Sunny11
Aktives Mitglied
- Registriert
- 6 März 2017
- Beiträge
- 390
Hallo Ihr Lieben,
wie so viele habe ich in Eurem Forum Rat gesucht und bin schon um einiges klarer in meinen Gedanken. Ich würde nun gerne meine Geschichte posten und erhoffe mir von Euch einen regen Gedankenaustausch, um mit der Situation zurecht zu kommen.
Die Affäre zu meinem AM begann im letzten Sommer. Wir kannten uns flüchtig von beruflichen Veranstaltungen. Ich wusste, dass er verheiratet ist und zwei kleine Kinder (4 und 7 Jahre) hat. Kurz nachdem wir anfingen ganz unverfänglich und von ihm ausgehend, über Alltagliches zu schreiben, stand der Hauskauf bei ihm an. Ich selbst bin glücklich getrennt lebend und habe auch ein kleines Kind (6 Jahre alt).
Schnell merkten wir, dass wir auf einer Wellenlänge liegen und immer wieder mal ließ er in seinen Nachrichten durchklingen, dass er nicht wisse, warum er mir schreibe. Dass er in einer "recht harmonischen Beziehung" lebe und nicht wisse, warum er diese hiermit riskiere.
Zu anfangs wies ich ihn mehrmals darauf hin, dass ich anstelle seiner EF schon schlimm fände, wenn ich sehen würde, dass er mit einer anderen Frau so viel schreibe. Er konnte das nachvollziehen, merkte aber auch an, dass ihm das gerade so gut tun würde und er nicht darauf verzichten wolle. Nun gut...mir gefiel die Aufmerksamkeit ja auch.
Der Familienurlaub stand an und wir schrieben zu diesem Zeitpunkt schon drei Wochen mehrmals täglich, aber nur Unverfängliches. Obwohl ich damit gerechnet hatte, dass seine Aufmerksamkeit im Urlaub verloren gehen würde, meldete er sich weiterhin jeden Abend. In diesen zwei Wochen gestand er mir seine Gefühle und auch bei mir hatte es pling gemacht. Nachdem er zurück war, trafen wir uns persönlich und was soll ich sagen, wir kamen uns schon bei diesem Treffen sehr nahe. Ich bin ein sehr leidenschaftlicher Mensch und kann auch recht hitzköpfig sein. So wie er auch...wie gesagt, wir ticken ziemlich ähnlich.
Ab da gab es kein Halten mehr für uns. Wir gingen diese absolut leidenschaftliche Affäre ein, die er allerdings immer wieder als Beziehung darstellte. Ich stellte zunächst keine Fragen bzgl. seiner Eheprobleme und er verlor auch kein böses Wort über seine EF. Hin und wieder, wenn er etwas aus seinem Familienalltag erzählte, der eigentlich immer positiv und harmonisch von ihm dargestellt wurde, erschien es mir, als gäbe es ein leichtes Ungleichgewicht zu seinen Ungunsten. Er schien viel abzufangen, was die Kinderbetreuung anging. Dabei arbeitete er selbst im Schichtdienst, sie in Vollzeit usw.
Recht schnell fielen durch ihn die Worte "Ich liebe Dich!" und ich empfand in meinem Hormonrausch dasselbe. So langsam ließ er durchblicken, dass er seit ca. zwei Jahren seine Ehe als schlecht empfände. Er habe Veränderungen versucht, aber nichts habe länger funktioniert. Mehrfach bat ich ihn, mit ihr nochmals zu reden, denn unsere Affäre gestaltete sich recht bald als Parallelbeziehung. Wir unternahmen alles, was Frischverliebte so unternehmen konnten, sprachen über die Zukunft, stimmten unseren Urlaub aufeinander ab, sprachen über die Zukunft mit den Kindern und wie man alles abwickeln könnte.
Immer wieder fanden sich Gründe, weshalb er es nicht übers Herz bringen konnte, mit ihr zu reden. Es gab zwei oder drei halbherzige Versuche, seine Unzufriedenheit in der Ehe zu thematisieren, welche seiner Aussage nach, von ihr abgetan wurden bzw. man eigentlich Ausreden fand, darüber jetzt nicht sprechen zu können.
Seine Unzufriedenheit wuchs dadurch umso mehr und es bestärkte ihn in dem Willen, aus seiner Ehe ausbrechen zu wollen, die er immer mehr als WG empfand, sich ungeliebt fühlte und er der Annahme war, seine EF brauche gar keine richtige Beziehung. Ich hatte trotzdem zunehmend Zweifel, dass das gelingen würde, da ich sah, wie sehr er an seiner Familie hing, an der Zeit mit den Kindern und wie stark er auch mit den Kindern in das Leben der Großeltern eingebunden war.
Nichtsdestotrotz wischte er alle meine Zweifel hinfort, beteuerte, dass er nur niemandem wehtun wolle, dass es ihm aber schon schwer fiele wegen der vergangenen gemeinsamen Zeit, er auf "den richtigen Moment warte", damit es danach alles leichter sei, aber nur mit mir zusammensein wolle und mich liebe.
Was soll ich sagen, der Glaube versetzt ja manchmal Berge und die Hoffnung stirbt zuletzt. So war es dann auch bei mir....
Es kam dann tatsächlich zum Gepräch mit seiner Frau, in dem er -und ich kenne ja nur seine Version- ihr von seinen tiefen Gefühlen für mich erzählte, von unserer Zukunftsplanung, natürlich auch meine Identität preisgab und, und, und....
Danach wollte er sich erst einmal sortieren, man wollte reden und sich selbst reflektieren, bevor man weitere Schritte einleiten würde. Nun denn...noch zwei Wochen nach diesem Geständnis schrieb er mir, dass er mich liebe, aber dass er natürlich auch noch ein wenig hoffe, dass alles wieder in Ordnung käme. Dass ihm alles so leid tue, dass ich doch Verständnis haben solle, er sei verheiratet, habe zwei Kinder, ein Haus..., er könne sich ein Leben ohne seine Familie nicht vorstellen..., er liebe seine Frau schon, es sei halt anders, schwer zu beschreiben, ihr bemerkt die Abwärtsspirale
Ich versuchte zu kämpfen, zu überzeugen, alles half nichts. Seine Frau reagierte zunächst völlig hysterisch, dann verzieh sie ihm quasi sofort und man kehrte irgendwie sofort zum Alltag zurück. Zumindest habe ich das aus seinen Aussagen so heraushören können. Wie sie das alles schaffe, auch trotz seiner starken Gefühle für mich, wisse er nicht. Das wäre quasi ihr Verdienst. Sie wolle auch nicht immer die eifersüchtige Betrogene spielen, auch, wenn es sie zerreiße zu denken, dass wir uns gerade schreiben. Eine Märtyrerin also...
Er war auch der Knaller! Er sagte ihr dann, dass wir zunächst weiter in Kontakt bleiben würden, nicht zuletzt um alles für uns verarbeiten zu können. Das habe sie zunächst gar nicht gewollt, es dann aber doch auch verstanden. Man gäbe sich jetzt wieder Mühe, sei aufmerksamer, alles sei recht vielversprechend, er sei auf einem guten Weg, es fühle sich nach der richtigen Entscheidung an, ich brauche mir keine Hoffnungen zu machen. An einem freundschaftlichen Kontakt zu mir, sei er aber schon noch interessiert. Es tue ihm alles so leid. Ich habs mal abgekürzt.
Ich versuchte erstmal die Freundschaftsschiene, was sich natürlich elendig und armseelig anfühlte. Dann durfte ich mir anhören, was man jetzt so für die Beziehung tue und dann kam für mich der Punkt, dass ich einen Cut gemacht habe, weil das für mich gar nicht ging. Ich schrieb ihm eine sehr nette Email, sagte ihm nochmal wie toll ich unsere gemeinsame Zeit fand und leitete die KS ein. Nunmehr seit 4 Wochen.
Er bedankte sich artig dafür, schloss sich meinen Ausführungen an und entschuldigte sich nochmals. Gleich einen Tag danach kam die nächste Nachricht. Er meinte, sich bedanken zu müssen, dass ich ihm seine Sachen nach Hause schickte. Dieses verpackte er mit einer witzigen Anekdote, was ich echt unpassend fand. Ich antwortete auf keine seiner Nachrichten.
Nach einer Woche KS kam dann die Anfrage bei meiner Freundin, wie es mir denn ginge? Er mache sich Sorgen, wo er doch nun so gar nichts mehr von mir höre... Das verschaffte mir einen absoluten Höhenflug. Zumindest einen Tag lang. Ansonsten ging es mir wie vielen hier...als hätte man einem das Herz herausgerissen.
Er begründete seine 180 Grad-Wende übrigens damit, dass er die Reaktion seiner EF so nicht erwartet habe. Sie habe abgesehen von einigen Vorwürfen, sehr viel Schuld auf sich genommen. Und er habe im Gegenzug zugeben müssen, dass er seine Ehe vielleicht doch zu schnell aufgegeben habe. Man habe irgendwie vergessen, warum man sich noch liebe.
Ein paar Tage nach seiner Anfrage bei meiner Freundin, wurden dann demonstrativ Fotos der Kinder auf FB gepostet. Und die WA-Bilder änderten sich auch. Erst sah man bei ihr sehr selbstbewusste Selfies, mittlerweile haben beide Fotos mit Bezug zu ihren Kindern in ihren WA-Accounts.
An was für einen Typen bin ich denn da geraten? Was denkt ihr darüber?
Vielen Dank, dass ihr mir zuhört
wie so viele habe ich in Eurem Forum Rat gesucht und bin schon um einiges klarer in meinen Gedanken. Ich würde nun gerne meine Geschichte posten und erhoffe mir von Euch einen regen Gedankenaustausch, um mit der Situation zurecht zu kommen.
Die Affäre zu meinem AM begann im letzten Sommer. Wir kannten uns flüchtig von beruflichen Veranstaltungen. Ich wusste, dass er verheiratet ist und zwei kleine Kinder (4 und 7 Jahre) hat. Kurz nachdem wir anfingen ganz unverfänglich und von ihm ausgehend, über Alltagliches zu schreiben, stand der Hauskauf bei ihm an. Ich selbst bin glücklich getrennt lebend und habe auch ein kleines Kind (6 Jahre alt).
Schnell merkten wir, dass wir auf einer Wellenlänge liegen und immer wieder mal ließ er in seinen Nachrichten durchklingen, dass er nicht wisse, warum er mir schreibe. Dass er in einer "recht harmonischen Beziehung" lebe und nicht wisse, warum er diese hiermit riskiere.
Zu anfangs wies ich ihn mehrmals darauf hin, dass ich anstelle seiner EF schon schlimm fände, wenn ich sehen würde, dass er mit einer anderen Frau so viel schreibe. Er konnte das nachvollziehen, merkte aber auch an, dass ihm das gerade so gut tun würde und er nicht darauf verzichten wolle. Nun gut...mir gefiel die Aufmerksamkeit ja auch.
Der Familienurlaub stand an und wir schrieben zu diesem Zeitpunkt schon drei Wochen mehrmals täglich, aber nur Unverfängliches. Obwohl ich damit gerechnet hatte, dass seine Aufmerksamkeit im Urlaub verloren gehen würde, meldete er sich weiterhin jeden Abend. In diesen zwei Wochen gestand er mir seine Gefühle und auch bei mir hatte es pling gemacht. Nachdem er zurück war, trafen wir uns persönlich und was soll ich sagen, wir kamen uns schon bei diesem Treffen sehr nahe. Ich bin ein sehr leidenschaftlicher Mensch und kann auch recht hitzköpfig sein. So wie er auch...wie gesagt, wir ticken ziemlich ähnlich.
Ab da gab es kein Halten mehr für uns. Wir gingen diese absolut leidenschaftliche Affäre ein, die er allerdings immer wieder als Beziehung darstellte. Ich stellte zunächst keine Fragen bzgl. seiner Eheprobleme und er verlor auch kein böses Wort über seine EF. Hin und wieder, wenn er etwas aus seinem Familienalltag erzählte, der eigentlich immer positiv und harmonisch von ihm dargestellt wurde, erschien es mir, als gäbe es ein leichtes Ungleichgewicht zu seinen Ungunsten. Er schien viel abzufangen, was die Kinderbetreuung anging. Dabei arbeitete er selbst im Schichtdienst, sie in Vollzeit usw.
Recht schnell fielen durch ihn die Worte "Ich liebe Dich!" und ich empfand in meinem Hormonrausch dasselbe. So langsam ließ er durchblicken, dass er seit ca. zwei Jahren seine Ehe als schlecht empfände. Er habe Veränderungen versucht, aber nichts habe länger funktioniert. Mehrfach bat ich ihn, mit ihr nochmals zu reden, denn unsere Affäre gestaltete sich recht bald als Parallelbeziehung. Wir unternahmen alles, was Frischverliebte so unternehmen konnten, sprachen über die Zukunft, stimmten unseren Urlaub aufeinander ab, sprachen über die Zukunft mit den Kindern und wie man alles abwickeln könnte.
Immer wieder fanden sich Gründe, weshalb er es nicht übers Herz bringen konnte, mit ihr zu reden. Es gab zwei oder drei halbherzige Versuche, seine Unzufriedenheit in der Ehe zu thematisieren, welche seiner Aussage nach, von ihr abgetan wurden bzw. man eigentlich Ausreden fand, darüber jetzt nicht sprechen zu können.
Seine Unzufriedenheit wuchs dadurch umso mehr und es bestärkte ihn in dem Willen, aus seiner Ehe ausbrechen zu wollen, die er immer mehr als WG empfand, sich ungeliebt fühlte und er der Annahme war, seine EF brauche gar keine richtige Beziehung. Ich hatte trotzdem zunehmend Zweifel, dass das gelingen würde, da ich sah, wie sehr er an seiner Familie hing, an der Zeit mit den Kindern und wie stark er auch mit den Kindern in das Leben der Großeltern eingebunden war.
Nichtsdestotrotz wischte er alle meine Zweifel hinfort, beteuerte, dass er nur niemandem wehtun wolle, dass es ihm aber schon schwer fiele wegen der vergangenen gemeinsamen Zeit, er auf "den richtigen Moment warte", damit es danach alles leichter sei, aber nur mit mir zusammensein wolle und mich liebe.
Was soll ich sagen, der Glaube versetzt ja manchmal Berge und die Hoffnung stirbt zuletzt. So war es dann auch bei mir....
Es kam dann tatsächlich zum Gepräch mit seiner Frau, in dem er -und ich kenne ja nur seine Version- ihr von seinen tiefen Gefühlen für mich erzählte, von unserer Zukunftsplanung, natürlich auch meine Identität preisgab und, und, und....
Danach wollte er sich erst einmal sortieren, man wollte reden und sich selbst reflektieren, bevor man weitere Schritte einleiten würde. Nun denn...noch zwei Wochen nach diesem Geständnis schrieb er mir, dass er mich liebe, aber dass er natürlich auch noch ein wenig hoffe, dass alles wieder in Ordnung käme. Dass ihm alles so leid tue, dass ich doch Verständnis haben solle, er sei verheiratet, habe zwei Kinder, ein Haus..., er könne sich ein Leben ohne seine Familie nicht vorstellen..., er liebe seine Frau schon, es sei halt anders, schwer zu beschreiben, ihr bemerkt die Abwärtsspirale
Ich versuchte zu kämpfen, zu überzeugen, alles half nichts. Seine Frau reagierte zunächst völlig hysterisch, dann verzieh sie ihm quasi sofort und man kehrte irgendwie sofort zum Alltag zurück. Zumindest habe ich das aus seinen Aussagen so heraushören können. Wie sie das alles schaffe, auch trotz seiner starken Gefühle für mich, wisse er nicht. Das wäre quasi ihr Verdienst. Sie wolle auch nicht immer die eifersüchtige Betrogene spielen, auch, wenn es sie zerreiße zu denken, dass wir uns gerade schreiben. Eine Märtyrerin also...
Er war auch der Knaller! Er sagte ihr dann, dass wir zunächst weiter in Kontakt bleiben würden, nicht zuletzt um alles für uns verarbeiten zu können. Das habe sie zunächst gar nicht gewollt, es dann aber doch auch verstanden. Man gäbe sich jetzt wieder Mühe, sei aufmerksamer, alles sei recht vielversprechend, er sei auf einem guten Weg, es fühle sich nach der richtigen Entscheidung an, ich brauche mir keine Hoffnungen zu machen. An einem freundschaftlichen Kontakt zu mir, sei er aber schon noch interessiert. Es tue ihm alles so leid. Ich habs mal abgekürzt.
Ich versuchte erstmal die Freundschaftsschiene, was sich natürlich elendig und armseelig anfühlte. Dann durfte ich mir anhören, was man jetzt so für die Beziehung tue und dann kam für mich der Punkt, dass ich einen Cut gemacht habe, weil das für mich gar nicht ging. Ich schrieb ihm eine sehr nette Email, sagte ihm nochmal wie toll ich unsere gemeinsame Zeit fand und leitete die KS ein. Nunmehr seit 4 Wochen.
Er bedankte sich artig dafür, schloss sich meinen Ausführungen an und entschuldigte sich nochmals. Gleich einen Tag danach kam die nächste Nachricht. Er meinte, sich bedanken zu müssen, dass ich ihm seine Sachen nach Hause schickte. Dieses verpackte er mit einer witzigen Anekdote, was ich echt unpassend fand. Ich antwortete auf keine seiner Nachrichten.
Nach einer Woche KS kam dann die Anfrage bei meiner Freundin, wie es mir denn ginge? Er mache sich Sorgen, wo er doch nun so gar nichts mehr von mir höre... Das verschaffte mir einen absoluten Höhenflug. Zumindest einen Tag lang. Ansonsten ging es mir wie vielen hier...als hätte man einem das Herz herausgerissen.
Er begründete seine 180 Grad-Wende übrigens damit, dass er die Reaktion seiner EF so nicht erwartet habe. Sie habe abgesehen von einigen Vorwürfen, sehr viel Schuld auf sich genommen. Und er habe im Gegenzug zugeben müssen, dass er seine Ehe vielleicht doch zu schnell aufgegeben habe. Man habe irgendwie vergessen, warum man sich noch liebe.
Ein paar Tage nach seiner Anfrage bei meiner Freundin, wurden dann demonstrativ Fotos der Kinder auf FB gepostet. Und die WA-Bilder änderten sich auch. Erst sah man bei ihr sehr selbstbewusste Selfies, mittlerweile haben beide Fotos mit Bezug zu ihren Kindern in ihren WA-Accounts.
An was für einen Typen bin ich denn da geraten? Was denkt ihr darüber?
Vielen Dank, dass ihr mir zuhört