7Jahre und ich bin am Ende

cinderella01

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Hallo zusammen, ich bräuchte mal einen Rat, weil ich mittlerweile am Ende meiner Kräfte bin und sich schon die ersten psychische Probleme, sowie Krankheiten einstellen.
Kurz um ich bin Anfang 50 verheiratet 3 Kinder (alle studieren und noch zu Hause), mein AM 56 verheiratet, Kinder ausgezogen.
Es begann damit, daß ich vor 7,5 Jahren etwas mit mir passiert ist, und ich und mein Mann uns emotional distanzierten. Dann trat er in mein Leben.
Ein Fremdgänger des öfteren und bähm hat es gemacht. Die ersten 2 Jahren waren wunderschön, bis ich bei ihm zu Hause anrufte, aus einer Unzufriedenheit heraus.
Dann ging das Drama los. Ständiger Rückzug, up and downs.
Mal längere Pausen, immer wieder zusammen gekommen. Er sagte gleich, er trennt sich nicht von seiner Frau. Ich könnte jetzt noch mehr schreiben, bevor es zu lang wird.
Aufschlag gebend, er ist erneut aufgeflogen, durch eine WhatsApp von mir. Es geht weiterhin wie bisher. Was mich am meisten verletzt, er lebt ganz normaler Alltag, mit gemeinsamen Essen und Ausflüge etc.
Während bei mir zu Hause alles zunehmend zusammen bricht. Die Unzufriedenheit wächst stetig.

Und wenn jetzt der kluge Rat kommt, ich solle mich doch trennen, das geht im Moment nicht, da ich wirtschaftlich abhängig bin.

Auch reflektiere ich mich ständig, wegen emotional abhängig und unerreichbar, ich komme einfach nicht weiter. Wer hat einen Rat. Lieben Dank.
 
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Mod Goldstück

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Hallo Cinderella,

diesen Begrüßungstext schreiben wir allen neuen Mitgliedern.

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Hilfreich ist es auch, wenn Du Dir den Text zur Kristallisation (klick) sowie Wolfgangs Texte auf der Hauptseite (besonders zum Mann-Frau-Konflikt, klick) durchliest.

Es ist einerseits verständlich, wenn du dich in deinem Kummer intensiv mit deiner Liebesgeschichte beschäftigst. Jedoch löst diese intensive und oft sorgenvolle Beschäftigung mit deinem OdB (= Objekt der Begierde) dein Problem nicht automatisch. Deshalb ist es sehr wichtig, dass du dich darüber hinaus ablenkst und unbedingt zu einem großen Teil den Fokus auf dein Wohlgefühl (unabhängig von deiner Liebesgeschichte) richtest. Hierzu eignet sich folgender Strang:
"Aktives 'Warten' - die Positivspirale".

Dieses Forum ist kein Selbstbedienungsladen, sondern eine Selbsthilfegruppe. Wenn Du ausreichend Feedback von den anderen willst, musst Du Dich auch in anderen Strängen an der Diskussion beteiligen. Beteilige Dich an anderen Geschichten, auch wenn Du KEIN Experte bist – Trost und Verständnis helfen den meisten Usern. Und wenn Du das tust, wird Dir auch eher geholfen und Du bekommst schneller Antworten in Deiner Geschichte. Ebenso hilft es, allein durch das Lesen, Ratschläge und wertvolle Tipps zu erhalten. Du wirst viele Parallelen zu Deiner Geschichte finden.

Kommunikation zwischen dir und dem AM oder OdB stelle bitte in Fettschrift ein; deine Berater können sich so schneller orientieren und somit effektiver bei einem Antworttext helfen.

Bitte achte darauf, dass du die Kommunikation deines AM's stehen lässt und nicht sofort editierst - denn dann hätte keiner was davon: Weder deine Berater im Strang können sich schnell orientieren, noch haben Mitleser die Gelegenheit, etwas zu lernen.

Und noch was: Bitte lege Dir bei Gelegenheit einen Avatar zu! Hier (klick) wirst Du sicher fündig.

Viele Grüße

Goldstück aus dem Team

Ps: Auch bei Affärenbeziehungen ist Wolfgang's E-Book sehr zu empfehlen, weil es anschaulich die Psychodynamik von Mann und Frau beschreibt und wie man es anstellt eine verrutschte Beziehungsmacht wieder auszugleichen.
 

Mod Goldstück

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Liebe Cinderella,

Könntest Du Deinen Eingangspost in Absätze unterteilen, so dass man ihn besser lesen kann?

Auch wäre es gut, wenn Du etwas ausführlicher dazu schreiben könntest, wie die Situation jetzt ist (ist die Affäre aktuell oder derzeit beendet?), wo Du in etwa hin möchtest und was genau Dich unzufrieden macht. Vielen Dank! :smile:

LG

Goldstück
 
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cinderella01

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Die Affäre läuft noch. Eine Sehnsucht nach einer gesunden Beziehung treibt mich an. Ich bin gerade im Leidensmodus.
Komme da nicht raus und projeziere ganz viel auf meinen AM.
Es ist diese Unzufriedenheit und auch die Eifersucht auf ihn, was er hat.
Auch das Verhalten von ihm, mal distanziert, mal meldet er sich, so unberechenbar.
Es ist meine Zerrissenheit, auf der einen Seite lieb ich ihn total, auf der anderen Seite tut mir die Situation weh.
Danke :smile:
 
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cinderella01

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Ich möchte noch was hinzufügen. Ich denke immer, das er mit mir spielt. Es herrscht keine Augenhöhe. Er braucht mich um seine Ehe zu stabilisieren.
 

Mod Goldstück

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Liebe Cinderella,

es scheint etwas passiert zu sein, was Dich und Deinen EM emotional voneinander entfernt hat:
Es begann damit, daß ich vor 7,5 Jahren etwas mit mir passiert ist, und ich und mein Mann uns emotional distanzierten.
Und dann:
Dann trat er in mein Leben.
Es scheint also als hätte Dein AM auch bei Dir ein Defizit ausgeglichen.

Was ich sehr wichtig finde ist folgendes:
Ein Fremdgänger des öfteren
Er sagte gleich, er trennt sich nicht von seiner Frau.
Daran lässt sich nicht rütteln und er wird dabei bleiben. Je mehr Du versuchst das Gesagte seinerseits in Form von "störenden" Anrufen oder WhatsApps zu unterbinden, indem Du es eventuell auffliegen lassen möchtest oder ihn mehr zu Dir ziehen möchtest, desto mehr passiert das Gegenteil. Du treibst ihn von Dir weg.
Was mich am meisten verletzt, er lebt ganz normaler Alltag, mit gemeinsamen Essen und Ausflüge etc.
Das tut er mit Ansage. S6 und schöne Stunden mit Dir sind von ihm aus okay, es darf jedoch nicht seinen Alltag und schon gar nicht seine Ehe tangieren. Ein Zusammenkommen mit ihm wird deshalb nicht möglich sein, denn er hat sich diesbezüglich schon sehr stark positioniert.
Während bei mir zu Hause alles zunehmend zusammen bricht. Die Unzufriedenheit wächst stetig.
Das kann ich nachvollziehen. Zu Hause ist es eher lau und in der Affäre irgendwie auch. Das macht etwas mit einem, weil beides nicht erfüllend ist.
Und wenn jetzt der kluge Rat kommt, ich solle mich doch trennen, das geht im Moment nicht, da ich wirtschaftlich abhängig bin.
Auch da würde ich Dir nichts raten, denn vieles ergibt sich auch im Laufe des Prozesses von selbst.
Auch reflektiere ich mich ständig, wegen emotional abhängig und unerreichbar, ich komme einfach nicht weiter. Wer hat einen Rat.
Was Du tatsächlich tun könntest wäre Dich AM gegenüber zurückzuziehen. Schreibe ihm nicht von Dir aus (schon gar keine Anrufe oder WhatsApps, um alles auffliegen zu lassen), sondern lass ihn ankommen. Lass ihn nach Treffen fragen, lass ihn zuerst fragen wie es Dir geht, Dir einen schönen Tag wünschen usw.
Ich denke immer, das er mit mir spielt.
Umso wichtiger, dass Du in die Distanz gehst, Dich etwas rar machst.

Unabhängig von AM und EM könntest Du Dich fragen, was sonst außerhalb einer Beziehung Dich glücklich macht. Vielleicht ist es Dein Job, vielleicht ist es ein schönes Hobby, vielleicht ist es die Natur., etwas, worin Du komplett aufgehst und Dich ein stückweit verlierst. Egal, was es ist, das würde ich versuchen wieder hervorzuholen und zu kultivieren (bei mir war es die Herstellung von Marmelade :smile:). Es hilft einerseits sich wieder in andere, einen erfüllende Prozesse, hineinzudenken und daraus zu schöpfen. Andererseits hilft es Dir dabei Abstand von Deinem Beziehungsgeschehen zu gewinnen, unabhängig davon wie die Konstellation und deren Ausgang ist.
 
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Lilawolke

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Hallo, wie Mod Goldstück schon sagt, solltest du versuchen dich zurück zu ziehen. Umso mehr du an ihm klammerst und ihn „hinterherläufst“ je mehr wird er sich zurück ziehen.
Du stellst diesen Mann auf ein Podest und das solltest du ändern.
Versuche mal in dich zu gehen, frage dich was DICH Glücklich machen könnte. Was DU ändern könntest um wieder glücklich zu werden.
 

cinderella01

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Danke für Eure Antworten. Ja, da bin ich schon lange auf der Suche, was mich glücklich machen könnte.

Ich denke es ist ein Mangel in mir, von Kindheitstagen an.

Wenn ich mich zurück ziehe, fühle ich mich komisch dabei, weil ich ja gerne mit ihm kommuniziere.

Es ist nicht so, das ich ständig WhatsApp schreibe, anrufen tut nur immer er.

Es ist das Gefühl, eine Affäre zu sein. Und das Kk was bei ihm zu Hause ist.
Auch weil sie, seit dem Anruf, wieder intim sind, so meine Vermutung.
Eine Bekannte sagte mal zu mir, ich hätte mich festgebissen an ihm.
 
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cinderella01

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Was mich am meisten verletzt, er lebt ganz normaler Alltag, mit gemeinsamen Essen und Ausflüge etc.
Das meinte ich, das macht er mit ihr, seit Corona, findet es bei uns nicht mehr statt.
Was mich neidisch macht, er hält den Status Wo aufrecht und hat eine tiefe Verbundenheit und Freundschaft mit ihr.
 

Mod Goldstück

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Ich denke es ist ein Mangel in mir, von Kindheitstagen an.
Hast Du Dich um diesen Mangel schon einmal expliziter gekümmert, Cinderella?
Eine Bekannte sagte mal zu mir, ich hätte mich festgebissen an ihm.
Ja, so scheint es, denn sein Alltag scheint Dich viel mehr zu interessieren als Dein eigener.
Das meinte ich, das macht er mit ihr, seit Corona, findet es bei uns nicht mehr statt.
Er kann ja nichts dafür, dass es bei Dir zu Hause nicht gut läuft und als Deinen Glücks- oder Heilsbringer darfst Du ihn nicht sehen. Es besteht auch kein Potenzial für etwas Weiterführendes, das hat er deutlich artikuliert.
Was mich neidisch macht, er hält den Status Quo aufrecht und hat eine tiefe Verbundenheit und Freundschaft mit ihr.
Als geübter Fremdgänger wird er das gut trennen können, Affäre und Ehe. Wir Frauen können das nicht gut, weil uns zu oft die Emotionen einen Strich durch die Rechnung machen.
 

Nachtstern

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Als geübter Fremdgänger wird er das gut trennen können, Affäre und Ehe.

Liebe Cinderella,

dazu fällt mir ein, dass die liebe Hira in ihrem Strang dazu mal was gepostet hat.

Sinngemäß ging es darum, dass es oberflächlich betrachtet, zwei Arten von AM'sgibt.

Die klassischen/geübten Fremdgänger, die S6 gut trennen können, in diesem Fall stabilisiert die AF die Ehe.
Dann gibt es die 'Stolperer', welche in eine Affäre gestolpert sind, sich in AF verliebt haben. In diesem Fall ist es oft so, dass die Ehe instabiler wird, da AM sich nicht mehr auf seine Ehe konzentrieren kann, mit den Gedanken bei AF ist, usw....

Das wäre eine grobe Einteilung, sicherlich gibt es da noch weitere Feinheiten und äußere Faktoren, da jeder Mensch anders ist.
 

cinderella01

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Danke für Eure Antworten.
Ja ich habe mich intensiv damit auseinander gesetzt, wie es dazu gekommen ist.
Einen nicht verfügbaren Mann, damit ich keine Nähe zulassen muss.
Das Schauspiel seit Kindheitstagen wiederholt sich, sowohl bei meinem EM als auch bei meinem AM.
Ich fülle die innere Leere mit meinem AM. Inzwischen hänge ich ganz tief fest, zwischen Wut und Trauer, keine gesunde Beziehungen führen zu können.
Es zermürbt mich zusehends mich immer damit auseinander zu setzen.
Auch habe ich nur die graue Brille gegenüber meinem EM auf, er nervt mich zusehends, obwohl er nichts dafür kann.

Es sich einzugestehen das die Ehe gescheitert ist, belastet mich mit Schuldgefühlen.
Und das bewundere ich an meinem AM so, er kann es einfach Weg drücken, wenn es da überhaupt etwas gibt.
Er meinte seine Sturm und Drangzeiten sind vorbei. Er ist sehr pragmatisch.
Letztendlich sitze ich in gleichem Boot wie seine EF.
Er ist so super organisiert und ein Macher daheim.
Ich denke ich habe Angst vor Veränderungen, wie er auch.
Ich wünschte mir mehr Gelassenheit und Aktzepanz.
Soll ich es beenden, was mir manchmal gut tut und ich es nicht sehen will?
Ich sehe halt vieles einfach nur negativ, dabei könnte ich froh sein, daß er die Zeit überbrückt, solange ich noch keine Lösung gefunden habe.

Ich frage mich oft, was er von mir will, er hat doch zu Hause alles. Liebt er mich doch?
 
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Admina Hira Eth

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Ich frage mich oft, was er von mir will, er hat doch zu Hause alles.

Naja, offenbar ja nicht; du bist nicht seine erste Affäre. Vielleicht fehlt zuhause Sex? Thrill? Aufregung?

Weißt du, ob er noch Sex mit EF hat? Oder lebt er in einem guten, sexfreien Team mit EF, also einfach nur den (wie du es nennst) "ganz normalen Alltag" mit ihr?

Liebt er mich doch?

Dazu wissen wir wohl zuwenig über euch und von AM. Selbst, wenn er sich dir gegenüber in diese Richtung äußern würde, was er ja nicht tut (oder?), müsste das, was er sagt, nicht unbedingt stimmen. Aber denk bitte daran:

Als geübter Fremdgänger wird er das gut trennen können, Affäre und Ehe. Wir Frauen können das nicht gut, weil uns zu oft die Emotionen einen Strich durch die Rechnung machen.

Das tut er mit Ansage. S6 und schöne Stunden mit Dir sind von ihm aus okay, es darf jedoch nicht seinen Alltag und schon gar nicht seine Ehe tangieren. Ein Zusammenkommen mit ihm wird deshalb nicht möglich sein, denn er hat sich diesbezüglich schon sehr stark positioniert.

Bei ihm scheint beides gut nebeneinander laufen zu können. Das spricht eher gegen ein Vorhandensein tieferer Emotionen auf seiner Seite.
 

cinderella01

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Danke Hira, nein er sagt von sich aus er ist ruhiger geworden.
S6 zuhause wäre eine Pflichtveranstaltung oder früher hat er als gesagt, um den Schein zu wahren.
Er legt auch bei mir kaum großen Wert darauf. Er will nicht auf seine Kosten kommen (also wenn du weißt was ich meine, fallenlassen) holt sich eher darüber die Berührungen und Zärtlichkeiten ab.

Er sagt, daß mit der Liebe kann er nicht mehr sagen. Er hat mich lieb, sagt er nur.
Vor zwei Wochen hatte er mich erinnert, das ich ganz am Anfang mal gefragt hätte, wie lange sowas (Affäre) geht.
Und er als der Meister meinte, die Zeit geht schneller vorbei als man denkt. Ja und schon sind es 7 Jahre.
Hat mich irgendwie getroffen, weil er bewusst weiß um was es geht.
Er kennt die Gefühle Hunger und Durst .
 
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Admina Hira Eth

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Hm.

Ich greife mal kurz auf, was du geschrieben hast:

Ich möchte noch was hinzufügen. Ich denke immer, das er mit mir spielt. Es herrscht keine Augenhöhe. Er braucht mich um seine Ehe zu stabilisieren.

Dass er mit dir spielt, nach 7 Jahren noch, glaube ich eher nicht. Es wird sicherlich eine (große) Zuneigung vorhanden sein, sonst wäre er nicht mehr "da". Aber mit dem letzten Satz, deiner eigenen Einschätzung könntest du richtig liegen: ja, du stabilisierst seine Ehe wahrscheinlich, weil er bei dir bekommt, was ihm in der Ehe womöglich fehlt (wenn es nicht der Sex ist, dann Berührungen und Zärtlichkeit z.B.).

Ich könnte mir zudem vorstellen, dass sich angesichts der Dauer der Affäre auch bei euch eine Art "Gewöhnung" (oder Gewohnheit) eingestellt hat: AM ist seit 7 Jahren in einer Affäre mit dir. Das ist ein vergleichsweise langes Stück Weg, das ihr gemeinsam gegangen seid. Gewohnheit muss nichts negativ behaftetes sein, ganz und gar nicht; aber Liebe ist es dadurch eben auch nicht zwangsläufig.

Er sagt, daß mit der Liebe kann er nicht mehr sagen. Er hat mich lieb, sagt er nur.

Was meint er mit: "das mit der Liebe kann er nicht mehr sagen"? Hat er schonmal?

Das, liebe Cinderella,

Hat mich irgendwie getroffen, weil er bewusst weiß um was es geht.

habe ich nicht ganz verstanden. Was genau hat dich getroffen und was wusste er bewusst?
 

cinderella01

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Hallo Hira, danke das du dich mir annimmst.
Ja ich komme mir mittlerweile, wie eine Dienstleistern vor.
Das kann bei anderen Sachen wie z. B mit jemandem eine Sportart oder Hobby betreiben ok gehen. Aber nicht bei Gefühlen und sowas intimes.
Der Zauber vom Anfang ist verloren. Er meinte mal er ist ein treuer Fremgänger und somit ist es ihm bewusst was er tut.
Als er neulich aufgeflogen ist, meinte er nur, daß seine EF ja weiß wie er tickt.
Er tut zwar alles um es ihr recht zu machen, vielleicht aus schlechten Gewissen, was er aber nicht hat. Oder aus Schuldgefühlen.
Jetzt haben wir uns 2 Wochen nicht gesehen, schreiben aber täglich. Im Moment ist er sehr beschäftigt mit Wohnungsbau und anderen Dingen.
Dann werde ich immer zur Nebensächlichkeit und das schmerzt.
Auch erzählt er mir nicht, nur durch die Blume oder ich verstehe es nicht , was tatsächlich bei ihm zu Hause abgeht.
Mal gibt er mir das Gefühl von Nähe und dann taucht er wieder ab. Spiegelt er mich etwa?
Was ich will, das es so wie früher war, zu merken, daß er mich begehrt und liebt.
Er kann nicht sagen ich liebe dich.
Als Einmal längere Pause war, sagte er schon das er mich vermisst hat. Das irgendetwas fehlt. Er sprach auch von Gewohnheit.
 
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Mod Goldstück

Moderator
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Als Einmal längere Pause war, sagte er schon das er mich vermisst hat. Das irgendetwas fehlt. Er sprach auch von Gewohnheit.
Wir kommen immer wieder zum gleichen Punkt, Cinderella. Das, was Du Dir von ihm wünschst, wird er Dir nicht geben können, weil er diese Affäre unter ganz anderen Voraussetzungen und Erwartungen eingeht als Du. Es ist für ihn - fies gesprochen - das Sahnehäubchen zum Ehealltag. Mehr nicht. Und daran wird sich auch nicht rütteln lassen. Du wirst nur immer trauriger, je mehr Runden Du in dieser Schleife drehst. Ändern wird sich jedoch nichts. :S
Einen nicht verfügbaren Mann, damit ich keine Nähe zulassen muss.
Das Schauspiel seit Kindheitstagen wiederholt sich, sowohl bei meinem EM als auch bei meinem AM.
Ich fülle die innere Leere mit meinem AM. Inzwischen hänge ich ganz tief fest
Das hier finde ich ganz prägnant und wichtig. Ich war in genau der gleichen Situation wie Du (keinen an mich ranlassen) und musste in den letzten Jahren hart an mir arbeiten, um es zu ändern (ich tue es immer noch). Das zum einen. Zum anderen schreibst Du, dass Du Deine innere Leere mit AM füllst. Er nimmt also einen riesengroßen Raum bei Dir ein, während es umgekehrt nicht der Fall ist, da er anders an Eure Affäre herangeht. Dadurch kommt es zu einem signifikanten Ungleichgewicht und zu einer immer größer werdenden Unzufriedenheit Deinerseits.

Hast Du das Kindheitsthema therapeutisch besprochen und gab es da einen Rat für Dich?
 

cinderella01

Aktives Mitglied
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Das, was Du Dir von ihm wünschst, wird er Dir nicht geben können, weil er diese
Das tut mir besonders weh, weil wieder Ablehnung.

Das Gefühl das bei ihm alles in Ordnung ist und das mit dem Sahnehäubchen.
Bei mir ist alles dysfunktiinal. Sorry, verliere mich gerade in Selbstmitleid.
Ja, das mit der inneren Leere ist mir noch nicht bewusst, eher so nachgesagt.
Ich war schon in Therapie, alles ohne Erfolg.
Ich würde gerne wieder in Therapie gehen, ist aber im Moment schwierig, da kein Platz.

Ich Vergleiche es immer, wenn jemandem einen Arm fehlt, kann er ihn auch nicht ersetzen, sondern er kann nur damit leben.
Und diese Akzeptanz fällt mir so unheimlich schwer. Ich bin müde ständig zu reflektieren.
Ich weiß nicht, was ich noch an mir arbeiten soll? Hast du einen Tipp?
 
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Admina Schneewittchen

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Das tut mir besonders weh, weil wieder Ablehnung.
Kann es sein, dass du an Orten suchst, wo Ablehnung wahrscheinlich ist? Und dir das dann eben wieder weh tut? Hier schreibst du:
Einen nicht verfügbaren Mann, damit ich keine Nähe zulassen muss.
Also, einen nicht verfügbaren Mann zu suchen, damit du keine Nähe zulassen musst und dann aber das Gegenteil von Ablehnung (was ist das? Wertschätzung, Akzeptanz, Liebe...?) zu suchen, klingt für mich widersprüchlich - diese Logik mag für dich innerdynamisch aber durchaus Sinn machen.
Und diese Akzeptanz fällt mir so unheimlich schwer. Ich bin müde ständig zu reflektieren.
Aber, Akzeptanz hat doch gar nicht so sehr etwas mit großartig "reflektieren" zu tun oder mit großer Arbeit. Es hat was mit Loslassen zu tun. Dysfunktionale Glaubenssätze loslassen, etwas, das man nicht ändern kann, loslassen...Etwas zu akzeptieren, was eben unabänderlich ist - da muss man nicht reflektieren. Man muss es "einfach" akzeptieren.
Ich war schon in Therapie, alles ohne Erfolg.
Nicht mal ein klitzekleiner? Das kann ich kaum glauben, liebe cinderella.

Liebe Cinderella, eine Ersatz-Therapie können wir hier nicht leisten - ich wünsche dir, dass du zügig einen Therapieplatz bekommst. :)

Was mir allerdings beim Lesen auffällt ist (d)ein negatives "Mindset" teilweise incl. Verallgemeinerungen:
"alles ohne Erfolg", "fällt mir unheimlich schwer" usw. usf.
Und diese Akzeptanz fällt mir so unheimlich schwer. Ich bin müde ständig zu reflektieren.

Ich lese dich so, (Vorsicht! Reine Interpretation von mir!) als ob es dein Narrativ sein könnte, dass du eben viel getan hast, viel reflektiert hast aber (und jetzt kommt die Sackgasse und das Totschlagargument für dich selbst), es hilft ja doch alles nix! Und da alles ja nix hilft, was du selbst so für deine Weiterentwicklung getan hast, würde alleinig helfen, wenn *er* sich ändert und sich so verhält, wie es in deinem Sinne wäre.
Dieses Narrativ könnte (!) dazu dienen, dich selbst nicht bewegen zu müssen. Dich selbst aus der Komfortzone zu katapultieren (dass ein anderer das Wohlgefühl für dich erledigen muss). Ähnlich wie eine erlernte Hilflosigkeit.

Vom vielen Reflektieren verändern sich die Dinge nicht automatisch. Bei "richtig" angewandter Reflektion verändert sich etwas, du ziehst z.B. konstruktive Schlüsse und veränderst selbst etwas an dir, um nicht wieder denselben Fehler zu machen (der z.b. zu einem Misserfolg geführt hat). Du könntest nach erfolgter Reflektion also deine Perspektive ändern, ein dysfunktionales Verhalten von dir usw. usf.
Ist das nicht der Fall, und es verändert sich nichts bzw. du veränderst nichts, würde ich es eher unter "Grübeln" (statt Reflektion) verorten.

Als Beispiel: Ich kann den ganzen Tag hier rumsitzen und darüber "reflektieren", dass ich faul und chaotisch bin und woher das kommt (z.B. meine Mutter hat es mir in der Kindheit so vorgelebt o.ä.), ich kann mir dessen völlig bewusst darüber sein. Nun habe ich also am Abend "fertig reflektiert" und durch das viele Reflektieren hat sich der Müll trotzdem nicht von selbst raus gebracht und das Bad ist auch noch dreckig. Das wäre dann die Variante: Ich hab ganz viel "reflektiert" (oder eben eher: gegrübelt), aber ich bin halt so (und ändere nichts).

Ich könnte aber auch sagen (Beispiel konstruktive Reflexion): Okay, ich habe diese Erkenntnisse über mich gewonnen, weiß auch woher das kommt (wobei das gar nicht notwendig ist, immer zu wissen, warum wir so sind, wie wir sind) und nun erstell ich mir einen Wochenplan, wann ich wie und wo aufräume und putze.

--
Generell finde ich es schwierig und wenig erfolgsversprechend, wenn andere Menschen etwas in einem selbst kompensieren müssen/sollen, man dies "braucht". Denn, dann kann das passieren: Verhält sich der andere nicht so, wie ich das brauche oder möchte, hänge ich in den Seilen - denn ich brauche *ihn* ja, um mich zu spüren, zu stabilisieren, mich wertgeschätzt zu fühlen o.ä. usw. usf.
 

Admina Hira Eth

Administrator
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Ich weiß nicht, was ich noch an mir arbeiten soll?

Zunächst versuchen, nicht in Ablehnungs-Kategorien zu denken. Das ist einfacher gesagt, als getan, weiß ich. Ich denke, dass du da eine Anleitung brauchst; es sind Denkmuster, die aufgebrochen sein und behutsam verändert werden wollen.

Aber das:

Das tut mir besonders weh, weil wieder Ablehnung.

vor dem Hintergrund, dass AM dir von Beginn an doch sagte, er werde sich nicht trennen, dir offenbar auch nicht zu verstehen gab, dass euch etwas anderes verbindet, als eine Affäre, ist eine echte Baustelle und dir womöglich als Denkansatz immanent.

Ich bin müde ständig zu reflektieren.

Das ist sehr verständlich. Das bin ich auch, oft sogar. Aber anders wirst du es nicht hinbekommen, an dir zu arbeiten.

Sorry, verliere mich gerade in Selbstmitleid.

Es wäre auch zu versuchen, dich aus der Opferhaltung zu lösen. Ich nehme aber an, auch dazu wäre eine Anleitung von außen nötig, zumindest eine Hilfestellung, damit du dir selbst helfen kannst.

Ein Ansatz wäre auch, dich nicht ständig mit ihm und seiner Situation zu vergleichen - du führst dein eigenes Leben und jeder ist für sein eigenes Glück zuständig; der Vergleich mit anderen verführt dazu, in eine Negtivdenke zu rutschen, vor allem dann, wenn der andere es vermeintlich besser hat, als man selbst. Du schreibst:

Das Gefühl das bei ihm alles in Ordnung ist

Es ist nur ein Gefühl, das du hast. Da ist ein Punkt, an dem du einhaken könntest. Du weißt es nicht. Denn wie du oben schreibst:

Auch erzählt er mir nicht, nur durch die Blume oder ich verstehe es nicht , was tatsächlich bei ihm zu Hause abgeht.

Stell dir vor, es ist alles ganz furchtbar bei ihm daheim und das, worauf du neidisch bist, spielt sich nur in deinem Kopf ab. Du würdest dich also völlig umsonst grämen und geißeln.

Soviel erstmal von mir. Ich denke, Goldstück wird dir noch sachdienliche(re) Tipps geben können.
:trost:
 

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Hasenfuss
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