Drei sind einer zuviel... langer Text

Anne1966

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Liebe Aura,

danke für deine Zeilen. Ich möchte direkt bei deinem PS beginnen, denn mein Partner bekommt es sofort mit, wenn ich zu meiner Mutter, die gegenüber wohnt, gehe. Wenn ich mit ihr etwas unternehmen wollte, bekäme er es auch mit, da mein Auto dann nicht da stünde. Er "kontrolliert" das zuweilen auch, indem er mich auf dem Handy anruft, wenn er mich auf dem Festnetz nicht erreicht und fragt ganz direkt, wo ich bin. Also Vollkontrolle. Eine Lüge in dieser Richtung wäre für ihn ein Trennungsgrund.

Was die Kommunikation betrifft, so gebe ich dir Recht, dass ich hier viel zu viel hin und her kommuniziere, aus dem einfachen Grund, ich kenne es nicht anders. Ich wurde als Kind schon in die Probleme und Intimitäten meiner Mutter eingeweiht (verbal versteht sich), was sich durch mein ganzes Leben hindurch zog, so dass ich es schlicht für normal hielt. Tatsächlich erwartete meine Mutter das auch, da sie es auch nie anders praktiziert hat. Wenn ich jedoch den Gesundheitsaspekt hinzu ziehe, dann wäre es für sie sicher vorteilhafter, dies zukünftig zu unterlassen. Mein Partner war der erste, der das in dieser strikten Form ablehnte und bemängelte. Wenn ihn das verständlicherweise so stört, kann ich das abstellen, bzw. habe es abgestellt. Meine Mutter bekommt keine Information mehr hinsichtlich unserer Beziehung. Umgekehrt erwarte ich, dass er aufhört, sie ständig vor mir zu beleidigen (sehr extrem, wie ich es noch nie erlebt habe). Das verbitte ich mir auch, wird aber nicht gehört, er macht weiter.

Die Sache mit Corona ist m. E. auch vorgeschoben, wenn auch nicht ganz zu vernachlässigen. Auch ich habe ihm mehrfach bereits gesagt, dass ein Lebensrisiko immer zu jeder Zeit besteht, vor allem wenn man wie er stets ohne Helm Fahrrad fährt (wir reden hier von einem hocheffizienten e-Bike).
Dass er ein mehr als schwieriger und eigensinniger Mensch ist, hast du richtig erkannt. Das war aber von Beginn unserer Beziehung an klar, da er diese Eigensinnigkeit vor sich herträgt wie ein Schild. Seht her, ich bin anders. Ist einfach so. Und er will mich mit aller Macht von meiner Mutter trennen. Auch das ist richtig. Ob sich hier das eigene Verhältnis zu seiner Mutter spiegelt, kann ich nicht sagen. Ich weiß nur, Freunde von ihm bezeichnen es so - er hat seine Mutter einfach nur überlebt. Sie ist bereits verstorben, so dass ich mir keine eigene Meinung mehr darüber bilden kann.

Im Moment muss und werde ich ihn da lassen, wo er ist, in seiner Wohnung. Auf Dauer, wenn kein aufeinander Zukommen möglich ist, wird sich unsere Ehe verlaufen. Wie sollte das aussehen, sich nicht mehr sehen, ab und an zu telefonieren etc. Dann ist ein Trennungsstrich sicher besser für alle Beteiligten. Das hier kann nur ein Übergang zu etwas sein, was sich entweder wieder zum Guten wendet oder in einer Trennung mündet. Dauerzustand wird uns krank machen. Wir haben beide sicherlich nur Angst, den anderen zu verlieren, Angst vorm Alleinleben hat niemand, denn jeder für sich lebte vor unserer Beziehung Jahrzehnte (glücklich) alleine.

Ich bin bereit, verschiedene Dinge für ihn abzustellen aber eben nicht alles. Es muss für beide Seiten vertretbar sein. Wenn nur einer alles geben muss, damit der andere glücklich ist oder seinen Willen hat, wird dies früher oder später die Beziehung sprengen. Es muss ein Level auf Augenhöhe sein.

LG Anne
 

Aura

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Hallo Anne,

Ich würde gern deinen Blick noch gern auf diese Ausführungen lenken:

Am Sonntag eröffnete er mir jetzt, nachdem ich nun 1x pro Woche zu meiner Mutter gehen wollte, dass er dauerhaft in seiner Wohnung wohnen möchte (und es bereits seit ca. einer Woche tut) - solange wie die Pandemie eben dauert.

Für mich sieht es so aus: Faktisch hat sich dein Mann schon von dir getrennt. Egal, welche Gründe er nennt. Ob es nun die Pandemie oder dein Verhältnis zu deiner Mutter ist: die Taten zählen.

Und beim Hinschauen auf diese Fakten passen diese Worte im Eingangsspost nicht zusammen:

mittlerweile in einer sehr glücklichen Ehe uns in tiefer Liebe verbunden fühlen.

Insgesamt sehe ich unsere Beziehung auf einem sehr stabilen Fundament und es steht nicht die Frage im Raum, kann ich nicht ohne den Partner leben (denn wir wissen beide, dass das geht und konnten es auch vorher schon hervorragend), sondern WILL ich ohne den anderen leben. Das muss ich mit einem eindeutigen Nein beantworten und ich kann hier auch für meinen Mann sprechen, auch er will nicht ohne mich leben. Es würde uns beiden das Herz brechen, wenn wir auseinander gehen müssten.

Wollte dein Mann tatsächlich mit dir leben, wäre er glücklich mit dir, würde er nicht diesen Weg beschreiten, den er gegangen ist: er hat sich räumlich distanziert. Der Gedanke liegt nahe, dass er sich auch emotional von dir distanziert hat, so dass deine Einschätzung eurer Ehe einer Überprüfung bedarf, so mein Gedanke.

Also ein Realität-check : was denke ich über die Situation, welche Fakten liegen tatsächlich vor?

Dein Mann kennt dich nicht erst seit gestern, er kennt vermutlich deine Beziehung zu deiner Mutter schon lange. Daher ist die Frage zu stellen, was hat dazu geführt, daß er nun Gründe sucht (und findet), lieber allein sein zu wollen als mit dir?

Ich hoffe, ich trete dir mit meinen Gedanken nicht zu nahe.

Lg
 

Anne1966

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Hallo Aura,
das ging mir bereits auch durch den Kopf, dass er sich längst distanziert hat und eigentlich gar keine Beziehung mehr möchte. Er betont auch, wie gut es ihm jetzt geht, wenn er durch die Natur fährt und hier und da sich erfreuen kann. Er radelt stundenlang durch die Gegend, isst auch draußen und fühlt sich wohl (das hat er vor unserer Beziehung auch so gelebt). Dabei würde ich ihm nie verwehren (ich bin kein Mensch, der klammert oder Zeit abringen will, die nicht freiwillig gegeben wird), es innerhalb unserer Beziehung auch so zu machen, wenn es ihn glücklich macht. Ich habe ihn in all seinen Vorhaben stets bestärkt, ihn in seinem Hobby unterstützt, ihn angehalten, seine Freunde aus Vorehezeiten nicht zu vernachlässigen. Nichts davon hatte er in den letzten Monaten mehr gemacht, alles wegen Corona, Fahrrad fahren auch nicht mehr, nur sein Hobby blieb ihm noch.

Meine Aussage, er habe sich bereits längst distanziert, verneint er ganz vehement. Jedoch sehe ich es auch so, Worte und Taten sprechen hier unterschiedliche Sprachen. Dass eine andere Frau im Spiel ist, kann ich dennoch hier mal ausschließen.

Da ich für mich entschieden habe, dass ich so nicht weiter leben kann, habe ich meinerseits meine Regeln aufgestellt, ging trotzdem auf viele seiner Wünsche ein und erwarte nun eine Antwort. Entweder es kann so einen gemeinsamen Neubeginn geben oder wenn nicht akzeptabel für ihn, eine Trennung, die dann aber für uns beide besser wäre. Wir sind nicht mehr die Jüngsten und Gesündesten. Hier wäre ein, wenn keine Einigung möglich ist, ein glückliches Alleinleben wohl für uns beide besser als ein unglückliches Eheleben bis ans Ende. Da ich ihn kenne und er wenig kooperativ ist und schon gar keine Regeln erhalten möchte, sehe ich seine kommende Entscheidung eher mit gemischten Gefühlen. Ich werde es sehen, habe dann aber wenigstens Klarheit, mit der ich besser umgehen kann.

LG Anne
 
M

Morgentau2008

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Hallo Anne.


Zuallererst möchte ich mal sagen, dass ich dich hier vom schreiben her als sehr sympathisch und äußerst reflektiert empfinde.

Beide - deine Mutter und auch dein Mann können froh sein, dass sie dich an ihrer Seite haben dürfen.
Leider werden solche Menschen oft als selbstverständlich genommen und dann entstehen solch traurige Konstellationen.

Ich möchte eigentlich nur kurz etwas zu Corona sagen und dass ich die Angst deines Mannes in gewisser Weise nachvollziehen kann.

Ich hatte und habe immer Angst vor Corona gehabt, bin aber zum Glück verschont geblieben.
Bis zum letzten Wochenende.
Mein Partner brachte es von der Arbeit mit und das auch nur, weil diese dämliche Testerei überhaupt nicht funktioniert.
Erster Test daheim positiv, im Testzentrum negativ, daher ging man wieder zur Arbeit ...und verteilte es unter den Kollegen. Super.
Dann irgendwie doch zum PCR Test, welcher dann positiv war.

Bei meinem Partner fing es dann am Samstag an, der Kontakt zum Kollegen war am Mittwoch.
Also sind wir Sonntags entspannt ins Testzentrum gefahren. Partner positiv, ich negativ.
Dauert ja einige Zeit mit den Antigenen.
Mich hat es dann am Dienstag flachgelegt, 3 Tage lang.

Was ich damit sagen möchte, man kann sich auf diese ganze Testerei nicht 100 - prozentig verlassen.

Meine Mutter (70) geht nur das Nötigste unter Menschen, einkaufen etc. Alles andere macht sie aus Angst vor Corona nicht mehr.

Wenn dein Mann das natürlich nur vorschiebt bzw. als Vorwand nutzt, wäre das ein ganz böse Sache.

Ich muss erstmal weiter, ich lese hier aber weiter mit.

Alles Liebe dir erstmal.

MT

P.S. Sollte es etwas verwirrend klingen, liegt es daran, dass ich noch etwas vernebelt bin.
Bei mir hat es mehr mental zugeschlagen, als ob man gar nicht da wäre. Gestern Abend dann fast eine Panikattacke, das war wohl der Höhepunkt. :cry:nanu:
 

Anne1966

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Liebe Morgentau,

lieben Dank für deine Antwort. Ich wünsche dir und deinem Partner erstmal gute Genesung, einen möglichst milden Verlauf und natürlich keine Coronafolgen.

Es ist einfach schlimm und mittlerweile durch fehlende, unzureichende Testung, keine Maskenpflicht etc. völlig unberechnenbar geworden. Da kann ich die, die dies zu entscheiden haben, leider nicht verstehen. In dem Moment, in dem ein anderes fürchterliches Thema über allem stand, war Corona weg, wie in Luft aufgelöst, man hat schnell noch alles geöffnet und nun lässt man den Dingen seinen Lauf. Man hat ja ein neues Thema gefunden, das wichtiger ist. Es könnte fast der Eindruck entstehen, dass man sehr froh war, ein solch ablenkendes Thema gefunden zu haben, um ja nicht mehr viel über Corona nachdenken zu müssen - sowohl politisch als auch gesellschaftlich. Aber das ist ein ganz anderes Thema...

Es ist nicht so, dass ich die Angst meines Mannes nicht nachvollziehen oder verstehen kann, nein, ich teile nur seine Panik nicht. Ansonsten bin ich genauso vorsichtig wie er. War sogar bereit, seinen Coronakäfig, den er errichtet hat, mit ihm 2 Jahre zu teilen. Das verstehen bereits enge Freunde nicht mehr, dass wir uns total zurückgezogen haben, seit 2 Jahren keine Freunde mehr gesehen haben, wir waren in keinem Kaufhaus oder Lebensmittelladen (lassen alles nur liefern oder bestellen, wenn möglich), ich war seit 2 Jahren nicht mehr beim Arzt und habe keinerlei Status über meine Erkrankung, habe meine Arbeit für meinen Mann aufgegeben, damit ich mich nicht infizieren kann und ihm was anschleppe etc. Mehr geht ehrlich gesagt nicht. Ich respektiere seine panische Angst, teile sie aber nicht. Und just in dieses Szenario passt natürlich meine Mutter nicht. Meine Kontakte zu ihr sprengen sein Sicherheitsbedürfnis. Aber das ist einschätzbar, ähnlich wie bei uns. Es ist mir einfach zu viel. Hier geht er zu weit und ich will es nur bis dahin respektieren, nicht darüber hinaus.

GsD habe ich mittlerweile eine Freundin aus seinem Freundeskreis, die ihn sehr gut kennt und vor allem viel länger als ich. Es macht m. E. nämlich nur Sinn, mit jemandem zu reden, der ihn kennt, um auch seine Denkweise im Ansatz zu verstehen. Aber auch sie sieht meine Not und dass hier guter Rat teuer ist. Ich höre mittlerweile ca. 2 mal pro Tag von meinem Mann, dass ich zum Psychologen muss und dringend eine Therapie hinsichtlich meiner Mutter brauche. Es geht mir einfach nur noch auf den Nerv, was ich ihm auch sage und mir mittlerweile verbitte. Der Ton zwischen uns ist bereits sehr rauh und vor allem sehr zynisch von meiner Seite geworden. Sicher kein schöner Zug, jedoch bin ich so obendurch wegen des Themas, dass ich nicht mehr anders kann. Ich kann eigentlich gar nicht mehr und bin einfach nur froh, wenn er dort bleibt, wo er ist - nämlich in seiner Wohnung.

So soll ich jetzt genau Buch führen, welche Kontakte ich pro Tag habe, in welchem Abstand diese Personen mir nahe kamen ob mit oder ohne Maske, ob in geschlossenem Raum oder im Freien und wie lange der Kontakt dauerte. So kann er für sich einschätzen, ob er die Quarantäne aufrechterhalten muss oder ob er gnädigerweise mich kurz besuchen kann, dann aber bitte nur auf dem Balkon und mit Maske. Nein, ich kann nicht mehr. Das tue ich nicht. Ich sagte ihm, dass ich ihm bei seinen Kontakten so vertraue, dass eine solche Auflistung seinerseits nicht notwendig sei und ebenso erwarte ich von ihm dieses Vertrauen mir gegenüber. Das kann er nicht. Ok, dann soll er in seiner Wohnung bleiben.

Dann werden wir bis zum Ende der Pandemie - so lange sie auch dauern mag - getrennt wohnen und ganz sicher nicht nur zu seinen Bedingungen. Ob die Beziehung das aushält, wird sich zeigen, eine andere Lösung des Problems sehe ich nicht. Warum ich seine Vorgehensweise nicht akzeptieren kann (denn diese Frage steht vermutlich im Raum)? Ja, ich habe Angst, dass unsere Beziehung das nicht aushält. Es gibt keine Nähe mehr, keinen Alltag, den wir leben können, kaum Gespräche normaler Natur, im Moment eher nur Streitgespräche, keine Normalität etc. Ich habe Angst davor, dass DAS unsere neue Normalität wird, ein getrenntes Leben ohne all das, was eine Partnerschaft ausmacht. Liege ich da so falsch mit meinen Ängsten? Kann das gut gehen? Will ich das? Er ist ein extrem schwieriger Mensch, das wusste ich vorher und es würde nicht einfach sein, mit so einem Mann zu leben aber da hat tatsächlich die Pandemie dazwischengefunkt. Auch wenn wir alle Schwierigkeiten bisher irgendwie gemeistert haben (und für viele Dinge habe ich mich bereits verbogen, das sagte mir besagte gemeinsame Freundin und wir führten keine Beziehung mehr auf Augenhöhe ihrer Einschätzung nach), so hat es irgendwie doch immer geklappt und wir haben zusammen gehalten und gestanden. Aber das hier scheint eine Nummer zu groß zu sein.
Ich resigniere langsam, da ich keine Lösung akzeptabel für beide finde, auch kann ich körperlich nicht mehr gut, auch das muss ich in die Waagschale werfen. Ein neuer Krankheitsschub plagt mich gerade arg, so dass ich einige Dinge gar nicht mehr tun kann, darunter viele Alltagserledigungen. Ich brauche jetzt einfach mal ein wenig Ruhe für mich, dafür ist es gut, wenn er in seiner Wohnung bleibt.

Für andere Einschätzungen, Ideen und Denkansätze eurerseits bin ich gerne offen.
Habt ein schönes Wochenende
LG Anne
 
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Mod Moora

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Tatsächlich sehe ich sein Verhalten als zwanghaft und kontrollierend an. Das ist richtig krankhaft.
Und es ist immer gefährlich, wenn der „Gesunde“ sich dem kranken System anpasst (keine soz Kontakte, kein Arztbesuch, Aufgabe der Arbeit).
 

Resi

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ich teile nur seine Panik nicht.

Doch, tust du. Indem du dein komplettes Leben aufgegeben hast. DAS ist in der Tat mehr als bedenklich. Du wirfst der Gesellschaft vor, seit Beginn des Ukraine-Kriegs (ich nehme an das ist mit neues Thema gemeint) sei Corona nicht mehr relevant. Das ist doch sachlich völliger Quatsch. Fakt ist, Corona hat durch diverse Mutationen, Impfungen, Medikamente und wesentliche Senkung schwerer Fälle bzw. Todesfälle an Schlagkraft verloren, das lässt sich ja anhand der statistischen Daten nachvollziehen. Ich finde es gefährlich, dass du dich der irrationalen Angst deines Partners anpasst und dabei sowohl die Realität als auch dein eigenes Leben völlig ausklammerst.
 

Acacia

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Hallo liebe Anne!

Ich finde grade in deinem letzten Post wird deutlich, welche Kontrolle dein EM über dein ganzes Leben hat. Er bestimmt jeden Bereich, denn du triffst keine Freunde, gibst deine Arbeit auf (!) und gehst nicht mal mehr zum Arzt (!!). Nur zu deiner Mutter gehst du noch, darüber hat er noch keine Kontrolle. Vielleicht macht er deswegen auch so einen Aufstand? Ich frage mich, wie gesund für dich diese Beziehung wirklich ist, wenn scheinbar auch schon vorher Konflikte nur gelöst wurden, wenn du dich verbiegst. Wenn sogar Außenstehenden auffällt, dass die Beziehung nicht auf Augenhöhe gelebt wird und du als verbogen wahrgenommen wirst, dann würde ich das sehr ernst nehmen.
Da teile ich Mod Mooras Ansicht und sehe deinen Ehemann leider auch als zwanghaft und kontrollierend an.
 

Anne1966

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Liebe Moora, liebe Acacia,

danke für eure Antworten. Tastsächlich sehe ich auch den Zwang und die Kontrollsucht meines EM, aber erst seit Corona. Die Ansätze waren vorher da arteten aber nicht aus, so dass ich gut damit leben konnte. Mit Corona mussten wir alle Sanktionen hinnehmen aber mit jeder Einschränkung wurde es schlimmer und unser Wirkungsbereich wurde kleiner. So kam es auch dazu, dass ich den Job aufgab. Ich wäre ohne meinen EM auch sehr vorsichtig gewesen, schon aus eigenem Interesse und auch damit ich meine Mutter nicht anstecke, hätte aber ohne Panik gehandelt. Ich für mich handele immer noch ohne Panik, kann aber mit der meines Mannes nicht mehr umgehen, da sie ein für mich zu großes Ausmaß angenommen hat.

Wenn ich all die Dinge machen wollte (Arzt, Freunde, Mutter sowieso) würde jetzt seine Quarantäne greifen und ich würde es tun, da ich all die Dinge vor mir verantworten könnte. Es gibt für all diese Dinge natürlich kein Verbot meines EM, immer nur die Erklärung, warum man es nicht tun sollte. Manches setzt mich dann sehr unter Druck.

Warum er das macht und vor allem woher es kommt, bzw. wie die Entwicklung dahin führen konnte, weiß ich und genau deshalb weiß ich, dass er das weder extra macht, noch mir schaden möchte. Ich weiß, dass sich das sehr seltsam bis verstörend anhören muss. Jedoch liebe ich ihn sehr und möchte ihn so schnell nicht aufgeben. Ich hoffe natürlich, dass sich das wenigstens ein wenig drehen kann. Ich muss vermutlich nur hartnäckig genug sein.

Meine Strategie, ich teile ihm meine Kontakte nicht mit und er muss mir vertrauen. Möchte er das nicht, bleibt er in seiner Wohnung. Möchte er doch zu mir hochkommen, bestimme ich ob das möglich ist und wenn ja, wie lange. Das verschafft mir die Zeit und Ruhe, die ich dringend nötig habe und er wird sich vielleicht einiges überlegen (praktiziere ich jetzt seit 2 Tagen bis auf weiteres). Das halte ich für die einzig praktikable Lösung, die mit der Zeit (u. U. viel Zeit) etwas ändern könnte. Ich wäre dazu bereit, da er mich ebenso liebt, wie ich ihn auch (da bin ich nach beiden Seiten absolut sicher). Wenn das nicht funktionieren sollte, kann ich natürlich so weiter machen oder muss ernsthaft über eine Trennung nachdenken.

Hat jemand eine bessere Strategie parat oder Erfahrung mit solcherlei Vorgehensweise?

LG Anne
 

Anne1966

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Kurzes update von mir...
Seit einigen Tagen praktiziere ich es nun so, wie ich geschrieben hatte, berichte keine Kontakte mehr, er muss mir vertrauen, dass die, die ich habe sicher sind. Natürlich beharrt er darauf, dass speziell der Besuch bei meiner Mutter NICHT sicher ist und somit Grund, die Quarantäne zu verlängern. Nun, ich sehe es anders und handhabe den Besuch absolut sicher (zumal sie keine Kontakte hat, die Krankheit kann sie sich ja nicht anhexen - also sicher). Umgekehrt vertraue ich ihm, dass seine Kontakte ebenso sicher sind.

Nun möchte er sukzessive die Quarantäine wieder aufheben, sprich wieder zu mir ziehen und wenn ich zu meiner Mutter gehe, die Quarantäne wieder aufnehmen. Ich bin mir sicher, dass ich das nicht möchte (habe ich ihm auch gesagt), denn mich kann man nicht ein- und ausschalten nach Bedarf. Es macht ja etwas mit mir, wenn er 14 Tage nicht bei mir ist. Wenn das alles unbelastet wäre, hätte ich keine Probleme damit aber er sagt ja, dass ich die Situation herbeiführe, ich ihn dahin bringe, dass er so reagieren muss, durch meine Unvernunft (also dass ich zu meiner Mutter gehe). Er sagt nie, du bist schuld daran, ne so klug ist er. Verhalte ich mich vernünftig, wird er oben bleiben. Dies hat zur Folge, dass ich versuche, Gefühle zurückzuschrauben, um selbst damit klar zu kommen. Nachdem er wieder vermehrt zu mir kommt (Frühstück, auch mal am Mittag etc.), muss ich sagen, dass ich abgekühlt bin. Ich kann nicht von null auf hundert und wieder so sein, wie vorher. Ich muss das tun, um Selbstschutz wahren zu können. Das habe ich ihm auch gesagt. Da ist keinerlei Angst bei ihm, mich zu verlieren, er meint dann nur, ich sollte es mir gründlich überlegen, ob es das ist, was ich möchte. Ich sollte ihm das aber bitte sagen, er würde dann wegziehen und woanders neu beginnen. Das tat er schon einmal, ist also nichts Dahergesagtes.

Mit diesem logischen Vorgehen in Gefühldingen kann ich nicht gut umgehen. Aber das ist bei ihm so, damit werde ich leben müssen, macht er in allen Lebenslagen. Er wird mir, was meine Mutter betrifft, nicht einen Millimeter entgegen kommen, das ist in den letzten Streitgesprächen klar geworden. Wir drehen uns im Kreis, die Gespräche ähneln sich alle.

Eine Paartherapie würde er mitmachen, sagte er. Wobei er ganz klar jetzt schon weiß, dass der Therapeut mir sagen wird, dass all unsere Probleme durch das Extremverhältnis zu meiner Mutter ausgelöst werden und ich mich in einer Therapie von ihr abgrenzen müsste. Daher kommen all unsere Probleme.
Ich weiß nicht, was noch werden soll.
 

Mailin

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Liebe Anne,
ich hab das meiste aus Deinem Strang gelesen, gebe aber zu nicht alles.
Vieles wurde Dir hier bereits zu euren Dynamiken geschrieben.
Auf mich wirkst Du eigentlich recht reflektiert findest aber dennoch keinen Ausweg.
Ich sehe hier sehr vielfältige Baustellen, meiner Erfahrung nach, hängen solche Dinge aber oft doch alle irgendwie zusammen.
Manches, was Du über die Beziehung zu Deiner Mutter schreibst, (z.B., dass sie dich als Teenager emotional missbraucht hat, weil sie Dich wie einem Erwachsenen in ihre Beziehungsprobleme mit einbezpgen hat) habe ich auch erlebt. Auch bei mir war es eine problematische Partnerschaft, die mich veranlasst hat, therapeutische Hilfe in Anspruch zu nehmen. Rasch wurde aber klar, dass das Verhältnis zu meiner Mutter mein eigentliches Lebensthema ist. Ich habe in den vergangenen 6 Jahren 30 Siztungen mit meiner Therapeutin gehabt, die mich unglaublich viel weiter gebracht haben.
So wie sich Deine Situation für mich darstellt, sehe ich darin für Dich viel größere Chancen als in einer Paartherapie.
Daneben möchte ich unbedingt noch einmal auf dieses Thema hinweisen, denn es scheint für mich symptomatisch zu sein dafür, wie "problematisch" euer aller Denken und Handeln ist:

Kurzes update von mir...
Seit einigen Tagen praktiziere ich es nun so, wie ich geschrieben hatte, berichte keine Kontakte mehr, er muss mir vertrauen, dass die, die ich habe sicher sind. Natürlich beharrt er darauf, dass speziell der Besuch bei meiner Mutter NICHT sicher ist und somit Grund, die Quarantäne zu verlängern. Nun, ich sehe es anders und handhabe den Besuch absolut sicher (zumal sie keine Kontakte hat, die Krankheit kann sie sich ja nicht anhexen - also sicher). Umgekehrt vertraue ich ihm, dass seine Kontakte ebenso sicher sind.

Schau noch mal auf Resis Post weiter oben. :coolwink:
Ich weiß, dass wir in einer gesellschaftlichen Situation leben, in der jeder ein eigenes Verständnis von Risiko und dessen Handhabung hat.
Aber eines müsste euch klar sein: "sichere Kontakte" gibt es gegenwärtig schlicht nicht, egal was man macht.
Man hat beim Lesen deiner Texte das Gefühl, dass da auch der Wille hinter steckt, etwas kontrollieren zu wollen, was unkontrollierbar ist.
Vielleicht gehst Du ganz für Dich einmal der Frage nach, was Du bzw, Dein Partner eigentlich kontrollieren wollt?
Man wird das Gefühl nicht los, dass es eigentlich nicht um Corona geht. :zwinkern:

Ich habe berufsbedingt (bin Lehrerin) täglich mehrere hundert Sozialkontakte (mittlerweile alle maskenlos), ebenso mein Mann und meine beiden Söhne im Teenie Alter. Wir haben auch Eltern, die Ü70 sind, die wir und die Kinder regelmäßig treffen (meine Schwiegermutter ist auch verwittwet und lebt alleine, die würde ich nie isoliert lassen). Mein Mann und ich hatten trotz 3-fach Impfung vor einigen Wochen Corona, meine Schwiegermutter auch, nachdem sie im Urlaub war. Wir haben uns gut erholt und leben unser Leben mit Hobbies und Freunden ziemlich normal. Das auch mal als Erfahrung zum Thema und vielleicht als Denkanstoß. :smile:

Dass Du hier aber schreibst, zeigt ja, dass Du etwas verändern möchtest. Man kann oft selber mehr bewegen als man denkt!
 
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Anne1966

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Liebe Mailin,
danke für deine Antwort. Es mag sein, dass mir eine eigene Therapie, um die Beziehung zu meiner Mutter aufzuarbeiten, viel bringen mag, sehe das aber als völlig eigenen Strang, der mich in der Partnerschaft nicht viel weiter bringen wird. Egal was dabei heraus kommen würde, es ist nun mal so, dass meine Mutter alleinstehend ohne Freunde und schwerbehindert ist. Sie ist 77 Jahre alt und schlicht auf Hilfe angewiesen. Mag sein, dass das auch ein Pflegedienst übernehmen könnte, dafür müsste sie erst einmal die Pflegestufe bekommen, die man ihr abgelehnt hat. Es ist also klar, dass ich sie nicht isolieren oder ihr Hilfe verweigern würde. Ist aber ein anderes Thema.

MIR geht es nicht um Kontakte, Kontrolle und deren Handhabung. Das Leben an sich ist nicht sicher und es kann mir jederzeit etwas passieren. MIR ist das klar und ich habe dies meinen Mann vielfach gesagt (ich lebe nur noch durch einen Zufall, da bei einer Untersuchung, die ich so gar nicht geplant hatte, sie aber nötig wurde, Krebs festgestellt wurde. Es war ein Zufallsfund und er kam rechtzeitig, sonst wäre ich vielleicht schon 20 Jahre tot). Ich weiß also, dass das Leben an sich nicht kontrollierbar ist und man es einfach als Geschenk betrachten und leben sollte.
Er kann Corona nicht kontrollieren, wie er alles andere auch nur bedingt oder nicht kontrollieren kann. Ich würde jetzt zwar nicht so wahnsinnig offen mit C umgehen, jedoch bin ich der Meinung, dass es uns früher oder später eh alle erwischt. Da bin ich mir ziemlich sicher. Nein, Corona stürzt MICH nicht in Panik, jedoch meinen Mann. Sein Sicherheitsbedürfnis sprengt jeden Rahmen, ich teile dieses nicht, gehe aber seit 2 Jahren mit ihm diesen Weg, um SEINEM Sicherheitsbedürfnis gerecht zu werden (wir haben keine Sozialkontakte, treffen keine Freunde und gehen nirgendwo hin). Das hat mich bisher zwar manchmal genervt, jedoch hat es mir auch nicht so viel ausgemacht. Ich würde es weiterhin tun, wenn er es jetzt nicht auf meine alleinlebende Mutter ausgedehnt hätte. Und hier spielt eindeutig eine Rolle, dass IHM dieses Mutter-Tochter Verhältnis zu eng ist. In dieser Form, wie ich es praktiziere, ist es aber nicht zu eng und es hat ihn so auch nicht zu interessieren, zumal ihm absolut NICHTS fehlt, abgeht oder er deshalb etwas entbehren müsste. Und meine Gefühle zu ihr werde ich nicht kontrollieren lassen. Das ginge eindeutig zu weit.
Davon abgesehen ist er ein Kontrollfreak und es muss vor allem alles logisch sein (ist vermutlich so ein Männerding). Ich bin gewissenhaft aber kein Kontrollfreak, hier unterscheiden wir uns deutlich.

Und tatsächlich geht es in erster Linie um Corona aber nicht ausschließlich (O-Ton meines EM).
Ich muss sehen, wie ich mit der Situation klar komme und was noch daraus entsteht. Es wäre mir natürlich lieb, wenn wir es gemeinsam schaffen.
 

Aura

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Hallo Anne,

es tut mir leid, dass du in dieser mißlichen Lage bist und dein Mann weiterhin den Anschein erweckt, sich keinen Milimeter auf dich zubewegen zu wollen dh nicht bereit ist, dir und deinen Wünschen entgegenzukommen.

Mein Eindruck beim Lesen deiner Zeilen: du musst dich schon gewaltig verbiegen, wenn du mit ihm zusammen sein willst. Ihr verzichtet seit 2 Jahren auf soziale Kontakte, weil seine Bedenken bezüglich einer Ansteckung so groß sind, er möchte bestimmen, mit wem du dich triffst, er sagt dir wie du dich zu verhalten hast, damit er gändigerweise dich mit seiner Anwesenheit beglückt (entschuldige bitte, dass ich das so provozierende sage, aber so erscheint es mir nach deiner obigen Beschreibung).

Sein Verhalten wirkt auf mich nicht nur kontrollierend, sondern auch so, als ob er dich "erziehen" würde nach dem Motto: nur wenn du das tust, wie er es will, bekommst du seine Zuwendung/Zuneigung. Und wenn du dich nicht gefällig verhälst, dann kann er ja gar nicht anders, als so zu reagieren wie er es im Augenblick macht - dh mit räumlicher Trennung (dier ER Quarantäne nennt) oder gar der Drohung endgültig wegzuziehen und damit die Trennung faktisch unterstreichen.

Mit all diesen Aussagen schiebt er dir mMn ganz deutlich die "Schuld" an der Situation zu und reflektiert scheinbar gar nicht seine Anteile an der jetzigen Situation.

Insgesamt habe ich aus deiner Beschreibung über deinen Ehemann den Eindruck, dass - egal, wie und was du bereit wärst für ihn zu tun - er immer weiter Gründe suchen würde, um sich von dir zu trennen.

Und meine Gefühle zu ihr werde ich nicht kontrollieren lassen. Das ginge eindeutig zu weit.

Ich greife diese Aussage von dir auf: Ich denke, es ist wichtig, Grenzen zu stecken, Dinge, die einem wichtig sind, nicht aufzugeben, um sich nicht selbst zu verlieren und um sich nicht total zu verbiegen - finde es daher gut und wichtig, dass du zu dieser Erkenntnis gekommen bist. :ritter:

Vielleicht wäre es für dich hilfreich, eine Liste mit positiven und negativen Eigenschaften deines Ehemannes zu erstellen. Im Augenblick kommt er hier sehr negativ rüber, dennoch denke ich, dass er Eigenschaften haben wird, die dich an ihm festhalten lassen. Ich könnte ehrlich gesagt nicht mit so einem Mann leben, der derart massiv mein Leben beeinflusst/einengt. :shakehead:


LG Aura
 
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Anne1966

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Liebe Aura,
vielen Dank für deine Antwort. Vieles ist richtig, was du schreibst.

Mit all diesen Aussagen schiebt er dir mMn ganz deutlich die "Schuld" an der Situation zu und reflektiert scheinbar gar nicht seine Anteile an der jetzigen Situation.

Tatsächlich sieht er mich in der Verantwortung, dass die Situation bei uns so ist. Reflektieren ja, jedoch nicht seinen Anteil, der maßgeblich dazu beiträgt, dass die Situation genauso ist, wie sie ist.

Insgesamt habe ich aus deiner Beschreibung über deinen Ehemann den Eindruck, dass - egal, wie und was du bereit wärst für ihn zu tun - er immer weiter Gründe suchen würde, um sich von dir zu trennen.

Das ist tatsächlich nicht so. Ich habe ihm so oft schon vorgeschlagen, wenn ich nicht so handele, wie er es für richtig hält, dass ich womöglich nicht die richtige Partnerin für ihn bin. Das verneint er deutlich. Er möchte nicht aus dieser Beziehung gehen, da er mich sehr liebt, wenn, dann müsste ich das tun. Das glaube ich ihm in der Tat, jedoch sehe ich mittlerweile, dass er mich wohl auf eine ganz andere Art liebt - eher mit Logik und Verstand. Er hat eine Idee, wie eine Beziehung aussehen könnte und orientiert sich ganz stark an der seiner verstorbenen Eltern, da dies seine erste Beziehung zu einer Frau ist. Dauerhaft und zusammen gelebt hat er noch nie mit einer Frau. Es gab Begegnungen, so will ich sie nennen aber wie eine Frau "funktioniert" weiß er immer noch nicht. Das ist auch der Grund, warum ich immer und immer wieder versuche, ihm die Dinge zu erklären. Aber er hat da eine Vorstellung, von der er nicht abweicht.

Vielleicht wäre es für dich hilfreich, eine Liste mit positiven und negativen Eigenschaften deines Ehemannes zu erstellen. Im Augenblick kommt er hier sehr negativ rüber, dennoch denke ich, dass er Eigenschaften haben wird, die dich an ihm festhalten lassen. Ich könnte ehrlich gesagt nicht mit so einem Mann leben, der derart massiv mein Leben beeinflusst/einengt. :shakehead:

Ich verstehe, dass er hier sehr negativ hervor geht. Ich schildere ja auch nur die Probleme, die wir haben. So wundert mich das nicht. Tatsächlich ist das Thema Corona / Mutter das einzige wenn auch schwerwiegende Thema (diese Themen haben sicher schon so manche Ehe gekostet). Im Alltag verstehen wir uns sehr gut, über seine Marotten und da gibt es viele kann ich schmunzeln, sie liebevoll verpacken, so dass wir beide drüber lachen (umgekehrt ebenso). Er ist sehr hilfsbereit, würde nie jemanden hängen lassen, da profitiert vor allem sein Freundeskreis. Ich bin wirtschaftlich durch den Jobverlust auf ihn angewiesen - auch hier habe ich die Sicherheit, dass es auch bei einer Trennung nicht mein Nachteil sein würde. Er ist in dieser Hinsicht großzügig. Er ist sehr humorvol (ich auch), so dass wir uns auch auf dieser Ebene sehr verstehen. Vor Corona war er zwar auch ein Kontrollfreak aber ich ließ mir nicht alles aus der Hand nehmen. Wenn ich verschiedene Dinge tun wollte, dann tat ich die auch - das ging ohne Murren.
Umgekehrt habe ich große Verlustängste, von denen ich nichtmal weiß, wo sie herkommen. Ich hatte Eltern, die es mir in dieser Hinsicht an nichts fehlen ließen.
Allerdings möchte ich, dass die Beziehung hält und funktioniert, da sie bei meinen Eltern schief ging, wie alles in dieser Hinsicht, ein Leben lang. Ich möchte es anders machen. Außerdem ging meine erste Ehe, die ich mit 21 einging, nach 2 Monaten schon in die Brüche, da ich an einen - wie soll ich es nennen - Ehebetrüger geriet. Danach wollte ich nie mehr einen Mann, ich konnte kein Vertrauen mehr aufbauen. Wenige lockere Fernbeziehungen begleiteten mich danach. Bis ich für mich entschied, dass auch dass nicht die Form ist, mit der ich glücklich werde, so dass ich vor 25 Jahren entschied, es zukünftig komplett ohne Partner zu versuchen. Das war eine sehr gute Entscheidung. Ich lernte, mit mir alleine glücklich zu sein. Und dann traf ich meinen Mann.

Ich schweife ab... was mich gerade belastet, ich bin absolut nicht der Typ, der lügen kann. Mein EM macht mir aber klar, wenn er feststellen muss, dass ich ihn in irgendeiner Art hintergehe, dass er dann sofort die Konsequenz ziehen muss. Nun sagte ich ihm ja, dass ich ihm in puncto Kontakten vertraue und er mir vertrauen müsste. Beinhaltet für ihn, dass ich nicht zu meiner Mutter gehe, beinhaltet für mich, dass ich die Besuche bei meiner Mutter sicher gestalte. Da ich nach wie vor zu ihr rüber gehe, es ihm aber nicht mehr sage, betrüge ich ihn hier an dieser Stelle, was mir unglaublich zu schaffen macht. Ich bin hierfür einfach nicht gemacht.

LG Anne
 

Anne1966

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Nun ist es fast einen Monat her, da ich zuletzt hier war. So will ich ein kurzes Update schreiben. Nachdem mein EM seine Quarantäne beendet hatte, "zog" er wieder bei mir ein. Nach und nach ohne Maske, dann komplett. Für mich war das eher eine Farce, denn ich wusste, gehe ich wieder zu meiner Mutter, ist er wieder weg. Vor dieser ersten Quarantäne hatten wir eine sehr heftige Diskussion, die im Streit endete und er sich in einer Art und Weise über meine Mutter äußerte, die ich bis dahin nicht von ihm kannte, nicht für möglich hielt und mir der Atem stockte. Ich hatte zuvor noch nie eine solche Tirade über einen Menschen gehört. Egal, wie ich zu einem Menschen stehe, wenn ich weiß, das ist der Elternteil meiner Partnerin (natülich auch umgekehrt), darf ich diese Person nicht so beleidigen, erniedrigen etc. Immerhin bin ich ihre Tochter und ein Teil von ihr. Das hatte, wie ich in seiner Quarantänezeit feststellen musste die Folge, dass ich mich innerlich etwas von ihm distanziert habe, nachhaltig.

Was zu seinen Kontakten (die ja sicher sind, da ER sie gestaltet) zu sagen wäre, er geht fast jeden Tag einkaufen (immer nur wenige Dinge in den Laden seines Vertrauens), er hat auf Abstand nachbarschaftliche Kontakte, er geht zur Bäckerei, er nimmt Pakete an - ohne dies mit mir vorher abzusprechen (ist natürlich auch absolut nicht nötig, ich erwähne es nur, da ich darauf zurück kommen möchte). Das tut er auch, wenn er bei mir wohnt. Mache ich das umgekehrt mit ihm zusammen, ist alles gut, gehe ich ohne ihn einkaufen (ohne das vorher mit ihm geplant und besprochen zu haben), ist wieder Quarantäine angesagt (da ich die Lebensmittel ja auch zu meiner Mutter bringe). So geschehen letzten Freitag, ich hatte zuvor Lebensmittel bestellt, um sie am Freitag abzuholen. Beim Frühstück stieg in mir bereits der Puls, da ich nicht wusste, wie ich ihm nun sage, dass ich HEUTE einkaufen gehe und das OHNE ihn (hatte ich ihm beim letzten Einkauf bereits angekündigt, da ich dieses Gehabe im Laden und auf dem Parkpletz nicht mehr möchte). Mir wurde an der Stelle (Frühstück) klar, wie weit es doch schon gekommen ist, dass ich so etwas wie Angst habe, ihm sagen zu müssen, dass ich jetzt ungeplant und nicht abgesprochen einkaufen gehe. Die Fügung ließ diesen Kelch an mir vorüber gehen, da er zu sich in die Wohnung wollte. Diesen Moment nutzte ich, ihm einen (wirklich sehr netten) Brief zu schreiben und dann zum Einkauf zu fahren.

Nach dem Einkauf und Besuch bei meiner Mutter (sie brauchte ja ihre Lebensmittel), war mein EM weg. Ich rief ihn an, er hob nicht ab, ich schrieb ihm eine Mail, er reagierte nicht. Mittlerweile war es 19 Uhr und ich hatte das Abendessen gekocht, rief ihn wieder an, er ging dann ran und meinte wir würden ja nicht mehr reden (den Einkauf absprechen) also muss er das auch nicht. Er wäre noch im Wald (mittlerweile 7 Stunden) und käme bald nach Hause, um zu Bett zu gehen. Ok, das war das letzte Mal, dass ich etwas von ihm hörte - heute ist Dienstag.

Tatsächlich bin ich an einem Punkt, an dem ich sage, ich kann nicht mehr. Das ist mir alles zuviel und ehlich gesagt auch zu blöd. Ich muss doch mit 55 Jahren nicht darum bitten, Lebensmittel einkaufen und zu meiner Mutter bringen zu dürfen. Wie stellt er sich das vor? Kommt er nach 2 Wochen wieder hoch, ohne sich gemeldet zu haben und macht weiter als wäre nichts? Da sehe ich gerade keine Chance. Zur Zeit mache ich das, was mir gut tut. Ich besuche meine Mutter, nehme Termine - vor allem auch aufgeschobene Arzttermine wahr und werde auch meine beste Freundin, die ich ihm zuliebe seit über 2 Jahren nicht sah, besuchen. Es tut mir gerade gut, einfach ein Leben zu haben.

Im September hat er für uns beide Urlaub gebucht. Wenn er nun wieder in den Alltag einsteigen will, werde ich ihm vorschlagen, bis zum geplanten Urlaub eine Trennung auf Zeit zu realisieren. So können wir beide uns klar werden, was wir wollen. Entweder bleiben wir zusammen und versuchen den Urlaub als Neustart zu nutzen oder wir bleiben getrennt und er kann den Urlaub alleine antreten, um neu für sich zu planen. Ich sehe gerade keine andere Lösung mehr, als diesen Weg. Es ist einerseits so absurd, worum es hier geht. Ich glaube mittlerweile, dass die Ursache in der Beziehung zu seiner eigenen Mutter liegt. Evtl. kommen hier Erlebnisse oder Geschehnisse (getriggert) durch meine eigene Mutter in ihm hoch, die zu schmerzhaft sind, um sie nochmals zu durchleben. Lieber lässt er die Ehe zugrunde gehen, das ist vermutlich weniger schmerzhaft. Übrigens eine These, die eine gemeinsame Freundin (sie kennt ihn über 30 Jahre) mit mir teilt.

Ein weiterer Anhaltspunkt dafür, dass es mit der Mutter zusammen hängt, ich hatte vor 2 Wochen einen Arzttermin, den ich nicht aufschieben konnte. Er wollte unbedingt mit, da ich auch Arzttermine nie alleine absolvieren kann. Ich nahm diesen Termin aber ohne ihn wahr. Ich hatte viel Wartezeit, konnte das alles aber relativ sicher gestalten, nur die Ärztin hatte während der Untersuchung zeitweise die Maske aus. Ich ging davon aus, dass mein Mann logischerweise wieder in Quarantäne geht aber nichts da. Es wäre ja ein unumgänglicher Termin gewesen und da müsse man nun hoffen, dass nichts passiert sei. Somit war das Thema vom Tisch und keine Quarantäne angesagt. Für mich der Beweis, es ist nicht in erster Linie Corona ist, das ihn so panisch werden lässt, sondern meine Mutter und meine Beziehung zu ihr.

Ich weiß nicht, wie es weitergehen wird, habe aber gerade kein gutes Gefühl und denke, dass es zur Trennung kommen wird. Wenn ja, ist es aus meiner Sicht der absurdeste Grund, weshalb eine Ehe scheitern kann.

Was meint ihr? Seht ihr da noch eine Chance oder etwas, das ich anders machen oder noch ausprobieren könnte?

Lieben Dank vorab und LG Anne
 

Ponygirl

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Hallo Anne,

das sind ja nicht so schöne Neuigkeiten. Ihn ohne Entschuldigung und Co wieder einziehen zu lassen, hätte ich persönlich nicht geduldet.
Was meint ihr? Seht ihr da noch eine Chance oder etwas, das ich anders machen oder noch ausprobieren könnte?
dass es zur Trennung kommen wird.
so wird es wahrscheinlich kommen. Du weißt ja, er will dich total einschränken, fährt dir übern Mund und kontrolliert all das, was du tust (oder auch nicht tust).

Willst du dir das wirklich weiterhin gefallen lassen? wenn ihr den Urlaub gemeinsam macht, wird es danach genauso weitergehen. er wird sein Verhalten dir gegenüber nicht ändern.

VG
 

Anne1966

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Danke, Ponygirl für deine Antwort.
Im Grunde ist es auch meine Befürchtung, dass es zur Trennung kommen wird.
Die Auszeit vor dem Urlaub wäre eine Findungsphase und sollte es doch noch zu einem gemeinsamen Urlaub und dann auch Neubeginn kommen, dann mit neuen Regeln.
So wie er Regeln aufstellt, die unbedingt eingehalten werden sollten, werde ich auch darauf bestehen. Z. B. dass er zukünftig mit der Frau lebt, die er kennen gelernt hat und nicht die, die er sich in den letzten beiden Jahren geformt hat. Schlimm, dass ich es überhaupt soweit habe kommen lassen.

VG Anne
 

Heuer

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Er deutete vorab schon ein paarmal an, dass ich bei meiner Mutter darauf hinweisen müsste, dass wie ein "WIR" sind und nicht nur ein ICH als Tochter und dass er der wichtigste Mensch in meinem Leben sei (was ich stets bei ihr so kommuniziere - also wir als wir, mein Mann und ich etc.). Und ja, er ist mein wichtigster Mensch, was ich ihm vielfach nahezu beweisen kann und im Brief verdeutlichte.
Hallo liebe Anna,
dieser Satz gibt mir doch sehr zu denken. Das sind toxische Gedanken. Der wichtigste Mensch in deinem Leben bist einzig und alleine du. Dein Partner ist im glücklichsten Fall die Kirsche auf der Sahne. Deiner ist aber im höchsten Maße besitzergreifend dir gegenüber. Er behandelt und bevormundet dich wie eine Leibeigene. Auch wenn vieleicht dein Verhalten zu deiner Mutter bedenklich ist. Aber das wusste er vorher und spielt jetzt den Eifersüchtigen? Hat das nicht schon narzistische Züge?
Ich rate dir dringend, A: suche dir wieder einen Job damit du unabhängig von ihm wirst.
B: Beginne deine Unabhängigkeit zu leben. Gehe einkaufen ohne Absprachen, finde Hobbies, Freunde auch ohne ihn.
C: Mach ihm dringend klar dass du ein erwachsener, eigenständiger Mensch bist der Respekt verdient hat. Und du dich um deine Mutter kümmerst wie du es für nötig hältst. Natürlich in Grenzen. Sonst ist das keine Partnerschaft.
 

Anne1966

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Hallo Heuer,

vielen Dank für deine Antwort. Tatsächlich betrachtete ich ihn als wichtigsten Menschen in meinem Leben, denn ich habe mich selbst für ihn zurück gestellt. Das wurde mir gerade heute Morgen noch einmal bewusst, als mir sozusagen etwas vor die Füße fiel, auf das ich wegen ihm verzichtete. Er schlief ohne dieses Teil besser und ich schlief nur mit diesem Teil gut (ich habe so etwas wie Rheuma), verzichtete ihm zuliebe aber darauf, so dass ich wenigstens wusste, er schlief besser. Das war es mir wert. Heute Morgen habe ich alles wieder so hergerichtet, dass es zukünftig wieder mir gut tut.
Was dieses Pochen auf "mein wichtigster Mensch" zu bedeuten hat, weiß ich auch nicht. Ich freue mich, wenn ich ihm sehr wichtig bin, hatte aber noch nie Gedanken, ob ich DER wichtigste Mensch seines Lebens bin.
Zu deinem A) Ich war auch ohne Job nicht von ihm abhängig, nur auf ganz lange Sicht wäre es schlecht. Aber hier kann ich für mich Abhilfe schaffen.
B) Ich mache bereits alles wie vorher, d. h. gehe einkaufen, treffe meine Freundin und nehme Arztbesuche wahr, vor allem besuche ich auch meine Mutter. Ich bin dabei gerade mal völlig gelöst und es geht mir gut dabei.
C) Das habe ich ihm bereits so oft gesagt, dass er es wahrscheinlich nicht mehr hören kann. Partnerschaft auf Augenhöhe ist es nicht mehr, schon lange nicht mehr. Wenn es hier keine drastische Änderung gibt, wird sie es auch nicht mehr werden.

Es wird mir immer klarer, dass es das war. Die Beziehung ist nicht zu retten, da er sich nicht ändern wird. Ich sollte für mich einen Strich im Kopf ziehen und neu starten. Dabei muss ich aber noch abwarten, was von ihm kommt. Irgendwann wird er sich ja wieder bei mir melden (denke ich jedenfalls). So kann er sich ja nicht davon schleichen (er meldet sich absolut nicht mehr). Dann werden wir sehen, wohin die Sache führt, bzw. ich werde ihm sagen dass ich so nicht mehr mit ihm leben möchte.

VG Anne
 

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