4 Jahre und die Lust schwindet

Admin Wolfgang

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Und wird auch so nicht praktiziert. Gott sei Dank. :smile:
Ich habe mir meine Sichtweisen in drei Jahrzehnten Praxis erworben. Ich kann was beurteilen und progsnostizieren.

Und wenn eine Frau so schreibt wie die bewußte Dame, dann weiß ich Bescheid.
Ja, bei der fiktiven Maite wirst du recht haben. Bei all den Mio. realen Beziehungen da draussen wird es nicht nur pauschal (d)eine Sichtweise geben.
Bei den Millionen anderer Beziehungen, die es da draußen gibt, bin ich nicht gefragt worden. Es ging hier um diese Lady und ihre Geschichte. Punkt! :coolwink:
 

Admina Schneewittchen

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Das mag sein, die meisten Menschen allerdings philosophieren nicht ewig lange herum, sondern gehen fremd oder trennen sich.

Nur weil die meisten nicht lange philosophieren, heisst es nicht, dass es nur die zwei Seiten gibt. Es gibt Menschen, die gehen tatsächlich hinaus über diese beiden Seiten. Ja, es gibt sie. Ich selbst kenne welche. Und ich bin froh darüber, dass ich auch diesen Horizont habe.

Und, ihr müsste differenzieren: Ich sage NICHT, dass es per se richtig ist, an einer Beziehung festzuhalten. Wer meine Beratung kennt, weißt das. :coolwink: Es geht mir lediglich um eine differenzierte Sichtweise.

Bei den Millionen anderer Beziehungen, die es da draußen gibt, bin ich nicht gefragt worden. Es ging hier um diese Lady und ihre Geschichte. Punkt! :coolwink:

Ja und es wurde deshalb extra ein Strang eröffnet, wo das gesamte Interview und dessen Welt- und Weitsicht abgewertet wurde. Was meiner beruflichen Ausbildung und Erfahrung nach (gut, mir fehlen eineinhalb Jahrzente wahrscheinlich :grins: wir haben aber auch verschiedene Ausbildungen) nicht ganz der komplexen Wahrheit gerecht wird, so wie es hier aber dargestellt wurde. :smile:

Ich sehe beide Sichtweisen als sich ergänzend an, wie gesagt, und nicht sich gegenseitig unbedingt ausschließend. Das war mein Anliegen und ist es immernoch. Punkt. :coolwink: :lach:

Und jetzt bin ich müde. Ihr entschuldigt mich. :zzz:
 

Admin Wolfgang

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Ja und es wurde deshalb extra ein Strang eröffnet, wo das gesamte Interview und dessen Welt- und Weitsicht abgewertet wurde.
Das ganze Interview (das war sicher gestellt, weil die Seitenbetreiberin Content generieren wollte) war auf Bravoniveau und wurde der fiktiven Fragestellerin nicht gerecht. Auch wenn eine Psychologin die Autorin war. :grins:
 

Admina Schneewittchen

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Das ganze Interview (das war sicher gestellt, weil die Seitenbetreiberin Content generieren wollte) war auf Bravoniveau

Na, einem auf Bravoniveau basierendem Interview braucht man ja hier auch nicht einen ganzen Strang erstellen und sich über die 'schlimme' Beratung austauschen. Dieses Bravoniveau-Interview war es ja wert, dass hier ernstlich diskutiert werden sollte. Oder sollte es das etwa gar nicht? :coolwink:

So, jetzt aber wirklich!

Drücker an meine Wildschweinderl!:grins:

:schweindrueck::schweindrueck::schweindrueck:

Gute Nacht! :heia:
 
N

Nora72

Gelöschter User
Was meiner beruflichen Ausbildung und Erfahrung nach (gut, mir fehlen eineinhalb Jahrzente wahrscheinlich :grins: wir haben aber auch verschiedene Ausbildungen) nicht ganz der komplexen Wahrheit gerecht wird, so wie es hier aber dargestellt wurde. :smile:


Bezieht es sich ausschließlich auf berufliche Erfahrung?

So, jetzt aber wirklich!

Drücker an meine Wildschweinderl!:grins:


Ja, gute Nacht, liebes Schneewittchen :smile:
 

Mod Banane

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Ich habe das Interview deshalb gepostet, weil die Lösungsvorschläge, die dort gegeben worden sind keine Seltenheit sind, aber an der Realität leider vorbeigehen.

Wohin können solche Ratschläge schlimmsten Falles führen? Sie stellen der Fragestellerin eine noch vorhandene Lösungsmöglichkeit in Aussicht, die es in Wirklichkeit nicht gibt. Das kann dazu führen, dass diese beginnt an sich selbst zu zweifeln und länger als beiden gut tut an der Beziehung festzuhalten.

Und das Schneewittchen ist genau das, was du zutiefst ablehnst. An der Realität vorbeileben und sich an Dinge klammern, die es nicht wert sind.

Damit wollte ich weder deinen Berufsstand noch die Macht des positiven Denkens in Frage stellen, sondern nur auf die häufige Friktion zwischen Anspruch und Wirklichkeit in der Beratung hinweisen.

Schlaf schön Schneewittchen! :wolke:
 

Admina Schneewittchen

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Ich habe das Interview deshalb gepostet, weil die Lösungsvorschläge, die dort gegeben worden sind keine Seltenheit sind, aber an der Realität leider vorbeigehen.

Das, weshalb ich meinen Finger gehoben habe war die abwertende Darstellung des gesamten Interviews - obwohl, ich hab bereits drauf hingewiesen- grosse Teile des Interviews ihre fachliche Berechtigung haben. Insbesondere betrifft dies die Darstellung von der Verliebtheit bis zum Weglegen der rosaroten Brille - was im Interview auf einem gewissen Niveau (für jeden verständlich und daher seicht geschrieben) völlig richtig dargestellt wurde! Wenn dies hier aber als falsch dargestellt wird, kann man das schlichtweg so nicht stehen lassen!

Ich bin nach wie vor (wie zu Beginn des Stranges bereits geschrieben) der Meinung, dass sich die Geister lediglich in der Umsetzung der Maßnahmen zur "Beziehungsrettung" unterscheiden. Das war auf den Hinweis bezogen, dass diese Ablaschung im Interview als normal dargestellt wird. Ja, wird sie und ist sie auch. Ebenso wie es hier tagtäglich als normal dargestellt wird! Gerade hier! Der Unterschied aber liegt darin, dass die Sichtweisen unterschiedlich sind, was die Akzeptanz dieser "Normalität der Ablaschung" betrifft und sich die Beratungen ab hier völlig spalten: es ist im Interview nämlich der unverzeihliche Fehler begangen worden, nicht zur Trennung zu raten, sondern zum Fortbestand der Beziehung. Es wurden -statt einer Trennung- Maßnahmen vorgeschlagen, die öfter vorgeschlagen werden und vor denen streng gewarnt werden muss. So dass Menschen, die sowas lesen nicht drauf reinfallen und sofort wissen sollen, dass sie diese Maßnahmen bloss nicht ausführen sollen, da es sie noch unglücklicher machen wird.

Sie sollen also wissen, dass sie sich trennen müssen, jegliche weitere Intervention sei sinnlos und wird müde belächelt.

Mich stört diese belächelnde Sicht anderer Sichtweisen, die man dennoch nicht völlig, immer und ausnahmslos von der Hand weisen kann. Was wissen wir denn darüber, auf welchem Stand die Leute stehen.

Wohin können solche Ratschläge schlimmsten Falles führen? Sie stellen der Fragestellerin eine noch vorhandene Lösungsmöglichkeit in Aussicht, die es in Wirklichkeit nicht gibt. Das kann dazu führen, dass diese beginnt an sich selbst zu zweifeln und länger als beiden gut tut an der Beziehung festzuhalten.

Und wozu kann der Rat zu einer Trennung führen? Diese fiktive Maite schreibt, dass sie sich nicht trennen möchte. Es wird aber dazu geraten, ok. Nur, wohin könnte dieser Ratschlag also schlimmstenfalls führen? Eine Frau, der man sagt, dass sie sich trennen soll, weil es im Bett nicht mehr läuft, wird das in den seltensten Fällen sofort umsetzen können. Wie könnte sich diese denn fühlen, wenn sie versagt im Sinne dieser Umsetzung, da sie noch gar nicht bereit is für eine Trennung, sozusagen aber, aufgrund ihrer sexuellen Unlust, den beziehungstechnischen Todesstoß für diese Beziehung bekommen hat? Zu welchen Konsequenzen könnte es führen, wenn dies von ganz vielen falsch verstanden wird und sich noch mehr Leute lediglich in die Liebe verlieben und von einer rosa Wolke zur nächsten jagen, als Hormonjunkies, gar nicht mehr fähig, sich zu binden, weil die Trennung ja sowieso schon mit Beginn einer Beziehung ins Haus steht.

Ich wollte drauf hinaus, dass sich beide Sichtweisen ergänzen können, z.B. für den seltenen Fall, dass die geratene Trennung nicht sofort sauber eingeleitet und durchgeführt werden kann und diese Ratschläge für einen gewissen Teil, eine zeitlang einen Wert haben können- statt eine der Sichtweisen mit Stumpf und Stängel dem Erdboden gleichzumachen.

sondern nur auf die häufige Friktion zwischen Anspruch und Wirklichkeit in der Beratung hinweisen.

Ja, und dieser Graben zwischen Anspruch und Wirklichkeit wird auch der Fall sein, wenn eine Frau sagt, sie will sich nicht trennen, weil sie ihn noch liebt und dann aber auf eine Trennung hin beraten wird. Das wäre höchst grenzüberschreitend und am Thema vorbei, da es eben tatsächlich Menschen gibt, die länger eine sogar recht glückliche Beziehung führen können und die es auch mit bestimmten Maßnahmen, die allerdings früh eingeleitet werden sollten -und in der Regel sind dies Menschen mit einem gewissen Niveau an Beziehungskultur- noch ein wenig länger schaffen, weil sie eben die anderen Werte (neben den sexuellen) nicht sofort mit einer Trennung wegwischen möchten.

Und, was soll meine Sicht -welche lediglich für eine differenziertere Sicht wirbt und nicht mit Abwertung- mit positivem Denken zu tun haben, Banane? :::
Keine Ahnung! :schuettel: Eher mit differenzierterem und integriertem Denken und auch realistischem Denken. Und es muss auch möglich sein dürfen, Menschen dahingehend beraten zu können, ohne dass dies sarkastisch und zynisch als Vergehen abgetan wird.

So, dann werd ich jetzt diese Diskussion verlassen - auf Bravo-Niveau können dann andere besser. :grins:
 

Admin Wolfgang

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Das, weshalb ich meinen Finger gehoben habe war die abwertende Darstellung des gesamten Interviews - obwohl, ich hab bereits drauf hingewiesen- grosse Teile des Interviews ihre fachliche Berechtigung haben.
Sorry, aber jetzt muss ich schon mal etwas blöd fragen. Wo ist denn da ein Interview und wer wird interviewt?

Ich kenne die Website nicht und hab hier nur gelesen, dass bei einer jungen Fragestellerin nach vierjähriger Beziehung das sexuelle Verlangen eklatant nachgelassen hat und dass ihr eine Psychologin gewisse Verhaltensmaßnahmen empfohlen hat, die samt und sonders nichts helfen werden.
 

Admin Wolfgang

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Ja, und dieser Graben zwischen Anspruch und Wirklichkeit wird auch der Fall sein, wenn eine Frau sagt, sie will sich nicht trennen, weil sie ihn noch liebt und dann aber auf eine Trennung hin beraten wird.
Da hast Du natürlich recht. Wenn die Frau sich nicht trennen will, was ja ihr gutes Recht ist, dann würde ich ihr die Trennung in einer weiteren Beratung nicht oktroyieren wollen, klar.

Ich würde dann mit ihr aber über den Begriff "Liebe" reden, der sich anscheinend ja gewandelt hat bei ihr. Zu anderen Zeiten war Liebe bei ihr sicherlich anders definiert gewesen und hatte das Körperliche mit inbegriffen.
 
N

Nora72

Gelöschter User
Wohin können solche Ratschläge schlimmsten Falles führen? Sie stellen der Fragestellerin eine noch vorhandene Lösungsmöglichkeit in Aussicht, die es in Wirklichkeit nicht gibt. Das kann dazu führen, dass diese beginnt an sich selbst zu zweifeln und länger als beiden gut tut an der Beziehung festzuhalten.


Da stimme ich zu. Ich glaube allerdings, dass mit 27 (!) ohnehin noch so viele Veränderungen im Leben passieren, dass eine Trennung dann in sehr vielen Fällen unumgänglich wird. Da muss man noch gar nicht mal psychologisch "erkannt" haben, dass man keine Lust mehr auf den Freund hat, nein, da orientiert man sich beispielsweise nochmal beruflich neu, geht auf Reisen, erlebt im Job erfüllende Dinge oder oder oder.

Mir kann doch keiner erzählen, dass eine Frau, die mit 23 Jahren eine Beziehung aufnimmt, diese beibehält, bis sie 40 ist, das wären 17 Jahre, nur mit ein und demselben Partner? In dem Alter? Geht an der Realität vorbei.

Eher läuft es so ab: Mit 28 bekommt die Frau nochmal Lust auf was ganz Neues. Dann wird nochmal beruflich reingehauen, dann wird die dreißig erreicht, und dann kommt die Frage: Kinder - ja oder nein?

So, und dann kommt Kind 1 mit 32, Kind 2 drei Jahre hinterher, mit 35.

Dann ist man ja sowieso erst mal eine Zeit lang vollkommen mit der Erziehung der Kinder beschäftigt und abgelenkt.
Nach ein paar Jahren (oft 4 ;-) sind die Kinder aus dem Gröbsten raus. Und dann? Fallen die Eltern übereinander her und können gar nicht genug voneinander bekommen ? Die Realität sieht anders aus.
Da trenne sich ganz viele Paare, trotz Kinder. :cry

Andere bleiben zusammen und sind dann ein "Team". Zwei Menschen, die sich gut kennen und gemeinsam an einem Strang ziehen, super zusammen funktionieren auf der Elterebene. Sowas ist wertvoll und schmeißt man nicht einfach so weg.

Aber die sexuelle Anziehung.... die ist dahin. Vollkommen dahin. So habe ich es selbst kennengelernt (und das war alles andere als schön), so habe ich es im Freundeskreis so oft erlebt, und die Internetforen sind voll von diesem Thema.

Und wozu kann der Rat zu einer Trennung führen? Diese fiktive Maite schreibt, dass sie sich nicht trennen möchte. Es wird aber dazu geraten, ok. Nur, wohin könnte dieser Ratschlag also schlimmstenfalls führen? Eine Frau, der man sagt, dass sie sich trennen soll, weil es im Bett nicht mehr läuft, wird das in den seltensten Fällen sofort umsetzen können.

Ja... spätestens mit 40 aber :smile:

Da hat man dann genug Jahre damit zugebracht, die anderen Werte neben der Sexualität zu leben und dann stellt frau sich die berühmte Frage:

Soll es das gewesen sein? Wo bleibe ich in dieser Beziehung/ Ehe?
Und dann braucht der langjährige Arbeitskollege irgendwann nur einmal verschmitzt lächeln und es nimmt seinen Lauf....
 
N

Nora72

Gelöschter User
Ach, und eins fällt mir noch ein gerade:

Wenn es denn so einfach ist, mittels Sexspielzeug eine Beziehung zu retten, die von Natur aus am Ende angekommen ist (im sexuell - leidenschaftlichen Bereich), ja, warum gibt es dann nicht zahllose Beispiele für eine solche erfolgreiche Rettung? Es wäre ja wirklich ein Leichtes, das auszuprobieren. Warum suchen sich aber sehr viele Menschen dann lieber einen neuen Partner? Sexspielzeug wäre doch viel einfacher.
 
N

Nora72

Gelöschter User
Und nochwas :lach:
(bin gleich fertig)

Ich finde den Rat, es mittels Massagen, romantischem Dinner, Sexfilmen oder Sexspielzeug miteinander zu versuchen, nicht gut.
Diese Dinge mit einem Menschen auszuprobieren, den man nicht mehr anziehend findet, kann ganz schnell unfreiwillig komisch werden. Da kann aus fehlender Anziehung sogar auch Abgestoßensein werden, und das ist ein unwürdiger Zustand, schließlich liebt man den anderen ja freundschaftlich noch.

Es ist ja nicht so, dass das sexuelle Verlangen nicht mehr da ist, es ist auf den bestimmten einen Partner bezogen nicht mehr da.
 

Admin Wolfgang

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Andere bleiben zusammen und sind dann ein "Team". Zwei Menschen, die sich gut kennen und gemeinsam an einem Strang ziehen, super zusammen funktionieren auf der Elterebene. Sowas ist wertvoll und schmeißt man nicht einfach so weg.
Sowas ist sehr wertvoll. Und ich habe eine Hochachtung vor allen Paaren, die da an ihrer Beziehung festhalten und das Andere einfach auf die Seite schieben und dann als Team weitermachen.

Leider sieht die Realität anders aus. Viele können und wollen das aber nicht akzeptieren. Es wird dann ausgeblendet, ähnlich wie man versucht den Tod auszublenden, der einfach nicht recht ins Leben zu passen scheint.

Und auch Psychologen machen dann oft die Augen zu, ich vermute, auch um bei sich die Realität auszublenden, und geben eben dann Ratschläge wie die Psychologin oben.

Das macht dann immer auf mich den Eindruck, wie es oft Patienten erleben, die an Krebs erkrankt sind und die überall wegen ihrer Krankheit nachfragen und denen man dann sagt, sie sollten jetzt mal ihre Lebensführung überdenken und dringend ihre Ernährung umstellen. Sowas ist sicher ein Schritt in die richtige Richtung, ihren Krebs werden sie dadurch aber trotzdem nicht los.
 

Admin Wolfgang

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Ich finde den Rat, es mittels Massagen, romantischem Dinner, Sexfilmen oder Sexspielzeug miteinander zu versuchen, nicht gut.
Dieser Ratschlag ist ganz besonders toxisch und wird die Beziehung schnell zugrunde richten, weil er der Bedürfnislage der weiblichen Protagonistin völlig entgegen gerichtet ist. Hierbei wird ihre mangelnde sexuelle Appetenz sich in eine Aversion gegen jedwede Körperlichkeit mit ihrem Partner verwandeln.

Sie kann sich dann aber fühlen wie eine Versagerin, weil sie es nicht schafft bei sich den Schalter umzulegen. Eine professionelle Beratung würde mit ihr das besprechen und ihr nicht lapidar zu Sexspielzeug, Massagen und romant. Wochenden raten.

Leider ist diese Art der Beratung noch gang und gäbe und ganze Kilometer an Büchern sind damit ausgefüllt.

Das alles macht nur theoretisch dann Sinn, wenn noch genügend sexuelle Appetenz vorhanden ist, auf die man aufbauen könnte. Wenn nur ein bisschen die Luft draußen ist, dann kann das klappen. Nur werden diese Maßnahmen eben auch dann empfohlen, wenn sie nach menschlichem Ermessen kontraproduktiv sind.
 

Admina Schneewittchen

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Da hast Du natürlich recht. Wenn die Frau sich nicht trennen will, was ja ihr gutes Recht ist, dann würde ich ihr die Trennung in einer weiteren Beratung nicht oktroyieren wollen, klar.

Sie schreibt ja von Anfang an, dass eine Trennung für sie nicht in Frage kommt:

"Ich würde ihn niemals verlassen, habe so vieles mit ihm erlebt, ich liebe ihn wirklich."

Und in einer weiteren Beratung würde ich persönlich ausloten, wie tief dieser "Nicht-Trennungswunsch" ist und u.a. abstecken, wo es noch hapert, ob sie aus Pflichtgefühl mit ihm zusammen ist und das mit Liebe verwechselt usw. und ihr u.a. empfehlen, sich während der Partnerschaft neu auf anderen Ebenen zu erfinden (z.B. Weiterbildung, Hobbies, Reise, Freunde, usw.), die mit der Partnerschaft offensichtlich erstmal gar nichts zu tun haben, was zu einem neuen Aufbruch führen könnte und somit ein Trennungswunsch offensichtlicher würde. Nur: jemandem zu empfehlen, sich zu trennen, diesem diese Sichtweise überzustülpen, weil es die Natur eben so vorgegeben hat, obwohl jemand ausdrücklich sagt, er will sich nicht trennen....Nun ja...:coolwink: Derjenige müsste erstmal abgeholt werden von dort, wo er steht. Und, da ist das Aussprechen einer Trennungsempfehlung (ohne schwerwiegende Gründe) auf selber Ebene anzusiedeln, wie das Empfehlen von Sexspielzeug. :smile:

Wenn eine klare Empfehlung zu Trennung ausgesprochen wird, obwohl jemand sagt, dass er sich nicht trennen will, wird das in den allermeisten Fällen einen sofortigen Widerstand bei dem Hilfesuchenden bewirken. Und somit wäre das Ziel ebenso verfehlt. :shakehead: Deshalb würde ich auf das Abholen desjenigen setzen.

Die Wahrheit liegt in der Mitte, auch, wenn hier alle einhellig sämtliche Empfehlungen des Artikels für null und nichtig erklären.

Das war jetzt noch auf deine Frage bezogen, Wolfgang. Ansonsten bin ich hier wirklich raus aus der Diskussion, da sie zu nichts führt, sie ein Zeitfresser ist, außer, dass man sich im Kreise dreht, da die Wahrheit von Anfang an sowieso als unwiederbringlich sofort festgelegt wurde.

Das alles macht nur theoretisch dann Sinn, wenn noch genügend sexuelle Appetenz vorhanden ist, auf die man aufbauen könnte. Wenn nur ein bisschen die Luft draußen ist, dann kann das klappen

Und das müsste eben ausgelotet werden. Vor allem wenn jemand sagt, er möchte sich nicht trennen.
 
N

Nora72

Gelöschter User
Dieser Ratschlag ist ganz besonders toxisch und wird die Beziehung schnell zugrunde richten, weil er der Bedürfnislage der weiblichen Protagonistin völlig entgegen gerichtet ist.

Ja, ja und ja!

"Natürlich kann es trotzdem Sinn machen, dir zu überlegen, wie du dein sexuelles Empfinden fördern könntest:"

Und das kann nur nach hinten losgehen. Es ist die normale Entwicklung, schreibt sie vorher. Somit ist ihr sexuelles Empfinden ganz normal und eben nicht "nicht richtig" und muss deswegen auch nicht gefördert werden.

Sie kann sich dann aber fühlen wie eine Versagerin, weil sie es nicht schafft bei sich den Schalter umzulegen.

Genau so ist es.
 
N

Nora72

Gelöschter User
Das war jetzt noch auf deine Frage bezogen, Wolfgang. Ansonsten bin ich hier wirklich raus aus der Diskussion, da sie zu nichts führt, sie ein Zeitfresser ist, außer, dass man sich im Kreise dreht, da die Wahrheit von Anfang an sowieso als unwiederbringlich sofort festgelegt wurde.


Hm.... Also, wenn man sich deiner Meinung nicht anschließt, sondern bei seiner bleibt, bist du raus aus einer Unterhaltung, aha...
Eine Diskussion führt in deinen Augen also nur zu etwas, wenn du dich mit deinen Ansichten durchsetzen kannst? Okay :-)
 

Admin Wolfgang

Administrator
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"Ich würde ihn niemals verlassen, habe so vieles mit ihm erlebt, ich liebe ihn wirklich."
Also, wenn sie sich wirklich niemals nicht trennen wird (Doppelte Verneinung!), egal wie ihre sexuelle Raktionsbereitschaft auch ist, dann wird sie sich auch nicht trennen, wenn ich ihr das anrate.

Da macht mein Ratschlag zur Trennung dann keinen großen Schaden. Vorallem gebe ich ihr kurz Auskunft darüber, dass sie den Zustand bei sich nicht willkürlich verändern kann. Das nimmt ihr den Druck

Und ich sage ihr keine Ratschläge, die ihre Situation eher verschlechtern; damit mache ich m. M. n. eine gute Beratung. :smile:
 

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