Das schwarze Loch "Grübeln" & wie...

Shanti

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....man wieder rauskommt.

Ihr Lieben, oft grübelt man bei Beziehungsproblematiken ständig und erfolglos über irgendwelche Rätsel nach.

Sicherlich soll man ergründen, warum eine Beziehung gescheitert ist, und dann mit den gewonnenen Erkenntnissen an sich arbeiten, wenn man Fehler gemacht hat.

Manchmal artet diese Fehlersuche aber auch in einen destruktiven Selbstläufer aus, der einen wie ein schwarzes Löcher anzieht und dann verschluckt.

Wie man da wieder rausfindet, lest ihr hier:


Ich verstehe es einfach nicht und finde keine Antworten auf diese ganzen Fragen.

Das kann ich dir gut nachfühlen.


Der Verstand rotiert unaufhörlich im Orbit des Problems, und verbrennt dort seinen ganzen Treibstoff, der dann im normalen Leben fehlt.


Es wird einem leider nicht geschenkt, aus dem Sog dieses schwarzen Loches wieder heraus zu kommen.

Man muß sich aktiv darum bemühen.

Eine bewährte Methode ist:

Gedankenstopp und Gedankentausch.

Das heißt:

Sobald man sich dabei ertappt, wieder über unlösbare Rätsel nachzugrübeln sagt man sich:

"Stopp, das schwarze Loch will wieder meine Energie, aber es bekommt sie nicht. Wenn ich es mit meiner Energie füttere, dann wird nur es noch größer.

Ich werde jetzt an etwas Schönes denken, was ich mir wünsche, und was ich mir nun in allen Farben ausmale..."



Wer etwas von der Macht der Gedanken versteht, weiß auch, dass alles, was man oft genug denkt, auch eine starke Tendenz besitzt, sich zu materialisieren.

Man male sich also auch mal andere Ziele aus als die vergangene Partnerschaft, -was auch immer einem Freude macht.

Dies wird um so schwerer sein, je mehr man den Partner als Lebensinhalt und Zentrum betrachtet hat, und je weniger andere Interessen man ausserhalb der Partnerschaft hatte.

Pink hat das super in einem Lied beschrieben:

"So what, I'm still a rockstar!!"

"Scheiß drauf, ich bin immer noch ein Rockstar!!"

Recht hat sie. Sie hatte noch was anderes, was sie erfüllte.

Trotz solchen Ausnahmeerscheinungen wie Pink passiert es gerade Frauen besonders häufig, dass sie ihr Leben um den Partner herum aufbauen.

Fällt er dann weg, dann ist sie wie ein Vogel, der die Federn an einem Flügel verloren hat, und nun 'ohne' nicht mehr fliegen kann.

Sie wird hilflos am Boden sitzen und jammern, dass die Federn (der Partner) weg sind.

Diese klägliche Abhängigkeit ist es aber gerade was den Partner in die Flucht schlägt.

Aus dieser Stimmungslage heraus hilft das Wissen, dass Federn nachwachsen werden, und man sich ein Talent angewöhnen kann, d.h., sich andere Lebensinhalte schaffen kann und soll.

Man schaffe sich also auch noch andere Werte und Ziele im Leben an, als nur eine Partnerschaft zu führen, sozusagen ein "zweites Standbein", denn das muß man sogar, sonst wird man auch in der nächsten Partnerschaft unter die Räder kommen.

Jeder bewundert den Flug eines Vogels, und hat Mitleid, wenn er flügellahm am Boden hockt.

Dies wird einem aber, wie gesagt, nicht geschenkt, sondern das muß man sich mit Selbstdisziplin erarbeiten.

Der Partner will sich nicht dauernd nach unten bücken müssen, sondern auf Augenhöhe interagieren.

Und da muß man selber hinauf...

LG,

Shanti


Zuletzt modifiziert von Admin Shanti am 29.11.2010 - 13:33:49
 
M

mirama

Gelöschter User
hach, danke, es hat sehr gut getan das zu lesen. ja, es ist wie ein tiefes schwarzes loch in das man gezogen wird und neue ziele stecken ist nicht das einfachste aber der einzige richtige weg. danke für deine worte hier.


Zuletzt modifiziert von mirama am 02.12.2010 - 08:32:09
 

Kalle

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Ja, die schwarzen Löcher kenne ich auch.
Immer wieder dieselbe Frage wird die meist entsprechend selbe Antwort nach sich ziehen, wenn man ein Problem lösen will.
__________
Insekten fliegen immer wieder gegen die Fensterscheibe auch wenn das Fenster offen ist, sie ändern ihren Weg nicht, wollen gerade ans Licht. Das Insekt schöpft seine Möglichkeiten voll aus.
Wir Menschen können aber Umwege machen, da wir weiter "sehen" haben wir mehr Möglichkeiten(aber auch nur Möglichkeiten). Wir gehen gerne Wege die wir kennen und uns guttun-schmeicheln, sehen unsere Unfähigkeiten eher ungern da dies nicht direkt aufbaut. Wenn aber ein Erkennen der eigenen Unfähigkeiten die eigenen Fähigkeiten klarer werden lässt, sieht es anders aus, man wird fähiger - denke ich.
__________
Ich stelle mir also gern Fragen die mir schmeicheln. Sehe auch kleine Fehler ein weil sie mich nicht wirklich berühren, unwichtig sind, also gar keine richtigen Fehler sind.
Ich könnte nun versuchen das Problem zu lösen, indem ich mir unangenehme Fragen stelle deren Antworten mir nicht schmeicheln, mich nicht bestätigen. Ich will ja eigentlich auch raus aus dem Problem und es nicht durch Bestätigung zementieren.
Also andere Fragen bringen vielleicht andere Antworten.
Ein Beispiel:
Ich(Person B) tue etwas. Dies wirkt auf jemand anderen(Person A). Dieser andere reagiert aber für mich unverständlich. Ich stelle mir nun vor, ich würde das erleben, was der andere erlebt hat und sehe ich reagiere ganz anders. Die Frage bleibt: Warum reagiert der andere so? Ich habe ja auch genau das getan was ich tat weil ich wußte z.B. es tut ihm gut, also ist das reinversetzen so zum scheitern verurteilt.
Andere Frage: Was muss ich erleben um so zu reagieren wie der andere?
Dann finde ich vielleicht, wenn die Reaktion z.B. Betroffenheit und Verlegenheit ist, ich bin ihm mit der Aktion zu nahe getreten oder so.
Es ist egal ob ich etwas tat oder jemand anderes es geht allgemein um das erfolgreichere hineinversetzen in jemand anderen.
x -> y = z?
x(Tat) -> y(Person A) = z(Reaktion)? macht
x(Tat) -> y(Person B) = z(Reaktion)? anders
x(Tat)? -> y(Person B) = z(Reaktion) da die Reaktion ja gleich bleiben soll.
Oha, ich hoffe es wird klar was ich meine?
Was ich noch anders mache ist, wenn ich etwas nicht lösen kann, weiß ich nur ich kann es jetzt nicht lösen, und vielleicht weil ich beteiligt also gehandicapt bin.
Ich denke mir dann, wenn ich 2 Mal gegen die Scheibe geflogen bin, es reicht, ich bin ja keine Fliege. Und weiß, wenn ich durch mehr Infos mal mehr Möglichkeiten habe, könnte sich das Problem lösen lassen. Wenn ich dann die Info bekomme, werde ich die Idee haben können, darauf verlasse ich mich und es klappt oft, dass ich dann später die Lösungsidee bekomme. Wo sie nicht kommt könnte mir z.B. die Info noch fehlen.

Ich denke: Die richtige Frage kann die richtige Antwort bringen(irgendwann).

Loslassen und etwas über mich selbst(Unfähigkeiten) lächeln hilft mir oft.

lg Kalle
 
M

mirama

Gelöschter User
kalle ich muss sagen isch bin bejeistert!
also von deiner mathematischen gleichung.
es wirkt sehr einleutend alles.
und ja, lösungen suchen.
ich sage es ja, das leben ist berechenbar :)
 

backprojekt

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das problem mit dieser rechnung scheint mir zu sein, dass nicht alle menschen gleich sind............also ich weiß nicht. man kann vielleicht doch einfach nicht alles begreifen. weil manche mehr an sich denken und manche mehr an andere. vielleicht ist das so einfach.
 

Luckysoul

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Kalle, ich musst echt kichern als ich deinen Beitrag las :lach::lach::lach:

Das Problem liegt in der "Informationsasymmetrie" zum einen und in der unterschiedlichen "Präferenzfunktion" zum anderen.

Informationsasymmetrie = Person A hat keine Ahnung was Person B denkt und welche Präferenzen Person B hat. Person A versucht daher diese "versteckte Information" durch Beobachtung abzuleiten und entsprechend ihrer eigenen Präferenzfunktion zu bewerten.

Präferenzfunktion = beschreibt was Person A lieber mag als... Apfel mehr als Birnen, und Birnen mehr als Orangen. Somit kann man ableiten Äpfel>Birnen>Orangen, oder hierbei: Zwischenzeitliche Distanz>gemeinsame Abende>Einsamkeit
Diese Präferenzen wendet Person A an um die Signale von Person B zu bewerten.

Da ja beide unterschidliche Präferenzen haben und beide der Informationsasymmtrie unterliegen, kommt es zu unterschiedlichen Reaktionen.


Zuletzt modifiziert von Luckysoul am 14.12.2010 - 16:40:24
 

Merlin

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Denke was Beziehung betrifft, ist eher die Chaostheorie anwendbar!!!!;)
 

Luckysoul

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Wahrscheinlich Merlin :PP

Aber am Ende sind es doch nur Theorien und Modelle und der altbewährte Satz "So wie man plant so kommt es nie" greift wieder...
 

Merlin

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Aber Lucky, eins ist auch sicher, was man säät wird man ernten, oder so wie man in den Wald schreit so kommt es raus, oder Druck erzeugt, Gegendruck, letztendlich ist alles ganz einfach, wenn man nur will :smile:


Zuletzt modifiziert von Merlin am 14.12.2010 - 23:22:57
 

Luckysoul

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Ohja super simple... ()

Einfach geht anders. Einfach ist atmen. Einfach ist "Herzschlag". Einfach ist Denken.
Einfach ist schlafen. Aber es ist sehr sehr sehr schwer zu lernen, dass man die Dinge, die man so gern hätte nicht bekommt. Ich glaube da müssen bei mir noch ein paar Jährchen ins Land gehen, bis ich das verstanden habe. Aber ich finde es toll, wie ruhig du damit umgehst. Deine Gelassenheit war wahrscheinlich auch ein ganzes Stück Arbeit, oder?


Zuletzt modifiziert von Luckysoul am 14.12.2010 - 23:34:12
 

Merlin

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Liebe Lucky, werde dir jetzt nicht aufzählen, durch wie viele dunkle Täler ich schon gegangen bin.

Aber eins weiß ich inzwischen, es kommt immer alles anders als man denkt, also warum sollen wir uns verrückt machen.

Auch ich bin nicht gewappnet vor dem Leid, dass man ertragen muss wenn einem das liebste was man hat, von heute auf morgen verlässt.(ohne ersichtlichem Grund)

Da war auch ich trotz meiner Gelassenheit und dem Wissen, um die Dinge die uns umgeben etwas verwirrt.

Dank Wolfgang und lieber Freunde/innen kam ich wieder auf meinen Weg.

Ich liebe meine Ex immer noch, habe aber vollstes Verständnis für ihre Situation in der sie sich gerade befindet.

Weiß auch, dass wir nur unsere Exen wieder bekommen wenn wir loslassen und uns oder unseren Exen verzeihen.

Nur wenn wir frei sind und den Druck aus unserem drängen den Ex wieder haben zu wollen raus nehmen, können wir wieder einen Neuanfang schaffen.
 

Kalle

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Danke euch zuerst mal...

@Merlin, wie du sagst:

Chaostheorie -> komplexe Systeme... ja, so kann man Beziehungen bestimmt sehen, versuche ich wohl... scheint mir das passendste z.Zt.
Merlin schrieb:
...Denke was Beziehung betrifft, ist eher die Chaostheorie anwendbar!!!!...
Für mich folgt daraus, wenn ich auch nicht alles ganz verstehen kann, so kann ich vielleicht wenigstens einiges etwas besser verstehen.
Es ist so, dass man nicht berechnen kann, welcher Flügelschlag welches Schmetterlings den entscheidenden Lufthauch zur Entstehung eines Unwetters beigetragen hat;). Es ist jedoch trotzdem eine mehr oder weniger zuverlässige kurzfristige Wettervorhersage möglich.
Dass man diese komplexen Zusammenhänge nicht komplett+absolut berechnen kann und für alle Zeit, ändert nichts daran, das es zumindest etwas möglich ist und dies immer etwas besser. Soweit in komplexen Systemen wesentliche Anfangszustände bekannt sind, soweit ist eine annähernd genaue Vorhersage möglich, bis die zunehmende Komplexität die absolut-genaue Berechnung der Vorhersage mehr und mehr verhindert.

Grübeln wegen: Beziehungsproblem - Verstehen – Hinein versetzen
Ich werde mich wohl nie absolut in jemand hinein versetzen können, das kann wohl niemand, jedoch die meisten können es etwas, es hat sich als Vorteil erwiesen, alles andere wäre undenkbar;).
Vielleicht gibt es Möglichkeiten dies zu verbessern.
________
Ein Beispiel:
Ich schüttele jemandem die Hand, er schreit wie verrückt so als hätte ich ihm den Arm gebrochen, jedoch schüttelte ich vorher schon vielen Leuten die Hand genau so. Ich verstehe ihn nicht.
Ich überlege und komme zu dem Schluss (wenn jemand mir so die Hand schüttelt empfinde ich das als schön) mit dem stimmt was nicht, der mag mich nicht- will mir schaden oder so, er hat Angst – geht zu mir auf Distanz. Wenn ich mich in ihn hinein versetze würde ich nur so schreien, wenn er mir(also ich ihm wirklich) den Arm gebrochen hätte. Ich muss also etwas fürchterliches getan haben, denn sein schreien(vorher lächelte er noch) ist real das sehe ich und es irritiert mich ja, kann aber nicht sein ich mache ja nichts falsch... Mit schlechtem Gewissen merke ich als der Arzt kommt, er hat die Glasknochenkrankheit, der Arm ist wirklich gebrochen – ich habe es ja nicht wissen können. Vielleicht so: Was wissen wir alles nicht und warum wundern wir uns wenn wir andere(etwas) nicht so gut verstehen?
Ich schrieb ja, die Reaktion soll gleich bleiben(lächeln->schreien).
________

@Luckysoul du schriebst richtig: (sinngemäss) "Ich weiß nicht was Person A denkt", das ist richtig aber brauche ich beim hineinversetzen auch nur wenig(Mensch des selben Kulturkreises sein reicht schon weit). Da mich ja seine Reaktion befremdet, und diese sind prinzipiell nicht so verschieden, weswegen wir uns ja auch alle einigermaßen insgesamt verstehen können. Wem ein großer Stein auf den Fuß fällt, der schreit. Je nach Kulturkreis die entsprechende Reaktion aber über all heftige Aktion->Reaktion entsprechend. (so gesehen sind wir alle eher gleich)
Oder, wenn ich etwas zu jemanden sage, und er verärgert reagiert, und es all gemeinhin nicht zu verstehen ist, so ist er für sich zu Recht verärgert(und dadurch auch für mich-sollte). Nur verstehe ich es so nicht. Trotzdem habe ich etwas schlimmes getan(für ihn). Wie schlimm es war, erkenne ich an seiner Reaktion. Normal wendet man sich ab und denkt was für ein Idiot, jedoch da man nicht weiß was er denkt, hat man etwas schlimmes getan(ohne es zu wissen und zu wollen). So kann ich jemand verstehen, ohne alles(außer Schmerz ist unangenehm) an ihm(Gedanken) zu verstehen. Ich kann so meine begrenzte Macht sehen, z.B. ich verletzte ohne es zu wollen. Kann so mein Unwissen(keiner weiß ja alles:)) realisieren, und sehen ich habe ungewollt verletzt. Das geht so besser, meine ich(wenn es das EGO überhaupt zulässt, dass man unfähig ist und andere verletzt). So kann es denn sein, das der andere sich so schlecht wegen mir fühlt, das wäre ein Zugang zum Verstehen. Verstehen quasi ohne Verstehen, wenn man so will. Nur ist so weitere Kommunikation wohl eher+besser möglich. Man versteht so sein eigenes Tun/Wirkung und kann es realisieren ohne Distanz aufzubauen.
Dies Prinzip(Schmerzen->Reaktion), was den Menschen innewohnt, mit denen wir uns relativ gut verständigen können(wohl auch gerade deswegen), ist wohl eins der grundlegendsten Prinzipien, es mag andere geben, die aber nicht so sicher sind, weil rudimentärer, deswegen weniger universell sind.
Also, wenn ich sehe, das ein kleines Kind hin fällt und schreit, kann ich es mir erklären-verstehen, aus vielen Gründen. Es schreit, weil es verletzt ist, dies ist auf jeden Fall fast sicher. Ich muss dafür nichts über das Kind wissen(schließe von mir aus aufs ->Kind... Schmerzen sind schlecht- erschrecken ist als Kind auch schlimm usw.), würde mich eher wundern wenn es nicht schreit. Wenn jemand schreit, ist es mindestens oft so, dass er Schmerzen hat, auch wenn ich es nicht verstehe, ich verstehe es noch weniger, wenn ich daran Schuld sein soll-müsste. Selbstzweifel kosten Zeit sind oft unerfreulich -und die Zeit zumindest war früher oft nicht gegeben.
Ich habe ja die Tat mit ? geschrieben, also Person B müsste schreien bei X Tat, aber Arm schütteln tut ja nicht weh. Er schrie so als wäre ihm ein Arm gebrochen, also, ja dann würde ich auch schreien, -kann aber nicht sein -also Idiot und weg. Aus der Reaktion erschließe ich mir annähernd die Tat(vom "Prinzip" her). Die Tat muss mich zum schreien bringen, sonst habe ich mich nicht rein versetzt. Was mich dann oder ihn so zum schreien gebracht hat -verletzt hat, weiß ich dann vielleicht noch nicht genau, aber ich kann es dann eher erfragen. Vorher war die Frage ja eher weniger möglich, soweit ich ja dadurch Schuld bekommen hätte. Ich bin so auch nicht wirklich Schuld, wenn ich es dann weiß, aber unwissend(tat etwas wo ich die Wirkung -falsch einschätze -nicht wollte), was fürs EGO auch schlimm ist – vielleicht noch schlimmer.
Die Reaktion nicht die Tat will ich verstehen, laut Formel lasse ich daher jede Tat-Aktion(?) zu. Die Reaktion ist fest und die Person wechselt(A->B). Wissen(über persönliches) ist nur soweit nötig wie es den Kulturkreis (Schmerzen=weinen) betrifft, zuerst(früher unnötig da einfacher), genaueres(jetzt nötig da komplexer) kann dann erfragt werden.

Aber, wie hier beschrieben, kann uns die richtige Frage manchmal gar nicht möglich sein.

Ich vermute, dies sind Grundlagen, auf denen wir uns verstehen(früher wars nicht so komplex), aber eben manchmal(jetzt) nicht ausreichend. Wenn man sich so dann besser verstehen könnte, weil man sein Verstehen etwas besser versteht, vielleicht kann man dann andere(etwas) mehr verstehen?

lg Kalle
 

Luckysoul

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Kalle könntest du das nächste mal ein paar Leerzeilen zwischen den Text reinziehen. Ist optisch angenehmer zu lesen, da man sich bei dir ja richtig reindenken muss und es nicht kurz überfliegen kann.

Genrell kann man davon ausgehen, dass ähnlich geprägt sind und uns deshalb gut in einander hineinversetzen müssten. Aber nicht jede Person schreit aua, wenn es einen Stein abbekommt.
Blinde wut: zurückwerfen
Sauer: Anschreihen
Verständnislos: Ursachenforschung. Warum hat er jetzt einen Stein nach mit geworfen?

Ich denke jeder Mensch ist 2 Kräften ausgesetzt: zum einen möchte man nicht aus der Norm fallen (nicht zu klein aber auch nicht zu groß usw) und zum anderen möchte man seine Individualität ausleben.
Daher ist es schwierig.

Wir sprechen zwar eine Sprach aber wir assozieren nicht die gleichen Gedanken/Gefühle mit ein und denselben Wort.

Bsp: Banane
A denkt: gelb
B denkt: lecker ich liebe braune bananen
C denkt: grüne Banane
D denkt: igitt, ich kann bananen nicht ausstehen, meine Oma hatte mich immer gezwungen...

Obwohl das Wort einheitlich ist assozieren wir damit unterschiedliche Gedanken und Gefühle.

Ich denke so führt es dann zu missverständnissen auch in der beziehung, da man zwar die gleichen Wörter benutzt, aber unterschiedliche Emotionen/Gedanken damit verknüpft.
 

Admin Wolfgang

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@ Lucky

Ich denke so führt es dann zu missverständnissen auch in der beziehung, da man zwar die gleichen Wörter benutzt, aber unterschiedliche Emotionen/Gedanken damit verknüpft.
Ganz anderes Thema:
Lucky, da berührst Du ja ein besonderes Steckenpferd von mir...:smile:: die Eigensprache des Menschen. Der Idiolekt oder die Eigensprache, ist die charakteristische Ausdrucksform jedes Menschen. Sie ist für ein Individuum fast so charakteristisch wie sein Fingerabdruck...

Mein Lehrer und geistiger Mentor hat auf der Basis der Eigensprache eine eigene Therapierichtung gegründet...

Auf meiner Website gibt es einen netten Artikel zur Eigensprache. Vielleicht interessiert er den einen oder anderen; ist stellenweise vielleicht ein bisschen anspruchsvoll zu lesen...Aber sehr interessant, weil es darin auch um das Ausdrücken von Gefühlen geht.

Hier ist der Link dazu:

http://www.beziehungsdoktor.de/index.php?site=psychosomatische_erkrankung

LG
Wolfgang
 

Kalle

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Ja, ich versuchs mal übersichtlicher:oh:, danke dir.

Ich bin mir selbst auch oft zu kompliziert:smile:, aber manches ist eben umfangreich:nanu:.

__________________
Luckysoul schrieb:
...und uns deshalb gut in einander hineinversetzen müssten. Aber nicht jede Person schreit aua, wenn es einen Stein abbekommt.
Blinde wut: zurückwerfen
Sauer: Anschreihen
Verständnislos: Ursachenforschung. Warum hat er jetzt einen Stein nach mit geworfen? ...

Ja, jeder reagiert (etwas) anders. Je mehr wir an Infos mit einbeziehen, um so genauer kann das „hinein fühlen“ werden, es bleibt jedoch immer nur eine Möglichkeit. Ob es dann stimmt, zeigt die Rückmeldung.

Die jeweilige Reaktion versuche ich mir dann vorzustellen, was mich dazu bringen würde so zu reagieren- Blinde Wut zeigen und zurückwerfen; Sauer sein und anschreien, Verständnislosigkeit(vielleicht Stirn in Falten legen, wenn der andere dies so zeigt).
[Diese körperlichen Ausdrucksweisen-Strinrunzeln, sind wohl auch sehr alt, so wie z.B. man seine Laune verbessert nur indem man den Kopf nicht mehr hängen lässt -wenn ich richtig las, geht das auch etwas aus dem Link hier drüber von Wolfgang etwas heraus. Wenn man dagegen den Kopf hängen lässt bekommt man ein eher niedergeschlagenes Gefühl. Dies ist immer von nur kurzer Dauer. Und, wie so vieles nur eine Option die also nicht stimmen muss.]
Die jeweils spezifisch andere Reaktion, muss natürlich von der emotionalen Bedeutung her nachvollziehbar bzw. vergleichbar sein, da hast du Recht. Nur solange „Blinde Wut“ für beide ähnliche Gefühle ausdrückt, funktioniert es(wie gesagt z.B. selbe Kulturkreis).
Den einen berührt ein geworfener Stein eben mehr oder weniger und entsprechend reagiert er. Während ich mich nicht mal umdrehen würde bei einem Steinwurf, geht ein anderen vielleicht in die Luft. Wenn ich es dann schaffe mir das in die Luft gehen vorzustellen-nach-zu-empfinden, weiß ich ungefähr, wie ihn der Steinwurf berührt hat. Ich kann ihn dann fragen, da ich vermute es war für ihn schlimm. Wenn er es mir dann bestätigt, weiß ich es genau.

Luckysoul schrieb:
Wir sprechen zwar eine Sprach aber wir assozieren nicht die gleichen Gedanken/Gefühle mit ein und denselben Wort.
Ob Wort oder Tat oder..., es geht ums Gefühl/Reaktion welches nachzuvollziehen-zu-verstehen bleibt, missverständlich oder unverständlich ist.
Der Steinwurf war sehr schlimm für sie, da sie so reagierte...
Das Wort war sehr schlimm für sie, da sie so reagierte...
Die Banane war sehr schlimm für sie, da sie so reagierte...
XXXX war sehr schlimm für sie, da sie so reagierte...

Vielleicht wäre statt Tat-X hier Auslöser besser?
__________________

Ich hörte vor kurzem des gesprochene Wort würde 3% der Infos in Kommunikation ausmachen, ich dachte es wären ca. 20%, vielleicht hat da jemand eine genaue Quelle, 3 % glaube ich kaum?
(Auch für die Forums-Kommunikation vielleicht nicht unwichtig..., smilies:smile: sind da zwar eine Hilfe aber... ich bin wohl zu alt:smile:...)

lg Kalle
(Dies Thema beschäftigt mich auch weil es bei meiner Freundin früher sehr stark nun etwas weniger so ist, dass sie lacht wenn sie traurig ist und umgekehrt weint oder traurig scheint wenn es ihr gut geht(Gründe sind klar). Es bleibt jedoch sehr schwer unmissverständlich zu kommunizieren, zu lieben. Sorry.)
 

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