godenwind
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Ich finde das traurig.
Das ist doch eine sehr unschöne Sichtweise. Dass man hier so reduziert wird.
Geht es nicht doch, dass man "durch dick und dünn" geht miteinander,
dass jeder mal schwach sein darf, ohne dass man den anderen sofort als
Schwächling und sofort als Partner ungeeignet sieht ?
Setzt das einfach nur ein bisschen mehr Selbstbewusstsein bei beiden Seiten voraus,
die Fähigkeit, auch ohne den anderen genug zu sein und einfach nur ein gutes Stück Lebenserfahrung ? Ich tu mir einfach schwer, zu glauben, dass man als Mann immer stark sein muss, um eine stabile Beziehung führen zu können...
Die Geschichte mit meiner Ex- Frau ist jetzt 10 Jahe her. Seitdem hat sich bei miir viel verändert und ich bin sehr wohl in der Lage, mein gesamtes Gefühlsspektrum zu zeigen. Deshalb fühle ich mich noch lange nicht als Weichei oder was auch immer. Heute fühle ich mich so wie ich bin viel wohler und muß nicht immer der Coole, der Held sein, der ich nie vollumfänglich war. Aber trotzdem bin ich ja noch der Mann, der Entscheidungen treffen kann, der Halt und Stütze sein und an den man sich anlehnen und sich auch fallen lassen kann.
Das ist für mich nur auch ein Lernprozess jetzt eine Frau zu lieben, die ihr Leben sehr wohl auch alleine leben kann und beispielsweise ihren Sohn ganz alleine und ohne jegliche Unterstützung durch den Vater aufgezogen hat.
Und... wenn ich eine "beste Freundin" habe und meine Ex (eigentlich mag ich sie schon gar nicht mehr so nennen) mit mir reden kann "wie mit einer Frau", dann bin ich ja vielleicht in einigen Bereichen gar nicht so weit weg, wie Frau es mag oder braucht.
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