Aus dem Nichts zum Super GAU

[squall]

Hallo an Alle die so viel Zeit und Mühe in meine Situation investiert haben. Ich wollte euch von dem Ausgang erzählen.

Es hat sich heraus gestellt, daß ihre Persönlichkeitsstörung das Zünglein an der Waage war. Eigentlich viel mehr als das. Ich wollte und werde das hier weiterhin aber nicht ausbreiten.

Wir haben den einen Termin auf Samstag verschoben und sie hat sich, weil sie für sich jetzt endgültig gesehen hat, dass sie für sich so nicht weiter machen kann, ihr das alles was ihr lieb ist im Leben nimmt und sie nicht selbst immer ganz so steuern kann, vorgenommen am Donnerstag psychologische Hilfe zu suchen (hatte diese mal in der Kindheit).

Samstag sehen wir uns wieder zum Termin. Wir bleiben getrennt. Es macht so nämlich keinen Sinn.

Ich hab aber auch Fehler gemacht, nicht viele aber dafür massive

Mir war schon bewusst das dies eine Rolle spielt bei ihrem Verhalten und ihrer Gefühlswelt, aber nicht wie unglaublich massiv.

Mir haben bis heute morgen gesprochen, die Zeit miteinander gehabt. Beide waren wir immer auch zutiefst verzweifelt weil wir wissen das wir derzeit nichts anderes tun können, als den Trennungsstatus so zu belassen. Es ist halt sehr schmerzhaft, weil wir beide etwas anderes wollen. Nämlich den jeweils anderen um sich herum haben.

Und ich hatte ja auch schon keine Energie und Geduld mehr in vielen Situationen, weil das schon so lange so gegangen ist.

Allerdings hab ich es einfacher, weil ich selbst meine Entscheidungen steuern kann, und zweitens weil ich jemand bin der halt wirklich alles unternimmt, alle Optionen betrachtet, wenn ihm etwas lieb und teuer ist. Etwas das sie nicht kann.

Andererseits, während sie damit kämpft nicht selbst steuern zu können, kämpf ich damit, auch nichts zu tun zu können, um da zu helfen.

Ach scheisse niemand von uns hat es einfach nicht im geringsten

Es war wie immer von der ersten Sekunde unseres Treffens gestern ungeheuer liebevoll. Ich entscheide wie gestern auch weiterhin letztendlich nach Gefühl. Weil sich in der Situation nichts berechnen lässt. Das musste ich jetzt wieder einmal feststellen. Letztendlich hat nichts zugetroffen.

Wenn sich eine Nachricht gut anfühlt, darf sie diese schreiben, genauso wie ich. Wenn sich ein Treffen gut anfühlt, für beide, dann machen wir das.

Aber die Verzweiflung ist enorm auf beider Seiten, die Ohnmacht, der Schmerz.

Ich will ihr meine Nähe nicht entziehen wenn sie diese braucht. Aber nicht der Nähe willen. So ist das nicht. Da geht es um meine Nähe. Da rede ich aber von Nähe, nicht von anderem, daß geht nicht, war aber auch nie ein 50 Prozent Faktor bei uns.

Aber halt auch nur wenn ich sehe, daß sie wirklich eine Therapie macht ihrer willen. Weil sonst würde dies ja dann der Status Quo bleiben, bei dem ich und mit Sicherheit auch sie, alles andere als gut dabei aussteigen würden. Also emotional.

Hoffnung....hat man die nicht immer? Ich versuch sie weit weg zu schieben was mir auch gut gelingt. Ich hab keine Erwartung weil man nichts abschätzen kann. Wichtig ist mir lediglich eines, ich bin bereit ganz aus ihrem Leben zu verschwinden wenn das die grosse Chance für sie ist, eine Therapie erfolgreich zu "beenden" und endlich nicht mehr diesen enormen Druck und teilweise Leidensdruck mit sich herum schleppen muss. Aber es bricht mir das Herz. Weil ich sie nicht verlieren will. Niemals will ich das müssen.

Ich hatte so gehofft das wir nach den letzten Monaten schon ein bissi weiter sind. Aber da diese Kommunikations "Ohnmacht" teilweise da auch eine grosse Rolle gespielt hat, haben wir beide das nicht abwenden können, zumindest einen bestimmten Teil.

Und die Tatsache das ich keine Geduld mehr hatte, dann natürlich massiv auch Druck aufgebaut hatte, war natürlich auch nicht hilfreich in der Konstellation.

Sie dachte ich versteh sie nicht. Ich dachte sie ist ignorant. Sie hat gestern dagesessen und plötzlich gesagt "omg ich hab einfach nicht verstanden was du gesagt hast." Und ich "und ich dachte du bist einfach so ignorant in manchen Situationen". Das war eines der Ersten riesen Schockerlebnisse für uns beide gestern. Aber wir hatten so ohnehin nie eine reelle Chance.

Sollte es in einigen Monaten so sein, daß wir eine haben, klar.

Jetzt heisst es mal damit zurecht kommen. Mal auf Samstag emotional einstellen. Und dann die Zeit danach, wo das vermissen unerträglich sein wird, durch zu halten. Zumindest mal die erste Welle.

Ich hab schon Angst vor diesem langandauerndem Schmerz, riesen Angst. Aber ich kann dem nicht entkommen. Leider sie auch nicht.

Danke nochmals an ALLE hier in dem Thread, ihr hattet mir die Tage etwas leichter gemacht, bis zu diesem Treffen. Eigentlich viel leichter sogar. DANKE

*gott wenn ich das so lese diesen merkwürdigen Versuch mir alles schön zu reden. Nichts ist schön und gut. Der grosse Druck von mir loyal zu sein war bei ihrer Störung der Super GAU. Und da sie niemals ihre Empfindlichkeiten von sich aus anspricht...aber das hätte nichts geändert. Weil Druck bei kleinsten Dingen, bei banalen Situationen schon, da genügt schon eine bestimmte Frage, zur Atombombe wird. Und ich bin halt kein Mensch der bei grundsätzlichen einfach nichts sagt. Weil Ehrlichkeit und Loyalität setze ich vorraus. Und das kann sie nicht so. Ich wünschte mir ich hätte es nicht. Aber das geht auch nicht lange gut. Wenn jede kleinste Kleinigkeit Druck bedeutet, und dann die Flucht einsetzt...in Partnerschaften ist es nicht immer nur ruhig. Bei uns war es das eh. Lediglich eine Sache gab es die 2mal vorkam...und mit jemanden "gesünderen" auch kein Problem. Aber bei ihr fatal. Ja ich komm so gar nicht mit dem zurecht