E
EinMensch
Gelöschter User
hey ihr Lieben.
Ich bin mit meiner Freundin jetzt bald 1 1/2 Jahre zusammen. Sie ist 21 und ich bin 25 Jahre alt. Wir sind sehr schnell (nach gut zwei Monaten) zusammen gezogen, weil sich die Gelegenheit geboten hat und die Umstände auch passten, suchten beide zu dem Zeitpunkt eine neue Wohnung. Wir kannten uns zuvor schon ein paar Monate, in denen sie sich wohl sehr frühzeitig in mich verliebte, ich auch nicht vollkommen abgeneigt war, aber nicht wirklich merkte was sich da anbahnte. Das ich etwas nicht wirklich merke ist ein generelles Problem, welches uns auch in die jetzige Situation brachte.
Besonders innig, aber auch wohl auch besonders anfällig machte unsere Beziehung unsere jeweiligen Lebensgeschichten. Sie wurde in ihrer Kindheit von ihrer Mutter sehr oft allein gelassen, musste mit 8 Jahren schon großteils für sich selbst sorgen. Ihre Eltern trennten sich in ihrer frühen Kindheit. Sie zog mit ihrer Mutter von Köln nach Berlin, weil diese dort einen neuen Partner fand. In der Schule war sie immer der Außenseiter, wurde auch gemobbt und traf schon sehr früh sehr schlechte Entscheidungen, wenn es um die Liebe ging. Ihr erster Freund vergewaltigte sie. Letztlich zog sie mit 17 zuhause aus, nach Lübeck, zu ihrem Freund. Das scheiterte relativ bald und sie zog weiter, nach Düsseldorf; zu einem Mann der mit seiner Frau zusammen lebte und doppelt so alt war wie sie. Er begann dann irgendwann ihr Sachen anzutun, die ich gar nicht schildern mag. Es muss die Hölle gewesen sein. Dann lernte sie einen Freund von mir kennen, was scheiterte und auch ich war gerade im Begriff diesen Menschen aus meinem Leben zu entfernen. Da lernten wir uns kennen.
Ich hingegen bin überbehütet aufgewachsen, wurde mit Entwertung und Idealisierung nachhaltig beeinträchtigt. In meiner Jugend war ich wohl das Gegenteil von ihr, der rebellische Sportler, der auch noch in der Schülervertretung saß; dazu musste ich auch noch aussehen wie Nick Carter. Hört sich nach super Voraussetzungen an, aber es war die Hölle. Die oberflächlichen Menschen, die oft meine Nähe suchten, kotzten mich an. Ich hatte bis ich 18 wurde eine hohe Fluktuation an Liebschaften, dann meine erste längere Beziehung von 2 1/2 Jahren. Die scheiterte allerdings vorrangig am Intellekt meiner damaligen Partnerin, ich konnte mit ihr über nichts reden und fragte mich von Tag zu Tag mehr, ob ich das überhaupt will. Als ich im Begriff war dies zu beenden starb ihre Mutter, an einer Heroinüberdosis. Leider war ich dann so bescheuert mit ihr zusammenzuziehen; hauptsächlich aus der falschen Motivation sie in diesem Moment nicht alleine zu lassen. Eines Tages kam ich dann von der Arbeit nach Hause und sie war fort, zu einem anderem Kerl, was mir einen nachhaltigen Knacks im Punkt Vertrauen verpasste. In der Zeit danach hatte ich nicht allzu viel Glück mit meiner Frauenwahl, wurde desöfteren betrogen, was mich letztlich dazu brachte die Fluktuation meiner Bekanntschaften auf ein neues Level zu heben. Als ich dann wieder einen Versuch fasste passierte mir ein weiteres Mal ein Tiefschlag. Ich lernte jemanden kennen, wir verstanden uns gut, es funkte ziemlich bald. Als wir uns dann gerade deutlich annäherten, miteinander schliefen und auch sonst viel Spaß miteinander hatten, brach die Dame psychisch zusammen, ich versuchte sie aufzurichten und konnte sie letztlich dazu bewegen, sich in eine psychatrische Klinik zu begeben. Zwei Tage nachdem sie dort ankam wurde ich ins Krankenhaus eingeliefert, innere Blutungen, Zwerchfellriss, Bruch der Speiseröhre. Woher das kam weiß niemand. Ich lag auf der Intensivstation, war nicht OP-fähig, wurde zwei Wochen lang aufgepeppelt um operiert werden zu können. Da meldete sie sich nicht mehr, ging gewaltig auf Abstand, vier Tage vor der OP sagte sie mir, sie wolle nichts mehr von mir wissen, am Tag der OP war sie dann mit jemandem zusammen, den sie in der Klinik kennenlernte. Zu diesem Zeitpunkt lernte ich meine Freundin kennen.
So, genug der Vorgeschichte. Ich denke die ist nicht unerheblich, damit mir vielleicht jemand einen Rat geben kann. Wir waren die ganze Zeit so sehr davon überzeugt, dass wir einfach füreinander geschaffen sind, dass wir den Blick für die Arbeit an der Beziehung verloren hatten; aber damit nicht genug, sie wurde von der Schule geschmissen, wegen zu vielen Fehlzeiten und damit fing das Drama dann an. Kein Geld, sie hing den ganzen Tag zuhause rum, ich fühlte mich mit der Verantwortung allein gelassen. Ihre Mutter gab ihr für den Übergang jeden Monat 400 Euro, worauf sie sich auch sehr ausruhte. Ich habe keine größeren Mühen zu Bewerbungen ihrerseits mitbekommen, was mich nervte, sie sagte dann sie würde es aber wohl tun. Daraus entstanden Streits. Sie fand ein Praktikum um ihr Fachabi wenigstens zu komplettieren, flog nach zwei Wochen raus, fand ein zweites flog allerdings nach zwei einhalb Monaten raus. Jetzt arbeitet sie ungelernt bei einer großen Kette. Ich habe vor zwei Monaten begonnen mein Fachabitur nachzuholen, um studieren zu können. Wir sehen uns nicht mehr viel, weil sie oft so ätzende Schichten hat, zu denen sie kurz bevor ich nach Hause komme losfährt und nach Hause kommt, wenn ich schon längst schlafe. Wir haben uns immer öfter gestritten, ich wurde fieser bei diesen Streits, weil ich total hilflos und überfordert war. Ich fühlte mich nicht mehr geliebt und zog mich daraufhin zurück, ließ mir einen Bart wachsen (was ihr missfiel), schenkte ihr kaum noch Aufmerksamkeit, ebenso wenig zeigte ich ihr das sie begehrenswert ist. Dann noch die fielen kleinen Dinge, wie die berühmte Zahnpastatube, auch wenn die Zahnpastatube selbst nie ein Problem war.
Freitag vor zwei Wochen suchte ich ein weiteres Mal das Gespräch mit ihr. Sie warf mir all diese Dinge an den Kopf, sagte sie überlege schon länger Schluss zu machen, tat es aber nicht. Sie sagt sie liebt mich, sie will nicht das es vorbei ist, sie hat sogar Angst davor das es vorbei ist, ist sich aber nicht sicher ob es noch geht. Die ersten Tage danach waren eine absolute Katastrophe, für mich, für sie, für uns. Mittlerweile sind wir uns wieder so nah, dass wir mal rumknutschen, jeden Tag kuscheln und zusammen lachen können. Letzte Woche haben wir sogar einmal miteinander geschlafen, was allerdings wirklich schlecht war. Sie sagte davor, dass sie sich immer sicher gewesen sei, dass es vorbei ist, wenn sie mit ihren Exfreunden nochmal schlief, also packte ich sie, brachte sie ins Schlafzimmer und wir hatten den ersten Quckie unserer Beziehung, weil ich einfach viel zu nervös war. Danach war sie sich zwar nicht sicher, ob es weiter geht, aber sie war sich sicher, dass sie nicht gehen will.
Ich habe jetzt schon einiges geändert, tue im Haushalt deutlich mehr, habe ihr wieder Liebesbriefe geschrieben, habe sie in den Ferien jeden Tag von der Arbeit, oder zumindest von der Bahn abgeholt und auch hingebracht. Ich versuche kleine Dinge besser zu machen. Ich will nicht mehr perfekt für sie sein, sondern ich für sie sein, dass ist wohl auch ein Punkt, der Stress in die Beziehung brachte. Besonders tragisch ist eigentlich, dass ich gerade darüber nachdachte ihr einen Heiratsantrag zu machen. Jetzt bin ich einfach nur verzweifelt und habe große Angst. Ich möchte irgendwas tun, dass wieder gut macht, was ich getan, bzw nicht getan habe. Mir tut das alles furchtbar leid. Sie hat ihren Eltern wohl zur genüge von der Situation erzählt und die sind hetzen jetzt wohl ziemlich gegen mich.
Hat das noch einen Sinn? Was soll ich tun?
Ich bin mit meiner Freundin jetzt bald 1 1/2 Jahre zusammen. Sie ist 21 und ich bin 25 Jahre alt. Wir sind sehr schnell (nach gut zwei Monaten) zusammen gezogen, weil sich die Gelegenheit geboten hat und die Umstände auch passten, suchten beide zu dem Zeitpunkt eine neue Wohnung. Wir kannten uns zuvor schon ein paar Monate, in denen sie sich wohl sehr frühzeitig in mich verliebte, ich auch nicht vollkommen abgeneigt war, aber nicht wirklich merkte was sich da anbahnte. Das ich etwas nicht wirklich merke ist ein generelles Problem, welches uns auch in die jetzige Situation brachte.
Besonders innig, aber auch wohl auch besonders anfällig machte unsere Beziehung unsere jeweiligen Lebensgeschichten. Sie wurde in ihrer Kindheit von ihrer Mutter sehr oft allein gelassen, musste mit 8 Jahren schon großteils für sich selbst sorgen. Ihre Eltern trennten sich in ihrer frühen Kindheit. Sie zog mit ihrer Mutter von Köln nach Berlin, weil diese dort einen neuen Partner fand. In der Schule war sie immer der Außenseiter, wurde auch gemobbt und traf schon sehr früh sehr schlechte Entscheidungen, wenn es um die Liebe ging. Ihr erster Freund vergewaltigte sie. Letztlich zog sie mit 17 zuhause aus, nach Lübeck, zu ihrem Freund. Das scheiterte relativ bald und sie zog weiter, nach Düsseldorf; zu einem Mann der mit seiner Frau zusammen lebte und doppelt so alt war wie sie. Er begann dann irgendwann ihr Sachen anzutun, die ich gar nicht schildern mag. Es muss die Hölle gewesen sein. Dann lernte sie einen Freund von mir kennen, was scheiterte und auch ich war gerade im Begriff diesen Menschen aus meinem Leben zu entfernen. Da lernten wir uns kennen.
Ich hingegen bin überbehütet aufgewachsen, wurde mit Entwertung und Idealisierung nachhaltig beeinträchtigt. In meiner Jugend war ich wohl das Gegenteil von ihr, der rebellische Sportler, der auch noch in der Schülervertretung saß; dazu musste ich auch noch aussehen wie Nick Carter. Hört sich nach super Voraussetzungen an, aber es war die Hölle. Die oberflächlichen Menschen, die oft meine Nähe suchten, kotzten mich an. Ich hatte bis ich 18 wurde eine hohe Fluktuation an Liebschaften, dann meine erste längere Beziehung von 2 1/2 Jahren. Die scheiterte allerdings vorrangig am Intellekt meiner damaligen Partnerin, ich konnte mit ihr über nichts reden und fragte mich von Tag zu Tag mehr, ob ich das überhaupt will. Als ich im Begriff war dies zu beenden starb ihre Mutter, an einer Heroinüberdosis. Leider war ich dann so bescheuert mit ihr zusammenzuziehen; hauptsächlich aus der falschen Motivation sie in diesem Moment nicht alleine zu lassen. Eines Tages kam ich dann von der Arbeit nach Hause und sie war fort, zu einem anderem Kerl, was mir einen nachhaltigen Knacks im Punkt Vertrauen verpasste. In der Zeit danach hatte ich nicht allzu viel Glück mit meiner Frauenwahl, wurde desöfteren betrogen, was mich letztlich dazu brachte die Fluktuation meiner Bekanntschaften auf ein neues Level zu heben. Als ich dann wieder einen Versuch fasste passierte mir ein weiteres Mal ein Tiefschlag. Ich lernte jemanden kennen, wir verstanden uns gut, es funkte ziemlich bald. Als wir uns dann gerade deutlich annäherten, miteinander schliefen und auch sonst viel Spaß miteinander hatten, brach die Dame psychisch zusammen, ich versuchte sie aufzurichten und konnte sie letztlich dazu bewegen, sich in eine psychatrische Klinik zu begeben. Zwei Tage nachdem sie dort ankam wurde ich ins Krankenhaus eingeliefert, innere Blutungen, Zwerchfellriss, Bruch der Speiseröhre. Woher das kam weiß niemand. Ich lag auf der Intensivstation, war nicht OP-fähig, wurde zwei Wochen lang aufgepeppelt um operiert werden zu können. Da meldete sie sich nicht mehr, ging gewaltig auf Abstand, vier Tage vor der OP sagte sie mir, sie wolle nichts mehr von mir wissen, am Tag der OP war sie dann mit jemandem zusammen, den sie in der Klinik kennenlernte. Zu diesem Zeitpunkt lernte ich meine Freundin kennen.
So, genug der Vorgeschichte. Ich denke die ist nicht unerheblich, damit mir vielleicht jemand einen Rat geben kann. Wir waren die ganze Zeit so sehr davon überzeugt, dass wir einfach füreinander geschaffen sind, dass wir den Blick für die Arbeit an der Beziehung verloren hatten; aber damit nicht genug, sie wurde von der Schule geschmissen, wegen zu vielen Fehlzeiten und damit fing das Drama dann an. Kein Geld, sie hing den ganzen Tag zuhause rum, ich fühlte mich mit der Verantwortung allein gelassen. Ihre Mutter gab ihr für den Übergang jeden Monat 400 Euro, worauf sie sich auch sehr ausruhte. Ich habe keine größeren Mühen zu Bewerbungen ihrerseits mitbekommen, was mich nervte, sie sagte dann sie würde es aber wohl tun. Daraus entstanden Streits. Sie fand ein Praktikum um ihr Fachabi wenigstens zu komplettieren, flog nach zwei Wochen raus, fand ein zweites flog allerdings nach zwei einhalb Monaten raus. Jetzt arbeitet sie ungelernt bei einer großen Kette. Ich habe vor zwei Monaten begonnen mein Fachabitur nachzuholen, um studieren zu können. Wir sehen uns nicht mehr viel, weil sie oft so ätzende Schichten hat, zu denen sie kurz bevor ich nach Hause komme losfährt und nach Hause kommt, wenn ich schon längst schlafe. Wir haben uns immer öfter gestritten, ich wurde fieser bei diesen Streits, weil ich total hilflos und überfordert war. Ich fühlte mich nicht mehr geliebt und zog mich daraufhin zurück, ließ mir einen Bart wachsen (was ihr missfiel), schenkte ihr kaum noch Aufmerksamkeit, ebenso wenig zeigte ich ihr das sie begehrenswert ist. Dann noch die fielen kleinen Dinge, wie die berühmte Zahnpastatube, auch wenn die Zahnpastatube selbst nie ein Problem war.
Freitag vor zwei Wochen suchte ich ein weiteres Mal das Gespräch mit ihr. Sie warf mir all diese Dinge an den Kopf, sagte sie überlege schon länger Schluss zu machen, tat es aber nicht. Sie sagt sie liebt mich, sie will nicht das es vorbei ist, sie hat sogar Angst davor das es vorbei ist, ist sich aber nicht sicher ob es noch geht. Die ersten Tage danach waren eine absolute Katastrophe, für mich, für sie, für uns. Mittlerweile sind wir uns wieder so nah, dass wir mal rumknutschen, jeden Tag kuscheln und zusammen lachen können. Letzte Woche haben wir sogar einmal miteinander geschlafen, was allerdings wirklich schlecht war. Sie sagte davor, dass sie sich immer sicher gewesen sei, dass es vorbei ist, wenn sie mit ihren Exfreunden nochmal schlief, also packte ich sie, brachte sie ins Schlafzimmer und wir hatten den ersten Quckie unserer Beziehung, weil ich einfach viel zu nervös war. Danach war sie sich zwar nicht sicher, ob es weiter geht, aber sie war sich sicher, dass sie nicht gehen will.
Ich habe jetzt schon einiges geändert, tue im Haushalt deutlich mehr, habe ihr wieder Liebesbriefe geschrieben, habe sie in den Ferien jeden Tag von der Arbeit, oder zumindest von der Bahn abgeholt und auch hingebracht. Ich versuche kleine Dinge besser zu machen. Ich will nicht mehr perfekt für sie sein, sondern ich für sie sein, dass ist wohl auch ein Punkt, der Stress in die Beziehung brachte. Besonders tragisch ist eigentlich, dass ich gerade darüber nachdachte ihr einen Heiratsantrag zu machen. Jetzt bin ich einfach nur verzweifelt und habe große Angst. Ich möchte irgendwas tun, dass wieder gut macht, was ich getan, bzw nicht getan habe. Mir tut das alles furchtbar leid. Sie hat ihren Eltern wohl zur genüge von der Situation erzählt und die sind hetzen jetzt wohl ziemlich gegen mich.
Hat das noch einen Sinn? Was soll ich tun?