stayfleet97
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- 20 Okt. 2024
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Hallo liebes Forum,
die vergangenen Tage habe ich das Netz nach Ansätzen, Lösungen, Antworten und Gleichgesinnten durchwühlt.
Immer wieder kam ich auf dieses Forum, weshalb ich mir erhoffe, einen Austausch über meine Situation zu führen.
Meine Ex-Partnerin (27) und ich (27) waren seit September 2023 in einer Beziehung, sprich etwas über ein Jahr.
Gleich zu Beginn erläuterte sie, dass sie in der Vergangenheit wiederholt mit Depressionen zutun hatte. Meist in den Wintermonaten. Auch habe sie schon eine Therapie gemacht; Diese liegt allerdings etwa 5 Jahre zurück.
Ich wusste also, dass da etwas ist, was sich durchaus auf ihre Psyche auswirken kann, habe mich aber LEIDER während der Beziehung nie so tief mit der Materie befasst. Der Anfang der Beziehung, welcher ja in Richtung Winter steuerte, war sehr harmonisch. Ich würde behaupten, wir beide schwebten auf Wolke 7, konnten nicht genug voneinander bekommen, haben jeder Sekunde miteinander genossen. In dieser Zeit waren keinerlei, zumindest mir gegenüber keine offensichtlichen, Anzeichen einer Depression zu vernehmen.
Die ersten Monate hatten wir uns fast jeden Tag gesehen bzw. haben jeder für sich gewohnt. Im Raum stand dann der Zusammenzug zu mir ins eigene Haus, weshalb sie ihre Wohnung zum Mai kündigen wollte. Als wir das erste Mal über Zusammenzug gesprochen haben, teilte sie mir eine Angst mit, dass wenn wir uns trennen sollten, ich sie aus dem Haus schmeißen würde. - So etwas in der Art ist ihr wohl zuvor schon einmal wiederfahren.
Ich habe ihr diese Angst natürlich versucht zu nehmen und erwiderte, dass selbst wenn wir uns trennen sollten, sie genug Zeit habe, um sich was neues zu suchen, und ich sie unter keinen Umständen rausschmeiße. (das wird für die Story gleich noch relevant).
Im Mai ist sie also zu mir gezogen. - Die Beziehung ging wundervoll weiter, als hätte jene nichts erschüttern können.
Im Spätsommer stellten sich dann ein paar Verhaltensmuster ihrerseits ein: Hier & Da Antriebslosigkeit, ein trauriges/unglückliches Aufteten, seltenst auch mal eine "kühle" Art.
Ich bin ein Mensch, der sehr schnell Dinge auf mich bezieht und weiter noch, möchte dass es meinen Liebsten, egal ob Partner oder Freunden, stets gut geht. Demnach habe ich jedes Mal, wenn sie ein zuvor beschriebenes Auftreten an den Tag legte, gefragt, was los sei. Ob ich etwas falsch gemacht habe, sie nicht mehr glücklich hier/in der Beziehung wäre. Das hat sie stets verneint, mit der Begründung, ihr würde es aktuell nicht so gut gehen, ich solle mir bitte keine Gedanken machen und es würde auch nerven, ich wüsste ja, dass sie an Depression leide.
Vergangenen Dienstag stand eigentlich unser wöchentlicher Einkauf an. Ich fragte, wann sie los wolle. Sie daraufhin entgegnete mir, dass wir ja noch gar nicht einkaufen müssten. Meine Antwort daraufhin wiederum war, dass doch einige Sachen fehlen würden, und es nun schon notwendig wäre. Als hätte man da einen Schalter umgelegt, sprang sie von der Couch auf, lief rauf ins Schlafzimmer, packte ein paar Klamotten, setzte sich ins Auto und war weg.
Ich habe mir gedacht, ruf ihr nun bloß nicht hinterher, sonst wäre das wieder ein Trigger für ihre Reizbarkeit.
Über den Partner ihrer besten Freundin habe ich erfahren, dass sie dort sei. - Mittwoch kam per Whatsapp, dass sie nicht mehr könne; dass es vorbei sei und sie sich eine eigene Wohnung sucht.
Am Donnerstagabend kam sie dann her; Ich suchte natürlich direkt das Gespräch.
In dem Gespräch teilte sie mir nochmals mit, dass sie nicht mehr könne, ihr alles zu viel sei. Jedes Wort bürge das Potential um sie zu nerven. Sie glaube, dass sie alleine glücklicher sein könne.
Trotz der Tatsache, dass ich vor den Kopf gestoßen war, brachte ich ein paar gerade Sätze raus. Ich sagte ihr, dass ich ihr nicht im Weg stehen werde, und dass ich jederzeit für sie da bin und jeden (Therapie)-Weg mit ihr gehen würde. Wir umarmten uns sehr innig, sagten uns dass wir uns lieben.
Seit dem pennt sie im Gästezimmer. Begegnen uns im Haus gerade wenig, da sie in der Krankenpflege arbeitet, seit Donnerstag Nachtdienst hat und demnach tagsüber schläft.
Richtung Öffentlichkeit, Social media, stellte sie alles um. Sprich Beziehungsstatus entfernt, alle Bilder gelöscht, etc.
Gestern Abend bevor sie zur Arbeit fuhr, fragte sie sehr liebevoll, wie es mir ginge und was ich den Tag über gemacht habe. Mag sein, dass ich gerade auf jede Kleinigkeit an ihr achte, aber aufgefallen ist mir, dass sie die Kette, die ich ihr anfangs der Beziehung schenkte, noch immer trägt.
Ich möchte die Beziehung noch nicht aufgeben, weiß jedoch partout nicht, wie ich mich verhalten soll. Ich habe so viel über KS gelesen, auch KS unter einem Dach. Jedoch wird auch immer wieder erwähnt, bei depressiven (EX-)Partnern sehr sensibel zu sein, und ihnen aufzeigen, dass sie nicht allein sind, und man das Problem zusammen angehen kann.
Das beißt sich jedoch mit der KS oder?
Ich bin dankbar über eure Meinung zu dem Thema!
Ganz liebe Grüße
"stayfleet"
die vergangenen Tage habe ich das Netz nach Ansätzen, Lösungen, Antworten und Gleichgesinnten durchwühlt.
Immer wieder kam ich auf dieses Forum, weshalb ich mir erhoffe, einen Austausch über meine Situation zu führen.
Meine Ex-Partnerin (27) und ich (27) waren seit September 2023 in einer Beziehung, sprich etwas über ein Jahr.
Gleich zu Beginn erläuterte sie, dass sie in der Vergangenheit wiederholt mit Depressionen zutun hatte. Meist in den Wintermonaten. Auch habe sie schon eine Therapie gemacht; Diese liegt allerdings etwa 5 Jahre zurück.
Ich wusste also, dass da etwas ist, was sich durchaus auf ihre Psyche auswirken kann, habe mich aber LEIDER während der Beziehung nie so tief mit der Materie befasst. Der Anfang der Beziehung, welcher ja in Richtung Winter steuerte, war sehr harmonisch. Ich würde behaupten, wir beide schwebten auf Wolke 7, konnten nicht genug voneinander bekommen, haben jeder Sekunde miteinander genossen. In dieser Zeit waren keinerlei, zumindest mir gegenüber keine offensichtlichen, Anzeichen einer Depression zu vernehmen.
Die ersten Monate hatten wir uns fast jeden Tag gesehen bzw. haben jeder für sich gewohnt. Im Raum stand dann der Zusammenzug zu mir ins eigene Haus, weshalb sie ihre Wohnung zum Mai kündigen wollte. Als wir das erste Mal über Zusammenzug gesprochen haben, teilte sie mir eine Angst mit, dass wenn wir uns trennen sollten, ich sie aus dem Haus schmeißen würde. - So etwas in der Art ist ihr wohl zuvor schon einmal wiederfahren.
Ich habe ihr diese Angst natürlich versucht zu nehmen und erwiderte, dass selbst wenn wir uns trennen sollten, sie genug Zeit habe, um sich was neues zu suchen, und ich sie unter keinen Umständen rausschmeiße. (das wird für die Story gleich noch relevant).
Im Mai ist sie also zu mir gezogen. - Die Beziehung ging wundervoll weiter, als hätte jene nichts erschüttern können.
Im Spätsommer stellten sich dann ein paar Verhaltensmuster ihrerseits ein: Hier & Da Antriebslosigkeit, ein trauriges/unglückliches Aufteten, seltenst auch mal eine "kühle" Art.
Ich bin ein Mensch, der sehr schnell Dinge auf mich bezieht und weiter noch, möchte dass es meinen Liebsten, egal ob Partner oder Freunden, stets gut geht. Demnach habe ich jedes Mal, wenn sie ein zuvor beschriebenes Auftreten an den Tag legte, gefragt, was los sei. Ob ich etwas falsch gemacht habe, sie nicht mehr glücklich hier/in der Beziehung wäre. Das hat sie stets verneint, mit der Begründung, ihr würde es aktuell nicht so gut gehen, ich solle mir bitte keine Gedanken machen und es würde auch nerven, ich wüsste ja, dass sie an Depression leide.
Vergangenen Dienstag stand eigentlich unser wöchentlicher Einkauf an. Ich fragte, wann sie los wolle. Sie daraufhin entgegnete mir, dass wir ja noch gar nicht einkaufen müssten. Meine Antwort daraufhin wiederum war, dass doch einige Sachen fehlen würden, und es nun schon notwendig wäre. Als hätte man da einen Schalter umgelegt, sprang sie von der Couch auf, lief rauf ins Schlafzimmer, packte ein paar Klamotten, setzte sich ins Auto und war weg.
Ich habe mir gedacht, ruf ihr nun bloß nicht hinterher, sonst wäre das wieder ein Trigger für ihre Reizbarkeit.
Über den Partner ihrer besten Freundin habe ich erfahren, dass sie dort sei. - Mittwoch kam per Whatsapp, dass sie nicht mehr könne; dass es vorbei sei und sie sich eine eigene Wohnung sucht.
Am Donnerstagabend kam sie dann her; Ich suchte natürlich direkt das Gespräch.
In dem Gespräch teilte sie mir nochmals mit, dass sie nicht mehr könne, ihr alles zu viel sei. Jedes Wort bürge das Potential um sie zu nerven. Sie glaube, dass sie alleine glücklicher sein könne.
Trotz der Tatsache, dass ich vor den Kopf gestoßen war, brachte ich ein paar gerade Sätze raus. Ich sagte ihr, dass ich ihr nicht im Weg stehen werde, und dass ich jederzeit für sie da bin und jeden (Therapie)-Weg mit ihr gehen würde. Wir umarmten uns sehr innig, sagten uns dass wir uns lieben.
Seit dem pennt sie im Gästezimmer. Begegnen uns im Haus gerade wenig, da sie in der Krankenpflege arbeitet, seit Donnerstag Nachtdienst hat und demnach tagsüber schläft.
Richtung Öffentlichkeit, Social media, stellte sie alles um. Sprich Beziehungsstatus entfernt, alle Bilder gelöscht, etc.
Gestern Abend bevor sie zur Arbeit fuhr, fragte sie sehr liebevoll, wie es mir ginge und was ich den Tag über gemacht habe. Mag sein, dass ich gerade auf jede Kleinigkeit an ihr achte, aber aufgefallen ist mir, dass sie die Kette, die ich ihr anfangs der Beziehung schenkte, noch immer trägt.
Ich möchte die Beziehung noch nicht aufgeben, weiß jedoch partout nicht, wie ich mich verhalten soll. Ich habe so viel über KS gelesen, auch KS unter einem Dach. Jedoch wird auch immer wieder erwähnt, bei depressiven (EX-)Partnern sehr sensibel zu sein, und ihnen aufzeigen, dass sie nicht allein sind, und man das Problem zusammen angehen kann.
Das beißt sich jedoch mit der KS oder?
Ich bin dankbar über eure Meinung zu dem Thema!
Ganz liebe Grüße
"stayfleet"