Ich verstehe nur nicht wie in den ersten zwei Monaten unser Machtverhältnis immer gleich ist und plötzlich gibt dies und ich investiere mehr als er.
Ich denke, es ging eben schon am Anfang viel zu schnell mit euch.
denn sobald wir das erste Mal Sex hatten, ging dann doch alles sehr schnell Richtung Beziehung.
Und ja, man gibt dem Kind schon sehr früh, zu früh, den Namen "Beziehung" und verhält sich auch wie in einer.
Heißt, man ist ständig verfügbar für den anderen.
Ich denke, Miri, bei dir wird das auch so gewesen sein?
Denn ich habe ja auch gelesen, dass ihr euch scheinbar jeden! Tag gesehen habt.
Und so übersieht man schnell wichtige Details im Leben des anderen. Wir nennen es "screenen".
Und spätestens bei seinem zweiten Leben hättest du von Anfang an viel mehr Platz lassen sollen, dir das erst mal aus einer Entfernung anschauen, wie das überhaupt läuft und wo du dann quasi bleibst.
Am Anfang fuhr er auch nur jedes zweite Wochenende zu ihnen. Was sich nach paar Wochen bereits änderte und er war jedes Wochenende weg. Und übernachtete auch bei ihr. Damit konnte ich nicht leben und es gab ständige Diskussionen. Er konnte/wollte nichts an der Situation ändern somit blieb mir nichts anderes übrig als zu gehen. Das war Anfang Dezember 2020.
Ihr wart noch in der Kennenlernphase und du stellst aber schon Ansprüche an ihn.
Das konnte so nicht gut gehen.
Deshalb eben erst mal langsam kennenlernen, sich treffen und dann geht wieder jeder in sein Leben.
Ich vermute eben auch, dass du es ihm viel zu einfach gemacht hast, Miri.
Es ging nicht nur viel zu schnell, sondern er brauchte sich wohl auch nicht mehr um dich bemühen. Du warst halt immer da.
So konnte er aber nicht kristallisieren. Seine Gefühle sind dann stehen geblieben und so ist er einfach über dich hinweg gegangen und hat nur noch seine Ziele verfolgt - WE mit Tochter.
Da hatte sich euer Ungleichgewicht schon längst aufgebaut.
Damit konnte ich nicht leben und es gab ständige Diskussionen. Er konnte/wollte nichts an der Situation ändern somit blieb mir nichts anderes übrig als zu gehen. Das war Anfang Dezember 2020.
Ok, hier beendest du es, weil du so mit der Situation nicht zurecht kommst.
Nach Weihnachten hatte ich mich dann wieder bei ihm gemeldet, um eigentlich die letzten Sachen auszutauschen. Ich fragt ihn auch nach einem Kaffee, zunächst wollte er dies nicht „weil er viel zu tun hat“ im Laufe des Gesprächs, sagte er dann doch „lass uns auf ein Kaffee treffen“. Ab diesem Tag meldete er sich dann wieder täglich. Ich war in dieser Zeit freundlich Distanziert. Nach 2 Wochen war plötzlich doch wieder alles beim alten und wir ein Paar.
Und hier setzt sich dieses aufgebaute Ungleichgewicht weiter fort....
Du nimmst Kontakt zu ihm auf und ganz plötzlich bist du wieder im alten Fahrwasser.
Er macht weiterhin, was er denn möchte und du hast das Nachsehen.
Auch hier, die Gefühle sind seit dem ersten Break noch nicht hochgefahren. Konnten sie einfach nicht und auch jetzt, keine Chance zur Kristallisation.
Und so hat sich die Abwärtsspirale (für dich) in Gang gesetzt...
Deshalb wird auch ein weiterer, enger Kontakt nicht das bringen, was du dir wünschst.
Verstehst du es jetzt besser?