sehen, aber, Du wüsstest, dass er es tut. Und damit könntest dann umgehen?
 

SchwarzLicht

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Hallo Sommerschnee,

Ich möchte vorschicken, dass ich Deine Kränkung absolut nachvollziehen kann. Um gleich hinterherzuschicken, dass meine persönlicher Rat wäre, die beiden Antworten von Wolfgang "an Dich heranzulassen". Wenn das nicht geht wäre es evtl. eine gute Idee, erst für Dich selbst eine Pause einzulegen, um etwas mehr Abstand zu gewinnen und etwas Dampf von den Gefühlen abzulassen, bevor Du überhaupt eine Veränderung durchführst. An Deiner Stelle würde ich das inklusive einer "sexuellen Kontaktsperre", also einfach nichts in der Richtung Erotik mit ihm.

Das liesse dann auch ihm Zeit und Raum zu überlegen, was ihm seine eigene Sexualität MIT DIR bedeutet (welchen Stellenwert diese einnimmt etc.)

Mein erster Eindruck bei Deinem Text war: Ich wäre froh, könnte ich mit Deinem Problem tauschen :-) Ich denke wirklich, es tauchen häufig schwerwiegendere Konflikte in Partnerschaften auf, die sich auch (natürlich nicht immer erfolgreich) lösen lassen.

Es ist natürlich nur ein Aspekt an der ganzen Sache, aber ganz ehrlich: Eine Stunde Zeit pro Tag - Ich habe nun wirklich von schlimmeren Defiziten gehört (Der Inhalt steht auf einem ganz anderen Blatt - das gehört dann in die Auseinandersetzung mit dem Problem). Und wegen der Lüge(n) - ich habe gestern eine Schlimmere gehört. Von dem, was Du schreibst, würde ich auch stark vermuten, dass es Schutzbehauptungen sind. Er möchte damit Dich und seine Beziehung vor seiner eigenen Inkompatibilität schützen! Auch wenn das natürlich jetzt durchsichtig für Dich ist. Ich kann mir kaum vorstellen, dass er mit dieser Rolle (die er eingenommen hat) wirklich glücklich ist.

Würdest Du Dich komfortabler fühlen, hätte er Dir frühzeitig offenbart, er wünschte sich, dass (und jetzt denke ich mir einfach etwas wirres aus:) er im Latexanzug von zwei übergewichtigen Frauen angepinkelt wird? Und hättest Du das akzeptiert, ihn seine Idee verwirklichen lassen? Ich vermute mal nein. Den Sexualtrieb kann man jedoch nicht abschalten - also welcher Weg bleibt ihm? Dummerweise ist das ein Weg, der eine Entwicklung einer Obsession (durch nie befriedigtes Verlangen) begünstigt. Du solltest (in meinen Augen) berücksichtigen: Soweit Du schreibst, ist er wohl bisher nicht zur Tat (ins Bordell) geschritten und plant es wohl auch nicht ernsthaft. Natürlich macht er das auch als Selbstschutz, aber zu einem Teil ziemlich sicher auch für Dich, ich hoffe das kannst Du ihm zugute halten, auch wenn Du dich (noch?) dagegen sträubst.

Ich vermute, Du weisst (oder hast eine Idee) ohnehin schon, um welchen "Fetisch" es sich bei ihm handelt. Du musst ja nicht schreiben, was es ist; aber es würde sicher helfen, wenn Du Dir gründlich Deinen eigenen Standpunkt dazu überlegst: Kann ich das (vielleicht zumindest zu einem Teil?) in das Sexleben von uns integrieren, oder ist es für mich ein absolutes NoGo, das er besser zukünftig weiter so entkoppelt ausleben soll denn ich kann das gar nicht ertragen.

Ich glaube, zum überlegen einer weiteren Strategie könnte Dir das hilfreich sein: http://www.beziehungsdoktor.de/bequemer-ehemann/

Sexualität ist etwas, was sich mit der Zeit verändert und Veränderungen zu ignorieren lässt das Problem nur wachsen.

Ich glaube nicht, dass die von Dir beschriebene Situation so aussichtslos ist. Eine (vielleicht radikale) Änderung der erotischen Gewohnheiten könnte doch das Gleichgewicht schon wieder herstellen.

Überlege mal, gibt es etwas was Du selbst schon einmal ausprobieren wolltest/würdest, was völlig neuen Wind in das Sexleben bringt und ihn dazu bringen könnte, das sein Verlangen nach seinem Fetisch etwas einschlafen lässt? Wie Du (Dich selbst) beschreibst, scheinst Du doch die dafür notwendigen Eigenschaften schon in Petto zu haben (). Damit könnest Du ihn erstmal aus seiner Routine bringen um dann einen Ersatz zu finden, den er anstelle seines Fetischs annehmen kann.

Wünsche Dir viel Glück und Einfallsreichtum dabei.
 
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Sommerschnee

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Mod Banane

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Liebe Sommerschnee,

ich bin auch ein Mann. Pornos schauen ist nix schlimmes, macht fast jeder Mann, in jedem Alter.

Ich verstehe dich aber sehr gut, wenn du siehst, dass er dich und die Kinder für diesen Konsum sogar zurücksetzt. Das ist ein unfaires und respektloses Verhalten dir und den Kindern gegenüber.

Genau wie Wolfgang rate ich dir dringend den Druck aus dieser Sache rauszunehmen und gleichzeitig was für dich rauszuholen.

Was hältst du davon, wenn du deinem Mann vorschlägst, dass es für dich ok ist, wenn er seine Filmchen ab und zu schaut und er sich deswegen auch nicht verstecken brauch, du würdest sogar gern mal mit ihm einen schauen. Er sich aber auf der anderen Seite mehr Mühe geben soll mit euch und den Kindern.

Ihr könnt aus dieser Situation für beide etwas positives herausziehen, wenn beide Seiten aufeinander zugehen. Falls ihr es schafft den Konflikt für beide Seiten mit Respekt, Offenheit und vor allem gemeinsam zu lösen, statt einseitig was zu diktieren, dann kann das eure Bindung sogar bereichern und festigen statt weiter zu beschädigen.

Er wird sehr angenehm überrascht sein, wenn du dich da ganz überraschend offen und weniger fordernd und abwehrend verhältst und bestimmt gerne freiwillig bereit sein, dann auch wieder mehr in euch zu investieren.
 
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