Aussichtslos im Ausland..?

zeitvorhang

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Mir geht es soweit ganz gut, Roadtrips sind anstrengend und man ist gut beschäftigt. Gerade verweile ich in Vegas ;)
Trotzdem bin ich auf diesen Text hier gestoßen (Quelle unbekannt, hab ich auf der Fb-Seite von "Der Poet" gefunden):

Man geht davon aus, dass wir uns im Leben in nur 3 Menschen verlieben. Jede dieser Lieben hat einen anderen Grund.

Die erste Liebe ist häufig die Jugendliebe. Das Idealbild das wir haben, wenn wir als Kinder Märchen lesen. Diese Liebe ist irgendwie das, was die Gesellschaft & die Familie von uns erwartet. Diese Liebe beginnt in dem Glauben, dass das unsere einzige Liebe sein wird auch wenn sich nicht alles richtig anfühlt, verdrängen wir es. Denn so fühlt sich doch Liebe an, oder?
Wir kennen noch nichts anderes. In dieser ersten Liebe ist es noch wichtiger, was die anderen denken, statt das, was wir selber fühlen. Es ist eine Liebe, die richtig erscheint.
Die zweite Liebe ist die schwierige – sie lehrt uns einiges darüber, wer wir sind und wie, wann und wie häufig wir geliebt werden müssen. Das ist die Liebe, die wehtut. Entweder durch Lügen, Schmerz oder Manipulation. Wir glauben, andere Entscheidungen als in der ersten Liebe zu treffen aber machen es in Wirklichkeit nicht. Wir sammeln einige Erfahrungen. Die Zweite liebe hat etwas vom Wahnsinn – wir machen immer wieder das Selbe und hoffen auf ein anderes Ergebnis. Aber es wird nur schlimmer. Manchmal ist es auch ungesund, unausgeglichen und narzisstisch. Es gibt eine Menge Drama! Eine emotionale Achterbahnfahrt durch extreme Höhen und Tiefen. Wie ein Junky wandeln wir durch die Tiefen und hoffen auf einen Höhepunkt in der Beziehung. In dieser Beziehung verbringt man mehr Zeit damit, alles am Laufen zu halten als irgendwas zu genießen. Es ist die Liebe, bei der wir uns so sehr wünschen, dass sie funktioniert.

Die Dritte Liebe ist die, die wir nicht kommen sehen. Diejenige, die so falsch aussieht und gar nicht mit unseren Idealen übereinstimmt. Sie kommt einfach, auch wenn sie nicht möglich zu sein scheint. Bei dieser Liebe kann man die Verbindung nicht erklären, sie haut uns einfach von den Füßen, weil sie nicht geplant war. Man kommt mit jemandem zusammen und es passt einfach. Man hat keine genauen Erwartungen, wie sich der andere Verhalten sollte und man verliert den Druck sich der Erwartung des Partners anzupassen. Wir werden einfach für das akzeptiert, was wir sind. Diese Liebe lehrt uns, dass Liebe eben nicht das sein muss, was man sich immer vorgestellt hat.

Diese Liebe die nicht aufhört an der Tür zu klopfen. Egal wie lang es dauert bis jemand aufmacht. Die Liebe, die sich einfach richtig anfühlt. Vielleicht erfahren wir nicht alle diese 3 Lieben in unserem Leben. Vielleicht ist nicht jeder bereit dafür. Vielleicht müssen wir alle lernen was Liebe nicht ist bis wir begreifen, was es ist! Möglicherweise dauert es ein Leben lang, wenn man Glück hat nur ein paar Jahre. Vielleicht geht es nicht darum ob die Liebe bereit für uns ist, sondern ob wir bereit für die Liebe sind.

Dann gibt es noch die, die sich 1x verlieben und diese Liebe leidenschaftlich anhält - bis zum letzten Atemzug. Die Bilder unserer Großeltern die Hand in Hand spazieren bis sie 80 sind. Genau so, wie sie es schon auf ihrem Hochzeitsfoto gemacht haben. Wenn wir uns die Frage stellen ob wir überhaupt die leiseste Ahnung davon haben, wie man liebt,
Einmal sagte mir jemand von denen, dass er einer dieser Glücklichen ist. Vielleicht ist er das auch. Aber ich denke, dass diejenigen, die es bis zur 3. Liebe schaffen wirklich die Glücklichen sind. Es sind diejenigen, die es satt haben es zu versuchen. Die Menschen dessen Herzen vor ihnen liegen während sie sich fragen, ob irgendetwas an der Art wie sie lieben verkehrt ist. Aber die Antwort ist "Nein!". Es geht nur darum ob der Partner genauso liebt wie man selbst. Nur weil es nie funktioniert hat bedeutet das nicht, dass das jetzt nicht funktionieren kann.

Wir können uns alle dafür entscheiden bei der ersten Liebe zu bleiben. Die, die perfekt zu sein scheint und jeden anderen glücklich macht. Wir können auch bei der zweiten Liebe bleiben und glauben, dass wir dafür kämpfen müssen.

Aber wir können uns auch für den Glauben an die dritte Liebe entscheiden. Diejenige bei der man sich Zuhause fühlt. Die Liebe, die nicht wie ein Sturm ist, sondern wie die friedliche Ruhe danach. Vielleicht ist da etwas besonderes an der ersten Liebe und etwas herzzerbrechend einzigartiges an der zweiten Liebe... aber da ist auch etwas wunderschönes an der dritten. Die, die wir niemals kommen sehen. Die, die tatsächlich hält. Die, die uns zeigt, wieso es vorher nie geklappt hat. Und es ist die, die uns zeigt, dass es sich lohnt es wieder zu versuchen.

Denn man weiß nie wann man über die Liebe stolpert...


Hat mich ziemlich zum Nachdenken gebracht. Da ist so viel Wahres dran und es wirbelt so viele Gedanken auf, so viele Fragen. Können diese 3 Menschen ein und dieselbe Person sein? (Wenn man z.B. mehrere Male Pause macht oder so) Woran macht man diese "Liebe" fest? Manche Menschen haben ja durchaus mehr als 3 Beziehungen - wie wird da dann gezählt?
Bin ich seine "Nummer 2", weil ich seine 2. Beziehung war? Hab ich diese Achterbahnfahrt nur einfach nicht (oder anders) wahrgenommen? Oder bin ich "Nummer 3", weil er sich 3 Mal von seiner Exex getrennt hat?
Was ist Liebe eigentlich? Woran merkt man, dass man jemanden geliebt hat? Wenn man danach gelitten hat? Wenn man sich denkt "oh je, wie konnte ich mit so jemanden jemals eine Beziehung eingehen"? Wenn man versucht hat, sich zu verändern? ... ?
 

Junisonne22

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Na du :)

Gerade verweile ich in Vegas ;)

Uiuuuuu, wie ist es? :)

Ich fand diesen Text auch ziemlich interessant, muss ich sagen... aber ja, natürlich wirbelt das auch wieder.

Können diese 3 Menschen ein und dieselbe Person sein?

Ich bin sogar überzeugt davon. Es gibt da ja die verrücktesten Geschichten von Menschen, die nach 20 Jahren ihre Jugendliebe wieder treffen und dann zusammen alt werden. Oder meine Tante und mein Onkel, die sich mit 15 kennenlernten, dann mit Anfang 20 für ein Jahr trennten, sogar neue Partner hatten und wieder zurückkehrten und bis heute zusammen sind. Das sind wohl allerdings eher Ausnahmen, was ich sehr schade finde, weil es so nicht sein müsste. Ich glaube, dass viele Beziehungen, die großes Potential hätten, heute einfach viel zu früh beendet werden.

Ich denke jedoch, dass man im Leben nicht x mal verliebt sein muss, um ein erfülltes Liebesleben zu haben, oder DEN Partner getroffen zu haben. Das ist heute irgendwie so ein gesellschaftliches Ding. Dass Jugendlieben langfristig halten, davon geht beinahe keiner mehr aus. Ständig steht die Frage nach dem "Hab ich was verpasst? Sollte ich mich nicht ausprobieren?" im Raum. Dass es aber einfach DAS ist, was einen glücklich macht, wird in dem Moment vielleicht übersehen und vielleicht irgendwann weggeworfen.

Wir sind ständig auf der Suche, alles muss besser, schneller, toller sein. Und wenn es mal Probleme und Krisen gibt, dann wird eben gewechselt und ausgetauscht anstatt repariert.

Was ist Liebe eigentlich? Woran merkt man, dass man jemanden geliebt hat? Wenn man danach gelitten hat? Wenn man sich denkt "oh je, wie konnte ich mit so jemanden jemals eine Beziehung eingehen"? Wenn man versucht hat, sich zu verändern? ... ?

Puh, also das ist natürlich die Frage aller Fragen. Ich bin mir sicher, da wird jeder anders drauf antworten. Ich denke, man spürt es einfach. Es gibt so viele verschiedene Formen von Liebe. Wo sie anfängt und aufhört, das muss sich jeder selbst beantworten.
Für mich zählt zu Liebe, dass ich bereit bin, Herausforderungen anzunehmen oder Risiken einzugehen, also auch schlechte oder schwierige Zeiten gemeinsam zu bewältigen. Außerdem bedeutet Liebe für mich Loyalität und Wärme, Verbundenheit, Vertrauen, Wertschätzung, dieses Band, das besteht, Zuhause, Akzeptanz, innere Ruhe, ein Gefühl von "angekommen sein". Zu wissen, dass man akzeptiert ist, wie man ist, bedingungslos. Aber ich zähle zu Liebe auch, jemanden ziehen zu lassen, wenn er dann glücklicher ist. Das ist brutal und schmerzhaft. Aber wenn ich jemanden wirklich liebe, dann möchte ich aufrichtig, dass er glücklich ist und es ihm gut geht, auch ohne mich. Dann muss ich ihn loslassen und das Risiko eingehen, dass er nie mehr zurückkommt. Und ja, auch die Bereitschaft sich zu ändern, an sich zu arbeiten, über sich hinauszuwachsen, zähle ich zu Liebe.

Das ist sicherlich nur ein ganz kleiner Ausschnitt aus diesem riesigen Ding "Liebe".

Wie würdest du antworten?

Und wie geht es dir sonst?:herz:
 

Daphtea

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Der Text ist interessant und bringt einem echt zum nachdenken. Aber letztlich ist es eine persönliche Sichtweise von jemand. Liebe lässt sich nicht pauschalisieren. Es gibt so einen Spruch: Wenn es weh tut ist es keine Liebe. Und ich denke der hat auch einen Wahrheitsgehalt. Bei mir war das immer Typ drei in Sinne von: Wo ist der denn jetzt hergekommen? So habe ich mir ja nie einen Partner ausgemalt. Aber mündete doch letztlich immer wieder in ein Kämpfen. Hast du eigentlich die Sonnenfinsternis vor drei Tagen gesehen? Nevada hatte ja keine, aber ich hab auch nicht verfolgt wo du gewesen bist auf deinem Roadtrip.
 

zeitvorhang

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Hallo :)
Mir geht es soweit ganz okay. Mittlerweile kommt mein Heimflug bedrohlich nah. Morgen gehts für 1 1/2 Tage nochmal zurück nach Kanada und am Mittwoch früh dann zurück nach Hause. NACH HAUSE. So richtig. Das fühlt sich so komisch an. Hab mir die ersten Tage auch schon mit Freunden vollgestopft, das ist wirklich das einzige worauf ich mich wirklich richtig richtig freue. Aber es ist so komisch: ich sitz grade noch in El Paso Robles, mitten in Kalifornien und plane, dass ich nächsten Samstag mit meiner besten Freundin wie immer nen chilligen Tag verbringen werde. Wie immer. Das war jetzt ein Jahr nicht so.
Ich hab Angst, dass mich das alles umhaut, dass Deutschland sich nicht mehr wie zuhause anfühlt, dass meine Freunde sich komplett verändert haben, dass ich mich komplett verändert habe und es bloß nicht so sehr wahrgenommen habe,...
das Ganze geistert grade in mir rum. Und dann kommen noch diese ganzen anderen Gedanken hinzu: was macht mein Ex grade? Ist er schon wieder mit seiner Exex zusammen? Denkt er noch an mich? Ist er froh, wenn ich weg bin? Bereut er unsere Beziehung?

Ich hatte wirklich einen wunderschönen Urlaub, sehr viel Sonnenschein (und das tut bei solchen Gedanken wirklich gut!), war unterwegs, hab alles genossen - und trotzdem ist er noch in meinen Gedanken, als hätte ihn jemand festgeklebt. Mit Sekundenkleber.

Ich hab mich außerdem dafür entschieden, mich nicht mehr bei ihm zu melden, keine Karte, keine Nachricht, nichts.
Er hätte sich melden können. Er hatte genug Zeit. Und trotzdem hat er es nicht gemacht - und das muss ich akzeptieren, auch wenn es wehtut.
Denn was bringt es mir, wenn ich in ihm nochmal negative Gedanken auslöse? Er weiß, wie weh er mir getan hat und das hat ihn lange genug gequält. Ich will nicht das Bild des Unruhestifters hinterlassen, die die nicht loslassen kann.

Ich merke aber, dass ich schon weit gekommen bin. Ich bin seit über 2 Monaten wieder single und komme auch soweit ganz gut damit klar.
Ich würde am liebsten garnicht erst nach Kanada zurückfliegen, sondern einfach in einen Flieger nach Deutschland steigen, damit ich das alles einfach hinter mir lassen kann, aber das wäre feige & das weiß ich. Und deswegen ist es auch gut, dass ich dort erstmal zurück MUSS. Wenn auch nur für die kurze Zeit...
 

zeitvorhang

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Montagabendgedanken. Oder auch: Vorletztenachtgedanken.

Jetzt bin ich wieder in Kanada. Für 2 Nächte. Morgen ist mein allerletzter Tag.

Heute am Flughafen hatte ich die kurze Hoffnung, sein Gesicht bei den wartenden Menschen zu sehen. Ich wäre ihm so gerne in die Arme gerannt. Da hat sich in meinem Kopf die Situation von vor 4 Monaten abgespielt... ich glaube das war eines der schönsten Gefühle - ihn ungeduldig warten zu sehen in der Empfangshalle am Flughafen, sofort ein riesiges Grinsen im Gesicht, alles stehen und liegen lassen und in die Arme rennen und festhalten. Und diese Erinnerung werde ich an einem Ehrenplatz in meinem Herz aufbewahren.

Ich kann's nicht genau beschreiben, wie ich mich fühle. Zum einen ist da diese Vorfreude: Zuhause, meine Freunde, meine Familie, mein Zimmer - meine Stadt, meine Lieblingscafés, meine Kirche, mein Alltag. Ich freu mich wirklich auf die ganzen Menschen, die ich jetzt ein Jahr nicht gesehen habe. Ich freu mich auf die Dinge, die ich ein Jahr nicht tun konnte: aus der Wohnung stolpern und fast in der U-Bahn stehen, mal schnell Einkaufen gehen, spontan ne Freundin in der Stadt treffen, Döner essen, Käsekuchen backen, Vollkornbrot essen!!! (ich hab dieses labbrige Toastbrot so satt!), in meinem Zimmer meine Fotowand umdekorieren, Nächte mit einem Gläschen Wein und ganz viel Kreativität durchmachen, in meinem Bett schlafen, bei meinem Lieblingspizzaservice anrufen ohne groß sagen zu müssen, was auf die Pizza soll, in mein Fitnessstudio gehen,...

zum anderen ist da auch ein bisschen Angst: was hat sich verändert? Wie sind meine Freunde so drauf? Wie hab ich mich verändert? Werde ich geschockt sein, wieder in Deutschland zu sein? Ist meine Stadt krimineller geworden? Wie komm ich in Deutschland wieder zurecht? ...

Und dann kommt einfach diese Angst dazu, vergessen zu werden. Dass mein Ex das mit uns einfach beiseite schiebt, zu seiner Exex zurückgeht und dann merkt, wie richtig es war, mit mir Schluss zu machen. Wie wenig ich ihm bedeutet habe. Wie dumm er doch war, mich jemals gedatet zu haben.

Warum meldet er sich nicht?
Was denkt er mittlerweile so? Hat er mich schon längst abgehakt? Wir sind seit über 2 Monaten getrennt und die KS besteht eigentlich auch seitdem bis auf die Organisationssache mit dem Geld für den Urlaub...

Ich weiß, dass das mit uns wenig bzw. gar keine Zukunft hat mittlerweile - innerhalb von einem Tag rettet niemand eine Beziehung, noch dazu wenn es nicht danach aussieht, als würde irgendwas in diese Richtung passieren. Ich weiß, dass es vernünftiger ist, dass es einfacher ist, einfach zurückzugehen nach Deutschland. Irgendwann werd ich schon wieder jemanden finden, aber es tut einfach trotzdem noch so weh - er hat immer Druck in die Richtung gemacht, dass er das will. Dass ich hierbleiben soll, dass er Angst hat, wenn ich zurück nach Deutschland gehe, was mit uns passiert. Dass er bei deutschen Familienfesten wie ein Trottel daneben sitzt und kein Wort versteht (ich hab daraufhin mit ihm sogar angefangen Deutsch zu lernen und er hat sich wirklich Mühe gegeben, klang total süß).
Und so sehr ich "mein Deutschland" zu schätzen weiß, habe ich wirklich in Erwägung gezogen, das alles hinter mir zu lassen - für ihn. Für uns. Weil ich manchmal naiv bin und an Liebe glaube. Dass man es schafft, Grenzen zu überwinden, solange die Liebe da ist. Ich weiß nicht, wo er aufgehört hat, daran zu glauben. Ich suche immer noch nach dem "Auslöser", ab dem alles abwärts ging.

Seine Tante hat ein bisschen von ihm erzählt, dass es ihm soweit gut geht, dass das Ausziehen eine sehr gute Entscheidung war, er wohl ein bisschen pleite ist (ist ja auch nicht ganz billig, musste sich ja viel neu anschaffen) und oft bei Mutti zuhause zum Essen ist (angeblich damit er nicht bei BK & Co Stammkunde wird) - ich hab nur gesagt, dass mich das für ihn freut und es gut für ihn ist, von zuhause ausgezogen zu sein.
Kann ja schlecht sagen, dass ich ihn immer noch schrecklich vermisse und ich froh bin, dass er seinen A*sch endlich aus Hotel Mama rausbekommen hat, dass die ihre Kontrolle ein bisschen über ihn verliert.

Na ja. Das wars erstmal von mir.
 

zeitvorhang

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Liebe lässt sich nicht pauschalisieren.
Hallo erstmal, schön, dass du vorbeischaust :)

Nein, Liebe lässt sich nicht pauschalisieren. Aber ich glaube dieser Text meint eher die Arten von Liebe. Typ 2 kann also öfter vorkommen - weil man vllt. in mehreren Beziehungen gewesen sein muss, um rauszufinden, was Liebe für einen selbst bedeutet.

Und ja, die Sonnenfinsternis hat man in Utah auch ein bisschen gesehen. War leider ziemlich bewölkt, aber diese unheimliche Stille, kein Vogelgezwitscher und diese Kälte war auch echt beeindruckend.
 

Junisonne22

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Sooooo, ich komme endlich mal wieder dazu, ein paar Worte zu hinterlassen.

Ich hab Angst, dass mich das alles umhaut, dass Deutschland sich nicht mehr wie zuhause anfühlt, dass meine Freunde sich komplett verändert haben, dass ich mich komplett verändert habe und es bloß nicht so sehr wahrgenommen habe,...

Ach Liebes... Ich denke, ich kann dich beruhigen: Du kommst heim und du wirst dich gut fühlen. Natürlich braucht es eine Zeit, bis du wieder richtig hier bist und alles wieder beim Alten ist, aber ich bin überzeugt davon, dass das Zuhause-Gefühl kommen wird! Alleine zu wissen, dass die Eltern da sind, Mama garantiert was gekocht hat, was du besonders gerne magst, die Freunde schon die Tage zählen usw. Mit Tee und Socken auf dem Sofa sitzen und irgendeinen Film sehen, allen von deinen fantastischen Erlebnissen erzählen, da wird so viel gelacht und gestaunt werden und ihr werden anknüpfen, wo ihr aufgehört habt :) Und hey- das ist Zuhause :smile:

Er weiß, wie weh er mir getan hat und das hat ihn lange genug gequält. Ich will nicht das Bild des Unruhestifters hinterlassen, die die nicht loslassen kann.

Stark! Ich weiß nicht, ob ich von mir behaupten könnte, so stark zu sein, wie es hier aus deinen Worten gerade hervorgeht. Du wirst zu 100% positiv in seinen Erinnerungen sein. Das kann ich nahezu versprechen. Du kannst einfach nichts falsch gemacht. Im Gegenteil, du hast so viel Stärke und Größe bewiesen, du kannst so unglaublich stolz auf dich sein. Du bist so jung und einfach schon so weit, das ist unglaublich beeindruckend:smile: Und nein, er bereut es nicht, da bin ich genauso sicher. Wenn er bereuen würde, jemanden wie dich bei sich gehabt zu haben, dann wäre er ein hirnloser Vollidiot. Und das ist er nicht. Es lässt ihn sicher nicht kalt. Aber ER hat DICH verloren. Ich kann das nur wiederholen.

Heute am Flughafen hatte ich die kurze Hoffnung, sein Gesicht bei den wartenden Menschen zu sehen.

Flughäfen können einfach mies sein...


Und dann kommt einfach diese Angst dazu, vergessen zu werden. Dass mein Ex das mit uns einfach beiseite schiebt, zu seiner Exex zurückgeht und dann merkt, wie richtig es war, mit mir Schluss zu machen. Wie wenig ich ihm bedeutet habe. Wie dumm er doch war, mich jemals gedatet zu haben.

Ausgeschlossen! Wirklich. Ich kann es so so so so verstehen, wie du fühlst. Ich kenne diese Gedanken. Ich glaube, dass er unfassbar von der Zeit mit dir profitiert hat. Das hat ihn selbstbewusster gemacht und mutiger. Ich weiß, das schmerzt auch ein wenig, ist ja nett, wenn man den Anderen hat wachsen lassen, aber du hast aktuell ja nichts davon. Aber es zeigt, was du in ihm ausgelöst hast. Das war echt und aufrichtig. Er war dumm, dich gehen zu lassen. Ein Teil von ihm weiß das auch. Aber er hat es verbockt und nicht wieder hingebogen. Du bist so viel weiter als er, wirklich.

Was denkt er mittlerweile so?

-->

dass er Angst hat, wenn ich zurück nach Deutschland gehe, was mit uns passiert.

Auch, wenn ihr kein Paar mehr seid, Angst spielt hier eine riesige Rolle. Er hatte permanent Angst und hat sich dieser aber nicht gestellt sondern weggeduckt. Zumindest was dich angeht. Er hatte Angst, was ist, wenn du gehst. Dann hätte er den Arsch in der Hose haben sollen, mit dir gemeinsam Pläne zu machen. Wann du wieder kommst, wann er dich besuchen kommt, wie das funktionieren kann und sagen "wenns jemand schafft, dann wir!". Was ist passiert? Er hats beendet. Das ist feige und schwach, entschuldige die harten Worte. Aber ich glaube, das Angst hier einen riesigen Einfluss auf diese Entscheidung ausübte. Er fühlte sich der Sache irgendwie nicht gewachsen, so empfinde ich das. Sicherlich kommen hier auch wieder seine Selbstzweifel dazu.


Weil ich manchmal naiv bin und an Liebe glaube. Dass man es schafft, Grenzen zu überwinden, solange die Liebe da ist.

Ich möchte dich drücken. Bitte versprich mir, so schwer es auch gerade erscheinen mag, dass du diese Einstellung nicht verlierst.

Ich muss los, aber ich schreibe später noch etwas zu deinem letzten Absatz. Es ist unglaublich, wie stark du bist. Ich denke an diesem letzten Tag ganz fest an dich. :herz:
 

Junisonne22

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So, ich wollte mich unbedingt noch einmal melden.

Ich suche immer noch nach dem "Auslöser", ab dem alles abwärts ging.

Ich vermute, es war eine Summe an "Kleinigkeiten". Angst, Unsicherheit, Selbstzweifel, Erwartungen von außen, das Gefühl, dir gerade nicht gerecht werden zu können, Zukunftssorgen,.... Negative Gedanken verursachen negative Gefühle. Und da können manche, und da zähle ich ihn zu, nur unfassbar schwer differenzieren. Das ist dann eben ein riesiger Pott und alles ist scheiße und alles ist negativ und nichts läuft so richtig. Dabei hätte er dankbar sein sollen, dass er jemanden wie dich gefunden hat! Aber das konnte er schlichtweg in dem Moment nicht empfinden, das war alles chaotisch und verschüttet und durcheinander. Vielleicht erklärt das auch diesen überstürzten Auszug. Raus, weg, ausbrechen aus diesen Mustern und Strukturen und irgendwie für Klarheit sorgen. Ich denke, auch aus den Erzählungen seiner Tante, dass ihm das bisher nur bedingt gelungen ist. Aber es war ein erster Schritt auf einem langen, langen Weg.

Bei dir ist der Dienstag nun in vollem Gange. Genieße es so gut es geht :herz: Starkes Mädchen.
 

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