stassie
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- 30 Nov. 2019
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Hi Zusammen,
ich bin schon eine Weile als stille Mitleserin dabei und kenne das Forum auch von Früher.
Als ich eine schwierige Phase mit meinem ExEx hatte, habe ich hier schon viel mitgelesen und mir die Strategie näher gebracht, was ist eine KS und wofür ist sie gut. Mit ExEx ging es sogar erstmal weiter und am Ende dann aber doch auseinander. Letzten Endes.
Ich bin schon eine ganze Weile am überlegen, ob ich überhaupt schreiben soll. Ich denke nicht, dass bei mir noch viel oder überhaupt irgendetwas passieren wird. Aber mir brennt das auf der Seele und der Zusammenhalt tut einem doch gut, denke ich.
Die Leute in meinem Umfeld sind zwar da und hören zu, aber man kann nicht immer alles raus lassen, das geht beim Schreiben besser.
Ich versuche chronologisch aufzuschreiben, was passiert ist.
Wir lernten uns im Büro kennen, starteten eine Freundschaft Plus und hatten dann schlußendlich doch eine Beziehung. Ich, 33, Er, 26. Gestartet hat es im April, Mai 2018. Wir waren dann ab Ende des Sommers eigentlich schon fest zusammen. Wir haben im selben Gebäude gearbeitet und uns gesehen, aber haben nie eng zusammengearbeitet.
Er hatte nicht viele feste Beziehungen vor mir und ich war von vorigen mißtrauisch, wir haben uns zusammen, in unserem Tempo, voran gearbeitet und hatten eigentlich eine tolle Beziehung. Wir haben sehr viel unternommen wenn wir uns gesehen haben und waren dann auch zwei mal zusammen im Urlaub. Vertrauen war absolut gegeben, im Beisein des anderen haben wir uns total wohl gefühlt.
Was mich oft störte war, dass er nicht besonders gut darin war, Gefühle zu zeigen. Es wurde mit der Zeit besser, aber in sehr kleinen Schritten. Ich denke, dass das ein häufiger Streitgrund war.
Die meisten Zickereien von mir kamen allerdings durch meine eigene Unsicherheit zustande. Ich hatte ein Problem mit dem Altersunterschied, ich habe mich dadurch unsicher gefühlt. Er hat mir eigentlich nie das Gefühl gegeben, dass ich das müsste, aber ich hab es dennoch gefühlt.
Wir hatten im Allgemeinen aber ziemlich viel Kontakt, haben viel telefoniert und geschrieben. Jedes Wochenende getroffen und auch unter der Woche.
Im Juli diesen Jahres habe ich den Job gewechselt, wir arbeiten also nicht mehr zusammen. Gott sei Dank.
Ich habe eine Tochter, 14 Jahre alt. Sie wusste von der Beziehung, wollte aber nicht so recht was damit zu tun haben. Vom Vater bin ich getrennt seit sie 6 war, danach kam kein Mann mehr in mein Leben. Zumindest keiner, bei dem es mir so ernst war, dass ich das offiziell gemacht hätte.
Sie wusste also, dass es Ex gab, wollte ihn aber nicht kennenlernen. Mein Ex hingegen wollte schon, dass sie sich kennenlernen. Wir haben es ein paar mal versucht, aber es kam nicht zustande.
Ich musste also immer ein Mittelding finden, Balance zwischen beiden halten.
Teilweise war es ihm nicht genug, was verständlich ist.
Mit meiner Tochter ging es gefühlt steil bergab. Wir hatten immer ein tolles Verhältnis, haben sehr viel zusammen unternommen und uns super verstanden. Als ich offiziell mit meinem Ex zusammen war, hatte ich das Gefühl, dass sie nicht damit klar kommt. Sie meinte, sie hat nichts gegen ihn als Person, sie kannte ihn ja auch nicht, aber sie findet die Situation einfach komisch und wollte daher mehr Zeit, ihn erstmal nicht kennenlernen. Ich akzeptierte es.
Im Oktober flog ich mit meinem Ex in den Urlaub. Wir hatte wirklich tolle Tage, haben uns super verstanden. Es gab einen schwierigen Tag, aber das ist bei zehn Tagen ein kleines Übel.
Nach dem Urlaub hat meine Tochter komplett angefangen zu spinnen, eigentlich bis heute. Genauer möchte ich nicht auf dieses Verhalten eingehen, aber das ganze nennt sich vermutlich Pubertät. Die Mutter einer Freundin hat mir gesagt, dass ihre Tochter ihr erzählt hätte, dass das an der Situation liegt, das ich einen Freund habe.
Mein Kind fängt also komplett das Spinnen an und mein Gefühl bestätigte sich quasi. Ich hatte oft unterschwellig ein schlechtes Gewissen. Ich dachte, ich kann beiden nicht genug geben.
Ich habe also mit meinem Ex Schluss gemacht, richtig arschig per Whatsapp. Ich war durch die Situation mit meiner Tochter aufgelöst, nicht ich selbst.
Er hat es erst nicht richtig akzeptiert, er dachte wir würden für immer zusammen bleiben, hat dann auch noch ein paar mal nachgebohrt und ich hab immer wieder abgeblockt. Das alles passierte Ende Oktober.
Wir haben dann trotzdem ab und zu geschrieben und es gab auch Andeutungen, dass uns beiden die Situation nicht gefällt, wir uns vermissen. Ich hab viel mit Freunden gesprochen und eigentlich alle haben mir gesagt, dass das totaler Quatsch war. Gerade in schwierigen Situationen ist es wichtig Menschen um mich zu haben, die mich stärken. Dass mein Töchterchen mit einem Partner klar kommen muss und im Endeffekt habe ich umgedacht. Ich habe ihm gesagt, dass ich einen Fehler gemacht hatte und dass ich sehr viel in uns sehe und ich es nochmal probieren möchte.
Er meinte dass das Vertrauen eigentlich so weit zerstört sei, dass man das nicht mehr gut machen kann und es wahrscheinlich besser ist, dass wir auseinander bleiben. Ich könnte auch nicht von 100 auf 0 und dann sofort wieder auf 100 zurück.
Ich ließ zwei Wochen vergehen, hatte das so eigentlich auch akzeptiert. Aber ich konnte es nicht lassen und fragte zwei Wochen später nochmal, ob wir es jetzt wirklich dabei belassen sollen. Erst hatte er mit einer Gegenfrage reagiert und wollte wissen, ob ich tatsächlich glauben würde, dass das nochmal wird. Letzten Endes meinte er aber, dass es ihm leid tut, aber es wohl besser so sei. Er empfand die Streitereien/Zickereien zwischendurch als zu anstrengend und wir hätten uns zu wenig gesehen.
Das akzeptierte ich und seitdem ist Funkstille. Das dürfte auch wieder ungefähr zwei Wochen her sein.
Inzwischen habe ich eine neue Nummer, durch einen neuen Vertrag.
Und nun weiß ich auch nicht. Es geht mir nicht gerade gut, dadurch dass ich einfach zwei Baustellen habe. Tochter spinnt und Freund ist weg. Aber ich kann es akzeptieren. Ich muss.
Ich werde mich nicht mehr melden, ich weiß auch nicht was ich mir erhoffe.
Ich hab inzwischen fiese Gedanken, dass er schon jemanden neues hat usw. Das möchte ich auf keinen Fall hören oder mitbekommen, habe ihm überall entfolgt oder blockiert, damit ich nichts mitbekommen muss. Seine Nummer habe ich auch nicht mehr.
Ich denke nicht, dass er sich nochmal meldet. Ich werde mich auch nicht mehr melden, nachdem ich zwei mal nachgehakt habe. Vermutlich war es das jetzt einfach.
Liebe Grüße, Stassie
ich bin schon eine Weile als stille Mitleserin dabei und kenne das Forum auch von Früher.
Als ich eine schwierige Phase mit meinem ExEx hatte, habe ich hier schon viel mitgelesen und mir die Strategie näher gebracht, was ist eine KS und wofür ist sie gut. Mit ExEx ging es sogar erstmal weiter und am Ende dann aber doch auseinander. Letzten Endes.
Ich bin schon eine ganze Weile am überlegen, ob ich überhaupt schreiben soll. Ich denke nicht, dass bei mir noch viel oder überhaupt irgendetwas passieren wird. Aber mir brennt das auf der Seele und der Zusammenhalt tut einem doch gut, denke ich.
Die Leute in meinem Umfeld sind zwar da und hören zu, aber man kann nicht immer alles raus lassen, das geht beim Schreiben besser.
Ich versuche chronologisch aufzuschreiben, was passiert ist.
Wir lernten uns im Büro kennen, starteten eine Freundschaft Plus und hatten dann schlußendlich doch eine Beziehung. Ich, 33, Er, 26. Gestartet hat es im April, Mai 2018. Wir waren dann ab Ende des Sommers eigentlich schon fest zusammen. Wir haben im selben Gebäude gearbeitet und uns gesehen, aber haben nie eng zusammengearbeitet.
Er hatte nicht viele feste Beziehungen vor mir und ich war von vorigen mißtrauisch, wir haben uns zusammen, in unserem Tempo, voran gearbeitet und hatten eigentlich eine tolle Beziehung. Wir haben sehr viel unternommen wenn wir uns gesehen haben und waren dann auch zwei mal zusammen im Urlaub. Vertrauen war absolut gegeben, im Beisein des anderen haben wir uns total wohl gefühlt.
Was mich oft störte war, dass er nicht besonders gut darin war, Gefühle zu zeigen. Es wurde mit der Zeit besser, aber in sehr kleinen Schritten. Ich denke, dass das ein häufiger Streitgrund war.
Die meisten Zickereien von mir kamen allerdings durch meine eigene Unsicherheit zustande. Ich hatte ein Problem mit dem Altersunterschied, ich habe mich dadurch unsicher gefühlt. Er hat mir eigentlich nie das Gefühl gegeben, dass ich das müsste, aber ich hab es dennoch gefühlt.
Wir hatten im Allgemeinen aber ziemlich viel Kontakt, haben viel telefoniert und geschrieben. Jedes Wochenende getroffen und auch unter der Woche.
Im Juli diesen Jahres habe ich den Job gewechselt, wir arbeiten also nicht mehr zusammen. Gott sei Dank.
Ich habe eine Tochter, 14 Jahre alt. Sie wusste von der Beziehung, wollte aber nicht so recht was damit zu tun haben. Vom Vater bin ich getrennt seit sie 6 war, danach kam kein Mann mehr in mein Leben. Zumindest keiner, bei dem es mir so ernst war, dass ich das offiziell gemacht hätte.
Sie wusste also, dass es Ex gab, wollte ihn aber nicht kennenlernen. Mein Ex hingegen wollte schon, dass sie sich kennenlernen. Wir haben es ein paar mal versucht, aber es kam nicht zustande.
Ich musste also immer ein Mittelding finden, Balance zwischen beiden halten.
Teilweise war es ihm nicht genug, was verständlich ist.
Mit meiner Tochter ging es gefühlt steil bergab. Wir hatten immer ein tolles Verhältnis, haben sehr viel zusammen unternommen und uns super verstanden. Als ich offiziell mit meinem Ex zusammen war, hatte ich das Gefühl, dass sie nicht damit klar kommt. Sie meinte, sie hat nichts gegen ihn als Person, sie kannte ihn ja auch nicht, aber sie findet die Situation einfach komisch und wollte daher mehr Zeit, ihn erstmal nicht kennenlernen. Ich akzeptierte es.
Im Oktober flog ich mit meinem Ex in den Urlaub. Wir hatte wirklich tolle Tage, haben uns super verstanden. Es gab einen schwierigen Tag, aber das ist bei zehn Tagen ein kleines Übel.
Nach dem Urlaub hat meine Tochter komplett angefangen zu spinnen, eigentlich bis heute. Genauer möchte ich nicht auf dieses Verhalten eingehen, aber das ganze nennt sich vermutlich Pubertät. Die Mutter einer Freundin hat mir gesagt, dass ihre Tochter ihr erzählt hätte, dass das an der Situation liegt, das ich einen Freund habe.
Mein Kind fängt also komplett das Spinnen an und mein Gefühl bestätigte sich quasi. Ich hatte oft unterschwellig ein schlechtes Gewissen. Ich dachte, ich kann beiden nicht genug geben.
Ich habe also mit meinem Ex Schluss gemacht, richtig arschig per Whatsapp. Ich war durch die Situation mit meiner Tochter aufgelöst, nicht ich selbst.
Er hat es erst nicht richtig akzeptiert, er dachte wir würden für immer zusammen bleiben, hat dann auch noch ein paar mal nachgebohrt und ich hab immer wieder abgeblockt. Das alles passierte Ende Oktober.
Wir haben dann trotzdem ab und zu geschrieben und es gab auch Andeutungen, dass uns beiden die Situation nicht gefällt, wir uns vermissen. Ich hab viel mit Freunden gesprochen und eigentlich alle haben mir gesagt, dass das totaler Quatsch war. Gerade in schwierigen Situationen ist es wichtig Menschen um mich zu haben, die mich stärken. Dass mein Töchterchen mit einem Partner klar kommen muss und im Endeffekt habe ich umgedacht. Ich habe ihm gesagt, dass ich einen Fehler gemacht hatte und dass ich sehr viel in uns sehe und ich es nochmal probieren möchte.
Er meinte dass das Vertrauen eigentlich so weit zerstört sei, dass man das nicht mehr gut machen kann und es wahrscheinlich besser ist, dass wir auseinander bleiben. Ich könnte auch nicht von 100 auf 0 und dann sofort wieder auf 100 zurück.
Ich ließ zwei Wochen vergehen, hatte das so eigentlich auch akzeptiert. Aber ich konnte es nicht lassen und fragte zwei Wochen später nochmal, ob wir es jetzt wirklich dabei belassen sollen. Erst hatte er mit einer Gegenfrage reagiert und wollte wissen, ob ich tatsächlich glauben würde, dass das nochmal wird. Letzten Endes meinte er aber, dass es ihm leid tut, aber es wohl besser so sei. Er empfand die Streitereien/Zickereien zwischendurch als zu anstrengend und wir hätten uns zu wenig gesehen.
Das akzeptierte ich und seitdem ist Funkstille. Das dürfte auch wieder ungefähr zwei Wochen her sein.
Inzwischen habe ich eine neue Nummer, durch einen neuen Vertrag.
Und nun weiß ich auch nicht. Es geht mir nicht gerade gut, dadurch dass ich einfach zwei Baustellen habe. Tochter spinnt und Freund ist weg. Aber ich kann es akzeptieren. Ich muss.
Ich werde mich nicht mehr melden, ich weiß auch nicht was ich mir erhoffe.
Ich hab inzwischen fiese Gedanken, dass er schon jemanden neues hat usw. Das möchte ich auf keinen Fall hören oder mitbekommen, habe ihm überall entfolgt oder blockiert, damit ich nichts mitbekommen muss. Seine Nummer habe ich auch nicht mehr.
Ich denke nicht, dass er sich nochmal meldet. Ich werde mich auch nicht mehr melden, nachdem ich zwei mal nachgehakt habe. Vermutlich war es das jetzt einfach.
Liebe Grüße, Stassie