Affären

klangbild

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Das hört sich sehr interessant an ... :smile:
...das sagste jetzt noch :PP

Vielleicht wird das jetzt auch einfach nur ein Holzweg. Und ich will dir natürlich auch nicht zu nahe treten, Eneken.

Ich habe zur Materie zugegeben auch noch recht viel Recherchebedarf - von daher ist das im Groben erstmal nur ausgedacht und basierend auf Beobachtungen. Im Grunde geht es um emotionale Überlagerungen, denen man oftmals blind gegenüber ist, da man ja eher einen Gesamtgefühlszustand in sich wahrnimmt. Damit hatte ich die letzte Zeit gedanklich viel zu tun - folglich sehe ich das jetzt überall :schuettel:

Ich habe das für mich in kalte und heiße Verschränkungen aufgeteilt. Kalte sind leicht zu lösen und irgendwie auch alltäglich. Die lasse ich jetzt mal weg - werden hier im Forum indirekt auch oft genug behandelt. Ich habe mich bei deiner Geschichte gefragt, ob da vielleicht eine heiße Verschränkung am Wirken war.

Zur Sache.
Deine Eskalationshandlung ist zwar im Affärenkonstrukt passiert aber nicht daran gebunden. Die Affäre verliebt sich und aus aufgestauter Liebeskummerverzweiflung legt sie die Sache offen. Sei es, den Ehepartner aus der Gleichung zu werfen oder sich auch einfach zu rächen - nach dem Motto: wenn ich ihn/sie nicht haben kann, dann soll er/sie seine/ihre Ehe verlieren oder sonstwas.

Also:
Liebe -> Trauer -> unvernünftige Handlung -> alle verlieren, niemand hat was von.

Das war bei dir nicht ganz so. Es wäre so gewesen, wenn Du vor 15 Jahren in der Affäre so ne Aktion gebracht hättest.

Deine Gleichung vermute ich im Jetzt eher so:
Trigger + (Liebe -> Trauer) + X -> Y -> Reflexähnliche Handlung -> ?alle verlieren?

Das hab ich jetzt so grob vereinfacht dargestellt, damit ich nicht soviel schreibe und der Beitrag zu lange wird. Das ist weder genau, noch muss es stimmen.

Wenn Du dich erinnerst. Damals, als Du aus der Affäre ausgestiegen bist im Vergleich zu 15 Jahre später. Wie würdest Du deine romatischen Gefühle zu ihm vergleichen? Welche Gefühle waren da noch? Was war unterschiedlich?

Du kannst dir sicher denken, dass ich auf etwas Bestimmtes hinaus will. Das stimmt. Das ist nicht nur das X und Y sondern gerade auch das Fragezeichen am Ende. Willste noch mit?
 
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Eneken

Gelöschter User
Vielleicht wird das jetzt auch einfach nur ein Holzweg. Und ich will dir natürlich auch nicht zu nahe treten, Eneken.

Hallo Klangbild, also ich fand dein durchleuchten (screening) sehr gut! Wenn überhaupt auf den Holzweg dann eventuell nur weil es an Details fehlt zb. von meinerseits.


folglich sehe ich das jetzt überall :schuettel:

Mal schauen :grins: :smile:

Sei es, den Ehepartner aus der Gleichung zu werfen oder sich auch einfach zu rächen - nach dem Motto: wenn ich ihn/sie nicht haben kann, dann soll er/sie seine/ihre Ehe verlieren oder sonstwas.

Also, das war nicht meine Motivation. Meine Motivation war es (jetzt muss ich mal nachdenken) das Machtgefälle aufzuhalten. Meine Motivation war ihm aufzuzeigen, dass ich seine Strategie durchschaut habe. Meine Motivation war es auf Augenhöhe zu kommen. Meine Motivation war es ihm klar zumachen, er kann mich nicht haben.

Also:
Liebe -> Trauer -> unvernünftige Handlung -> alle verlieren, niemand hat was von.

(fast) vollständige Kristallisation -> Kristallisation gestoppt –> durch erschaffen von Realität (die Illusion Aufgehoben )
 
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Eneken

Gelöschter User
Wenn Du dich erinnerst. Damals, als Du aus der Affäre ausgestiegen bist im Vergleich zu 15 Jahre später. Wie würdest Du deine romatischen Gefühle zu ihm vergleichen? Welche Gefühle waren da noch? Was war unterschiedlich?

Wenn man davon ausgeht, das ich damals kristallisiert bin, war die Kristallisation im Schlafmodus und würde dann wieder erweckt.
 
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Eneken

Gelöschter User
Du kannst dir sicher denken, dass ich auf etwas Bestimmtes hinaus will. Das stimmt. Das ist nicht nur das X und Y sondern gerade auch das Fragezeichen am Ende. Willste noch mit?


Nö, ich weis noch nicht wo du hin willst. :smile: Ich lass mich überraschen! :smile:
 
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Eneken

Gelöschter User
Du unterstellst ihm eine Absicht in der Manipulation, so, dass er dein Leid für sein Vergnügen bewusst einkalkuliert? So als hätte er dich hereingelegt, eine Schwäche deinerseits ausgenutzt? Wiederholt? Mhm. Hier gibt es vielleicht eine Themennische.

könntest du vielleicht, die Perspektive (kurz ) annehmen und nochmal mein Bericht lesen?

Vielleicht hilft es, wenn ich schreibe, das er „strategisch“vorgegangen ist. Er ein Frame hatte. Genau wusste in welchen Stadien ich war. ( Er weis wie Frauen ticken!) Hast du auch gelesen, das er zwischen den 15 Jahren immer mal wieder auftaucht und ein Korb bekommen hat , denn er auch diesmal bekam ? Ich habe mich ja diesmal nicht in eine Affäre ziehen lassen...
 
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klangbild

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Also, das war nicht meine Motivation. Meine Motivation war es (jetzt muss ich mal nachdenken) das Machtgefälle aufzuhalten. Meine Motivation war ihm aufzuzeigen, dass ich seine Strategie durchschaut habe. Meine Motivation war es auf Augenhöhe zu kommen. Meine Motivation war es ihm klar zumachen, er kann mich nicht haben.
Das wäre alles anders erreichbar gewesen. Es gibt sicherlich ne Schnittmenge zur normalen Affärensituation wie oben beschrieben. Aber ja, ich sah deine Motivation auch anders gewichtet.

Wenn man davon ausgeht, das ich damals kristallisiert bin, war die Kristallisation im Schlafmodus und würde dann wieder erweckt.
Damals, wie auch jetzt zuletzt warst Du also verliebt? Wie war deine Zeit dazwischen? Warst Du in anderen Beziehungen?

Vielleicht hilft es, wenn ich schreibe, das er „strategisch“vorgegangen ist. Er ein Frame hatte. [...]Ich habe mich ja auch diesmal nicht in eine Affäre ziehen lassen...
Wann ist dir das denn aufgefallen? Und in dem Moment, in dem dir das auffällt, würde ich fast erwarten, dass deine Gefühle zu ihm einen kleinen Erdrutsch erlitten.

Ich lass mich überraschen
...ich auch. :lach:

könntest du vielleicht, die Perspektive (kurz ) annehmen
Ja, das dachte ich mir schon - also die Perspektive durchleuchte ich eh schon.

Du warst aber doch nicht nur verliebt in ihn am Ende, oder? Liebe führt sicher nicht zu so einer Reaktion. Trauer, also Liebeskummer, alleine auch nicht.

Weißt Du, am Anfang die Sache mit der Werteverhandlung, da dachte ich das entwickelt sich hier eher zu den Themen: Was ist emotional gerecht? Macht die Frage überhaupt Sinn? Wie geht man mit empfundener Ungerechtigkeit um? Gibt es ein objektives Maß? usw.

Wenn Du dafür einen Vergleich suchst - wie wär's mit der Gesellschaft und ihren Gefägnissen? Pädagogisch macht Freiheitsentzug wenig Sinn und es ist auch einfach extrem teuer. Aber Strafe muss sein - das gehört zu unserem Gerechtigkeitsempfinden wohl dazu (Das Warum, lässt sich herleiten). Vernünftiger wäre aber, sehr platt gesagt, ein passender Selbstfindungskurs und ne Umschulung mit Einstiegshilfe zu finanzieren. Günstiger wäre es auch. ...das lässt sich den Leuten aber schwer verkaufen. Fühlt sich komisch an.

Hier haben wir ein gesamtgesellschaftliches Beispiel dafür, dass wir etwas Unvernünftiges (Wegsperren) zulassen, um ein Grundgefühl in uns zu besänftigen. Welches das genau ist, dazu gleich mehr. Aber überspitzt könnte man sagen: Freiheitsentzug als Bestrafung ist schon auch dem Rachebedürfnis geschuldet - der Opfer eines Verbrechens im Speziellen und auch der gesamten Gesellschaft im Allgemeinen.

Aber, ein Vergleich ist eben keine Gleichung und Du bist ja auch nicht des Staates Justizsystem. Individuelle Verantwortung bleibt natürlich auch da am Ende der entscheidende Faktor. ...das wäre eher ne kleine Spitze, falls jemand meint, man müsste mit Moral argumentieren.

Aber ...da will ich gar nicht hin, damit kam eben nur die Idee auf. Also zurück zum Thema. Ich mach mir mal nen Kaffee. Dann gehts weiter. Nachtschicht :)
:kaffeesmiley:
 
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Admina Schneewittchen

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(
Wenn Du dafür einen Vergleich suchst - wie wär's mit der Gesellschaft und ihren Gefägnissen? Pädagogisch macht Freiheitsentzug wenig Sinn und es ist auch einfach extrem teuer.
Aber Strafe muss sein - das gehört zu unserem Gerechtigkeitsempfinden wohl dazu (Das Warum, lässt sich herleiten). Vernünftiger wäre aber, sehr platt gesagt, ein passender Selbstfindungskurs und ne Umschulung mit Einstiegshilfe zu finanzieren. Günstiger wäre es auch. ...das lässt sich den Leuten aber schwer verkaufen. Fühlt sich komisch an.

Hier haben wir ein gesamtgesellschaftliches Beispiel dafür, dass wir etwas Unvernünftiges (Wegsperren) zulassen,
...Zum Schutz der Gesellschaft vor weiteren Straftaten nicht zu vergessen...;) )
 

klangbild

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:putze: Hier stand was.
...zu weit vorgegriffen.
 
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Admin Wolfgang

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...es ist aber auch ein wirklich löchriges Beispiel. Mir fiel kein besseres ein. :D
Ja, das Beispiel ist wirklich arg löcherig Klangbild und auch gefährlich und missverständlich. :) Sorry, aber ich muss das nocheinmal aufgreifen:
Vernünftiger wäre aber, sehr platt gesagt, ein passender Selbstfindungskurs und ne Umschulung mit Einstiegshilfe zu finanzieren. Günstiger wäre es auch. ...das lässt sich den Leuten aber schwer verkaufen. Fühlt sich komisch an.
Also, das fühlt sich in der Tat komisch an: Ein Selbstfindungskurs für Terroristen, Mörder, Vergewaltiger und Kinderschänder!?

Die gehören - primär - einfach in gewahrsam genommen, manche in Hochsicherheitstrakten, weil sie einfach extrem gefährlich sind. Vorderstes Ziel der Justiz muss es sein, die Gesellschaft vor weiteren Verbrechen zu schützen. Und wenn sie dann "weggesperrt" sind, kann man sich Gedanken darüber machen, sie in einem jahrelangen Therapieprozeß vielleicht wieder auf ein Leben in die Freiheit vorzubereiten. Für manche darf sich die Gefängnistüre nie mehr öffnen, weil sie einfach ein zu hohes Risiko darstellen.
 
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Eneken

Gelöschter User
Das wäre alles anders erreichbar gewesen.

Wäre möglich. Hab mich für die Keule entschieden, weil ich rückwirkend handeln musste.

Damals, wie auch jetzt zuletzt warst Du also verliebt? Wie war deine Zeit dazwischen? Warst Du in anderen Beziehungen?

Ja,damals wie auch jetzt war ich verliebt. Dazwischen war ich einmal verliebt, aber nicht in eine Beziehung.

Wann ist dir das denn aufgefallen? Und in dem Moment, in dem dir das auffällt, würde ich fast erwarten, dass deine Gefühle zu ihm einen kleinen Erdrutsch erlitten.

Rückblickend ist es mir aufgefallen. Der Erdrutsch kam, als ich eine Lüge seinerseits aufdecken konnte, die er nutzte um mich zu manipulieren.

Du warst aber doch nicht nur verliebt in ihn am Ende, oder? Liebe führt sicher nicht zu so einer Reaktion. Trauer, also Liebeskummer, alleine auch nicht.


Die Lügen haben die Reaktionen hervorrufen!


Weißt Du, am Anfang die Sache mit der Werteverhandlung, da dachte ich das entwickelt sich hier eher zu den Themen: Was ist emotional gerecht? Macht die Frage überhaupt Sinn? Wie geht man mit empfundener Ungerechtigkeit um? Gibt es ein objektives Maß? usw.

Wenn Du dafür einen Vergleich suchst - wie wär's mit der Gesellschaft und ihren Gefägnissen? Pädagogisch macht Freiheitsentzug wenig Sinn und es ist auch einfach extrem teuer. Aber Strafe muss sein - das gehört zu unserem Gerechtigkeitsempfinden wohl dazu (Das Warum, lässt sich herleiten). Vernünftiger wäre aber, sehr platt gesagt, ein passender Selbstfindungskurs und ne Umschulung mit Einstiegshilfe zu finanzieren. Günstiger wäre es auch. ...das lässt sich den Leuten aber schwer verkaufen. Fühlt sich komisch an.

Hier haben wir ein gesamtgesellschaftliches Beispiel dafür, dass wir etwas Unvernünftiges (Wegsperren) zulassen, um ein Grundgefühl in uns zu besänftigen. Welches das genau ist, dazu gleich mehr. Aber überspitzt könnte man sagen: Freiheitsentzug als Bestrafung ist schon auch dem Rachebedürfnis geschuldet - der Opfer eines Verbrechens im Speziellen und auch der gesamten Gesellschaft im Allgemeinen.

Aber, ein Vergleich ist eben keine Gleichung und Du bist ja auch nicht des Staates Justizsystem. Individuelle Verantwortung bleibt natürlich auch da am Ende der entscheidende Faktor. ...das wäre eher ne kleine Spitze, falls jemand meint, man müsste mit Moral argumentieren.

Zum Thema Werteverhandlung herrscht ein Missverständnis oder ich verstehe was nicht. Bei Werteverhandlung geht es mir um was anderes .

Nehmen wir mal an, ich bin Chefin in einer Firma und ich habe ein Bewerbungsgespräch mit einen Mann. Das Bewerbungsgespräch läuft gut und die ersten „Verhandlungen“ laufen gut und deshalb vereinbaren wir eine Probezeit von 3 -4 Monaten . In der Zeit können wir uns beschnuppern und schauen, ob wir kompatibel sind. Das heißt, auch mitunter, ob unsere Werte verhältnismäßig gleich sind. Wir schauen auch, ob wir die gleiche Philosophie teilen, um die Firma in die richtige Richtung zu lenken. So, dass die Firma ein festes Fundament bekommt und wachsen kann. Da ich als Chefin einen guten Mitarbeiter haben möchte, werde ich ihn testen zb. Belastungsprobe aussetzen (Ich hoffe du schmunzelst bisschen dabei, Klangbild :grins:) Wenn die Probezeit um ist und alles gut gelaufen ist, händige ich den Firmenwagen(Sex) aus.

Heutzutage fällt mir auf, dass beim dritten Tag der Probezeit schon der Firmenwagen ausgehändigt wird und eher Nachverhandlungen stattfinden...die mühseliger sind.
 
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Mod Luke

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Nehmen wir mal an, ich bin Chefin in einer Firma und ich habe ein Bewerbungsgespräch mit einen Mann

...und der potentielle Mitarbeiter hat aber noch einen weiteren neuen Arbeitgeber zur Auswahl. Er wägt nun ab, entscheidet sich für den anderen Arbeitgeber, nicht für dich, weil er beim Anderen mehr Sicherheiten und ein klareres Konzept hat.

Du fühlst dich belogen, verpfeifst den Bewerber bei seinem neuen Arbeitgeber und nichts bleibt dir, außer deine eigene Frustration.

Heutzutage fällt mir auf, dass beim dritten Tag der Probezeit schon der Firmenwagen ausgehändigt wird und eher Nachverhandlungen stattfinden...die mühseliger sind.

Gut beobachtet. Die Auswahl ist ja auch enorm. Wer da nicht mithalten kann...tja - der bleibt dann auf der Strecke.
 

Admina Felis

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...und der potentielle Mitarbeiter hat aber noch einen weiteren neuen Arbeitgeber zur Auswahl.

naja, der andere Arbeitgeber ist nicht neu, sondern war ja schon da und besteht noch. Es geht also um gezieltes Abwerben beim alten Arbeitgeber ;)

Er wägt nun ab, entscheidet sich für den anderen Arbeitgeber, nicht für dich, weil er beim Anderen mehr Sicherheiten und ein klareres Konzept hat.

er bleibt also einfach dort, das Abwerben war nicht erfolgreich

Du fühlst dich belogen, verpfeifst den Bewerber bei seinem neuen Arbeitgeber und nichts bleibt dir, außer deine eigene Frustration.


daher geht das 'Verpfeifen' damit einher, dass man seine eigenen unmoralischen Absichten zu erkennen gibt. - weil die Enttäuschung so groß ist, dass man dem Bewerber seinen alten Arbeitsplatz nicht gönnt und man für negative Energien sorgen will-
 

klangbild

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Die gehören - primär - einfach in gewahrsam genommen, manche in Hochsicherheitstrakten, weil sie einfach extrem gefährlich sind.
Das sehe ich auch so. Sicherheitsverwahrung ist definitiv ein Aspekt. Ich hätte das präziser einschränken sollen und vielleicht "Freiheitsentzug als Strafe" besser als Teilaspekt herausarbeiten können.

Vielleicht wäre das Beispiel mit dem Heiratsschwindler besser gewesen. ...bestimmt.

Bei Werteverhandlung geht es mir um was anderes
Es war eher auch mein subjektiver Eindruck und kleine Gedankenspzierereien dazu. Da kommt schon auch mal vor, dass man aus verschiedenn Richtungen schaut. Ich neige zu Vermutungen...

Ich mach das jetzt trotzdem mal hier weiter. Ist das ok? Wenn ich nochmal ein unpassendes Beispiel wähle oder sonst Blödsinn laber, lass ich mich gerne aufhalten und bitte auch korrigieren.
 
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klangbild

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Ich merke gerade, dass es echt schwierig für mich ist, in einer Art Ordnung über Emotionen zu sprechen, die Klarheit erzeugt... Da ist wohl noch wirklich viel unklar.

Wo ich hin wollte/will...
Emotionen kommen ja nicht von ungefähr aus dem Reich der Gedanken, sondern werden wohl überwiegend unbewusst erzeugt. Da unser Hirn eher modulartig arbeitet, macht es m. E. dann auch wenig Sinn, Emotionen neurobiologisch zusammengefasst zu betrachten. Also Analog zur Wahrnehmung - das Gehirn hat weniger ein System, welches Wahrnehmung managed/erzeugt/verarbeitet sondern eher abgegrenzte Module für z. B. hören, schmecken usw. So dann eben auch einzelne Module für einzelne (Basis)Emotionen. Module für bestimmte Funktionen hat sich evolutionär bewährt. Wenn eins ausfällt, bricht nicht das ganze System zusammen.

Es macht also Sinn über Emotionen im Singular zu denken.
Im Weiteren noch, ob eine Emotion aus anderen Emotionen abgeleitet und zusammengesetzt ist - oder eben nicht. Wenn nicht, dann werden diese unter Basisemotionen oder Primäremotionen zusammengefasst. Diese sind interkulturell für alle Menschen verständlich und über eine direkte körperliche Reaktion erkennbar. D. h. das sind angeborene Grundgefühle, die nicht weiter kognitiv verarbeitet werden (müssen). Das springt direkt an.

Das sind:
Furcht, Freude, Trauer, Ekel, Ärger

Wahlweise, je nachdem wo man schaut, noch andere (Verachtung, Überraschung, Interesse, Erregung, Verlegenheit, Liebe, Hass)

Liebeskummer zu verarbeiten ist schlimm genug. Mischt sich da aber in das erlebte Gesamtgefühl, in Bezug auf den geliebten Menschen, eine weitere Emotion hinein, die nicht von Kummer abgeleitet ist oder sonstwoher sekundär, sondern eine Primäremotion - dann kann das erschwert kompliziert werden. Da ballern dann zwei Module - in Wirkung, Entstehung und Vorgang unterschiedlich - auf das Gesamtempfinden des Subjektes ein.

Das ist primär kein Problem - wir können ja auch sehen und hören gleichzeitig. Im ungünstigen Fall kann sich das gegenseitig wieder hochholen, in Zeitdauer und Empfindungstiefe verzerren und zu seltsame Reaktionen führen. Vielleicht auch gegenseitig abschwächen oder verdrängen. Aber hier soll es um eher unangenehme oder verstörende Wirkungen gehen.

Kann man sich in jemanden verlieben, vor dem man sich fürchtet? Klingt seltsam, ist aber vielleicht gar nicht abwegig. Viel Spaß damit, den Gefühlszustand selbst zu durchdringen und zu managen. Eine Wirküberlagerung zweier neurobiologischer Module die unterschiedliche Wünsche, Gedanken, Vorstellungen induzieren. Denen kann man immer nur nach-denken.

Eine heiße Verschränkung.


Die Lügen haben die Reaktionen hervorrufen!
Da würde ich teilweise widersprechen. Wenn er lügt und das direkt die Reaktion hervorrufen würde - Wo bist Du, deine Empfindungen, deine Wahrnehmung, dein Wille, deine Realität in der Gleichung?

Die Emotion, um die es mir hier geht, ist Ekel.

Erfahrungen von Ungerechtigkeit und Unfairness rufen Ekelreaktionen hervor. Der neurobiologische Vorgang ist weitestgehend identisch.

Ekel wird als Instinkt behandelt. Ist überlebensnotwendig, oder zumindest eine große Hilfe. Ruft entsprechend Reflexreaktionen hervor. Nun, man ekelt sich natürlich nicht vor dem OdB. Aber da bleibt etwas im Subjekt verhaftet. Man vermutet, dass es deshalb Menschen extrem schwer fällt, erfahrene (kann auch rein subjektiv sein) Ungerechtigkeit zu verarbeiten - insbesondere in Verbindung mit Liebesgefühlen (Heiratsschwindler).

Mich interessiert hier in erster Linie, ob in extremen Situationen so eine Aktion neurobiologisch wirksam sein kann? Also so, als würde man einen durchgegammelten, vor sich hinstinkenden Fisch in unmittelbarer Umgebung entsorgen. Kann sich da was lösen? Und wenn ja oder auch nein - stellt sich dann noch die Frage nach anderen Wegen.
 
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Eneken

Gelöschter User
Die Emotion, um die es mir hier geht ist Ekel.


Puh, da bin ich jetzt echt platt,Klangbild. Ich habe tatsächlich Ekel empfunden. Wenn ich manche Szenen nachgehe/nachging schüttelt es mich oder ich versuche etwas von mir abzustreifen.(Ich mache da Handbewegungen dazu, um es irgendwie loszuwerden.)
 
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Destiny22

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Hallo Klangbild,

danke für deine Ausführungen, ich folge diesen mit Spannung. Ich habe viele Gedanken und Fragen zum Thema, aber das würde hier zu weit führen.. Nur eine Sache würde ich gerne wissen:

Erfahrungen von Ungerechtigkeit und Unfairness rufen Ekelreaktionen hervor. Der neurobiologische Vorgang ist weitestgehend identisch.

Hast du hierzu eine Quelle für mich? Ich würde gerne wissen, wie genau dieser "neurobiologische Vorgang" abläuft und welche anderen Faktoren hierbei eine Rolle spielen.

Etwas anderes ist mir auch noch aufgefallen, was ich nicht ganz verstehe. Woraus leitest du ab, dass Eneken (sorry für die dritte Person) ungerechtigkeit empfunden hat. Für mich geht an keiner Stelle hervor, dass es irgendeine (auch nicht subjektiv) empfundene Ungerechtigkeit gab.

Vor ca. 15 Jahren, hatte ich eine 10 Wöchige Affäre. Ich nenne ihn mal John.Er teilte mir mit, dass er Verheiratet war, aber dass ich ja wüsste, dass ich seine Traumfrau wäre.

Der Zustand in einer Affäre zu stecken wurde irgendwie unerträglicher.
....
Deshalb forderte ich, nach 10 Wochen, eine Richtung von ihm, wo die Reise mit uns hingeht. Es kam nichts dabei rum und deshalb beendete ich es.

Vor circa ein halben Jahr, kam er wieder auf mich zu.
...
ich forderte wieder Erklärung, was er will und sollte einfach ehrlich zu mir sein. Er stellte, sich dem nicht .

Tut mir leid, ich kann die Ungerechtigkeit hierin nicht erkennen und wüsste dementsprechend nicht, warum Eneken sich ungerecht behandelt fühlen sollte. :Nichtwissen:

Vielmehr erwecken die Aussagen bei mir den Eindruck, als ginge es eher um Themen die das eigene Ego betreffen und insgesamt eher wenig mit dem AM, als viel mehr mit Eneken selbst zu tun haben.

Das Nacharbeiten, mit was er mich bewusst manipuliert hat. Hat mein Entschluss gefestigt, ihn in die Verantwortung zu ziehen! Das machst du nicht mit mir, Freundchen!Ich mach, dass jetzt öffentlich!

In mir rief eine Stimme, die gehört werden wollte ...Sie sagte : Und, mich gibt es doch! Mich lies auch nicht der Eindruck los, dass er in seinem Bett so lag und vor sich hin träumte und zu sich selbst sagt : Wenn ich wollte, könnte ich sie haben.

Das klingt für mich eher nach verletztem Stolz und geringem Selbstwergefühl.
Vielleicht habe ich ja etwas übersehen?

Viele Grüße
 
E

Eneken

Gelöschter User
...und der potentielle Mitarbeiter hat aber noch einen weiteren neuen Arbeitgeber zur Auswahl. Er wägt nun ab, entscheidet sich für den anderen Arbeitgeber, nicht für dich, weil er beim Anderen mehr Sicherheiten und ein klareres Konzept hat.

Finde ich völlig legitim, dass er sich für Sicherheit und ein Konzept, was er kennt entscheidet.

Du fühlst dich belogen, verpfeifst den Bewerber bei seinem neuen Arbeitgeber und nichts bleibt dir, außer deine eigene Frustration.

Ich bin nicht frustriert.

Gut beobachtet. Die Auswahl ist ja auch enorm. Wer da nicht mithalten kann...tja - der bleibt dann auf der Strecke.


Mag sein. Was meinst du was ich tuen soll ?
 
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