DiePenny
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- 24 Okt. 2017
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Hallo ihr Lieben,
ich versuche mich kurz zu fassen. Er und ich sind Anfang Dreißig und über zehn Jahre zusammen gewesen. Seit mehreren Jahren auch verheiratet. Es gibt zwei Kinder (3 Jahre und ein paar Monate alt).
Noch im Wochenbett wurde die Beziehung durch ihn beendet. Das ist jetzt etwas mehr als drei Monate her. Schon während der Schwangerschaft stellte ich immer mehr Veränderungen an ihm fest. Lustlosigkeit, Gereiztheit auch mit leicht cholerischen Ausbrüchen dem dreijährigen Kind gegenüber..zum Geburtstag und Muttertag gabs kein wirkliches Geschenk. Frühstück durfte ich machen. Die Schwangerschaft interessierte ihn kaum...
Auf Nachfrage zu seinem Verhalten, war er einfach nur erschöpft von der Arbeit... Generell war er auch oft unter der Woche zu Veranstaltungen von der Arbeit über Nacht weg. Ich machte ihm da nie Vorwürfe denn ich wusste dass sein Job das mit sich brachte. Hinzu kam dass ein jobwechsel und umzug noch vor der Geburt anstand.
Schließlich eröffnete er mir ein paar Wochen vor der Geburt dass er nicht wüsste ob die Gefühle noch ausreichen und ob das mit dem zweiten kind richtig war. Ich stand irgendwie unter Schock. Vertraute mich niemand an. Eine paarberatung lehnte er ab und auf meine Nachfragen, ob es eine andere gäbe, verneinte er. Heute weiß ich dass mit ihr schon längst etwas lief.
Generell wollte er nicht reden, fing häufig an zu weinen. Letztendlich lief es aber immer darauf hinaus dass er für unsere Familie kämpfen wollte und wir das wieder hinbekommen würden.
Es gab viele Lügen in der Zeit. Schon kurz nach der Entbindung wurde es noch schlimmer. Kein gutes Wort, null körperliche Zuwendung, so gut wie keine Hilfe im Haushalt. Irgendwann war ich nur noch fertig. Bei einer "Aussprache" sagte er, dass er so gekämpft habe aber nicht mehr könne. Von der anderen weiterhin kein Wort.
Ich flüchtete daraufhin mit den Kindern zu meiner Familie. Meldete mich kaum bei ihm. Er fragte daraufhin mit keiner silbe nach dem Baby, noch nach mir. Zwei Wochen später erfolgte ein weiteres Gespräch. Hier bekam ich die Geschichte mit der anderen aus ihm heraus. Eine Arbeitskollegin natürlich. Ich kannte sie flüchtig und war vor Monaten schon kritisch ihr gegenüber. Er lachte damals und meinte dass sie optisch so gar nicht sein Typ sei.
Er ist wohl direkt zu ihr gezogen.
Niemand versteht ihn. Generell passt all sein Handeln so gar nicht zu seinem Charakter. Er war immer ehrlich, loyal und korrekt. Ein Vorzeige-schwiegersohn eben.
Viele Freunde sagen, dass sie mich aber auch nicht verstehen, weil ich ihn noch immer liebe und zurückhaben will. Aber mein Herz lässt einfach nicht zu dass so viele gemeinsame Jahre einfach null und nichtig geworden sind.
Mein Problem ist nun dass ich ihm gar nicht cool und freundlich begegnen kann. Wenn wir allein etwas besprechen müssen, breche ich in Tränen aus.
Auch eine Bitte von mir einen Neustart zu versuchen, lehnte er ab mit der Aussage dass keine Gefühle mehr da sind.
Er verhält sich so kalt. So kenne ich ihn gar nicht. Kann eine rosa-rote Brille einen Menschen derart verändern?
Bisher hat das größere Kind die Neue nicht kennenlernen müssen und weiß auch nicht von ihr. Die Vorstellung dass sie mein kind mal im Arm halten soll, macht mich verrückt.
Habt ihr Tipps, aufmunternde Worte für mich?
Ich hab so viel abgenommen, bin mittlerweile fast untergewichtig und richtig geschlafen hab ich schon seit Monaten nicht mehr. Wie hält man solchen Schmerz auf Dauer aus?
ich versuche mich kurz zu fassen. Er und ich sind Anfang Dreißig und über zehn Jahre zusammen gewesen. Seit mehreren Jahren auch verheiratet. Es gibt zwei Kinder (3 Jahre und ein paar Monate alt).
Noch im Wochenbett wurde die Beziehung durch ihn beendet. Das ist jetzt etwas mehr als drei Monate her. Schon während der Schwangerschaft stellte ich immer mehr Veränderungen an ihm fest. Lustlosigkeit, Gereiztheit auch mit leicht cholerischen Ausbrüchen dem dreijährigen Kind gegenüber..zum Geburtstag und Muttertag gabs kein wirkliches Geschenk. Frühstück durfte ich machen. Die Schwangerschaft interessierte ihn kaum...
Auf Nachfrage zu seinem Verhalten, war er einfach nur erschöpft von der Arbeit... Generell war er auch oft unter der Woche zu Veranstaltungen von der Arbeit über Nacht weg. Ich machte ihm da nie Vorwürfe denn ich wusste dass sein Job das mit sich brachte. Hinzu kam dass ein jobwechsel und umzug noch vor der Geburt anstand.
Schließlich eröffnete er mir ein paar Wochen vor der Geburt dass er nicht wüsste ob die Gefühle noch ausreichen und ob das mit dem zweiten kind richtig war. Ich stand irgendwie unter Schock. Vertraute mich niemand an. Eine paarberatung lehnte er ab und auf meine Nachfragen, ob es eine andere gäbe, verneinte er. Heute weiß ich dass mit ihr schon längst etwas lief.
Generell wollte er nicht reden, fing häufig an zu weinen. Letztendlich lief es aber immer darauf hinaus dass er für unsere Familie kämpfen wollte und wir das wieder hinbekommen würden.
Es gab viele Lügen in der Zeit. Schon kurz nach der Entbindung wurde es noch schlimmer. Kein gutes Wort, null körperliche Zuwendung, so gut wie keine Hilfe im Haushalt. Irgendwann war ich nur noch fertig. Bei einer "Aussprache" sagte er, dass er so gekämpft habe aber nicht mehr könne. Von der anderen weiterhin kein Wort.
Ich flüchtete daraufhin mit den Kindern zu meiner Familie. Meldete mich kaum bei ihm. Er fragte daraufhin mit keiner silbe nach dem Baby, noch nach mir. Zwei Wochen später erfolgte ein weiteres Gespräch. Hier bekam ich die Geschichte mit der anderen aus ihm heraus. Eine Arbeitskollegin natürlich. Ich kannte sie flüchtig und war vor Monaten schon kritisch ihr gegenüber. Er lachte damals und meinte dass sie optisch so gar nicht sein Typ sei.
Er ist wohl direkt zu ihr gezogen.
Niemand versteht ihn. Generell passt all sein Handeln so gar nicht zu seinem Charakter. Er war immer ehrlich, loyal und korrekt. Ein Vorzeige-schwiegersohn eben.
Viele Freunde sagen, dass sie mich aber auch nicht verstehen, weil ich ihn noch immer liebe und zurückhaben will. Aber mein Herz lässt einfach nicht zu dass so viele gemeinsame Jahre einfach null und nichtig geworden sind.
Mein Problem ist nun dass ich ihm gar nicht cool und freundlich begegnen kann. Wenn wir allein etwas besprechen müssen, breche ich in Tränen aus.
Auch eine Bitte von mir einen Neustart zu versuchen, lehnte er ab mit der Aussage dass keine Gefühle mehr da sind.
Er verhält sich so kalt. So kenne ich ihn gar nicht. Kann eine rosa-rote Brille einen Menschen derart verändern?
Bisher hat das größere Kind die Neue nicht kennenlernen müssen und weiß auch nicht von ihr. Die Vorstellung dass sie mein kind mal im Arm halten soll, macht mich verrückt.
Habt ihr Tipps, aufmunternde Worte für mich?
Ich hab so viel abgenommen, bin mittlerweile fast untergewichtig und richtig geschlafen hab ich schon seit Monaten nicht mehr. Wie hält man solchen Schmerz auf Dauer aus?