So, ich habe mich tagsüber in die Arbeit gestürzt und das war auch gut so.
LG rief nochmal an, als er in X war, sagte dann, er habe noch einen Termin auf dem Weg und als er zurück in Heimatstadt war, meldete er sich nochmal. Da bin ich erst beim zweiten Mal rangegangen, das hat ihn etwas verwundert. Als er zu Hause war hat er sich gleich per WA nach Katze erkundigt, die ist krank. Später kam noch eine Info zum Sexualkundeunterricht für Kind 2, da habe ich erst eine Stunde später reagiert und wir haben ein wenig hin- und her gefrotzelt.
Zumindest hätte er unterwegs maximal zwei Stunden Zeit gehabt, um sich heimlich mit ExAF zu treffen.
Als ich von der Arbeit kam, saß er im Garten. Ich bin dann zu ihm hin, um ihm einen kurzen Begrüßungskuss zu geben. Da hatte ich wieder die Situation, dass er nicht aufstehen und zu mir hochkommen wollte, sondern ich mich zu ihm runterbücken sollte. Ich war dann schon kurz grantig (Er: komm runter, Ich: komm doch hoch), i
ch habe eingelenkt, er
hat mich zu sich runter gezogen. Hinterher hab ich mich total über mich selbst geärgert. (hab ich natürlich nicht gezeigt).
Wie könnte man in solch einer Situation besser reagieren?
Später ist mir eingefallen, dass ich ihn ja mit seinem Alter hätte necken können, von wegen "Alter Mann, kommt nicht mehr hoch" oder "bist Du jetzt schon so klapprig, dass Du nicht mehr aufstehen kannst".
Weitere Vorschläge sind gern willkommen ;-)
Ich war dann noch allein mit Sohn Sandalen kaufen, da habe ich ihm von unterwegs ein Foto von Sohn mit den potenziellen neuen Sandalen geschickt.
Dann haben wir Abend gegessen. Ich habe mich viel mit den Kindern unterhalten und nicht weiter gefragt, wie sein Tag war. Zum Nachtisch gab es ein Dessert, von dem wir nur noch eines da hatten. Das haben wir uns dann geteilt - ich habe von seinem Löffelchen gegessen und er hat mich gefüttert. Das war lustig, denn als unsere Kinder damals noch Brei gegessen haben, hat er beim Füttern immer den Mund mit aufgemacht. Das hat er dabei auch gemacht und ich hab ihn dann ein wenig veräppelt.
Wahrscheinlich war ich schon wieder zu nett, denn ich musste nochmal kurz los, etwas erledigen und da gab es die gleiche Situation wie beim nach Hause kommen: Ich wollte ihm kurz den Abschiedsschmatzer geben (das machen wir halt schon immer so und ich mag auf dieses Ritual eigentlich auch nicht verzichten). Da erwartete er mehr, guckte schon ganz böse, als nicht mehr kam und dann habe ich nochmal einen leidenschaftlichen Kuss nachgelegt.
Ehrlich gesagt weiß ich gar nicht wie ich anders hätte reagieren können. Hinterher habe ich mich wieder geärgert, dass ich mich habe ausreizen lassen. Ich bin dann extra etwas länger weggeblieben und habe unterwegs noch mit einer Freundin auf WA geschrieben. Als ich wieder zu Hause war, da kam prompt die Feststellung seinerseits, ich wäre ja gerade online gewesen, mit wem ich denn geschrieben hätte. Ich habe ihn dann (locker scherzhaft) gefragt, ob er mich ausspionieren will und bin aus dem Zimmer gegangen.
Gerade eben kam er nochmal an und hat von dem Abendevent gestern erzählt, mich gefragt, warum ich denn nicht mehr auf seine WA, dass er im Hotel sei, geantwortet hätte, die wäre doch gar nicht so spät gekommen (ich hab schon geschlafen). Dann hat er noch ein wenig über die Messe nächste Woche gesprochen, dass er die nächsten Tage viel arbeiten muss und darüber, wie es zukünftig weiter gehen könnte.
Ich habe ihm zugehört, zu einigen Dingen meine Meinung gesagt, aber jeglichen Kommentar in Richtung "gemeinsame Zukunft" vermieden.
Es sind zwar immer noch Worte, aber ich merke, wie es ihm mit dem Arbeitsthema langsam ernst wird. Er hat immer noch reichlich Oberwasser, aber er ist auch eifersüchtig. Bei seinen regelmäßigen Anrufen bin ich nicht sicher, ob er das als Alibi benutzt, um etwas zu vertuschen, genauso wie mit seinem Aussagen, mit wem er gerade auf WA geschrieben hat. Das erzählt man doch nicht, wenn man nichts zu verbergen hat.
Über Einschätzungen mit Sicht von außen würde ich mich sehr freuen.
Schönen Abend noch.
Eure LaVie