emptyheart
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- 14 Aug. 2018
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- 90
Liebe Mitgliederinnen,
ich hoffe, meine Affärengeschichte langweilt Euch nicht (es gibt sicher viele Ähnlichkeiten zu anderen) aber ich brauche Eure Hilfe. Ich habe vor knapp einem Jahr einen unserer "Vorgesetzten", für die wir als Berater arbeiten, näher kennengelernt. Er stammt aus einem kleinen Dorf, ist sehr christlich erzogen und geprägt, mit seiner Frau zusammen, seit er etwa siebzehn ist. Zudem eben eine Person des öffentlichen Lebens. Er ist knapp 45 Jahre alt, verheiratet und hat einen 13-jährigen Sohn. Ich bin ebenfalls verheiratet, mein Sohn ist knapp vier. Ich bin 38 Jahre alt. Er hat sich Hals über Kopf in mich verliebt und sehr stark um mich geworben. Ich habe das hier schon oft gelesen und auch mir ging es so, dass es einfach sehr schön war, so umworben zu werden. Trotzdem war ich am Anfang ein wenig zurückhaltend. Wir hatten eine sehr schöne Zeit, die etwa sechs Wochen ging. Seine Ehe ist schwierig, das ist auch im beruflichen Umfeld unter den Kollegen, die ihn etwas besser kennen, bekannt. Seine Eltern und Schwiegereltern leben in demselben Dorf, was auch die Betreuung des Sohnes einfacher macht, da er jeden Tag, auch am Wochenende bis abends unterwegs ist, zudem meist zwei bis drei Tage in der Landeshauptstadt ist und dort auch übernachtet. Nach sechs Wochen begannen die Weihnachtsferien im letzten Jahr. Ich hatte mich auch sehr verliebt. Bereits da begann er leicht, sich zurückzuziehen, mir weniger zu schreiben, und auch irgendwie anders. Und ich habe begonnen, die ersten Fehler zu machen. Habe gefragt, was los ist, ihn genervt und die ersten Vorwürfe gemacht. Dann ging mein Handy kaputt. Ich konnte ihm nur bei Facebook im Messenger schreiben und es kamen freundliche aber recht neutrale Antworten. Nach dieser schwierigen Phase, in der ich die Welt nicht mehr verstanden habe, hatten wir kurz vor einer Klausur wieder Kontakt, und uns im Januar dann drei Tage am Stück dort gesehen. Am ersten Tag war alles wie vorher. Dort haben wir dann das erste Mal miteinander S... gehabt. Es war alles ein wenig unbeholfen, wenn ich ehrlich bin. Der Abend und die Nacht (ich hatte Geburtstag und wir haben bis drei Uhr gefeiert) waren super und wir sind völlig kaputt bei ihm schlafen gegangen. Am nächsten Tag war alles anders. Er war kurz angebunden und ich hatte das Gefühl, als wäre plötzlich etwas zwischen uns, gegen das ich nicht ankomme. Ich konnte das alles nicht einordnen. Am nächsten Tag hat er mir erklärt, dass er das alles nicht kann, er hätte ein unglaublich schlechtes Gewissen seiner Familie, insbesondere seinem Sohn gegenüber. Ich war bereit, Ruhe rein zu bringen und ihm Zeit zu geben. Wir hatten dann noch ein paar Treffen, die immer sehr schön waren, aber die Zeit dazwischen war schlimm für mich. Er war zerrissen und ich habe ihm oft Dinge vorgeworfen, wollte, dass er sich mehr meldet, umso mehr ich gemacht habe, desto weniger kam von ihm. Er hat aber immer gesagt, dass er nachdenken wolle, und noch Zeit brauche. Das Thema Affäre haben wir dann beendet, weil wir beide damit nicht klargekommen sind. Er hat dann überlegt, seine Familie zu verlassen, ich wäre dazu bereit gewesen und habe ihm das auch gesagt. Letztendlich hat er mir gesagt, dass er das nicht könne. Wegen seinem Sohn. Er würde ihn dann gar nicht mehr sehen und der würde so an ihm hängen. Mit seinem Job könne er nicht mal ein Wochenendpapa sein. Wir hatten dann noch etwa zwei Monate viel Kontakt, der aber immer von mir ausging. Er hat von sich aus nicht geschrieben aber anfangs immer versucht, mich im Büro zu treffen, wenn er da war. Jeder hat dem anderen gesagt, wie schlecht es ihm geht. Das war auch nicht schlau aber ich konnte nicht daran denken, ihn loszulassen. Ich hatte immer noch Hoffnung. Doch er hatte mir mal gesagt, egal wie er entscheiden würde, diese Entscheidung würde dann stehen. Vor zweieinhalb Wochen, ich hatte mal wieder genervt und ihm auch Vorwürfe gemacht, weil er nicht auf meine Mails geantwortet hat, hat er angerufen. Er hat mir gesagt, dass er nun so entschieden hätte. Damit hätte er sein Herz gebrochen, das sei schwierig gewesen aber er wolle nicht mehr drüber nachdenken und schiebe das Thema einfach weg. Und arbeite 16 Stunden am Tag. Sonst würde er verrückt werden. Und wir seien Freunde und das sei schön. Und wenn ich ihm Vorwürfe machen würde, gebe ihm das ein schlechtes Gefühl. Seitdem habe ich mich nicht mehr gemeldet. Er meldet sich auch nicht bei mir.
Meine Fragen sind: Habe ich zu lange gewartet, um den Kontakt abzubrechen? Er hat entschieden und ist fest dabei geblieben, obwohl es ihm nicht gut ging. Da wird auch keine Rückbesinnung mehr kommen, oder? In drei Wochen steht die nächste Klausurtagung an. Davor habe ich eine riesen Angst. Wie soll ich mich verhalten?
Ich komme mir selbst ziemlich dumm vor mit der ganzen Sache. Und weiß nicht, was ich noch tun soll...wie soll ich abschließen, wenn ich ihn wiedersehe? Und weiß, was er eigentlich (mal) (ge)fühlt (hat)?
ich hoffe, meine Affärengeschichte langweilt Euch nicht (es gibt sicher viele Ähnlichkeiten zu anderen) aber ich brauche Eure Hilfe. Ich habe vor knapp einem Jahr einen unserer "Vorgesetzten", für die wir als Berater arbeiten, näher kennengelernt. Er stammt aus einem kleinen Dorf, ist sehr christlich erzogen und geprägt, mit seiner Frau zusammen, seit er etwa siebzehn ist. Zudem eben eine Person des öffentlichen Lebens. Er ist knapp 45 Jahre alt, verheiratet und hat einen 13-jährigen Sohn. Ich bin ebenfalls verheiratet, mein Sohn ist knapp vier. Ich bin 38 Jahre alt. Er hat sich Hals über Kopf in mich verliebt und sehr stark um mich geworben. Ich habe das hier schon oft gelesen und auch mir ging es so, dass es einfach sehr schön war, so umworben zu werden. Trotzdem war ich am Anfang ein wenig zurückhaltend. Wir hatten eine sehr schöne Zeit, die etwa sechs Wochen ging. Seine Ehe ist schwierig, das ist auch im beruflichen Umfeld unter den Kollegen, die ihn etwas besser kennen, bekannt. Seine Eltern und Schwiegereltern leben in demselben Dorf, was auch die Betreuung des Sohnes einfacher macht, da er jeden Tag, auch am Wochenende bis abends unterwegs ist, zudem meist zwei bis drei Tage in der Landeshauptstadt ist und dort auch übernachtet. Nach sechs Wochen begannen die Weihnachtsferien im letzten Jahr. Ich hatte mich auch sehr verliebt. Bereits da begann er leicht, sich zurückzuziehen, mir weniger zu schreiben, und auch irgendwie anders. Und ich habe begonnen, die ersten Fehler zu machen. Habe gefragt, was los ist, ihn genervt und die ersten Vorwürfe gemacht. Dann ging mein Handy kaputt. Ich konnte ihm nur bei Facebook im Messenger schreiben und es kamen freundliche aber recht neutrale Antworten. Nach dieser schwierigen Phase, in der ich die Welt nicht mehr verstanden habe, hatten wir kurz vor einer Klausur wieder Kontakt, und uns im Januar dann drei Tage am Stück dort gesehen. Am ersten Tag war alles wie vorher. Dort haben wir dann das erste Mal miteinander S... gehabt. Es war alles ein wenig unbeholfen, wenn ich ehrlich bin. Der Abend und die Nacht (ich hatte Geburtstag und wir haben bis drei Uhr gefeiert) waren super und wir sind völlig kaputt bei ihm schlafen gegangen. Am nächsten Tag war alles anders. Er war kurz angebunden und ich hatte das Gefühl, als wäre plötzlich etwas zwischen uns, gegen das ich nicht ankomme. Ich konnte das alles nicht einordnen. Am nächsten Tag hat er mir erklärt, dass er das alles nicht kann, er hätte ein unglaublich schlechtes Gewissen seiner Familie, insbesondere seinem Sohn gegenüber. Ich war bereit, Ruhe rein zu bringen und ihm Zeit zu geben. Wir hatten dann noch ein paar Treffen, die immer sehr schön waren, aber die Zeit dazwischen war schlimm für mich. Er war zerrissen und ich habe ihm oft Dinge vorgeworfen, wollte, dass er sich mehr meldet, umso mehr ich gemacht habe, desto weniger kam von ihm. Er hat aber immer gesagt, dass er nachdenken wolle, und noch Zeit brauche. Das Thema Affäre haben wir dann beendet, weil wir beide damit nicht klargekommen sind. Er hat dann überlegt, seine Familie zu verlassen, ich wäre dazu bereit gewesen und habe ihm das auch gesagt. Letztendlich hat er mir gesagt, dass er das nicht könne. Wegen seinem Sohn. Er würde ihn dann gar nicht mehr sehen und der würde so an ihm hängen. Mit seinem Job könne er nicht mal ein Wochenendpapa sein. Wir hatten dann noch etwa zwei Monate viel Kontakt, der aber immer von mir ausging. Er hat von sich aus nicht geschrieben aber anfangs immer versucht, mich im Büro zu treffen, wenn er da war. Jeder hat dem anderen gesagt, wie schlecht es ihm geht. Das war auch nicht schlau aber ich konnte nicht daran denken, ihn loszulassen. Ich hatte immer noch Hoffnung. Doch er hatte mir mal gesagt, egal wie er entscheiden würde, diese Entscheidung würde dann stehen. Vor zweieinhalb Wochen, ich hatte mal wieder genervt und ihm auch Vorwürfe gemacht, weil er nicht auf meine Mails geantwortet hat, hat er angerufen. Er hat mir gesagt, dass er nun so entschieden hätte. Damit hätte er sein Herz gebrochen, das sei schwierig gewesen aber er wolle nicht mehr drüber nachdenken und schiebe das Thema einfach weg. Und arbeite 16 Stunden am Tag. Sonst würde er verrückt werden. Und wir seien Freunde und das sei schön. Und wenn ich ihm Vorwürfe machen würde, gebe ihm das ein schlechtes Gefühl. Seitdem habe ich mich nicht mehr gemeldet. Er meldet sich auch nicht bei mir.
Meine Fragen sind: Habe ich zu lange gewartet, um den Kontakt abzubrechen? Er hat entschieden und ist fest dabei geblieben, obwohl es ihm nicht gut ging. Da wird auch keine Rückbesinnung mehr kommen, oder? In drei Wochen steht die nächste Klausurtagung an. Davor habe ich eine riesen Angst. Wie soll ich mich verhalten?
Ich komme mir selbst ziemlich dumm vor mit der ganzen Sache. Und weiß nicht, was ich noch tun soll...wie soll ich abschließen, wenn ich ihn wiedersehe? Und weiß, was er eigentlich (mal) (ge)fühlt (hat)?
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