25 Jahren Pornos und Lügen

Admina Felis

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obwohl ich damals noch eifersüchtig auf die Huren war und das Pornoschauen noch auf mich bezog.

hm. welche 'Huren' ?
also, warum sollte er Spaß daran haben, mit dir zusammen Pornos zu schauen, wenn deien Haltung dazu erkennbar wertend negativ ist ?

ich bin mir auch nicht sicher, ob dieses 'gemeinsam-schauen, dann ist es ist nicht so schlimm' der richtige Weg ist.

ich habe zum Beispiel auch Hobbys, Bereiche, in die ich meinen Mann bewusst nicht einbeziehe, auch wenn es keine Pornos sind. Aber es ist 'meine Welt'. und aus dem was du beschrieben hast, und was ich weiter oben schon zitierte, schließe ich, dass es auch 'seine Welt' ist. in diese taucht er dann natürlich umso mehr ab, je mehr er diese abgelehnt oder in diese eingedrungen fühlt

Er weigert sich auch, mir seine "Seiten" bzw. seine Vorlieben zu zeigen.

das kann man verstehen. oder ?
 
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Sommerschnee

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Admina Felis

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Wie gehe ich als Co-Abhängige mit der SUCHT um? Tatsächlich durch akzeptieren und Leben mit diesem Suchtverhalten?

das weiß ich nicht. Ich schätze, dagegen reden hilft nichts, wenn es eine Sucht ist, akzeptieren auch nicht, weil es eine Sucht ist. Da musst du dich, wenn wirklich der Fall zutrifft, dass er eine Suchtkrankheit hat, an entsprechende professionelle Stellen wenden, die Erfahrung mit Co-Abhängigkeit haben.
 
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Sommerschnee

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Admin Wolfgang

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Ich gab mir früher wirklich Mühe - obwohl ich damals noch eifersüchtig auf die Huren war und das Pornoschauen noch auf mich bezog. Er weigert sich auch, mir seine "Seiten" bzw. seine Vorlieben zu zeigen. Er hätte keine bestimmten Seiten
Das ist hier das Problem. Er möchte seine Leidenschaft nicht mit Dir teilen. Für ihn besteht ja geradezu der Kick darin sich seine eigene erotische Welt zu schaffen, die nichts mit seiner Ehefrau zu tun hat.

Männer haben in lang laufenden Beziehungen leider sehr oft den Wunsch nach sexueller Abwechslung. Das liegt in ihrer Natur. Und da passt es nicht dies mit der Ehefrau zu teilen. Er will sexuellen Genuß, egal wie der ausfällt, ohne Dich haben. Dass Dich das in Deiner Würde als Frau tangiert, ist mir völlig klar.

Du darfst nach dem was Du geschrieben hast gar nicht mehr versuchen in seine Welt einzutauchen. Du musst sie ihm lassen. Wenn Du das nicht akzeptieren kannst dann wird eure Ehe demnächst beendet sein oder zumindest eure Beziehung.

Vielleicht kann man verhandeln und ihm Zugeständnisse entlocken angesichts der schwierigen Situation. Aber, wie ist das kontrollierbar? Er wird sich auch nicht festen Zeiten fügen, wo er glotzen darf oder nicht. Äußerst schwierig alles. :|
 

NanaNaughty

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Ich würde ja gerne am Rande mal freundlich anmerken, dass eine Suchtdiagnose immer noch durch fachlich äußerst penibel geschultes Personal gestellt werden sollte.

Mir wird schwindelig dabei, wie schnell hier von Sucht, Co-Abhängigkeit und möglichen therapeutischen Ansätzen gesprochen wird, ohne das jemand sich das in Ruhe angeschaut hat, der wirklich Ahnung hat. :nanu:

Das kann- und jetzt gehe ich gleich in Deckung, weil es sicher direkt knüppeldick zurückkommt - aber auch ein Versuch Deinerseits sein, Sommerschnee, Deinen Mann zum "Kranken" zu machen, Dich selbst aus der Schusslinie und Kritik zu nehmen und ihm komplett die Schuld zu geben. Und um "Schuld" und "ent-schuldigen" geht es in jedem Deiner Posts. Das scheint ein zentrales Motiv zu sein (Achtung, Annahme).

Ich finde, die Schuld verteilt sich - soweit man es erlesen kann - ziemlich gleich.
Und damit hebt sich das Konzept auf. Keiner hat "Schuld", es gibt immer Gründe für sein und Dein Verhalten. Zielführend wäre ein Perspektivwechsel für Euch beide, um Verständnis für die jeweilig ANDERE Position aufzubringen. Beide haben nämlich Recht.
Und das kann sehr gut mit kompetentem Fachpersonal und moderiert geschehen. Dazu müsstet Du allerdings Deine massive Kränkung überwinden. Und Dein Mann müsste seinen Bobbes hochbekommen.
 
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Sommerschnee

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Admin Wolfgang

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Glaubst du wirklich nicht, dass ein Partner, mit dem du 25 Jahre zusammen lebst, irgendwann - und wenn auch nur tröpfchenweise - erkennt, dass sein Partner süchtig ist?
Ich denke, wenn das so ist mit der Sucht, dass man da keine 25 Jahre braucht um zu erkennen, dass man mit einem Süchtigen sein Leben teilt.
 
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Sommerschnee

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Admin Wolfgang

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Tja, dann hat sich da sehr viel negatives Potential angestaut die ganze Zeit über, das werdet ihr nicht wieder vom Tisch kriegen. Jedenfalls nicht ohne einen Mediator, der zwischen euch vermittelt.
 
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Sommerschnee

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Admin Wolfgang

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Tja, das wird ein großes Problem sein, bei so einem heiklen Thema einen Mann zu einer Beratungsstelle zu schleppen. Wahrscheinlich springt er da eher vom Kirchturm.

Wenn er seine Beziehung wirklich vor dem Ende sieht, und ihm das alles noch etwas bedeutet, und du wirklich konsequent bei Deiner Haltung bleibst, vielleicht stimmt er dem dann zu.
 
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Sommerschnee

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Admina Schneewittchen

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Hallo liebe Sommerschnee,

wenn es sich wirklich um eine Sucht handelt, was wir hier ja nicht beurteilen können, dann hilft tatsächlich nur Konsequenz von deiner Seite aus.

Das Problem bei Pornosucht ist, dass man einerseits von der Droge weg muss, das hier aber nicht so einfach gegeben ist, weil Sexualität ja ein Grundbedürfnis des Menschen darstellt. Das ist dann ähnlich wie bei einem Esssüchtigen, der wieder lernen muss, einen normalen Umgang mit Essen zu finden. So müsste dein Mann wieder einen normalen Umgang mit Sexualität finden. Mit 'normal' meine ich hier, dass es da durchaus sein kann, dass du da vielleicht keine Rolle mehr spielst in seiner Sexualität und normal eben in dem Sinne, dass er nicht über *lange Zeit* sein Leben vernachlässigt, indem er sich nur noch in diese Welt flüchtet. Wie dann aber letztendlich seine "normale" Sexualität aussieht, wissen wir nicht.

Wenn er wirklich süchtig sein sollte, dann löst Druck von deiner Seite aus nur das Gegenteil aus. Auch wenn es hart klingt, aber Süchtige müssen die Konsequenz spüren und von selbst auf den Trichter kommen, etwas verändern zu wollen, etwa indem der Leidensdruck dieser Droge dann letztendlich doch zu groß wird. Das könnte durchaus gelingen, indem du dich komplett und konsequent nur um dein Leben kümmerst und ihn erstmal aus der Gleichung deines Lebens nimmst.

(gelöscht)

Egal aber, ob süchtig oder nicht: mit Druck wirst du nichts erreichen, ausser das Gegenteil dessen, was du dir wünscht. Er wird die Konsequenzen selbst fühlen müssen um etwas zu ändern.

Lieber Gruß,
Schneewittchen
 
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Sommerschnee

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Admina Schneewittchen

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Ich verstehe dich da in deiner Verzweiflung, Sommerschnee. Es ist eine saudoofe Situation, so oder so. Das Problem ist, dass wir nicht wissen können, ob es sich tatsächlich um eine Sucht handelt oder nicht. Weil, je nachdem, gäbe es Unterschiede im Vorgehen, aber auch Überschneidungen.

Ein paar Posts sprechen dafür, dass es so ist, wie du sagst, zB das mit der Gewalt und vor allem der Scham (das ist bei vielen CoAbhängigen so) und der Schuld und auch kann ich nachvollziehen, dass man das erst später evtl. kapiert ,dass es sich um eine Sucht handelt, weil man es erstens lange nicht wahrhaben möchte und den Partner automatisch schützen will, weil man ihn ja liebt. Und sozusagen das Spiel mitspielt, dass alles okay ist und den Schein wahren möchte nach außen - auf eigene Kosten. Was anderes, was dafür spricht, ist, dass du gekränkt wirkst, wenn man dir hier nicht glaubt und sich das für dich als "abtun" anfühlt, weil, das ist schlimm für einen Co.abhängigen, etwa so, wie wenn man Hilfe sucht, weil der Partner Alkoholkrank ist und diese nicht bekommt, da andere sagen: ach, das Gläschen da am Abend was er trinkt, ist doch nicht schlimm. Da aber Co-Betroffene mit durch die Hölle gehen in den Zeiten der Sucht, fühlt sich das dann an, wie der reine Hohn.

Aber, wie gesagt, wir wissen es eben nicht und deshalb wäre ich auch dafür, dass du, wie Felis schon schrieb, evtl. selbst mal eine Suchtberatungsstelle aufsuchst um dich da näher zu informieren. Wenn ich das richtig verstehe, hast du ja auch einen Suchthintergrund und deshalb scheint dich das Thema doppelt zu triggern?

Die andere Variante ist eben, dass du dich so entwürdigt fühlst und es nicht in dein Weltbild passt mit den vielen Pornos, dass du es eben als Sucht "erkennst", obwohl es gar keine ist und eben so, wie Wolfgang und andere hier schon geschrieben haben.

Ich wurde vor 5 Jahren jedoch auch "gezwungen" etwas gegen meine Betäubungssucht zu tun.

Das kommt drauf an, wie man "gezwungen" wird, Sommerschnee. Im Normalfall windet sich ein Süchtiger, macht leere Versprechungen und wird sich eben nicht zwingen lassen und wenn dann nur halbherzig und das kann über Jahre gehen.

Soll ich meine Bedürfnisse (die sind sexuell leider auch nicht unerheblich) auch aus unserer Beziehung außen vor lassen?

Das würde ich schon meinen, Sommerschnee, weil dadurch, dass du dich ihm anbietest, obwohl er kein Interesse momentan an dir hat, wird sein Interesse ja nicht höher, sondern niedriger. Wie gesagt, ich würde ihn aus der Gleichung da erstmal rausnehmen, weil es ja um dich und dein Leben gehen soll und sich momentan gedanklich ja alles um *ihn* kreist.
 
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Sommerschnee

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SchwarzLicht

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Deiner Antwort an mich entnehme ich, dass Du da offensichtlich schon einiges in der Richtung "getan" hast, was ich schrieb - da scheint ja dann nicht mehr soviel Raum in der Richtung offen zu sein (kann absolut verstehen was Du nicht machen willst, da wäre meine persönliche Grenze auch schon erreicht.)

Für Aussenstehende ist es natürlich schwierig zu interpretieren, ob das Verhalten tatsächlich schon Sucht ist, oder nicht. Daher meine Bemerkung zu einer Stunde - ist ganz sicher nicht "Nichts", ich denke nur an einen Vergleich zu einem Trinker z. B.
Vor Allem schreibst Du in einer für Dich aufwühlenden Situation, was sehr verständlich ist.

Die Problematik scheint soweit fortgeschritten, das wirklich eine Lösung, ein Arrangement in welcher Form auch immer gefunden werden muss, damit es mit Euch beiden weitergehen kann.

Ich spüre da auch schon durchaus Wut bei Dir - wie gesagt nachvollziehbar. Aber aus angeheizter emotionaler Haltung heraus wird Lösungsfindung sicher nie begünstigt. Ich denke eine Kontaktsperre würde sicher nicht schaden - Lass ihn in seinem eigenen Saft schmoren und gib ihm dadurch Gelegenheit dazu, sich selbst klarzuwerden, was ihm die Beziehung zu Dir bedeutet, die durch die Problematik bedroht wird. Und gewinne für Dich selbst dabei Abstand, und lass sich die Wut etwas beruhigen.

Tut mir leid, aber hab nichts besseres für Dich auf Lager :-/

Viel Glück!
 
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Sommerschnee

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