Affärenende - jetzt Freundschaft oder Kontaktsperre?

Titania

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Hallo Ihr Lieben!

Lange habe ich überlegt, ob ich mich hier wirklich anmelden soll, aber ich bin jetzt an einem Punkt, an dem ich alleine nicht mehr weiter komme. Deshalb erhoffe ich mir euren Rat und euer Verständnis.

Auch ich hatte eine Affäre und liebend gern würde ich sagen "ich habe eine Affäre", doch mein AM hat kalte Füße bekommen und Schluss gemacht. Da ich auch im Alltag mit ihm Berührungspunkte habe und er nach wie vor Schreibkontakt mit mir sucht, weiß ich gerade nicht, wie ich damit umgehen soll, ob ich ihn "abhaken" und mich mit einer Freundschaft zufrieden geben soll oder ob ich eine Kontaktsperre einberufen soll, um einerseits auf andere Gedanken zu kommen und andererseits möglicherweise sein Interesse an mir wieder zu steigern.

Ich versuche es erstmal kurz zu machen, gern liefere ich Details noch nach. Auch wenn meine Geschichte wahrscheinlich vielen anderen hier ähnelt, hoffe ich doch, dass der/die ein oder andere sie lesen mag. :)

Ich bin 40 Jahre alt, verheiratet, drei Kinder. Mein Ex-AM ist auch 40, hat ein Kind, das jede zweite Woche bei ihm ist. Er war nie verheiratet, ist von der Kindsmutter lange getrennt und hat derzeit eine Fernbeziehung über ca. 300 km. Sie sehen sich an den meisten Wochenenden.
Sein Kind und mein mittleres sind gleich alt und befreundet, daher die Verbindung.

Unsere Affäre begann letztes Jahr im November, wir kannten uns vorher kaum, und es traf uns beide wie aus heiterem Himmel. Bis März trafen wir uns ca. einmal pro Woche, immer bei ihm. Wie aufregend diese Treffen waren, wie groß die Anziehung zwischen uns war, wie wunderbar es war, endlich wieder einmal so begehrt zu werden - all das brauche ich euch wahrscheinlich gar nicht zu beschreiben!

Von Anfang an schrieben wir uns auch sehr häufig, mehrmals täglich per Whatsapp und später dann Emails. Dadurch lernten wir uns sehr gut kennen und bauten auch emotional eine große Nähe und Vertrautheit zueinander auf. Über Liebe oder auch nur Verliebtheit sprachen wir aber nie. "Ich mag dich sehr", "du bist mir wichtig", sowas ja. Er genoss die Aufmerksamkeit, ich genoss das Gefühl, gebraucht zu werden und ihm mit meinen Ratschlägen und meiner weiblichen Sichtweise helfen zu können. Den S6 genossen wir beide. ;) Unsere Partner zu verlassen und unsere Beziehung offiziell zu machen, stand dabei nicht zur Debatte, auch wenn wir zumindest mal kurz darüber gesprochen hatten und mir zudem ziemlich schnell klar war, dass ich mich wahrscheinlich in ihn verliebt hatte.

Seine Angst aufzufliegen war schon immer sehr groß, wogegen in meiner Ehe Kontrolle und Eifersucht keine große Rolle spielten und ich deshalb etwas cooler war als er in dieser Hinsicht.

Im März trennte er sich plötzlich von seiner Freundin (ich will mich eigentlich weigern, sie "EF" zu nennen, er ist überzeugt, dass er nie heiraten wird, aber es ist kürzer und könnte ja auch für "Erstfreundin" stehen), und damit fing das Drama an. Obwohl er Schluss gemacht hatte, haderte er mit dieser Entscheidung, sah plötzlich nicht mehr die negativen Seiten, die ihn schon monatelang gestört hatten und immer wieder zu Krisen geführt hatten, und dachte über einen Neuanfang nach. Und mich bezog er in diese Überlegungen stets mit ein, fragte um Rat, wollte mich jedoch nicht treffen. Ich fühlte mich hilflos, mir wäre es am liebsten gewesen, sie wären getrennt geblieben, aber das konnte ich so offen natürlich nicht sagen. Also erfolgte die große Wiedervereinigung und ein gemeinsamer Urlaub von ihm und EF (mit jeweiligen Kindern), und er wurde zurückhaltender mir gegenüber. Tatsächlich gab es ein oder zwei Treffen ohne S6, weil er ein schlechtes Gewissen hatte, sie plötzlich nicht mehr betrügen wollte, und aus mehreren weiteren Gründen, die in der Summe auf mich eher fadenscheinig als überzeugend wirkten.

Rückblickend hätte ich damals alles beenden sollen. Hinterher ist man ja immer schlauer. Wir landeten aber dann doch wieder im Bett und führten die Affäre fort, doch unsere Treffen wurden seltener und wurden meistens von mir initiiert, wobei ich ihn jedes Mal aufs Neue davon überzeugen musste, dass mein Alibi sicher ist und auch sonst niemand etwas mitbekommen würde. Er war inzwischen umgezogen und nannte nun plötzlich auch die angeblich sehr neugierigen und aufmerksamen Nachbarn als Grund, mich kaum noch treffen zu wollen. Erschwerend kam hinzu, dass in meiner Familie eine Veränderung bevorstand, die mich immer mehr beeinträchtigte und mich mindestens den Sommer über für einige Zeit von geheimen Treffen abhalten würde. Nach wie vor hatten wir aber täglichen Schreibkontakt. Doch was ausblieb, waren Komplimente, "eindeutig zweideutige" Anspielungen und sehnsuchtsvolle Worte wie "ich vermisse dich", was es bis März durchaus gegeben hatte. Das hätte mich ebenfalls stutzig machen sollen.

Unser letztes Treffen zu zweit mit S6 war Ende Mai. An dem gleichen Tag am Abend passierte in seiner Familie etwas Unvorhergesehenes, das nun seine ganze Aufmerksamkeit erforderte. Er hielt mich schriftlich auf dem Laufenden, ich stand ihm immer bei, hätte ihm gern auch tatkräftig geholfen oder ihn mal in den Arm genommen, aber das lehnte er stets ab. Darüber hatten wir auch einen Streit und ich wollte den Kontakt abbrechen, doch das redete er mir aus, weil ich ihm angeblich ja trotz allem so wichtig war und er sich nichts Schlimmeres vorstellen könne, als sich mit mir zu entzweien. Dennoch hat es mich wahnsinnig verletzt, von ihm so auf Abstand gehalten zu werden.

Versteht ihr, wir haben nie endgültig Schluss gemacht. Wir waren uns zwar einig, dass es eine schwierige Phase sei angesichts unserer jeweiligen familiären Situation, dass wir nicht wüssten, wann und wie es weiterginge, doch es kamen auch von seiner Seite ab und zu wieder Ermutigungen, die mir Hoffnung machten. Im August schlug er ein Treffen zur Aussprache vor, weil er immer der Meinung ist, dass Mails zu anfällig für Missverständnisse sind. Ich befürchtete zwar einerseits das Schlimmste, war aber andererseits auch sehr aufgeregt, ihn endlich mal wieder allein zu treffen, und zudem so fertig mit den Nerven, dass mir ein Ende der Beziehung schon bald lieber gewesen wäre als weiterhin diese quälende Ungewissheit. Ich wollte einfach wissen, wo wir stehen, wie es weitergehen würde, was ich für ihn war, warum er mir immer noch schrieb usw. Doch ein konkreter Terminvorschlag blieb aus, und ich blieb eisern bei meinem Vorhaben, mich ihm nicht mehr aufzudrängen. Nach zwei Wochen stellte ich ihn zur Rede, woraufhin er sich mit Zeitmangel rechtfertigte, sich letztendlich jedoch auch entschuldigte.

Wieder drei Wochen später, Anfang September, hatte sich bei uns beiden endlich die familiäre Situation soweit entspannt, dass m.E. Treffen nun wieder möglich gewesen wären. Nachdem er aber wieder einige Gelegenheiten dazu hatte verstreichen lassen und meine Andeutungen ignoriert hatte, schrieb ich ihm ein paar Tage nicht, um ihn mal aus der Reserve zu locken. Das hielt ich nur wenige Tage durch, dann schrieb ich ihm, dass mir nun klar sei, was er mir sagen oder auch nicht sagen wolle und warf ihm vor, dass er mich bewusst verletzt und über längere Zeit getäuscht habe. Er bestätigte führte dann nur wieder seine Angst davor, aufzufliegen und unsere beiden Familien zu zerstören, ins Feld. Außerdem hätte er mir nicht wehtun wollen. Daraufhin schrieb ich ihm sehr verletzt und emotional einen längeren Text und setzte auch alles auf eine Karte, indem ich ihm gestand, mich in ihn verliebt zu haben. Das war leider ein großer Fehler.

Wir telefonierten dann noch, er entschuldigte sich dafür, dass er mich so lange hingehalten hatte, meinte aber, dass er sich selber lange Zeit unsicher war, wie es weitergehen sollte. Nun nannte er neben seiner geradezu paranoiden Angst vor Entdeckung (die Nachbarn! die 300 km entfernt lebende Freundin!) plötzlich auch noch das Argument, dass er gemerkt hätte, dass ich viel für ihn empfinden würde und er diese Gefühle nicht erwidern würde. Das zog mir endgültig den Boden unter den Füßen weg.

Wisst ihr, wir hatten uns von Anfang an immer wieder gegenseitig versichert, dass unsere Affäre keine reine Sexbeziehung sei, dass da mehr zwischen uns ist, er hat das immer Vertrautheit genannt. Wenn ich bei ihm war, habe ich ihm auch angesehen, dass er entspannt und glücklich war, auch wenn die Organisation vorher schwierig war und selbst noch beim allerletzten Treffen. Im Bett war es immer sehr innig - also auch heiß und leidenschaftlich, aber eben auch mit In-die-Augen-sehen, an den Händen halten, küssen und kuscheln. Und auch er hatte an einem gewissen Punkt zumindest mal darüber nachgedacht, wie es wäre, mit mir offiziell zusammenzusein, und dass das in vielerlei Hinsicht gut gepasst hätte. Das habe ich schriftlich von ihm. Sowas tut man doch nicht ohne eine gewisse Gefühlsbasis, oder? Mir wäre es also egal gewesen, ob er seine Gefühle nun Liebe oder Verliebtheit genannt hätte oder nicht, mir war es immer wichtig, etwas Besonderes für ihn zu sein. Und das hatte ich allein beim Blick in seine Augen. Doch selbst diese letzte Illusion musste er nun kaputtmachen!

Den Rest des Gesprächs durchlebte ich wie in Trance, ein paar Tränen flossen bei mir auch. Er gab immerhin zu, dass er glücklich gewesen war mit mir und dass er auch froh war jemanden gefunden zu haben, der ihn so gut versteht. Und dass er ab sofort dann wohl wieder seine Probleme mit sich allein ausmachen müsse.

Ein paar Tage später fingen wir wieder an zu schreiben, zunächst sehr kurz und hölzern. Obwohl es mir sehr schlecht ging, riss ich mich zusammen, weil noch eine gemeinsame Feier bevorstand, bei der ich blendend aussehen und außerdem seine Freundin ein wenig eifersüchtig machen wollte (nicht zu sehr, sie soll uns schließlich auch im Nachhinein nicht auf die Spur kommen, ebensowenig wie mein EM), doch danach habe ich den Absprung nicht gefunden. Jetzt gerade werden die Inhalte auch wieder ein bisschen persönlicher, das alte Muster kehrt wieder ein, d.h. er jammert und bemitleidet sich, ich analysiere, beschwichtige und tröste. Mir tut das gut, dass er immer noch diese Nähe sucht, und gleichzeitig eben auch nicht, weil er physische Nähe, selbst ein Treffen zur persönlichen Aussprache, nicht zulässt. Ich denke auch, dass er mich deshalb nicht allein treffen will, weil er befürchtet, dass wir doch wieder im Bett landen. Das würde ich mir natürlich wünschen bzw. es gern ausprobieren.

Wahrscheinlich wäre eine Kontaktsperre jetzt aber erst mal das Richtige. Er soll mich ja auch mal wieder vermissen. Und ich muss wirklich herausfinden, was ich will, ob ich um ihn kämpfen will, ob es eine Chance gibt. Oder ob mein (gerade sehr verletzter) Stolz mir verbieten sollte, ihn je wieder so nah an mich heranzulassen.

Andererseits habe ich Angst, dass er dann wirklich total dicht macht. Dass er die strategische Absicht durchschaut und es als Versuch von mir ansieht, ihn zu bestrafen und ihm ein schlechtes Gewissen zu machen. In dieser Hinsicht ist er sehr anfällig und sehr empfindlich. Ich schwanke mehrmals täglich zwischen dem Bedürfnis, weiterhin für ihn dazusein, ihm evtl. noch viele Fragen zu stellen, die Gründe für das Ende noch genauer herauszufinden (er mag nicht der Alleinschuldige sein, sagte, ich hätte auch Fehler gemacht, nur welche sagt er nicht), ihn vielleicht doch noch mal zu einem Treffen zu überreden, um unter vier Augen sprechen zu können (heute Abend wäre z.B. so eine Gelegenheit!), und dem Wunsch, dass er sich mal um mich bemüht, dass ihm klarwird, was er verloren hat. Das ist so mein aktuelles Dilemma, und es geht mir wirklich nicht gut dabei.

Es ist nun doch recht lang geworden - vielen Dank fürs Lesen bis hierher! Hat denn vielleicht jemand einen Tipp für mich, was ich tun soll, welcher Richtung ich folgen soll und vor allem, wie ich das dann auch durchhalten soll? Wie sind eure Erfahrungen mit KS oder in vergleichbaren Situationen? Ich würde mich sehr über Antworten freuen!

Liebe Grüße

Titania
 

Irmi

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Erstmal herzlich Willkommen Titania!
Ich bin auch erst seit ein paar Tagen hier und und kann Dir noch nicht so gute Ratschläge geben. Meine KS läuft grade eine Woche. Das mit dem Durchhalten der KS ist recht anstrengend, aber die Mädels hier haben mir schon ein paar Tips gegeben. Ich lenke mich mit Unternehmungen mit Freunden ab, gehe einfach mal shoppen oder treibe Sport. Ansonsten hat mir viel lesen hier im Forum auch schon einiges gebracht. Wenn gar nichts mehr geht und ich kurz davor bin, mich bei ihm zu melden, schreibe ich in meinem Strang. Mein Handy hat sogar schon eine Nacht bei meiner Freundin verbracht, damit ich nicht einknicke.

LG Irmi
 

Titania

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Vielen Dank, liebe Irmi!

Ich habe deinen Strang gelesen. Dass dein AM schon bei dir eingezogen war und dann doch wieder weg ist, muss wirklich hart sein. :cry
Immerhin bist du schon einen Schritt weiter als ich und hast die KS begonnen. Halte weiter so tapfer durch, auch auf der Arbeit!
 

Irmi

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Ja, das war richtig heftig, vor allem, weil es unerwartet kam. Er hat auch noch immer einen Schlüssel. Ich weiß nicht, ob er ihn je wieder benutzen wird, aber solange noch Hoffnung da ist, mag ich nicht aufgeben.
Auch Du wirst das schaffen!
 
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Titania

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Das kann ich gut verstehen, die Hoffnung stirbt zuletzt...
Vielen Dank für deine Ermutigung!

Auch ich habe immer noch die Hoffnung, dass mein AM seine Meinung noch mal ändert und ihm einfach nur in der letzten Zeit alles zuviel war. Dass es endgültig aus sein soll, will ich nicht akzeptieren.

Immer wieder bin ich auch so wütend auf ihn. In dieser ganzen für ihn so schlimmen Zeit stehe ich ihm bei, fühle mit ihm, durch den ständigen Kontakt hatte ich immer das Gefühl, in gewisser Weise dazuzugehören. Bis auf das eine Mal im Juni habe ich ihn auch nie bedrängt wegen eines Treffens, habe mich selbst ganz zurückgenommen, damit er sich bloß nicht noch zusätzlich unter Druck gesetzt fühlt. Es war mein Vorschlag, im Juli während seines Urlaubs 2 Wochen nicht zu schreiben, damit er keinen Stress mit EF bekommt. Kurz vorher hatte er noch zu mir gesagt: "Ab September wird alles besser." - an diesen Strohhalm habe ich mich geklammert, ihm zuliebe, denn mir ist das wahnsinnig schwergefallen.

Und nun muss ich feststellen, dass er die ganze Zeit scheinbar dazu genutzt hat, sich emotional von mir zu distanzieren, und es nicht für nötig hielt, mir das frühzeitig zu sagen. :(
 
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Moamba

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Liebe Titania,

erst mal möchte ich dich herzlich drücken... was du durchmachst, ist furchtbar. Ich weiß, wie schlimm dieses "ab xy wird alles anders/ besser sein" ist, ich mache das selbst auch schon ne Weile mit. Dann ist dieser Zeitpunkt da auf den man hingearbeitet hat, an den man sich geklammert hat, und es passiert nichts oder wird noch schlimmer. Vielleicht auch, weil man große Erwartungen aufgebaut hat.

Die Hoffnung, ja, die ist immer da. Auch ich möchte dir keine wirklichen Ratschläge erteilen, da ich selbst Land unter bin und in meinem Loch sitze. Ich möchte dir aber sagen, du bist hier nicht allein und wirst verstanden!

Ganz liebe Grüße,
Moamba
 

Titania

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Liebe Moamba,
vielen lieben Dank für deine mitfühlenden Worte und den Drücker! Das tut gut. Es ist so schön, hier Menschen zu finden, denen es ähnlich geht, die nicht den moralischen Zeigefinger heben und auch nicht nach zwei Wochen fragen "Trauerst du diesem A... etwa immer noch hinterher?"

Deine Geschichte habe ich gelesen. Das ist ja ein Wechselbad der Gefühle, das du gerade durchlebst. Dabei scheint bei euch die Ausgangssituation mit seinem bevorstehenden Auszug eigentlich so vielversprechend zu sein. Was ist bloß los mit den Männern, dass sie immer vor ihren Gefühlen davonlaufen oder gleich behaupten, sie hätten keine bzw. nicht genug? Dass sie unseren Wunsch nach Nähe gleich als Druck machen empfinden? Es aber auch nicht ertragen können, eine Weile von uns gar nichts zu hören? :headshake:

Mein AM scheint da ja nicht als einziger so zu ticken.

Er hat mich heute schon zum zweiten Mal in Folge mitten in der Nacht angeschrieben. (Zum Glück ist mein Handy dann immer aus. ;)). Es geht zwar meist um banale Themen, Alltag etc., aber er lässt mich eben auch nicht los. Hoffnung auf eine Fortsetzung der Affäre hatte er mir ja zuletzt nicht mehr gemacht. Als ich ihm in dem Zusammenhang vorwarf, dass sein Wunsch nach Kontakt mit mir eine Warmhaltetaktik sei und er damit meine Gutmütigkeit (oder nenne es Inkonsequenz oder Helfersyndrom) ausnutzen würde, stritt er das ab und meinte, er würde mit allen Leuten gerne schreiben, die er mag. Na den Satz habe ich ihm vielleicht um die Ohren gehauen! !))

Gleich werde ich ihn sehen beim Hobby der Kinder, kurz oder etwas länger. Mir ist jetzt schon schlecht in Erwartung des Smalltalks. Samstag sehe ich ihn evtl. auch.
Ich habe mir überlegt, ihn dann Samstagabend oder Sonntag anzuschreiben mit meinem Wunsch nach einer KS. Hier mal mein Entwurf:

"..."

Geht das oder verrät das schon zuviel über meine Gefühle? Nachdem ich mich in unseren Mails und im persönlichen Kontakt ja recht aufgeräumt zeige, brauche ich ja aber auch einen Grund für die KS.
AM ist sehr harmoniesüchtig, Streit oder Schuldgefühle kann er nur schwer ertragen.
Ich werde ihn bzw. unseren Kontakt total vermissen, wahrscheinlich mehr als er. Und vermutlich werde ich weiterhin von morgens früh bis abends spät an ihn denken, so wie seit Beginn unserer Affäre. Doch falls es überhaupt eine Chance für mich geben sollte, dies zu ändern, sehe ich keine andere Möglichkeit.
Oder was meint ihr?
 
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Irmi

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Ich denke, dass eine KS Sinn macht, allein schon, damit Du zur Ruhe kommst.
Ich habe meinem gesagt:

Ich nehme Deine Entscheidung an, dass Du versuchen möchtest, Deine Ehe zu retten und werde mich jetzt zurückziehen.

Seitdem ist Funkstille, ausser, man muss auf der Arbeit sprechen.
 
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Moamba

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Wie ist euer Aufeinandertreffen verlaufen? Hast du ihm deine Nachricht geschickt?
 

Titania

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@Irmi:
Vielen Dank für deine Bestärkung!
Was du deinem AM gesagt hast, finde ich gut. Kurz und bündig.
Da meiner mir ja keine Hoffnung auf eine Fortsetzung gemacht hat und sich auch nicht auf anderweitige Probleme bezogen hat, sondern auf die verdammte "ungleiche Gefühlslage", muss ich die KS tatsächlich dazu nutzen, den Kopf frei zu bekommen. Das kann sicher dauern.

@Moamba:
Ach, was soll ich sagen... es war schön, ihn zu sehen, und gleichzeitig schrecklich, weil ich die ganze Zeit daran denken muss, was ich verloren habe. :(
Wir haben fast 1,5 Stunden geredet (zwischenzeitlich war noch eine andere Mutter dabei), aber natürlich nur über belanglose Themen, die Kinder, ... nicht über uns. Ich war nach außen ganz cool und freundlich, ohne ihm nach dem Mund zu reden. Zum Abschied hat er mich in den Arm genommen, etwas länger und fester als man das bei einem normalen Freund machen würde. Da hatte ich ohne es zu wollen schon wieder Schmetterlinge im Bauch. Auf der Heimfahrt habe ich geheult.

Wenn ich doch nur wüsste, was er denkt! Was soll das nur alles??

Samstag sehe ich ihn ja vielleicht auch noch mal. Danach will ich ihm den Text schicken, damit es glaubwürdig ist, dass diese letzten Begegnungen diesen Wunsch in mir ausgelöst haben. Wie ich dann nächste Woche mit diesen unvermeidlichen Treffen umgehen soll, weiß ich noch nicht.
 

Irmi

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Ich gehe mit den unvermeidlichen Aufeinandertreffen so um, dass ich ihn wie jeden anderen Mitarbeiter behandel. Das tut zwar weh, aber ich denke, dass das der richtige Weg für mich ist. Entweder er bekommt seinen Arsch dann irgendwann hoch oder aber ich kann ihn vergessen. Und ja, den Kopf frei bekommen dauert, aber Du bist hier ja nicht allein :smile:
 

Titania

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Seit dem Treffen gestern habe ich es geschafft, ihm nicht zu schreiben - obwohl ich eigentlich an der Reihe bin. Er hat sich seitdem auch nicht gemeldet. Es zerreißt mich innerlich und juckt in den Fingern. Ich versuche mich so gut wie möglich abzulenken und über den Tag zu kommen.
Die zweiwöchige KS während seines Urlaubs fand ich auch schon so furchtbar und bin die Wände hochgegangen... da war wenigstens die Dauer absehbar.
Entschuldigt die Jammerei - es ist wirklich toll, dass es dieses Forum gibt! :smile:
 

Miss Green

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Hi Titania,
willkommen im Tempel der Erkenntnisse :) Zwar ist dein Anlass ein trauriger, das tut mir leid für dich. Wenn du dich auf die Materie hier einlässt, kannst du mit Sicherheit einiges für dich herausziehen.

Zu deiner Geschichte, deinen Fragen und was mir auffällt kann ich folgendes schreiben:

wie wunderbar es war, endlich wieder einmal so begehrt zu werden

Das verstehe ich gut. Mit drei Kindern, EM und vermutlich viel Routine, ein wunderbares Gefühl. Zudem noch der Reiz des Neuen und das Verbotene. Das kickt natürlich sehr.

Doch was ausblieb, waren Komplimente, "eindeutig zweideutige" Anspielungen und sehnsuchtsvolle Worte wie "ich vermisse dich", was es bis März durchaus gegeben hatte. Das hätte mich ebenfalls stutzig machen sollen.

(...) Er hielt mich schriftlich auf dem Laufenden, ich stand ihm immer bei, hätte ihm gern auch tatkräftig geholfen oder ihn mal in den Arm genommen, aber das lehnte er stets ab.

Du hattest richtig erkannt und gefühlt dass er sich zurück zieht. An einer Stelle erklärst du, dass du es genossen hast gebraucht zu werden. D.h. es hat dir wahrscheinlich Selbstbewusstsein gegeben von ihm gebraucht zu werden. Das pusht das Ego und gibt das Gefühl der Macht. Du bist ja dann in die Details von ihm involviert und agierst aus dem Geheimen. Zugleich hast du offenbar, meine Deutung, damit weiter gemacht, nachdem er ambivalent wurde und anfing eure Beziehung innerlich zu leugnen. Vermutlich hatte er Scham- und Schuldgefühle und diese waren letztlich stärker als die Gefühle zu dir. Was nicht bedeutet dass er keine für dich hatte.
Deine Versuche für ihn da zu sein, waren, so wirkt es zumindest auf mich, Versuche ihn an dich zu binden und um euren Flow aufrecht zu erhalten. Es hatte ja gut geklappt in der Vergangenheit. Das hat er auch weiter genutzt, du bist bestimmt eine tolle Ratgeberin und sehr kompetent. Nur hast du nichts mehr bekommen, nur sein Verzögerung,- und Hinhalteverhalten was natürlich kränkend ist. Das ist ja auch neu gewesen und hart zu verdauen.

(...) Daraufhin schrieb ich ihm sehr verletzt und emotional einen längeren Text und setzte auch alles auf eine Karte, indem ich ihm gestand, mich in ihn verliebt zu haben. Das war leider ein großer Fehler.
Du hattest Hoffnung. Ich finde es nicht ungewöhnlich erstmal so zu reagieren. Es war ein selbstoffenbarender Versuch dich mitzuteilen, um ihn emotional zu erreichen. Vermutlich hat es ihn unter Druck gesetzt und weggetrieben, da er, so wie du ihn darstellst, eher vermeiden wirkt. Es kann auch sein, dass es zu bedürftig formuliert war von dir. Sicher ist, dass du verzweifelt und hilflos warst und sich das auch bestimmt in deinen Worten gespiegelt hat. Prüf nochmal für dich ob das so passt. Es ist mein subjektives Empfinden von dem Geschriebenen.
Dazu auch, manche schreit das ab und mache können damit umgehen. Mach dir jetzt nicht zu viele Vorwürfe. Du bist ja dabei zu reflektieren und zu verstehen was da passiert ist.

(...)plötzlich auch noch das Argument, dass er gemerkt hätte, dass ich viel für ihn empfinden würde und er diese Gefühle nicht erwidern würde. Das zog mir endgültig den Boden unter den Füßen weg.
War ihm irgendwie zu viel offenbar. Er scheint emotional etwas unreif zu sein. Auch wenn er dir an anderer Stelle seine Gefühle für dich eingestanden hat, ist er für mich ein ambivalenter Kandidat welcher Halt im Aussen benötigt, um in seiner Primärbeziehung zurecht zu kommen, mit der Option rauszugehen, wenn er Freiraum benötigt oder wenn er emotional überfordert ist.

(...)Andererseits habe ich Angst, dass er dann wirklich total dicht macht. Dass er die strategische Absicht durchschaut und es als Versuch von mir ansieht, ihn zu bestrafen und ihm ein schlechtes Gewissen zu machen. In dieser Hinsicht ist er sehr anfällig und sehr empfindlich.
Das kann ich mir vorstellen. Du wirst aber nicht steuern können was er denkt. Sieh, die Gefahr ist, dich und dein Verhalten an SEINE Bedürfnisse anzupassen. Dann fühlt er sich eben bestraft. So what? Ist es dein Problem? Eigentlich ist es um so besser für dich wenn er da anfällig ist, dann wird dein Rückzug vermutlich greifen und ihn in Wallung bringen.

Ich schwanke mehrmals täglich zwischen dem Bedürfnis, weiterhin für ihn dazusein, ihm evtl. noch viele Fragen zu stellen, die Gründe für das Ende noch genauer herauszufinden (er mag nicht der Alleinschuldige sein, sagte, ich hätte auch Fehler gemacht, nur welche sagt er nicht), ihn vielleicht doch noch mal zu einem Treffen zu überreden, um unter vier Augen sprechen zu können (heute Abend wäre z.B. so eine Gelegenheit!), und dem Wunsch, dass er sich mal um mich bemüht, dass ihm klarwird, was er verloren hat. Das ist so mein aktuelles Dilemma, und es geht mir wirklich nicht gut dabei.

Ich rate dir davon ab! Du bist es gewohnt für ihn da zu sein. Hast viel Selbstwert daraus gezogen und es hat dir auch ein Machtgefühl gegeben. An der Stelle kannst du dir wieder Würde und Macht zurückholen. Indem du ihm genau das versagst, aber freundlich und distanziert bleibst.
Dass du Fehler gemacht hast, ja, bestimmt. Wer nicht, aber dass er sie dir nicht sagen möchte, finde ich, sind passiv-aggressive Versuche dich an ihn gebunden zu halten. Nicht bewusst, aber ihr habt eine Abhängigkeitsdynamik zueinander aufgebaut, in welcher er ebenfalls verstrickt ist.
Es tut ihm bestimmt auch gut, dass du so an ihm dran bliebst.

Ich empfehle dir nicht den KS Entwurf zu schicken. Du gibst viel Preis von dir, die Kränkung wird beim lesen spürbar sein und ich mache mir Sorge um deine Würde, die schon ziemlich was abbekommen hat in der Geschichte. Er wird schon merken dass du dich distanzierst. Sollte er nachhaken, kannst du sowas schreiben wie. "Stimmt, ich konzentriere mich aktuell sehr auf mich. Hoffe dir geht es gut! " Höchstens sowas. Kann man sich ja dann noch überlegen.

Ich würde wirklich gar nichts mehr machen. Jetzt braucht es erstmal Distanz und Zeit damit was Neues in euer System kommen kann.


Miss Green
 
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Titania

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Liebe Miss Green,

Vielen Dank fürs Lesen und Kommentieren und für deine scharfsinnige und differenzierte Analyse meiner Geschichte! Wie ich gelesen habe, hast du ja selbst schon einiges durchgemacht über eine lange Zeit. Schön, dass es dir gesundheitlich wieder bessergeht. :)

Ich denke, du hast in allen Punkten Recht, auch da, wovor ich lieber meine Augen verschließen würde.
Das mit der Würde ist so ein Thema. Da bin ich tatsächlich sehr leidensfähig und bereit, meine eigenen Bedürfnisse hintenan zu stellen. Ab einem gewissen Punkt wirkt das sicher nicht mehr besonders attraktiv. Wahrscheinlich ist das aber eng verknüpft mit dem Selbstbewusstsein bzw Selbstwertgefühl.

Als ich ihm die Mail schrieb, die letztendlich zur "Klärung" bzw diesem niederschmetternden Telefonat geführt hat, kannte ich zwar dieses Forum und die Theorie zur Kontaktsperre schon, aber ich kann eben auch nicht aus meiner Haut. Ich weiß über mich, dass ich in solchen Krisensituationen meinen Gefühlen, Fragen und der Enttäuschung Luft machen muss, sonst geht mir das bis in alle Ewigkeit im Kopf herum. Außerdem wollte ich ihn mit seiner Vermeidungs- und Verdrängungstaktik nicht durchkommen lassen und mich kommentarlos zurückziehen, ohne dass er Stellung beziehen musste. Einfach gemacht hatte ich es ihm ja schon lange genug. Hilflos und verzweifelt war ich definitiv. Dass ich die Dinge dadurch nicht unbedingt zum Positiven würde wenden können, damit hatte ich schon irgendwie gerechnet. Aber dass es mir jetzt so schwerfällt, den Kontakt abzubrechen, das war mir so nicht klar. Dabei hatte ich ihm (und mir) oft gesagt, dass ich mir eine reine Freundschaft mit ihm nicht vorstellen könnte und dass deshalb im Falle eines Endes der Affäre für mich auch die Schreiberei vorbei wäre. (Mittlerweile bin ich mir da ja schon nicht mehr so sicher, und habe ja auch noch nicht dementsprechend gehandelt.)

Diese Aussage von mir hat möglicherweise mit dazu beigetragen, dass er mir nicht früher die Wahrheit gesagt hat über seine zunehmende emotionale Distanz. Streit und Funkstille mit mir waren immer schon eine Horrorvorstellung für ihn, wiederum ohne dass er mir die genauen Gründe für diese Angst genannt hätte. Es gab schon einmal so einen jämmerlichen Versuch von mir im Juni, zumindest angekündigt, daraufhin hatte er eine schlaflose Nacht, am nächsten Tag gab es ein Telefonat, und dann lief alles wie gehabt weiter - schön nach seinen Vorstellungen natürlich. :Verzweiflung:

Vor diesem Hintergrund finde ich es sehr erhellend, was du über die Abhängigkeitsdynamik schreibst und dass nicht nur ich, sondern auch er davon betroffen ist. Das gibt mir ehrlich gesagt ein wenig Zuversicht, dass eine KS vielleicht doch auch auf seiner Seite etwas bewirkt.

Das Nachhaken ist eher nicht so sein Ding. Da hätte er schon wieder zu viel Angst, mit Vorwürfen und Schuldzuweisungen konfrontiert zu werden. Stattdessen hat er mich im September, als ich ihm zuletzt ein paar Tage nicht geschrieben habe, über Whatsapp angeplingt zu Alltagsthemen - um zu gucken, ob ich noch "da bin", wie er mir später verriet.

Er ist wirklich ein sehr komplizierter Mensch, vielleicht auch tatsächlich unreif, wie du vermutest. Deshalb kann ich mir auch eigentlich eine offizielle Beziehung mit ihm nicht mehr vorstellen. Als Illusion war und ist das schön - ich oute mich hier jetzt mal als Romantikerin ;) - aber in der Realität sehe ich das nicht wirklich. Dazu habe ich einfach zuviel zu verlieren, ich muss ja auch an meine Kinder denken und alles, was da mit dranhängt. Leider glaubt er mir das nicht und befürchtet, dass ich zu große Erwartungen an ihn habe.

Sich selbst bezeichnet er nach einigen negativen Erfahrungen in der Vergangenheit als beziehungsunfähig. Deshalb ist meiner Ansicht nach auch seine derzeitige Fernbeziehung ganz bequem für ihn und auf ein baldiges Zusammenziehen hat er es angeblich nicht abgesehen. Seine Freundin charakterisiert er als "etwas einfach gestrickt", er dagegen ist sehr intelligent. Auch das gibt ihm vermutlich das Gefühl der Kontrolle und des Oberwassers, was er zu brauchen scheint. Den Austausch mit mir auf einem ebenbürtigen intellektuellen Niveau hat er jedoch genossen. Gleichzeitig hat ihm das aber wahrscheinlich auch wieder Angst gemacht.

Insgesamt ist er so der Typ "Wasch mich, aber mach mich nicht nass". Meintest du das mit ambivalent? Dadurch habe ich immerhin schon ein wenig Respekt vor ihm verloren. Wenn morgen seine Freundin mit Kind und Koffer vor seiner Tür stände und mit einem Job hier in Aussicht, hätte er mit Sicherheit nicht den Ar... in der Hose, sie wieder wegzuschicken. Auch wenn er das gern so darstellt.

Aus all diesen Gründen müsste es mir doch viel leichter fallen, mich von ihm abzuwenden, oder? Stattdessen möchte ich ihn immer noch zurückhaben. :cry

Als Schluss für heute denke ich, dass ich deinem Rat folgen werde, ihm meinen Text nicht zu schicken, sondern das gestern schon begonnene Nicht-Schreiben fortzusetzen, egal ob ich ihn nun morgen und auch nächste Woche sehe oder nicht. Leider habe ich immer das Bedürfnis, mich irgendwie zu erklären, dagegen muss ich dann wohl ankämpfen. Und mich ggf. hier noch mal inspirieren lassen, was ich alternativ schreiben könnte, falls er doch nachfragt. Insgesamt hilft es mir, die KS als ergebnisoffen anzusehen, und ich werde deine Worte im Hinterkopf behalten, dass nur durch Zeit und Distanz Bewegung in die Situation kommen kann.

Nochmals vielen Dank an dich, auch für alles, auf das ich hier nicht explizit eingegangen bin. (Leider hat meine Antwort etwas gedauert, da mir mein erster Entwurf kurz vor dem Schlusssatz abhanden gekommen ist und ich von vorne anfangen musste. :haut_sich_auf_die_Birne:)

LG
Titania
 
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Anne145

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Guten Morgen Titania,

ich habe gerade deinen noch sehr übersichtlichen Strang gelesen.
Ich bin derzeit in diesem Forum nicht mehr so aktiv, aber gelegentlich triggert mich doch die eine oder andere Geschichte. :zwinkern:

Im Grunde siehst du bereits in deinem Eingangspost selbst, wie du dich weiterhin verhalten solltest:

Wahrscheinlich wäre eine Kontaktsperre jetzt aber erst mal das Richtige. Er soll mich ja auch mal wieder vermissen. Und ich muss wirklich herausfinden, was ich will, ob ich um ihn kämpfen will, ob es eine Chance gibt. Oder ob mein (gerade sehr verletzter) Stolz mir verbieten sollte, ihn j

Genauso ist es... Dieser Mann sollte mal die Gelegenheit bekommen sich nach dir zu verzehren.
Er ist sich deiner sehr sicher, wie mir scheint.

Mir ist bei deiner Geschichte aber noch ein relevanter Aspekt ins Auge gesprungen.
Du bist nicht nur seine Geliebte, sondern zu einem sehr großen Anteil (entschuldige den Ausdruck) sein Sorgenpüppchen. Du stehst ihm zu Seite, analysierst mit ihm seine privaten Probleme und gibst ihm Beziehungstipps, selbst wenn es dich zerreißt.
Titania, du bist Mutter von drei Kindern... ich kenne solche Typen, weil ich auch so einer bin. :lach:

Wir helfen, wir bemuttern, wir opfern uns auf. Das wäre noch nicht mal so schlimm, wenn nicht außerdem meist dazu kommt, dass man die eigenen Befindlichkeiten und Bedürfnisse ganz hinten anstellt.
Davon lese ich hier auch zu wenig von dir. Wie stellst du dir dein Leben vor? Was erwartest du von einer Affäre? Ich denke, dass du jede Menge eigene Probleme, Sorgen und Belastungen hast.

Denk mal mehr an dich und horch in dich hinein, was du wirklich willst.

Noch ein wichtiger Aspekt, den dieses "Bemuttern" eines AM mit sich bringt, ist ein Ablaschen seiner Gefühle. Ich empfehle dir diesbezüglich auch die Texte von Wolfgang zu lesen.
Um das Prickeln zu erhalten braucht es ein Quentchen Unsicherheit sowie Push und Pull.
Die Schulter zum anlehnen und ausheulen, jagt die romantischen Gefühle nicht gerade in unermeßliche Höhen.:schuettel:

Wenn ich es richtig verstanden habe siehts du deinen AM heute in einer größeren Runde.
Ich empfehle dir gut gelaunt und strahlend daher zu kommen. Vielleicht kannst du hier und da ein Schwätzchen halten und den Abend genießen, ohne auf ihn zuzugehen.
Danach hältst du schön weiterhin die Fingerchen still und ziehst dich zurück. Du brauchst dich nicht zu erklären. Sollte er nachfragen bist du zur sofortigen Antwort keineswegs verpflichtet und kannst dir hier helfen lassen, wenn du das möchtest.

Ich drücke dir die Daumen

LG

Anne
 

Titania

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Liebe Anne,

auch dir danke ich fürs Lesen und Einschätzen meiner Geschichte und für deine weisen Worte.

Im Moment bin ich so verzweifelt und weiß nicht, ob es noch Sinn macht, zu viele Gedanken und Bemühungen in einen eventuellen Neuanfang zu investieren.

"Abgelascht" - dieses unschöne Wort trifft auf meinen AM vermutlich voll und ganz zu. Mindestens seit Mai/Juni, seit aus verschiedenen Gründen kein körperlicher und sexueller Kontakt mehr möglich war. Seitdem ist aber schreiberisch so viel zwischen uns passiert, der letzte Rest Leichtigkeit - falls es den jemals bei uns gab - ist in dieser Zeit verloren gegangen und ich habe keine Ahnung, wie es mir gelingen kann, das Ruder wieder rumzureißen.

Eine reine Sexbeziehung wollten wir beide nie. Im letzten Gespräch hatte er dahingehend auch eine Andeutung gemacht, dass er, wenn er weiterhin mit mir schlafen würde, auch das Gefühl hätte mich auszunutzen, da er ja über meine Gefühle für ihn weiß. Also wäre es jetzt nicht nur äußerst billig und würdelos, mich ihm auf dieser Ebene anzunähern und "anzubieten", sondern wahrscheinlich auch aussichtslos.

Das Bemuttern werde ich jetzt auch sein lassen. Aber was bleibt dann noch? Wenn seine Gefühle für mich schon so lange vorbei sind. Ob die Bindung, die allein durch das Schreiben und Für-ihn-dasein so stark ist, dass er sich wieder um mich bemüht? Ich kann mir das zur Zeit nur sehr schwer vorstellen, dass er da aktiv wird. Er ist froh, nach dem ganzen Aufruhr der letzten Monate "Ruhe und Frieden" zu haben, und alles, was ich bisher m.E. nach tun konnte, um ihn aus seinem Mauseloch zu locken, war, dass ich ihn damit konfrontiert habe, dass meine Gefühle für ihn alles andere als friedlich sind. Damit konnte er schlecht leben und war stets um Klärung bemüht. Wenn ich ihn also jetzt in Ruhe lasse, fürchte ich nur noch stärkeres Ablaschen. Andererseits hat alles andere ja auch schon nichts gebracht, deshalb ist es wohl einen Versuch wert.

Das Treffen gestern. Es war eine Sportveranstaltung der Kinder, er hatte EF dabei und ich EM und die ganze Familie. Da wir auch schon zu viert bzw. alle zusammen was unternommen haben in der Vergangenheit, hätte es komisch ausgesehen, wenn ich nicht mit ihm gesprochen hätte. Also war ich fröhlich und nett und habe auch in mir drin keine anderen Gefühle zugelassen, damit mir niemand etwas anmerkt.
Die bevorstehenden Begegnungen der nächsten Woche wären dann wieder ohne Partner und ich überlege, sie zu vermeiden, denn ob er allein das Nicht-Schreiben als Kontaktsperre empfindet, das weiß ich halt nicht.

Du fragtest auch, was ich will, was meine Vorstellungen sind. Darauf eine Antwort zu finden ist nicht so leicht. Ich bin immer relativ schnell zufrieden mit dem, was ich habe, und mag Veränderungen nicht sehr. Wenn ich mich einmal auf etwas eingelassen habe, dann stehe ich auch dazu. Ich glaube, oben habe ich schon einmal geschrieben, dass ich mir gewünscht hätte, die Affäre einfach so fortzuführen, als Insel im routinierten Alltag, als Quelle für diese schönen, in meiner langen Ehe selten gewordenen Gefühle (ich bin 17 Jahre lang mit EM zusammen, davon 11 verheiratet, und war immer treu). Doch das Leben ist stete Veränderung und auch Gefühle ändern sich, ich habe keinen Anspruch auf Beständigkeit, das ist mir wieder mal bewusst geworden.

Parallel arbeite ich mit EM an unserer Ehe. Wir versuchen uns wieder anzunähern und die Kluft, die körperlich und emotional in den letzten Jahren zwischen uns entstanden ist, zu verkleinern. Das gelingt mal besser, mal schlechter, und ob meine Gefühle für ihn so ehrlich sind, kann ich derzeit nicht mit Sicherheit sagen, da ich immer noch fast ununterbrochen an AM denke. Doch es ist im Moment meine einzige Chance auf ein bisschen Zuwendung und Stabilität, auf eine Trennung kann und ich will ich es derzeit nicht ankommen lassen. Von der Affäre weiß er nichts und das würde er auch nicht verzeihen. Soviel habe ich immerhin schon aus ihm rausbekommen, denn in der letzten Zeit war ich mir noch nicht einmal sicher, ob es ihm was ausmachen würde, wenn ich fremdgehen würde.

LG
von einer sehr niedergeschlagenen Titania
 

Moamba

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Liebe Titania,

ich hoffe, du kannst dir etwas Gutes tun und dich etwas ablenken, ich drücke dich mal ganz arg!

Ich weiß über mich, dass ich in solchen Krisensituationen meinen Gefühlen, Fragen und der Enttäuschung Luft machen muss, sonst geht mir das bis in alle Ewigkeit im Kopf herum.

Das kenne ich von mir selbst recht gut. Allerdings erreicht man damit halt leider wenig bis gar nichts. Ich habe all die Dinge, die ich ihm eigentlich sagen wollte zu solchen Gelegenheiten einfach aufgeschrieben. Das hat mich von ihnen befreit, ohne dass ich ihm zu viel Einblick gegeben hätte.

Dabei hatte ich ihm (und mir) oft gesagt, dass ich mir eine reine Freundschaft mit ihm nicht vorstellen könnte und dass deshalb im Falle eines Endes der Affäre für mich auch die Schreiberei vorbei wäre. (Mittlerweile bin ich mir da ja schon nicht mehr so sicher, und habe ja auch noch nicht dementsprechend gehandelt.)

Darüber solltest du dir klar werden finde ich. Für mich gab es immer nur ein ganz oder gar nicht. Eine Freundschaft inklusive Schreiberei kann man nicht im Übergang von einer Affäre bewerkstelligen. Zumindest nicht von unserer Position aus, sind wir doch diejenigen, die vermutlich mehr empfinden oder zumindest mehr zulassen. Ähnlich wie bei mir würde ich dir auch raten: Sei nicht immer noch dauernd für ihn da!

"Abgelascht" - dieses unschöne Wort trifft auf meinen AM vermutlich voll und ganz zu. Mindestens seit Mai/Juni, seit aus verschiedenen Gründen kein körperlicher und sexueller Kontakt mehr möglich war. Seitdem ist aber schreiberisch so viel zwischen uns passiert, der letzte Rest Leichtigkeit - falls es den jemals bei uns gab - ist in dieser Zeit verloren gegangen und ich habe keine Ahnung, wie es mir gelingen kann, das Ruder wieder rumzureißen.

Aus was für Gründen auch immer die Gefühle nicht mehr die sind, die sie mal waren, es gibt kein direktes Zurück mehr dahin. Diesen Gedanken solltest du zulassen und dann loslassen. Du erlebst es doch in deiner Ehe genauso. Es kann nicht mehr werden, wie es war, es wird immer anders sein. Alles ist laufend im Fluß und Wandel, und unser Bedürfnis nach Beständigkeit hilft uns da leider wenig. Es kann nur einen Neuanfang geben, dafür solltest du für dich aber raus finden, was du tatsächlich möchtest.

Parallel arbeite ich mit EM an unserer Ehe. Wir versuchen uns wieder anzunähern und die Kluft, die körperlich und emotional in den letzten Jahren zwischen uns entstanden ist, zu verkleinern. Das gelingt mal besser, mal schlechter, und ob meine Gefühle für ihn so ehrlich sind, kann ich derzeit nicht mit Sicherheit sagen, da ich immer noch fast ununterbrochen an AM denke.

Sei mir nicht böse, aber wenn ich das so lese, dann versuchst du nicht wirklich dich anzunähern, weil du mit dem Kopf ja ganz woanders bist. Ich finde, du solltest dich jetzt ganz auf dich konzentrieren und raus finden, was du möchtest- ich weiß, ich wiederhole mich, aber das ist der Knackpunkt der Geschichte in meinen Augen. Eine Annäherung an EM gibt dir Stabilität und Zuneigung wie du schreibst, gleichzeitig könnte es aber auch für AM eine sehr heilsame Erfahrung sein, dass du eben nicht immer Gewehr bei Fuß stehst, wenn er Rat braucht.

Wenn ich ihn also jetzt in Ruhe lasse, fürchte ich nur noch stärkeres Ablaschen.

Geh in dich, denk mal darüber nach. An diesem Punkt war und bin ich auch. Was würde das bedeuten? Wenn wir von uns aus nicht mehr kommen und die AM dann ganz weg sind, ist der Verlust wirklich so groß? Ich möchte nicht, dass irgendwer aus Mitleid oder falsch verstandenem Pflichtbewusstsein bei mir bleibt. Wenn also durch die KS alle Gefühle vollständig verschwinden, ist das doch ein Punkt, mit dem man leben kann. Ich weiß leidvoll, wie schlimm diese Erkenntnis ist, ich für meinen Teil habe mich entschieden, es darauf ankommen zu lassen.

Die bevorstehenden Begegnungen der nächsten Woche wären dann wieder ohne Partner und ich überlege, sie zu vermeiden, denn ob er allein das Nicht-Schreiben als Kontaktsperre empfindet, das weiß ich halt nicht.

Ich persönlich würde dir als Außenstehende dazu raten, ja. Wenn es nicht auffällt, dass du ihn gezielt meidest, sondern es so einrichten kannst, dass es eher unauffällig von statten geht, warum nicht eine Begegnung vermeiden, damit du zur Ruhe kommen kannst.

Ich wünsche dir einen schönen Rest-Sonntag und lasse dir nochmal eine Umarmung hier! LG Moamba
 
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Mod Gloria

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Liebe Titania,

ich möchte dir mal kurz einen Gruß da lassen, denn mehr, als Miss Green bisher in ihren außergewöhnlich konstruktiven Posts geschrieben hat, kann ich dir ohnehin nicht schreiben.
Interessant finde ich die Konstellation, dass auch bei euch beide gebunden sind und es bleiben möchten, wie bei mir, mit dem ganz winzigkleinen Unterschied, dass die Affäre bei mir ja noch nicht richtig angefangen hat :lach:. Aber sonst könnten wir einen Club aufmachen :smile:

Seitdem ist aber schreiberisch so viel zwischen uns passiert, der letzte Rest Leichtigkeit - falls es den jemals bei uns gab - ist in dieser Zeit verloren gegangen und ich habe keine Ahnung, wie es mir gelingen kann, das Ruder wieder rumzureißen.

Das hast du wunderbar erkannt, und Einsicht ist ja bekanntlich der erste Weg zur Besserung *klugscheiß*. Wichtig ist, dass ja etwas zwischen euch ist und wenn das auf seiner Seite nicht weg, sondern höchstens lediglich verschüttet ist, dann kann es gelingen. Das Blöde ist, dass du dich dazu wirklich erst einmal zurückziehen musst.

Schaffst du! Wir sind in der Zeit ja da. :herz:

Ganz liebe Grüße
Gloria
 
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Titania

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Liebe Moamba,
Vielen Dank, dass du meine Posts liest und dir so viele Gedanken machst! :herz:

Ich habe all die Dinge, die ich ihm eigentlich sagen wollte zu solchen Gelegenheiten einfach aufgeschrieben. Das hat mich von ihnen befreit, ohne dass ich ihm zu viel Einblick gegeben hätte.

Das tue ich, ich schreibe ihm dann eine Mail und speichere sie als Entwurf. Leider ist mein Bedürfnis, mich ihm mitzuteilen, ab und an dann doch so groß, dass ich ihm einen Teil davon schicke. Erst seit ich mich durch das Forum hier zu einer verstärkt strategischen Vorgehensweise zwinge, behalte ich solche Dinge komplett für mich. In der Vergangenheit hat mir diese Offenheit ja leider nicht viel genutzt, doch das sehe ich erst jetzt. Bis dahin war es mir immer wichtig, dass er weiß, woran er bei mir ist.

Für mich gab es immer nur ein ganz oder gar nicht. Eine Freundschaft inklusive Schreiberei kann man nicht im Übergang von einer Affäre bewerkstelligen. Zumindest nicht von unserer Position aus, sind wir doch diejenigen, die vermutlich mehr empfinden oder zumindest mehr zulassen. Ähnlich wie bei mir würde ich dir auch raten: Sei nicht immer noch dauernd für ihn da!

Ganz oder gar nicht, dieses Motto habe ich eigentlich immer in meinem Leben vertreten, und auch in der Affäre, zumindest was die Gefühle anging. Nun schwingt das Pendel in Richtung "gar nicht", das wird das Beste sein. Der Satz hat auf jeden Fall Mantra-Potenzial!

Geh in dich, denk mal darüber nach. An diesem Punkt war und bin ich auch. Was würde das bedeuten? Wenn wir von uns aus nicht mehr kommen und die AM dann ganz weg sind, ist der Verlust wirklich so groß? Ich möchte nicht, dass irgendwer aus Mitleid oder falsch verstandenem Pflichtbewusstsein bei mir bleibt. Wenn also durch die KS alle Gefühle vollständig verschwinden, ist das doch ein Punkt, mit dem man leben kann. Ich weiß leidvoll, wie schlimm diese Erkenntnis ist, ich für meinen Teil habe mich entschieden, es darauf ankommen zu lassen.

Moamba, das sind wirklich weise Worte. So ganz kann ich diese Erkenntnis noch nicht annehmen, es tut zu weh, aber ich arbeite daran. In deinem Strang hast du geschrieben: "Es ging mir dabei nur um MICH, und diese Fixierung auf mich selbst hat mir unheimlich gut getan." So weit bin ich leider noch nicht, doch ich nehme mir dich zum großen Vorbild!
Ich versuche natürlich auch andere Stränge zu lesen, doch gerade für die längeren finde ich nicht immer die Zeit. Ich bleibe aber dran...

Ich persönlich würde dir als Außenstehende dazu raten, ja. Wenn es nicht auffällt, dass du ihn gezielt meidest, sondern es so einrichten kannst, dass es eher unauffällig von statten geht, warum nicht eine Begegnung vermeiden, damit du zur Ruhe kommen kannst.

Heute hat es leider nicht ganz geklappt, aber die Begegnung war zum Glück kurz. Donnerstag wird es vermutlich ähnlich, danach wird es für mindestens eine Woche keine Begegnung geben.
Ist es überhaupt eine KS, wenn wir uns sehen und kurz reden? Wobei es ja auch von ihm aus nie-niemals dabei um uns geht. Sonntagabend hat er mich angeschrieben und hatte bis dahin wahrscheinlich nicht einmal registriert, dass ich nicht geschrieben habe, da das am Wochenende bei uns immer mal vorkam. Weil es um die Kinder ging, habe ich geantwortet, aber erst gestern Vormittag und ganz kurz ab. Das hat er scheinbar sofort kapiert und schrieb noch einmal ebenso kurz angebunden zurück. Seitdem nichts mehr... das fuchst mich auch irgendwie, denn die KS soll ihn ja zum Nachdenken bringen und nicht wie ein Trotzanfall meinerseits oder wie ein Machtspielchen aussehen. :oh:
Aber gut, seine Gedanken kann ich sowieso nicht kontrollieren, und vielleicht hat er auch echt nur das bessere Pokerface von uns beiden. Ich versuche jetzt also, mehr an mich zu denken als an ihn, versprochen!

LG
Titania
 
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Titania

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Liebe Gloria,

Willkommen in meinem Strang und vielen Dank für deine aufmunternden Worte!

Interessant finde ich die Konstellation, dass auch bei euch beide gebunden sind und es bleiben möchten, wie bei mir,

Das ist mir auch aufgefallen, dass doch recht viele Frauen hier im Forum - von den Strängen, in die ich bisher reingeschaut habe - solo sind oder sich bereits vom EM getrennt haben.

In einem unbedachten Moment habe ich das ja AM gegenüber mal geäußert, dass es unter bestimmten Umständen für mich schon vorstellbar gewesen wäre, nämlich dann, wenn BEIDE Affärenpartner das unbedingt wollen und sich gegenseitig Halt geben, weil sie sich der Gefühle füreinander absolut sicher sind. Diese Bedingung muss er überlesen haben, denn seitdem unterstellte er mir immer mal wieder, dass es mir nichts ausmachen würde, wenn unsere Affäre rauskäme. Damit liegt er jedoch total falsch!

Wichtig ist, dass ja etwas zwischen euch ist und wenn das auf seiner Seite nicht weg, sondern höchstens lediglich verschüttet ist, dann kann es gelingen. Das Blöde ist, dass du dich dazu wirklich erst einmal zurückziehen musst.

Ich hoffe so sehr, dass du recht hast! Doch bis ich weiß, wie sich die Dinge auf beiden Seiten entwickeln, werde ich vermutlich noch viele viele jammerige Posts hier reinstellen. ;) So schön, dass es hier so viele nette Mädels gibt, die sich gegenseitig verstehen und unterstützen! :herz:

Deinen Strang werde ich versuchen, in den nächsten Tagen zu lesen. Er ist ja schon recht lang, ich bin sehr gespannt. :coolwink: Bis dahin wünsche ich dir viel Glück, dass (bald) alles zu deiner Zufriedenheit läuft!

LG
Titania
 

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