Ehe-Aus oder nur eine vorübergehende Phase ?

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November

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PhilippX

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Guten Morgen November,

Das nächste Mal, sagst Du bescheid wenn du wegfährst, damit man weiß, dass der Hund nichts hat.

Ja, auf den ersten Blick wirkt es wie eine erneute taffe Ansage, aber der Verweis auf den Hund zeigt, dass da eher Unsicherheit am werkeln ist.
Und das ist gut!

Generell ist es wichtig, dass du, egal wie niederträchtig er sich dir gegenüber verhält, nicht mehr die verletzte und traurige EF gibst. Natürlich würde man unter normalen Umständen erwarten, dass solche Gefühle - und Gefühle sind ja kein innerliches Ding, sondern Gefühle nehmen Raum ein, sonst würden andere ja unsere Gefühle gar nicht wahrnehmen - Mitgefühl auslösen. Aber bei dem krassen Machtungleichgewicht, wo die Macht gänzlich bei ihm liegt, denn er kann machen was er will und schert sich nicht um dich, wird Schwäche nicht mit Mitgefühl bedacht, sondern mit Verachtung. Seine Dominanz breitet sich bildlich in einem Raum unaufhörlich und unbarmherzig aus, drückt dich an die Wand und zertrümmert dich, weil er es kann! Daher ist es wichtig zu verstehen, dass dein Partner etwas anderes braucht, nämlich Widerstand. Nochmals: er braucht das, weil er seine eigene Balance gänzlich verloren hat.

Dein Mindset sollte meiner Meinung nach das folgende sein:

- Sieh ihn nicht als deinen Mann an, sondern als einen WG-Kumpel, der sich von einem angenehmen Zeitgenossen zu einem Widerling entwickelt hat - das schafft Distanz.

- In den folgenden Wochen baue dir ein Leben auf, das sich um dich dreht, nicht um ihn, nicht um euch, sondern um dich. Damit meine ich, du bist ihm keine Rechenschaft schuldig, denn er ist nur der WG-Kumpel. Zieh dich zu jedem x-beliebigen Anlass elegant an, und es gibt nie einen Grund, nicht elegant zu sein. :smile:Kleidung drückt ja auch unser Innenleben aus. Und Eleganz mit einem Hauch von Sexiness wird ihn verunsichern. Mach mehr für dich, verbringe wenn möglich wenig Zeit mit ihm im Haus. Mach Spaziergänge, triff dich, sofern es möglich ist mit Freundinnen, aber zieh dich immer attraktiv an, trage eine Spur mehr Parfum auf, sage nicht wohin du gehst, und wenn er bohrend fragt, kannst du parieren: "Jetzt sag mal, sei doch nicht immer so neugierig." Oder ganz beiläufig ausgesprochen: "Ah nur bei ein paar Freundinnen." Ohne Namen zu nennen.

- Auch wenn du es nicht vorhast, schau dennoch mal, was der Wohnungsmarkt bei euch in der Gegend so hergibt, dass unterstützt einfach das Gefühl von Unabhängigkeit.

- Und das aller wichtigste, bleibe freundlich und souverän. Je niederträchtiger er wird, desto erhabener reagierst du auf ihn. Und ich bin sicher, je mehr ihm die Kontrolle und damit die Macht über dich entgleitet, desto verzweifelter und auch bösartiger wird er erst einmal reagiere, bis er merkt, dass er damit nicht weiterkommt. Seine Machtposition wird in ihm erst einmal als erste Reaktion einen Fieberwahn auslösen. Eventuell hilft dies: Sieh in solchen Situationen ihn nicht mehr als erwachsenen Mann an, sondern als kleinen Rotzbengel, der unbedingt etwas haben will. Und reagiere dann wie die weise alte Oma, die bestimmt, aber nachsichtig mit dem Bub umgeht.
Dieses freundlich sein ist natürlich in der Situation unglaublich schwer, vor allen, wenn du dies nun über Wochen performen musst. Aber performen ist das richtige Wort: Sieh dich als Schauspielerin. Du spielt eine Rolle. Du trägst eine Maske. Nicht immer wird dir danach zumute sein, dich hübsch anzuziehen und unterwegs zu sein, nicht immer wirst du die Kraft verspüren, seinen Attacken mit erhobenen Haupt zu begegnen, aber wie eine Schauspielerin schlüpfst du eben in diese Rolle und versuchst die beste Leistung abzugeben, die geht. Manchmal wird sie oscarreif sein, manchmal eher mit einer Goldenen Himbeere bedacht werden, solche Höhen und Tiefen hat jeder mal.

Nun zu deinen Fragen:

1) Soll ich es abwehren, wenn er mich heute im Bett in den Arm nehmen möchte und mich -wie fast immer- etwas massiert ? ... für mich ist das immer sehr schön....

Klar ist das schön für dich. Aber schau, es ist doch sehr offensichtlich, dass dein Mann eine Affäre hat. Und auch wenn er diese nicht hätte, sein Ton, seine Worte, sein Zorn, all dies zeugt von einer tiefen Respektlosigkeit, und du würdest ihn durch Kuscheln und Sex noch dafür belohnen. Du würdest ihn in Sicherheit wiegen, dass er ruhig so zu dir sein kann, und dafür abends sogar noch entlohnt wird. Nein, er sollte spüren, dass du ihm entgleitest. Und daher wäre es gut, wenn du dich ihm hier entziehst. Kein Kuscheln, kein Sex, solange diese Situation vorherrscht. Entzieh dich ihm elegant: "Du, heute nicht" (freundlicher Ton, lächelnd), "Sorry mein Lieber, heute geht es mir nicht so gut", usw. Ausreden halt, und die werden dafür sorgen, dass es in ihm arbeitet.

2) Ist es überhaupt förderlich weiterhin im gemeinsamen Bett zu schlafen?

Ich würde nicht aus dem Bett ausziehen, dass würde er dir als weitere Zickerei und damit als Schwäche auslegen. Er würde das als weiteren Angriffspunkt nutzen. Besser im gleichen Bett schlafen, aber ihm Körperkontakt verweigern. Da liegt er also neben dir, aber kann nicht zu dir rüberreichen, dass ist frustrierender als wenn du im Nebenzimmer auf der Couch liegen würdest.

3) Was ist mit Sex? Sofern er sich mir nähert... eher abweisen?

Siehe oben, aber immer freundlich, mit einer guten Ausrede (Migräne), an der er nicht vorbei kommt. Vielleicht noch etwas den Kopf tätscheln, wie man es bei einem Bub tut.

4) Morgen ist Vatertag. Es gab bei uns immer Geschenke zu jeder Gelegenheit.

Das solltest du aus dem Bauchgefühl heraus entscheiden. Ich für meinen Teil handhabe es so, wer nicht lieb zu mir ist, wird auch nicht beschenkt. Unabhängig ob derjenige mir zuvor was geschenkt hat, dass ist ja nicht meine Sache. Geschenke sollte nicht mit dem Anspruch verbunden sein, dass man ebenfalls eines erhält. Das wäre auch eine schönes Signal einer Grenzziehung.

Ich bin jetzt ganz verunsichert

Das brauchst du nicht, du machst das gut, und du bist stark!
 

Cindy

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Liebe November.
Deine Geschichte erinnert mich doch sehr an meine.
PhilippX hat dir dein Programm für die nächsten Wochen schon sehr gut beschrieben.

An dem respektlosem Verhalten deines Mannes, kann man die Affäre im Hintergrund gut erkennen. Ich habe mich auch gewundert, warum ich auf einmal an Allem Schuld war.

Wenn du deinen Mann behalten magst, wirst du zur Schauspielerin und das ist im direkten Umfeld sehr anstrengend. Mein Mann hatte zumindest 3 Monate lang eine andere Wohnung. Ich konnte etwas aufatmen und Kraft sammeln.

Bei dir geht es nicht nur darum das Machtgleichgewicht wieder herzustellen, sondern auch die Affäre abzuschütteln! Das ist doppelt schwer.

Auch wirst du eine Zeit brauchen, bis du ihn mal so richtig vor die Wand laufen lässt. Im Hintergrund steht leider immer die Angst ihn komplett zu verlieren. Diesen Punkt mußt du überwinden. Dann wird es leichter und du wirst mutiger.

Ich habe es geschafft durch die kritischen Rückmeldungen im Forum mich immer wieder zu reflektieren und wurde mutiger. Viele Respektlosigkeiten meines Mannes habe ich oft garnicht so wahrgenommen.

Du wirst jetzt all dein schauspielerisches Talent und den Mut brauchen, ihn notfalls auch loszulassen!

Aber die Hilfe hier ist fantastisch. Lass dich darauf ein:trost:
 
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PhilippX

Gelöschter User
Bin dann nach oben und hab mich auf dem Weg dabei im freundlichen Tonfall für die Süßigkeiten bedankt. :smile:

Hierzu noch: Diese "Geschenke" sind natürlich manipulative Bestechungsgeschenke, wodurch er zeigen will, dass er doch für dich da ist und dein Betrugsverdacht unsinnig ist. Und sicherlich, lassen solche Geschenke Zweifel an der eigenen Wahrnehmung auftauchen, man beginnt sich selber nicht mehr zu vertrauen. Hier, und an anderen Beispielen aus deinen Posts, muss ich sagen, dass ich deinen Partner als höchst manipulativ empfinde.
Daher mag ich dir raten, dass du dich zwar bedankst, aber die Süßigkeiten stehen lässt. Das setzt ein Zeichen, genauso wie Verzehr der Geschenke ein kontraproduktives Zeichen setzt.


Ich habe mich auch gewundert, warum ich auf einmal an Allem Schuld war.

Es ist ja so, kein Mann, der ein gewisses Ehrgefühl hat, fühlt sich wohl, an seiner Partnerin den größtmöglichen Betrug zu vollziehen, indem er mit einer anderen Frau hinter ihrem Rücken schläft. Dieser Abgrund zwischen dem eigenen Idealbild und dem Ist-Zustand löst ja auch ein Leiden aus, weil man als Mann nicht der ist, der man eigentlich sein möchte/müsste. Und dann der Betrogenen jeden Tag ins Gesicht zu schauen, schafft ein schlechtes Gewissen, was den eigenen Leidenszustand verstärkt. Niemand leidet gerne. Aber anstatt an sich selber zu arbeiten, um wieder mehr der Mann zu sein, der man sein möchte, verharren manche Männer in ihrem Leiden. Dieses Leiden steigert sich zu Wut über dieses Gefühl, und äußert sich dann in Haß gegenüber der Person, die eigentlich am wenigsten dafür kann, aber die eben ihn stets erinnert, dass er illoyal ist: die eigene Partnerin. Und daher wird sie verbal, manchmal auch physisch fertig gemacht. Und je mehr Frau sich dies gefallen lässt, desto größer wird die Verachtung ihr gegenüber. Dieses Gefühl ersetzt dann auch die Liebe. So zumindest die buddhistische Psychologie.
Daher wenn ein Mann so bösartig wird, sollte man nicht an sich zweifeln. Die Worte, die er ausspuckt sind Ausdruck seines inneren Leidens, sie haben keine objektive Realität. Du bist völlig in Ordnung, wie du bist. Er ist sich selber das größte Problem.
 
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PhilippX

Gelöschter User
Liebe November, sorry für die viele Analyse, aber ein paar Dinge sind mir gestern in deinem Eingangspost nicht so sehr ins Auge gestochen:

(Hier kurz zum Hintergrund, mein Mann war davor schon mal verheiratet gewesen und hatte seine 1. Frau für seine 2.Frau verlassen).

Hier zeigt sich einfach ein Muster, da du ja Ehefrau Nr. 3 bist, für die Nummer 2 verlassen wurde.
Für mich wäre dies bereits im Kennenlernen ein Alarmzeichen, dass mich das Kennenlernen sofort beenden lassen würde. Es kann halt sein, dass er - und dies muss man einfach im Blick haben - dabei ist, sich Nummer 4 zu angeln. Was mich nur wundert, er muss doch für all die Frauen und Kinder einiges an Unterhalt leisten, was sein Portemonnaie deutlich spüren müsste...
 
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November

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PhilippX

Gelöschter User
Dann soll er bekommen was er braucht!!!

Langsam mit de Pferden. Wir wollen hier ja keine Kriegstrommeln schlagen. Dein Ziel ist ja, die Beziehung aufrecht zu erhalten. Das wollen wir nun nicht aus den Augen verlieren.
Mit Widerstand meinte ich jetzt nicht, dass du bissig und kampfeslustig im Umgang mit ihm wirst, sondern neutral, distanziert, souverän. Das meine ich mit Widerstand.

Es geht jetzt also erst einmal wieder Augenhöhe herzustellen, indem du dir deines eigenen Wertes bewusst bist.

Wenn du dir jedoch Kriegsbemalung ins Gesicht machst, provozierst du ihn nur und wird umso ausfälliger oder er erhöht seinen Invest in manipulative Gestiken.
 
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PhilippX

Gelöschter User
In dem Fall würde ich das jetzt so lassen.

Es würde sich für mich zickig anfühlen, wenn ich sie wieder runterlegen würde…

Genau, jetzt einfach so lassen wie es ist.

Wenn ich diese nett und freundlich ablehne, nehme ich –dem Mann- dann nicht die Möglichkeit sich zu nähern? :smilie_denkt-angestrengt:

Wirkt das Ablehnen nicht zickig? :smilie_denkt-angestrengt:


Würde es nicht viel selbstbewusster wirken, es dankend anzunehmen, ggf. zu essen – aber keinerlei Aufmerksamkeiten zurückzuschenken??

Nicht ablehnen. Sich knapp und freundlich bedanken, aber die Geschenke dann dort stehen lassen, wo er sie ablegt. Paar Tage später kannst du sie ja wegräumen.
Hier geht es darum, ihm aufzuzeigen, dass du ihm entgleitest und er dies eben nur verhindern kann, indem er sein Verhalten dir gegenüber ändert.
 
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PhilippX

Gelöschter User
In Zukunft möchte ich diese Geschenkerei nicht mehr. Nur damit du es weißt und nichts mehr besorgst (der nächste Geschenketermin wäre sonst wahrscheinlich wieder der 02.06. gewesen).

Nein, ich will das auch nicht mehr….

Kleine Manöverkritik, dass fühlt sich für mich zu konfrontativ an. Besser subtil, er kann ja mit Geschenken ankommen, aber die lässt du dann stehen. Der wird dann schon merken, dass was nicht stimmt, wird es aber nicht zusammen bringen, weil du so freundlich bist.
Würde ich meiner Verlobten eine Tasse schenken, und sie würde sich darauf hin bedanken, aber die Tasse nicht in die Hand nehmen, sondern einfach dort stehen lassen, wo ich sie abgelegt habe, würde mich das richtig treffen. Das geht viel tiefer als so eine verbale Ansage.
 
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PhilippX

Gelöschter User
Wir haben bereits 2 x Urlaub gebucht.

Hier würde ich sagen, entscheide so, wie es sich für dich richtig anfühlt. Um das Geld wäre es ja schade. Eventuell kannst du dir ein eigenes Urlaubsprogramm zusammen schustern.
Gemeinsamer Urlaub wäre eventuell auch eine Möglichkeit für ihn, unabhängig von der möglichen Affärenfrau, Zeit mit dir zu verbringen und sich auf dich wieder mehr zu fokussieren. Oder er mault halt weiter rum, dann würde ich eben zum Ersatzprogramm ohne ihn greifen.
 
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November

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Lira88

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Du bist echt mutig es mit ihm weiter versuchen zu wollen. Ich könnte nicht damit umgehen wenn mich jemand betrügt (sieht bei dir schon echt danach aus und das er seine anderen Frauen auch betrogen hat spricht dafür).

Selbst wenn das Machtverhältniss sich zu deinen gunsten wieder verschiebt muss dir klar sein das fast jede frau, sobald er wieder unzufrieden wird, eine potentielle Gefahr für eure Beziehung werden könnte ich glaube ich könnte das nicht ertragen... Denn er schläft ja eiskalt dann mit euch beiden gleichzeitig (erst seine 2 Frau und du und jetzt du und die neue).

Ich hatte auch 1mal einen Bewerber er hat immer warm gewechselt (kannte ihn vorher schon 10 Jahre lang) ich hab ihm damals gleich abgesagt

a) er hatte noch eine freundin
b) Wenn er es bei anderen warm wechselt was hält ihn davon ab es bei mir zu tun wäre er in einer Beziehung mit mir
c) war die richtige Entscheidung denn seine Ehefrau hat er schon betrogen (wie ich mitbekommen habe)

Das ist übrigens die Frau (seine Ehefrau damals seine freundin) an deren Stelle ich treten sollte.

Du musst es selbst wissen und ich wünsche dir von Herzen viel Glück aber pass da bitte auf dich auf nicht, dass das noch schmerzhafter wird als es eh schon sein muss....
 
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Anka

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Hallo November,

Es hört sich so an, als ob dein Mann sich sehr schwertut zu kommunizieren.

Der Teller mit Essen, das Gespräch über den Arbeitsbeginn - das sollen Friedensangebote sein.

Du bist diesmal nicht darauf eingegangen. Das ist auch okay, nach allem, was vorher gewesen ist.

Auch sein redpektloses Verhalten wollte etwas ausdrücken, was er nicht sagen konnte. Irgendeine Unzufriedenheit.

Es wäre schon wirklich wichtig, dass ihr tatsächlich miteinander sprechen könntet.
Warte mal ab, wie er weiterhin auf dein verändertes Verhalten reagiert.
 

Aura

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Hallo November,

ich würde dir gern einen Gedanken dalassen, den bei mir spontan aufkam, als ich deine Geschichte las. Zeilen wie diese lese:

Aussagen wie: Ich nerve, stehe im Weg, guckte unzufrieden, sitze komisch, labbere blödes Zeug, was trägst du denn da?...pp… waren nun –Standart-.

Danach kannst du dir einen Gärtner holen oder ausziehen….

... da klingeln beim mir persönlich die Alarmglocken. Seine Aussagen sind eine grundsätzliche (!) Kritik an dir. Mit dir, der du doch sein Ehepartner bist, mit dem er zusammenlebt und mit dem er sein Leben und den Alltag teilt, ergo sich verbunden fühlen sollte. Aber du scheinst ihn nur noch zu nerven, so dass er dich permanent kritisieren muss und all deine Verhaltensweisen in Frage stellt und dich ablehnend behandelt.

Ich habe den Eindruck, dass dein Mann dir eine Entscheidung abnötigen möchte. Die Entscheidung, sich zu trennen.

Da man(n) keine eigenständige Entscheidung fällen kann/will, nervt und drangsaliert man den Gegenüber so lange, bis er das Handtuch wirft ... so mein Gedanke. Man schiebt ihm die Verantwortung zu, weil man sie selbst nicht tragen will. Oberflächlich betrachtet, benimmt dein Mann sich "korrekt" (bietet dir z.B. Essen an, mäht den Rasen), aber innwendig mangelt es an Höflichkeit und Respekt.

Eine Affäre im Hintergrund würde daher aus o.g. Eindruck für mich folgerichtig durchaus ins Bild passen, auch wenn du lediglich von Indizien, aber keinen Beweisen sprichst. Ich persönlich würde das im Hinterkopf behalten.

Ich freue mich für dich, wenn du deine (Verlust-)angst überwinden kannst, ist sie doch häufig Motor für ein Verhalten, was einem selbst nicht gut tut. So wie ich dich lese, machst du das - dank auch Phillips Unterstützung, der viele gute und wahre Worte geschrieben hat - gut. Ich wünsche dir alles Gute auf dem weiteren Weg.

LG Aura
 
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PhilippX

Gelöschter User
Es wäre schon wirklich wichtig, dass ihr tatsächlich miteinander sprechen könntet.

Ich sehe dies zur jetzigen Situation anders, und mag es kurz begründen.
Ein konstruktives Gespräch zwischen zwei erwachsenen Menschen benötigt doch dreierlei, a) eine gute Gesprächsatmosphäre, b) Achtung vor dem anderen und c) Augenhöhe.
Alle drei Punkte sind zum gegenwärtigen Zeitpunkt nicht gegeben, sodass ein Gespräch eher zu einer weiteren Machtdemonstration seinerseits mutieren würde, um November wieder runter zu drücken, klein zu machen und in die Spur zu bringen.

Alleine sich ihm im Gespräch zu stellen, kann zu keinem guten Ausgang führen. Es bräuchte eine dritte Person, die als Mediator fungiert, denn vor einer solchen, würde er sich hüten, sich so aufzuführen, wie er es tut.

Sein Verhalten darf hier wirklich nicht trivialisiert werden, denn es basiert auf Einschüchterungsversuchen und Drohungen:

Danach kannst du dir einen Gärtner holen oder ausziehen….
und schmiss den leeren Teller zunächst in das Abwaschbecken.

Der Hund erschrak sich und war verunsichert.
Währenddessen wusch –der Mann- wütend den Teller.

Das ist kein Verhalten eines erwachsenen Mannes, der in sich ruht, sondern eines Mannes, der innerlich eigene Baustellen hat, die er aber nicht angeht und seinen Frust über diese an seiner Partnerin auslebt. Seine eigenen Unsicherheiten versucht er über Kontrolle und Herrschaft über sie zu verdecken:

Zu Beginn unserer Beziehung hatte ich mal ein Facebook-Account. Diesen Account hatte ich gelöscht, weil –der Mann- damit aus Eifersucht ein Problem hatte.

Und je unabhängiger November nun wird, da sie zu sich findet, desto drakonischer wird sein Griff, was ich ja bereits geahnt habe.
Insofern gilt es, jetzt mehr und mehr auf sich zu schauen. Es ist die Aufgabe des Mannes, sich wieder in die Spur zu bekommen.

Eine Nebenbemerkung möchte ich mir noch erlauben: Es ist schon dreist, November anzudrohen, sie solle ausziehen, wenn es doch ursprünglich ihr Haus war.
 

Anka

Aktives Mitglied
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6 Apr. 2021
Beiträge
39
Insofern gilt es, jetzt mehr und mehr auf sich zu schauen. Es ist die Aufgabe des Mannes, sich wieder in die Spur zu bekommen.

Das sehe ich genauso. Ich hatte ja auch geschrieben, November solle abwarten, wie sich ihr neues verändertes Verhalten auswirkt.

Aber langfristig müssen sie miteinander sprechen, wenn sie wieder zueinander finden wollen.

Es kann natürlich sein, dass der Mann das gar nicht mehr will. Dann kannst du, liebe November, nur deine eigene Entscheidung treffen.
 

Mod Sleepy

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Hallo November,

ich lese hier still mit weil du mir im Lira Strang aufgefallen bist und ich wollte dir mitteilen, dass mir die erste Hälfte deines neuen Posts außerordentlich gut gefällt.

Du liest dich reflektiert und offen.

Mich hat das beeindruckt und daher möchte ich dir gerne ein Kompliment dalassen. Du hast hier schon einen sehr guten Weg für dich herausgearbeitet. Wenn du die Kraft findest, diesen Weg zu gehen, dann glaube ich, dass du das alles gut bewältigen wirst.

Weniger gut gefällt mir dein Update. Wir haben hier ja keine Diagnosen oder Sonstiges zu stellen, allerdings bekomme ich bei der Beschreibung eurer Beziehung tatsächlich etwas Bauchschmerzen. Ich finde, das liest sich schon toxisch ohne jetzt deinem Partner (oder dir) irgendeinen Stempel aufdrücken zu wollen, denn das steht uns nicht zu.

Du wirkst auf mich wie jemand der seine Wünsche und Bedürfnisse hinten anstellt und auch Wut und Abwertung aushält um den Partner bei Laune zu halten. Das klingt in der Theorie ja sehr selbstlos, ist aber eigentlich Raubbau an dir selbst. Es gibt nur einen Menschen in deinem Leben der dich glücklich machen kann und das bist du selbst. Du bist diejenige, die Verantwortung für dein eigenes Wohlergehen hat und wenn deine Grenzen des Erträglichen überschritten werden, dann ist es leider auch deine Aufgabe hier wieder rauszukommen.

Das was du im oberen Teil deines Posts geschrieben hast, dieser Weg gefällt mir wirklich gut.

Für mich ist auch noch nicht ganz klar wie deine Zukunftswünsche sind – also ob du in dieser Beziehung gerne verbleiben möchtest oder eigentlich eher eine Trennung in Erwägung ziehst. Das liegt in der Tat ebenfalls an dir und das Forum kann dich nur auf dem von dir angestrebten Weg begleiten.

Ich möchte dir raten, dass du dich mit deinem Selbstwertes und deinem Vertrauen in dich selbst tatsächlich auseinandersetzt und du dann eventuell erkennen kannst, dass du den Mann gar nicht brauchst um ein glückliches, erfülltes Leben zu erleben. Er könnte dich dann lediglich auf deinem Weg begleiten, wenn er eben dein Leben schöner macht. Wenn er eigentlich nur energieraubend ist und du zum großen Teil unglücklich bist, dann wäre es besonnener dir selbst gegenüber auch andere Optionen in Erwägung zu ziehen.

Du schreibst hier zwar glaubhaft, dass du dir deines Wertes bewusst bist – aber auf der anderen Seite öffnet man einem respektlosen Verhalten des Partners ja selbst die Türe indem man gutgläubig und rechtschaffend auch die andere Wange hinhält anstatt Grenzen zu setzen, sonst würde er sich das ja gar nicht erlauben können. Ich kann mir gut vorstellen, dass er dich gar nicht als jemanden wahrnimmt, der hier Grenzen setzt sondern eben als jemanden „mit dem man es machen kann.“ Es wäre also durchaus wünschenswert, sich in die Richtung in Bewegung zu setzen, damit du dir nicht nur deines eigenen (Partner)werts bewusst bist, sondern damit du hier auch Grenzen ziehst. Denn man bekommt von anderen oft zurück, was man selber ausstrahlt. Zweifelst du insgeheim selber an dir und deinem Wert, so zweifeln auch andere an dir und meinen ihr Mütchen an dir kühlen zu dürfen.

Eine Zukunft für eure Beziehung sehe ich persönlich allerdings nur, wenn ihr beide die ungesunden Beziehungsmuster eingesteht und gewillt seid an euch und der Partnerschaft zu arbeiten. Hier könnte eine Paartherapie helfen. Sie könnte nicht nur helfen, sondern wäre wahrscheinlich sogar zwingend notwendig. Wenn das aus den hier geschilderten Gründen für jemanden von euch nicht in Frage kommt denke ich, dass das am Ende nicht in eine erfüllende Zukunft münden wird.

Solltest du die Beziehung erhalten wollen wäre es zudem wichtig, deutliche Grenzen zu setzen allerdings ohne Schuldzuweisungen, Vorwürfen oder gar irgendwelche Kriegsgefechte. Auch ein Hineinsteigern in „der andere ist der Böse“ würde dir gar nicht viel bringen.

Da wirst du dich nur selbst in eine Negativspirale reinkreiseln.

LG Sleepy
 
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