Was ist das für eine komische Diskussion hier?
Ich versuche ständig den Faden heraus zu finden...
Letztendlich ist es jedem User selbst zu überlassen, wie lange er damit zubringt.
Und den Rat hie oder da sich eine andere Hilfeform zu suchen, den hat es schon gegeben und den wird es auch wieder geben. Nur verhindern, dass User hierher kommen, um sich Rat zu erbitten wird es nicht.
Da liegt es an der eigenen Haltung, diese zu transportieren indem man eine weiter Beratung für sich nicht macht.
Beratung hinter den Kulissen... was soll das sein?
Das es immer mal wieder zu persönlichen Kontakten kommt ist in meinen Augen normal.
Das Dinge gesprochen werden, und ob sie eine Relevanz haben entscheiden die Protagonisten. Einen Strang hier zu schreiben, bedeutet auch für die User selbstverantwortlich damit um zu gehen.
Wenn Rat gegeben wird, so bemerkt es der User selbst, das Information fehlt oder er hat es so oder so selbst zu verantworten, dass der Rat nicht passt.
Ich kann keinen Beratenen - auch im echten Leben- dazu "nötigen" das er ganz genau tut, was ich sage. Es enthebt ihn seiner Selbstverantwortung, beschneidet seine eigene Kompetenz, die u.U. für sein Ich ganz wichtig ist.
Wir können hier nur begleiten, nicht abfordern.
Und wenn ich merke, es gelingt mir aus welchen Gründen auch immer nicht, den User zu erreichen in einem gegenseitigen Verständigungsprozess, so habe ich auch hier die Wahl.
Es wäre ein sehr hehres Ziel, diesen Anspruch von mir auf andere zu übertragen.
So etwas ist für manch professionellen Beratungsprozess von Relevanz. Wenn es um ganz heftige, Dinge geht die u.U. massive Auswirkungen auf das Interventionsverhalten in bestimmten Institutionen haben.
( z. B. wenn ich eine Familie mit einem Kinderschutzauftrag betreue, da sag ich das es keine Grenze gibt, mir zu beschreiben, was empfunden wird -auch mir gegenüber- und weshalb bestimmte Handlungsmuster da sind, denn sie gefährden ja die Kinder in der Auswirkung so, dass eine staatliche Institution hinein interveniert. Und ich sage klar, wie ich das sehe. Ob das eine weitere Gefährdung ist, oder nicht.)
Hier liegen die Grenzen in der Freiwilligkeit des Einzelnen und im virtuellen Rahmen. Letztlich.
Und auch ich "gönne" es mir hier, wenn mich eine Geschichte oder das Empfinden des Users sehr berührt, da mal nach zu fragen (privat) oder gar meine WA Nummer raus zu geben.
Im Job würde ich weiter verweisen. Da mir die Zeit nicht bleibt und/oder ich keinen Auftrag habe dafür.
Wenn jetzt hier eine Anspruchshaltung auftritt, da differenzieren zu wollen und "bestimmte Standarts" einzuführen finde ich das schwierig.
Komme ich mir vor, wie auf Arbeit
Jeder nach seiner Fasson unter der Anerkennung, das jeder hier seine Grenzen hat und diese auch nicht überschreiten muss. Und auch bitte unter der Wertschätzung, dass hier gegebenes Engagement leider völlig versanden kann.
Das liegt dann aber nicht nur an den Ratgebern oder den Ansprüchen aneinander in einem Beratungsprozess, sondern auch an der Dynamik des Lebens, den subjektiven Empfindungen und alles sowas.
Fokussieren und trotzdem die Freiwilligkeit dabei Anerkennen. Auf allen Seiten. Mehr bleibt nicht aus meiner Perspektive
Viele Grüße