Auf der Stelle zu treten bringt mich hierher

chibiusa

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Hey Loving, weißt du die Zeilen könnten genauso gut von mir sein.
Nicht zwingend gerade jetzt in der Situation aber ich hatte auch letzte Woche ein paar solche Tage und die kommen bei mir auch immer wieder und das obwohl schon so viel Zeit vergangen ist.
Man hat halt Angst.
Du weißt nicht was er macht und wo er gefühlsmäßig steht, aber ich bin mir sicher dass wenn er sich jetzt melden würde du gleich wieder anders denken würdest. Dir fehlen halt jetzt die Sicherheiten..

Ich glaube ehrlich gesagt nicht dass er mit dir schon durch ist.
So wie er sich in den letzten Zeit verhalten hat etc glaub ich das nicht.
Er wollte sogar sichergehen dass du seine neue Nummer bekommst.
Mein Ex hat damals kurz nach der Trennung auch ein neues Handy gehabt und nur nen allgemeinen FB Post geschrieben, dass wer seine Nummer haben will sich melden soll.
Hätte ich das nicht getan hätte ich die Nummer nie bekommen.
Dein Exi soll jetzt ruhig mal ein bisschen KK wegen dem Willi haben.
Warte ab, da kommt noch was!
 

McLoving

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Hallo Knallkopf...

ich wollte euch später noch ausführlich antworten.
Habe gestern ein wenig gekränkelt und bin jetzt im Moment noch auf der Arbeit.

Grundsätzlich ganz gut....bin durch die Arbeit gut abgelenkt. Aber meistens wird's dann zu Hause blöd...:|

Melde mich nachher nochmal.
Danke für's an mich denken! :herz:
 
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McLoving

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Naja, ihr hattet dieses On-Off-Gebilde ja lange und jetzt sind die Strukturen netwas modifiziert worden. Klar macht dir das jetzt Angst, weil die Sicherheiten, die du hattest, flöten gehen, eben weil da jetzt andere Muster generiert werden sollen.

Da bin ich gar nicht mal so sicher.
Wir hatten ja schon Trennungen und oftmals sich, dass ich dann völlig in die KS gegangen bin, bis er wieder kam. Bis zu dem Punkt jetzt, an dem wir aktuell sind, ist gerade noch nicht so viel anders. Nur die Zeitspanne ist bisher etwas länger und sein Oberwasser ist dieses Mal extremer.

Daher sind wir meiner Meinung nach weit davon entfernt, bereits NEUE Muster zu generieren.


Ich halte das alles für vollkommen normal in der Situation. Ist eben kacke jetzt, hört auch wieder auf.

Normal? Hm...kennst du denn Fälle, wo es nochmal rumgerissen wurde im Sinne eines EB?
Ich weiß du bist nicht Houdini und kannst nicht wahrsagen, aber was glaubst du wie vielversprechend der ganze Kram hier ist?
 

McLoving

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Dir fehlen halt jetzt die Sicherheiten..

Ich glaube ehrlich gesagt nicht dass er mit dir schon durch ist.
So wie er sich in den letzten Zeit verhalten hat etc glaub ich das nicht.
Er wollte sogar sichergehen dass du seine neue Nummer bekommst.

Du hast ja recht...
Aber natürlich Spinne ich rum und frage mich: was wenn nicht?
Oder: wie soll das überhaupt noch mal gut werden?

Ich sehe die Chance auf eine erfüllung meiner wünsche/Forderungen überhaupt nicht. Mal ganz unabhängig vom Gelingen des EB. Das DANACH sehe ich gar nicht mehr...
Das machts mir gerade irgendwie schwer zuversichtlich zu sein.
 
E

EMzwei.null

Gelöschter User
Ich weiß es nicht. Das er so sehr reagiert auf dich ist schon gut, klar. Wird wohl nicht ganz schlecht aussehen. Wie ihr aus den dauerhaft aus den Mustern kommen wollt, weiß ich aber ehrlich gesagt noch nicht. Wirkt ja, wie schon Mal erwähnt, alles sehr sehr fest gefahren.

Ist ja nicht nur von deiner Seite so. Nimm mal seine Perspektive an. Er sieht, dass du öfter das Mittel des Schluss-machens wählst. Dass er das nicht mehr ernst nimmt und ihn das auch nervt, bzw irgendwo ja auch seine Gefühle senkt, ist doch klar.

Mein liebes OdB hat mir zwei Mal gedroht, dass es das war, wenn Blabla, beim zweiten Mal hab ich dann einfach zu gestimmt. Ist eben auch keine nette Perspektive, die er da hat. Ob das nun berechtigt war alles oder nicht.

Das ist eben auch was, woran du arbeiten musst. Andere konstruktive Lösungswege zu finden, die nicht eine Trennung sind. Daran bist du ja auch genau so beteiligt wie er. Und wenn er "anders nicht in den Griff zu kriegen" ist, dann musst du halt auch überlegen, welchen Wert eine Beziehung auf der Basis für dich hat.
 

McLoving

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Wie ihr aus den dauerhaft aus den Mustern kommen wollt, weiß ich aber ehrlich gesagt noch nicht. Wirkt ja, wie schon Mal erwähnt, alles sehr sehr fest gefahren.

Gute Frage...da lässt sich aber wohl kaum planen momentan. Es darf halt nicht wieder so aussehen, dass er sämtlichen Fortschritt der Beziehung (unbewusst) aus Angst verhindert. Mein Part daran ist, ihm gegenüber nicht so verbindlich zu sein. Ich habe ihm die Grenzen auch enorm weit gesteckt.


Ist ja nicht nur von deiner Seite so. Nimm mal seine Perspektive an. Er sieht, dass du öfter das Mittel des Schluss-machens wählst. Dass er das nicht mehr ernst nimmt und ihn das auch nervt, bzw irgendwo ja auch seine Gefühle senkt, ist doch klar.

Das mache ich ja. Bin mit ziemlich viel, manchmal zu viel, Empathie gesegnet. Deswegen habe ich auch immer Entschuldigungen für ihn gefunden, warum wir nicht voran kamen. Mich habe ich dabei komplett vergessen und meine Bedürfnisse ignoriert. Ich konnte die nicht mal richtig benennen.
Ich habe ihm niemals gedroht mit Schluss machen. Ich habe es dan getan! Das war früher eher sein Ding, bis ich ihm mal sagte, er soll nicht alle Nase lang mit Schluss machen drohen, da die Schwelle dann immer mehr sinkt und bei jedem Mist hingeschmissen wird.
Er hat das schon eingesehen und danach nie wieder gemacht. Und ich habe nicht mit der Intention Schluss gemacht, dass er dann kämpfen solll. Ich war an dem Punkt, dass ich nicht mehr konnte. Meine ganze Energie ging für die Warterei drauf. Und von ihm kamen dann noch Vorwürfe, ich hätte mich so verändert. Ja Logo...ich ging ja auch auf dem Zahnfleisch und war nur noch ausgelaugt. Mir hat sämtliche Zuneigung und Unterstützung geheilt. Ich habe zig verschiedene Lösungsansätze durchprobiert mit ihm...aber nichts hat auch nur ansatzweise gefruchtet. Dann ging es irgendwann nicht mehr....
Verstehe mich nicht falsch. Ich will mich nicht rechtfertigen...aber ich will verstanden werden.

Wenn jetzt noch eine Chance für uns bestehen soll, muss ich den Resetknopf drücken. Er aber genauso.

Ich weiß, er kann mir das geben was ich brauche. Das hat er schon mal. Aber seine scheiss Angst bremst es ab einem bestimmten Punkt aus.

Ich kann jetzt aber eh erstmal mal nur abwarten.
 

Houdini

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Da bin ich gar nicht mal so sicher.
Wir hatten ja schon Trennungen und oftmals sich, dass ich dann völlig in die KS gegangen bin, bis er wieder kam. Bis zu dem Punkt jetzt, an dem wir aktuell sind, ist gerade noch nicht so viel anders. Nur die Zeitspanne ist bisher etwas länger und sein Oberwasser ist dieses Mal extremer.

Ich glaube aber das ist das Problem bei euch. Dass es schon so viele ON-OFF´s gab dass das dann mitlerweile gar nicht mehr ernst genommen wird. Und beide warten vielleicht darauf, dass der andere zurück kommt. Seid ihr auch beide so stur?
Das ist bei meinem Ex und mir so dass wir beide extrem sture Menschen sind. Da ist dann echt die Frage wer den längeren Athem hat.
Aber es müsste sich doch wirklich langsam mal was ändern. So viel Unverbindlichkeit nach so vielen Jahren, das kann es doch auch nicht sein.
Aber ich wüsste jetzt auch nicht was du da anderes machen könntest als die Sache aussitzen.
 
E

EMzwei.null

Gelöschter User
Vielleicht will er auch einfach nicht mehr Verbindlichkeit. Was wäre dann? Oder er kann halt schlicht nicht mehr Verbindlichkeit. Das musst du da mit einplanen und dir auch darüber Gedanken machen.

Ich wollte dir jetzt nicht unterstellen, dass du das Schluss-machen als Drohung einsetzt. Du tust es halt und das ja auch mehrmals. Die Wirkung, die das hat, gewollt oder nicht, sinkt eben auch mit jedem Mal, er stumpft da ab.

Ich verstehe dich da ja auch. Nur ist es eben realistisch so, dass das ein sau großer Haufen Arbeit wird, wenn das Exback den klappen sollte und das Exback ist da der deutlich kleinere Haufen Arbeit.

Loving, du müsstest auch einiges akzeptieren, auch ein Stück Unverbindlichkeit akzeptieren. Da reicht nicht nur der Reset-Knopf. Er ist wie er ist und ändern wirst du ihn nicht.
 

McLoving

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Vielleicht will er auch einfach nicht mehr Verbindlichkeit. Was wäre dann? Oder er kann halt schlicht nicht mehr Verbindlichkeit. Das musst du da mit einplanen und dir auch darüber Gedanken machen.

Hm dann müsste ich mir Gedanken machen, warum er mir ständig was von Hochzeit und gemeinsamen "Lebensprojekten" erzählt hat. Den Lolli hat er mir nämlich aus eigener Initiative ziemlich oft vor die Nase gehalten ohne es dann umzusetzen.
Ich komme damit klar, wenn ich weiß woran ich bin. Damit kann ich dann "arbeiten". Aber der Lolli hat mich eben sehr verwirrt.

Loving, du müsstest auch einiges akzeptieren, auch ein Stück Unverbindlichkeit akzeptieren. Da reicht nicht nur der Reset-Knopf. Er ist wie er ist und ändern wirst du ihn nicht.

Ich will ihn ja nicht ändern. Nicht ihn als Person. Sondern den Rahmen in dem wir zusammen sind. Und DAS hat er ja wie oben erwähnt bereits dick und breit angekündigt, nur eben nicht umgesetzt.

Ein Beispiel:
Es stand immer mal wieder im Raum, dass er wegen seines Jobs ins Ausland ziehen müsse.
Unabhängig von den Einwanderungsbestimmungen war uns beiden klar, dass ich nur als Ehefrau mitgehen kann. Erstens wegen des Visums, zweitens weil ich meine Lebebsgrundlage aufgegeben hätte und von ihm abhängig geworden wäre. Als Frau braucht man Sicherheiten, gerade wenn man noch Kinder mit im Spiel hat.
Das wird gerne von Männern vergessen.

ER fragte ob ich mitkommen möchte. ER hakte innerlich die Liste ab, was es dazu alles bedarf (Heirat, Visum, etc).



Ein anderes Beispiel:
Er fragte immer wieder zwischendurch, wie ich mir meine Hochzeit vorstelle (wie viele Leute kommen sollten, welche Räumlichkeiten, usw).
Er teilte mir mit, wie er sich das so vorstellte.
DAS hat mir immer wieder Hoffnung gemacht. Er hat mir ganz klar signalisiert und es auch ganz klar geäußert, dass wir heiraten. DAS ist Verbindlichkeit, die ich mir gewünscht habe. Und er hat sie mir greifbar gemacht, also plane ich das innerlich doch auch mit ein und habe die Erwartung, dass es passiert.


Ich verstehe dich da ja auch. Nur ist es eben realistisch so, dass das ein sau großer Haufen Arbeit wird, wenn das Exback den klappen sollte und das Exback ist da der deutlich kleinere Haufen Arbeit.

Arbeit ist es immer. Beziehung bleibt ja nicht stehen. Ein Invest ist immer nötig. Ein Aufarbeiten ebenfalls. Irgendwann wieder frei von Vorwürfen zu sein ist machbar, vorausgesetzt man will. Das haben wir beide sehr gut drauf. Im Grunden sind wir ein gutes Team.
Es ist m.E. tatsächlich der Rahmen der nicht passt bei uns.
 
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siskin

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Mir kommt vieles von dem, was du schreibst, bekannt vor, z.B. das hier:
Bin mit ziemlich viel, manchmal zu viel, Empathie gesegnet. Deswegen habe ich auch immer Entschuldigungen für ihn gefunden, warum wir nicht voran kamen. Mich habe ich dabei komplett vergessen und meine Bedürfnisse ignoriert. Ich konnte die nicht mal richtig benennen.
Mir ging es auch so, dass ich viel zu sehr auf ihn geachtet habe und nicht mehr hinterfragt habe, was ich selber eigentlich will, weil ich mir auch zu wenig Zeit für mich genommen habe. Empathie für das Gegenüber ist zwar eine tolle Sache, wenn aber der Status Quo dauerhaft entschuldigt wird, dann stellt sich erst recht keine Veränderung ein.

Hätte er dich denn eigentlich auch unabhängig von den USA geheiratet? Also nicht falsch verstehen, aber beim Lesen klingt das ein wenig so, als wäre das nicht rein aus romantischen Beweggründen gewesen. Eher als wäre seine Motivation ein "komm mit in die USA" statt ein "verbring den Rest des Lebens mit mir". Gerade dein Satz mit der Liste, die man abhaken muss, hat mich ein wenig irritiert.

Dass schon öfter bei euch Schluss war, ist denke ich mit ein Grund, warum die Trennung jetzt so viel härter ausfällt (mehr Oberwasser und längere Zeitspanne), weil es halt mit jedem Mal länger dauert, bis der Ernst der Lage bei einem angekommen ist.
Aber: dass er unbedingt wollte, dass seine neue Handynummer bei dir ankommt, ist ja schon mal ein gutes Zeichen. Würde er keinen Kontakt mehr wollen, hätte er das nicht gemacht.
 

McLoving

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Danke Siskin! Das mit der Handynummer, gibt mir nochmal Auftrieb gerade. Manchmal muss das nur jemand anderes nochmal und nochmal sagen, was eigentlich so eindeutig ist!


Also nein. Das mit der Heirat war romantischen Ursprungs. Er und ich haben da schon eher altmodische Werte.
Später haben wir es in den Planungen dann natürlich auch mit ins prakmatische miteinfließen lassen.
Im letzten Jahr zum Beispiel waren wir auf einer Hochzeit einer Freundin.
Auf dem Weg nach Hause sagte er: "genauso stell ich mir unsere Hochzeit vor."
Er war davon schon sehr angetan.

Er kommt hier rüber wie der letzte Vollarsch, aber er war auch tatsächlich immer wieder total verliebt in mich. Wir hatten immer Phasen. Mal war er verliebt, dann gab es die tiefe Liebe seinerseits, dann wieder die kalte Schulter.
Bei mir war es auch so. Das gleiche in grün!

Ich glaube, bei ihm liegt einfach diese Angst viel tiefer, dass ich ihm weh tun könne. Deswegen zieht er seine Mauer hoch um sich zu schützen, sobald er sich in seinen Gefühlen verliert. Wie ein innerer Alarm!

Seine Muter ließ ihn als kleiner Junge für ein paar Jahre allein.
Er sagte immer wieder, wie ähnlich ich seiner Mutter doch sei. Ich denke, an der Story hängt wahnsinnig viel dran. Vielleicht eben daher die Angst, ich würde ihm weh tun. Keine Ahnung. Immer wieder hat er gesagt, er vertraut niemandem so wie mehr, hat nie jemanden so an sich rangelassen, hat aber auch immens hohe Erwartungen an mich. Ist ein schönes Kompliment, in seinem Fall aber eben auch eine riesen Bürde, weil ich immer seine hohen Erwartungen erfüllen musste.
 
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Houdini

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Hm dann müsste ich mir Gedanken machen, warum er mir ständig was von Hochzeit und gemeinsamen "Lebensprojekten" erzählt hat. Den Lolli hat er mir nämlich aus eigener Initiative ziemlich oft vor die Nase gehalten ohne es dann umzusetzen.
Ich komme damit klar, wenn ich weiß woran ich bin. Damit kann ich dann "arbeiten". Aber der Lolli hat mich eben sehr verwirrt.

Ich verstehe was du meinst.
Ich glaube sowas machen tatsächlich sehr viele Männer und dann bekommen sie immer Angst vor ihrer eigenen Courage. Ich weiß auch nicht ab welchem Punkt man da schon von einer Bindungsstörung ausgehen kann?

Mein Ex hat mir ja auch noch ca. 6 Monate vor der Trennung links von Häusern geschickt und mir von seinem Bauspaarvertrag der ausläuft erzählt.

Ich glaube, bei ihm liegt einfach diese Angst viel tiefer, dass ich ihm weh tun könne. Deswegen zieht er seine Mauer hoch um sich zu schützen, sobald er sich in seinen Gefühlen verliert. Wie ein innerer Alarm!

Seine Muter "ließ ihn als kleinen Jungen für ein paar Jahre beim Onkel zurück"...hat ihn quasi verlassen. Heute kümmert er sich total intensiv um seine Mutter. Die steckt in vielen Dingen viel zu tief drin. (veräerger die Mama nicht, damit sie nicht wieder wegläuft)
Er sagte immer wieder, wie ähnlich ich seiner Mutter doch sei. Ich denke, an der Story hängt wahnsinnig viel dran. Vielleicht eben daher die Angst, ich würde ihm weh tun. Keine Ahnung. Immer wieder hat er gesagt, er vertraut niemandem so wie mehr, hat nie jemanden so an sich rangelassen, hat aber auch immens hohe Erwartungen an mich. Ist ein schönes Kompliment, in seinem Fall aber eben auch eine riesen Bürde, weil ich immer seine hohen Erwartungen erfüllen musste.

Das könnte schon der Knackpunkt sein. Aber ich weiß nicht ob man das so einfach lösen kann oder ob er da Hilfe bräuchte. Und auf den Trichter müsste er dann mal selber kommen. Für manche Leute ist es einfacher ihre Probleme zu ignorieren und zu sagen "so bin ich eben" als zuzugeben dass man da wirklich ein Problem hat.
Und wenn man massiv Angst hat sich zu binden, verletzt zu werden und immer wieder einen Rückzieher macht dann ist das ein Problem.

Mein Ex tickt da sehr ähnlich. Mal den Lolli und dann wieder "ich habe Angst meine Freiheit zu verlieren".
 

chibiusa

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Ist ein schönes Kompliment, in seinem Fall aber eben auch eine riesen Bürde, weil ich immer seine hohen Erwartungen erfüllen musste.

Ich glaub ehrlich gesagt, dass man genau dann wenn man versucht diesen Erwartungen zu entsprechen eben scheitert. Weil man sich selbst Druck macht und ggf in gewissen Hinsichten verstellt, sich mehr zurücknimmt o.Ä.

Und ich frage mich auch oft, ob "Verbindlichkeit" vielen Männern einfach Angst macht?
Mein Exi hat auch oft selbst von solchen Dingen wie zusammenziehen etc. gesprochen. Sobald ich aber mit solchen Themen anfing hatte ich schnell das Gefühl, dass ihm das zu schnell geht / Angst macht etc.

Als würde dann eine Klappe vom Himmel fallen und dann geht gar nichts mehr.
Sind Dinge wie Zusammenziehen, Hochzeit, gemeinsame Kinder etc. Stichpunkte die den meisten Männern schlicht Angst machen? :titanic:
 
E

EMzwei.null

Gelöschter User
Mädels. Ich als Mann muss euch da sagen: Ihr macht um Verbindlichkeiten ein heiden Theater.

Ihr sprecht sofort von Ängsten, Bindungsstörungen und Problemen. Auch hier hilft dann ein Perspektivwechsel. Für "uns Männer" ist es vielmehr so, dass wir damit zufrieden sind, wenn wir jemanden an unserer Seite haben, der uns sehr wichtig ist. Da braucht es keine romantische Hochzeit für. Auch nicht zwingend eine gemeinsame Wohnung.

Wieso sollte man einen Zustand verändern, den man mag? S. wollte auch heiraten. Ich habe mit ihr auch darüber gesprochen und fand schön, dass das irgendwann mal eintreten könnte. Deswegen wollte ich das aber nicht zu dem Zeitpunkt.

Da kann man aus männlicher Sicht auch genau so anfangen, euch eine Nähe-Distanz-Störung zu unterstellen, weil ihr so viel Nähe wollt, von euch behaupten, dass ihr Angst habt alleine zu sein oder euch Probleme mit eurem Selbstwert nach sagen.

Das ist aber nur völlig destruktiv. Ihr müsst die Situation und eure Expartner annehmen wie sie sind und dazu gehört auch das Bedürfnis nach Verbindlichkeit. Sie sind, wie sie sind - mit allem, was sie sind. Konstruktiv wäre, wenn ihr euch da reflektiert, euch fragt welche Bedürfnisse das genau sind und wie viel davon erfüllt werden muss, damit eine Beziehung denkbar ist. Dann schaut ihr ob das mit Exi oder wem auch immer umsetzbar ist.

Ich finde absolut nicht gut, wenn da direkt Diagnosen ins Spiel gebracht werden. Das ist Westentaschenpsychologie. Bleibt doch bei euch. Ja, das ist sau schwer und ihr wollt euch auch auskotzen. Aber dann kotzt euch doch auch Mal richtig aus, statt so halbherzig Diagnosen, Ängste und Probleme in den Ring zu werfen. Letztlich lindert das und das ist wichtig. Wenn ihr da aber einen Schritt weiter kommen wollt, dann schaut auf euch.
 

chibiusa

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Naja wenn man da jetzt von den Extrembeispielen ausgeht, dass Frau sofort heiraten und Kinder kriegen will und der Mann schreiend davonläuft.

Aber so war es ja bei Loving nicht (bei mir auch nicht). Ich sehe das eigentlich auch so mit der Vorstellung, dass das irgendwann passiert wenn es halt passt.
Mit dem Zusammenziehen finde ich aber schon auch dass man das nach ner geraumen Zeit die man zusammen ist schon angehen kann (bei uns hätte das dann nach 1,5 - 2 Jahren Anlauf genommen), weil man ja auch schauen muss wie man in der Hinsicht harmoniert, wenn man das auf lange Sicht auch so handhaben möchte und zuvor vllt nicht in nächster Nähe gewohnt hat.
Ich habe nur oft das Gefühl dass sowas ein Tabu-Thema ist, weil wir Frauen dadurch indirekt implizieren, dass wir (noch mehr) Sicherheiten vom Mann wollen und das dann wiederum Druck erzeugt oder was auch immer.
 
E

EMzwei.null

Gelöschter User
Ich verstehe das schon. Ich halte es nur für arg zweifelhaft, ob ihr da die Hoheitsgewalt über Störungen und Probleme habt. Weil man wie gesagt auch Beziehungen ohne diese Verbindlichkeiten führen kann. Es ist ja nicht gleich ne Bindungsstörung, wenn das jemand nicht will. Aus der anderen Perspektive seid ihr halt "die Gestörten", wenn man diese Themen auf sowas runter bricht.

Das Nähe- und Verbindlichkeitsbedürfnis ist dann unterschiedlich. Deswegen haben eure Exis aber nicht gleich Probleme und Störungen. Das sind nichts weiter als gewagter Ferndiagnosen.
 

chibiusa

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Ich glaub in meinen Fall gar nicht, dass Exi ne Störung hatte. Wenn dann eher sowas wie Torschusspanik.
Aber du hast schon Recht, dass das in den meisten Frauenköpfen eine feste Vorstellung ist.
Dass in einer Beziehung irgendwie das Ganze Paket angestrebt wird.
Ich nehme mich da nicht aus. Ich suche auch total nach Sicherheit und Verbindlichkeit und ich bin mir sogar sicher, dass das auf mich zurückzuführen ist. Auf eigene Unsicherheiten und Verlustängste.
Gleichzeitig finde ich die Vorstellung von Zusammenziehen, Hochzeit, Kinder aber auch einfach wahnsinnig schön.

Was aber bei Loving eher die Frage war, warum er die ganze Zeit von solchen Verbindlichkeiten gesprochen hat wenn er es dann eigentlich nicht wollte? Oder kann man das dann eher dem zuordnen dass er mit solchen Aussagen in dem Moment Zuneigung ausdrücken wollte?
 
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McLoving

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Ich verstehe was du meinst.
Ich glaube sowas machen tatsächlich sehr viele Männer und dann bekommen sie immer Angst vor ihrer eigenen Courage. Ich weiß auch nicht ab welchem Punkt man da schon von einer Bindungsstörung ausgehen kann?

Eine Bindungsstörung aufgrunddessen zu vermuten finde ich auch etwas zu dick aufgetragen. Bei diesem "Lolliphänomen" denke ich schon, dass die Kerle es in dem Moment tatsächlich ernst meinen. Es ist nur eben fatal für das Gegenüber, wenn davon nichts in die Tat umgesetzt wird. Gerade bei uns Frauen hängt da eben viel viel mehr dran. Ich sage nur "die biologische Uhr". Es gibt sie. Irgendwann ist der Zug bei uns Frauen abgefahren, während Männer noch lange scharf schießen können. Dieses Bewusstsein kam bei mir selber sehr spät, wie soll ein Mann es dann wissen können.

Bei mir persönlich ist es so, dass ich immer versuche zu meinem Wort zu stehen, Taten folgen zu lassen und gehe automatisch davon aus, dass meine Mitmenschen gleichermaßen ticken. Dem ist aber nicht immer so. Daher eben auch oft diese Sprüche á la "glaube an Taten, nicht an Worte!". Da steckt schon viel Wahrheit drin.

Das könnte schon der Knackpunkt sein. Aber ich weiß nicht ob man das so einfach lösen kann oder ob er da Hilfe bräuchte. Und auf den Trichter müsste er dann mal selber kommen.

Lösen kann man es nicht. Da hilft nur ein aufeinander einstellen. Diese Erkenntnis mit der Mutter hat mich viel Beaobachtung und Geduld gekostet. Hat mir aber auch in vielen Punkten geholfen, ihn anders zu greifen oder ihm Verständnis entgegen zu bringen (ich sage nur 10 Jahre :PP).
 

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