Ehebruch während des Lockdowns

Alf

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28 Aug. 2020
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Liebe Beziehungsdoktor-Community,

ich bin seit über 15 Jahren mit meiner EF zusammen, davon über 10 Jahre verheiratet. Wir haben zwei Töchter im Alter von 10 und 7 Jahren. Was ist passiert? Aus meinem Tagebuch:

Ich fange mit dem Zeitpunkt an, an dem ich zum ersten Mal gemerkt habe, dass irgendetwas nicht stimmt. Das war am Dienstag, den 12. Mai 2020. Aufgrund der andauernden Corona-Beschränkungen des öffentlichen Lebens verbringen wir als Familie seit Beginn der Pandemie im März wesentlich mehr Zeit miteinander. Die Kinder haben keine Schule und auch keine sonstigen Aktivitäten. Zum Glück dürfen die Mitarbeiter der Schwimmschule in der meine EF nebenbei jobbt das für die Öffentlichkeit geschlossene Bad nutzen. Man trägt sich in eine wöchentlich verschickte Excel-Liste ein, damit gewährleistet ist, dass man sich nicht in die Quere kommt.

Ich habe es insgesamt noch ganz gut, da ich weiter arbeiten kann und auch jeden zweiten Tag rauskomme um für die Familie Lebensmittel einzukaufen. An dem besagten Dienstag war es so, dass meine EF am späten Nachmittag zur Schwimmschule fahren wollte um die Duschkabinen zu putzen. Die Schwimmschule hätte Probleme mit dem Reinigungsdienst und es gehe darum zu überprüfen, ob das Reinigungsergebnis nicht durch andere Putztechniken verbessert werden könnte. Meine EF nimmt also einen Plastikeimer mit Putzzeug und fährt von zu Hause weg.

Was meine EF offensichtlich nicht weiß ist, dass wir zusammen mit unserer großen Tochter über eine Familienfreigabe der Ortung unserer Handies verfügen. Nach eine Weile klicke ich auf die „Wo ist?“-App, um zu sehen, ob sich meine EF bereits auf den Rückweg gemacht hat, damit ich entsprechend mit der Essenszubereitung anfangen kann. Ich bin überrascht, als ich sehe dass sie sich auf der Bundesstraße befindet. Ich habe mir dabei noch nichts gedacht. Hätte ja sein können, dass sie noch irgendwo anders einen Reiniger besorgen musste oder so etwas. Als sie nach Hause kam, habe ich beiläufig auch nachgefragt, ob sie nur in der Schwimmschule war. Das bestätigte sie und ich hatte immer noch keinen Hinweis darauf, welchem Zweck ihr Umweg diente. Ich fing an zu grübeln und ich wunderte mich im Nachhinein, dass sie sich fürs Putzen eigentlich recht schick angezogen hatte.

Am Samstag, den 16. Mai 2020 hatte meine EF ein Spezialtraining bei einer Trainerin am Hundeplatz in einer anderen Stadt. Das sollte am Vormittag beginnen und sie würde am frühen Nachmittag wieder zu Hause sein, so dass ich danach noch Fahrradfahren könnte. Gegen 13:00 Uhr schaue ich in der App, ob sie auf dem Rückweg ist. Dabei stelle ich fest, dass sich die Signale ihrer Applewatch und ihres Iphones auf einem Waldparkplatz befinden und nicht bewegen. Zunächst dachte ich, dass sie dort vielleicht noch mit dem Hund spazieren geht, aber dann hätten sich die Signale bewegt.

Ich gebe den Namen des Parkplatzes bei Google ein. An vierter Stelle der Ergebnisse erscheint „Parkplatzsex in xxx – Poppen.de“

Alarmglocken schrillen in meinem Kopf. Nach einer halben Stunde überlege ich ernsthaft die Kinder ins Auto zu setzen und mit ihnen dorthin zu fahren, um mir Gewissheit zu verschaffen. Allerdings würde die Fahrt 20 Minuten dauern und was, wenn wir meiner EF auf dem Weg dorthin begegnen? Ein und eine halbe Stunde bewegt sich keines der Signale.

Als meine EF kurz vor 15 Uhr zu Hause ankommt, frage ich sie wie lange das Training gedauert hat. Ja sie hätte sich nach dem Training noch mit dem anderen Trainer verquatscht. Der sei eine Quasseltasche. So richtig glauben konnte ich das nicht, habe mir jedoch nichts anmerken lassen. Gegen 18:00 Uhr am frühen Abend bin ich zum Einkaufen gefahren. Die Geschichte ließ mich aber nicht los und so bin ich um 19:30 Uhr vom Geschäft aus noch zu diesem besagten Parkplatz gefahren um vor Ort zu sehen, wie dort die Gegebenheiten sind. Ich traf dort kurz vor 20:00 Uhr ein, es war noch hell und es befanden sich auf diesem großen Parkplatz nur zwei Fahrzeuge. In das eine Fahrzeug stieg gerade ein Paar, welches offensichtlich von einem Hundespaziergang zurückgekommen war. Das andere Fahrzeug war ein leeres Wohnmobil. Ich öffnete zwei Mülltonnen, um zu sehen, ob dort möglicherweise benutzte Kondome entsorgt worden waren, fand jedoch nichts. Ich machte noch ein Foto von unserem Auto auf diesem Parkplatz, wohlwissentlich, dass das Foto über die Cloud dann auch von meiner EF zu sehen sein würde. Wenn sie dabei den Ort erkennen würde, würde sie von meinem Verdacht wissen und mir vielleicht etwas dazu sagen. Andererseits könnte ich dann erst recht keine Gewissheit erlangen, also löschte ich das Foto kurz danach wieder.

Ich recherchierte im Internet nach diesem Trainer. Nach kurzer Zeit kam ich jedoch zum dem Schluss, dass er damit wahrscheinlich nichts zu tun hat. Vermutlich ist er Obergerichtsvollzieher und verheiratet.

In einem unbemerkten Moment sah ich mir auf Handy meiner EF die Anrufliste an. Dabei fand ich eine Handynummer, die zu keinem ihrer vielen Kontakte gehörte. Die Anrufe erfolgten am 11. Und am 15.05. also jeweils genau 1 Tag vor dem angeblichen Putzen und dem Waldparkplatz. Ich deaktivierte meine Rufnummernübermittlung und wählte die Nummer. Es klingelte mehrmals, es meldete sich jedoch niemand. Ich überprüfte unsere Handyrechnungen und stellte fest, dass dieser Nummer bereits zuvor, am Montag, den 27.04.2020 um 10:18 Uhr angerufen worden war. Das Gespräch dauerte 1:29 Minuten. Ich fasse zusammen: 3 Telefonate mit einer mir nicht bekannten Person, mindestens zwei von mir vermutete Treffen an jeweils dem Tag nach dem jeweiligen Telefonat.

Ein Stich ins Herz. Ich konnte ab dem Moment kaum noch essen, hatte flaues Gefühl im Magen und eine Panik um die Zukunft meiner Kinder stieg in mir auf. Am Sonntag, den 17.05. unterhielten wir uns im Beisein der Kinder über die Essensplanung für den nächsten Tag. Meine EF hatte frisches Fladenbrot aus der Bäckerei besorgt, so dass ich Cevapcici vorschlug. Im ersten Moment schien sie dem zuzustimmen, sagte dann jedoch, dass wir doch lieber etwas anderes zu essen machen sollten. In meinem Kopf schrillten wieder die Alarmglocken, da ich wusste, wie unangenehm meiner EF Knoblauchgestank war. Wenn sie Cevapcici ablehnt, könnte es also sein, dass sie bereits das nächste Treffen geplant hatte. Montag, Dienstag und Mittwoch kamen, nichts ungewöhnliches passierte jedoch. Die unbekannte Nummer wurde nicht erneut angerufen. Ich fing an mich im Internet über das Fremdgehen zu informieren. Und als ich dabei über vieles las, was ich in letzter Zeit bei meiner EF beobachten konnte, bekam ich zu dem ohnehin seit Samstag bestehenden Unwohlsein noch weitere Schmerzen. So ging ich der Nacht zu Vatertag wieder einmal alleine ins Schlafzimmer. Die innere Unruhe machte es mir jedoch unmöglich einzuschlafen. Also ging ich gegen 1 Uhr nachts wieder runter ins Wohnzimmer. Meine EF war noch wach und saß eingehüllt in einer Decke auf der Couch. Ich setzte mich auch auf die Couch und brach das Schweigen. „Was ich an Dir schätze ist Deine Ehrlichkeit. Daher frage ich Dich einfach ganz offen: Hast Du mich betrogen?“ Sie antworte nicht und schaute mich auch nicht an. Ich erzähle ihr von der Handyortung und vom Sexparkplatz. In dem Moment gab sie alles zu. Es war wie ein Faustschlag in meinen Bauch. Immer wenn ich zuvor schlafen gegangen war, war sie noch im Wohnzimmer geblieben und hatte einen Sexchat für sich entdeckt. Mit einem der Männer hatte sie sich dann heimlich getroffen um harten Sex auszuleben.

Für mich hätte sie schon seit längerer Zeit keine Gefühle mehr und sei totunglücklich, dass wir sexuell absolut inkompatibel seien. Sie hätte während unserer gesamten fünfzehnjährigen Beziehungszeit kein einziges Mal einen Höhepunkt gehabt.

Gegen 5 Uhr morgens ging ich erschüttert ins Bett, wachte jedoch nach zwei Stunden auf und fuhr zu meiner Mutter, um ihr alles zu erzählen. Fast 4 Stunden lang weinten wir und meine Mutter versuchte mich dennoch irgendwie zu trösten. Auf dem Nachhauseweg kaufte ich noch Brötchen beim Bäcker und als ich zu Hause zur Tür reinkam, kamen schon meine beiden 10 und 7 jährigen Töchter auf mich zugelaufen und schenkten mir selbstgemalte Bilder zum Vatertag. Ich konnte mich kaum zusammenreißen und schließ mich in der Gästetoilette ein. Dort schluchzte ich und die Tränen übermannten mich. Vatertag 2020, ein Tag den ich nie im Leben wieder vergessen werde.

Die Unruhe der vergangen Tage änderte sich zu einer Panik, die mir den Hals zuschnürte und ich glaubte mein Herz würde in 1000 Stücke zersplittern. Nein, nicht wegen meiner EF, sondern weil das einzutreten droht, was ich unter allen Umständen vermeiden wollen würde, nämlich, dass unsere süßen Töchter ihre Familie und ihr zu Hause verlieren. Sie sind unschuldig in diese Situation geraten und ahnen noch nicht, dass sich ihr Leben bald um 180 Grad ändern wird.

Das erste Gespräch mit meiner EF am Vatertag, also wenige Stunden nach dem Platzen der Bombe, verlief ruhig. Auch wenn sie mich seit Jahren nicht mehr liebt, so war ich dennoch erstaunt, wie kalt sie scheinbar die Situation ließ. Das hat vermutlich damit zu tun, dass sie Jahre Vorsprung hat um sich mit unserer Beziehung auseinanderzusetzen. Für mich setzte das Nachdenken ja erst vor ein paar Stunden ein. Da meine EF sagte, dass sie keinen Groll gegen mich hegen würde und einer fairen Trennung zustimmen würde, habe ich das fairste Modell in den Raum geworfen, nämlich das sogenannte Wechselmodell. Das bedeutet, dass ich mit den Kindern im Haus wohnen bleibe, sie sich eine Wohnung in der Nähe sucht und die Kinder dann abwechselnd wochenweise von mir und von ihr betreut werden. Das hätte den Vorteil, dass die Kinder nicht komplett aus ihrer gewohnten Umgebung herausgerissen werden würden und ihr Elternhaus erhalten bliebe. Jeder hätte 50% der Zeit mit den Kindern. Fairer als 50% geht es meiner Meinung nach nicht.

Zunächst schien meine EF dem zustimmen zu wollen, dann sagte sie jedoch, dass die sensible ältere Tochter bei Trennung von der Mutter bestimmt weinen würde und es deshalb nicht ginge.


An den folgenden Tagen meinte sie dann, dass sie nachgedacht hätte und der Umzug in eine 100 km entfernte Großstadt, wo sie in Teilzeit arbeitet, vielleicht für sie die beste Lösung sei. Oder zumindest in die 20 km entfernte Kleinstadt, was ihr auch schon wesentliche Fahrtkosten zur Arbeitsstelle ersparen würde.

Für mich brach die vage Hoffnung auf eine faire Trennung auseinander. Die Kinder würden die Schule wechseln müssen, ich könnte sie nur eingeschränkt sehen, wie jene Väter, die ihre Ehrfrauen verlassen und dann jedes zweite Wochenende ein Papa-Wochenende zelebrieren. Das wäre für mich sehr demütigend, da ich diese Situation nicht herbeigeführt habe und stets nur das Wohl unserer Familie als oberstes Ziel im Sinn hatte.

Nach langem Nachdenken habe ich dann meiner EF einen Vorschlag gemacht, für den ich mich vor mir selbst schäme. Ich wäre bereit, dass wir unsere Ehe fortführen, wenn sie mir verspricht, sich nicht mehr mit anderen Männern zu treffen. Schließlich hatte sie ja gesagt, dass keinerlei Gefühle zu dem anderen Mann bestehen würden und es rein sexuell sei. Wenn ihr die Psyche unserer Kinder auch so wie mir am Herzen liegen würde, war das eine Offerte, die sie kaum ausschlagen könnte. Dachte ich…..

Sie tat sich mit meinem Vorschlag sehr schwer. Die Lust sei ihr unheimlich wichtig und sie könnte sich ein Zusammenbleiben nur vorstellen, wenn wir eine offene Beziehung führen würden. Das war ein erneuter Schock für mich. Das wäre eine völlige Selbstaufgabe meinerseits. Dabei würde nur meine EF profitieren. Sie betrügt mich und behält als Bonus ein weiter stabiles Leben der Kinder und zusätzlich freies Ausleben ihrer sexuellen Fantasien. Ich sagte ihr, dass ich bei diesem Modell auf der Strecke bleiben würde, da ich mir nicht ohne weiteres einen Sexualpartner suchen könnte und dieses in einer Ehe auch nicht einmal mir vorstellen könnte zu tun.

Ich habe angemerkt, dass wir uns in den letzten 7 Jahren zusammengenommen noch nie so ausführlich über unsere Gefühle unterhalten haben und es doch möglicherweise eine Basis für einen Neuanfang wäre, wenn wir ab jetzt über alles offen miteinander reden würden. Ich habe sogar angeboten mich für ihre bizarren sexuellen Wünsche (SM) zur Verfügung zu stellen. Wenn der Versuch nach drei oder vier Jahren scheitert, könne sie mich immer noch verlassen, die Kinder wären jedoch älter und nicht mehr psychisch so gefährdet.

Das mit dem Sex mit mir könnte sie sich gar nicht vorstellen. Der Kinder zuliebe würde sie einem Versuch jedoch zustimmen.

Das ist seit gestern meine vage Hoffnung, die Katastrophe abwenden zu können. Ob das alles aber ausreicht oder ob ihr sexuelles Verlangen alles andere zerstören wird, bleibt abzuwarten.

Sie schilderte mir, dass sie zunächst aus Langeweile in diesem Sexchat gelandet sei. Sie zeigte sich an jeder dort angesprochenen Sexualpraktik interessiert, so dass die vielen Männer im Chat schon vermutet hatten, sie sei ein Fake. Obwohl sie sich in jungen Jahren bereits ausgiebig ausgetobt hätte, habe sie Lust noch vieles auszuprobieren. Tabus gäbe es kaum. Eine Zeit lang hätte sie kein Verlangen gehabt, glaubte trotz unserer sexuellen Unterschiede aus Liebe eine Beziehung mir führen zu können. Sie sagt, dass es vielleicht ganz gut sei, dass es jetzt nach dem dritten Mal bereits rausgekommen ist. Es wäre vielleicht in ein, zwei Jahren für mich verletzender gewesen. Das habe ich verneint. Es ist bereits jetzt das Schlimmste meines Lebens und könne durch mehrmalige Wiederholungen kaum noch schlimmer werden.

Heute, am fünften Tag, da ich es weiß, bin ich emotional noch bei Weitem nicht stabil. Trauer, Wut, Angst… die Gefühle überschlagen sich in mir und ich versuche die Fassung zu bewahren.

Ich habe vorgestern mit meiner EF beschlossen eine Paartherapie zu besuchen. Ihre Skepsis demgegenüber lässt an einer Lösung unserer Probleme auf diesem Weg jedoch stark zweifeln. Durch ein Telefonat mit einem Freund bin ich auf ein neues Trennungskonzept gestoßen, dem sog. Nestmodell. Auch davon habe ich meiner EF erzählt. Wenn das mit der Paartherapie rein gar nichts bringen sollte, wäre ich für eine Trennung nach dem Nestmodell, um den Kindern die bestmögliche Sicherheit und Stabilität zu gewähren. Der Vorteil für meine EF wäre eine eigene kleine Wohnung in der Großstadt. So könnte sie wenigstens zum Teil das Leben führen, was sie sich wünscht.

Sie werde darüber nachdenken. Ich sehe eigentlich nur Vorteile. Innerlich wünsche ich mir jedoch lieber eine Problemlösung über die Therapie. Dadurch könnte vielleicht das Seelenleben von zwei Menschen wieder ins Lot kommen, bei einer Trennung – egal wie fair diese verlaufen würde – wäre emotional trotzdem nichts aufgearbeitet.

Ich hoffe so sehr, dass bei der Paartherapie etwas aufgebrochen werden kann, weil meine EF eigentlich schon von Anfang an unserer Beziehung keine bis nur minimale Gefühle gezeigt hatte. Wenn sie jedoch wirklich mal in mich verliebt gewesen sein sollte, kann ich mir nicht vorstellen, dass durch offene Kommunikation, Nähe und Intimität nicht doch wieder ein verbindendes Gefühl getriggert werden könnte. Ich verurteile nach wie vor, was sie getan hat und weiß nicht, ob das eine bleibende Narbe auf meiner Seele hinterlassen wird. Aber entgegen meines Fluchtimpulses muss ich für die Beziehung kämpfen. Ich möchte nicht, dass meine Familie zum zweiten Mal im Leben zerstört wird. Wie oft kann ein Mensch so etwas verkraften? (mein Vater hatte meine Mutter betrogen und starb nach 5 Jahren an Vatertag 1996 an AIDS. Bis dahin waren die 5 Jahren Hölle und der Tod Ende der Familie und gleichzeitig Erlösung)


Gestern kam ich nach Hause. Meine EF saß mit dem Laptop noch am Esstisch und war mit Homeoffice beschäftigt. Ich schlug vor, dass wir ja danach mit den Kindern und dem Hund zum See spazieren könnten. Ihre Gesichtszüge änderten sich schlagartig. Später erzählte sie dann, dass sie sich auf das Alleinsein gefreut hatte und eigentlich vor hatte alleine mit dem Hund rauszugehen. Ich wollte sie mit meinem Vorschlag in keinster Weise einschränken. Mein Gedanke war praktischer Natur. Da wir zu Hause im Beisein der Kinder nicht über uns sprechen konnten, dachte ich, dass die Kinder mit den Rollern vorfahren und wir so in Ruhe über unsere Beziehung sprechen könnten.

Dann war ich überrascht, dass sie sich in ihrer Arbeitszeit schon Wohnungen in der Großstadt im Internet angeschaut hatte. Ich stieg darauf ein und sagte, dass ich das für sie auch heute schon getan hätte und auch einen Vordruck für einen Wohnberechtigungsschein für sie runtergeladen hätte. Die Einkommensgrenze läge bei 12.000 € netto/Jahr. Das könnte knapp hinkommen.


Mich interessierte wie die früheren Beziehungen meiner EF waren. Für mich ist dies ja die erste und einzige Beziehung bisher im Leben, so dass ich beziehungstechnisch über keinerlei Erfahrung verfüge. Da ich bei uns von Anfang an eine emotionale Distanz gespürt habe, interessierte es mich, ob sie bereits emotionale Beziehungen gehabt hatte und unsere jetzt quasi aus der Rolle fallen würde. Die Antwort war ernüchternd und so hatte ich es mir ja auch irgendwie gedacht. Die erste Beziehung war mit dem Jugendfreund. Sie waren beste Freunde und es war wie Bruder und Schwester. Sie seien im Guten auseinandergegangen. Dann kam der Algerier mit dem es wohl keine Sexualität gegeben haben soll. Sie las mir eine kürzlich entstandende E-Mail vor, in der der Mann schreibt, dass sie damals noch jung war und er ihr die Gefühle nicht geglaubt hatte. Er musste eine Entscheidung treffen und man wisse nicht, wie das Leben verlaufen wäre, wenn er sie anders getroffen hätte. Danach kam sie noch einmal mit dem ersten Freund zusammen. Daraus wurde letztlich jedoch doch nichts. Danach wurden dann wir ein Paar. Ich habe meiner EF von meiner Sehnsucht nach einer aufrichtigen Partnerschaft erzählt, in der man manchmal auch nichts sagen muss und trotzdem durch ein unsichtbares Band Nähe zum anderen spürt. Die Kälte, die sie ausstrahlt war von Anfang an vorhanden. Das hatte ich auch damals gespürt, als sie noch angeblich in mich verliebt war. Ich weiß bis heute nicht, was dafür der Grund ist. Aber wenn sie auch noch nie eine emotionale Beziehung geführt hatte, gibt mir das zu denken. Ich dürste danach, sie gibt vor lieber alleine sein zu wollen und auch gar nicht an einer neuen Partnerschaft nach uns interessiert zu sein. Sie vermisst ihr altes, selbstbestimmtes Leben. Ich habe versucht zu verdeutlichen, dass eine emotionale Beziehung nicht bedeutet, dass man den anderen 24 Stunden am Tag an der Hand hat wie eine Klette. Jeder hat seinen Kreis und nur die Überschneidung ist dann das Gemeinsame. Klar braucht jeder seine Freiräume und ich wäre der Letzte der ihr diese nicht lassen würde. Ob sie mit einer Trennung jedoch das erreicht, was sie vorgibt sich zu wünschen, halte ich für zweifelhaft. Es wäre nur das Element Ehemann in ihrem Leben gestrichen. Die Kindererziehung bliebe und wäre dann ohne Partner eine noch größere Herausforderung. Vermutlich hätte sie dann noch weniger Zeit für das Alleinsein. Ich genieße es zwar auch ab und zu alleine zu sein, fühle mich dabei jedoch schnell nicht wohl, weil dann eine Einsamkeit in mir hochkommt. Viel lieber würde ich meine Gefühle mit meiner Partnerin teilen. Ich habe von Anfang an vermisst, dass ich kein emotionales Feedback erhalten habe. Und irgendwann habe ich mich dann ja auch zurückgezogen, da ich im Herzen so verletzt und einsam war.

Insgesamt schien sie bei dem Thema Emotionen schon sehr nachdenklich. Sie ging mir nach einer Weile aus dem Weg indem sie sich ins Bett legte. Ich habe in der Zeit gekocht und kurze Videos von den Kindern auf dem Trampolin gemacht. Zum Essen kam EF dann noch einmal runter. Allerdings haben wir an diesem Abend dann gar nicht mehr miteinander gesprochen. Ich fuhr noch einmal kurz weg um bei meiner Mutter nach dem Rechten zu sehen. Als ich gegen viertel vor zehn wieder zu Hause war, war EF auf der Couch eingeschlafen. Von oben riefen die Kinder, dass Mama hochkommen solle. Da ich sie nicht wecken wollte, bin ich zum Gutenachtsagen hochgegangen.


Als ich mich ins Bett gelegt hatte, hatte ich noch die vage Hoffnung, dass EF kommen würde, damit wir vielleicht noch das eine oder andere erzählen. Sie blieb die Nacht jedoch wieder im Wohnzimmer auf der Couch schlafen.

Die ganze Zeit ist weiterhin davon geprägt, dass meine Gefühle Achterbahn fahren. Ich versuche ständig einen Draht zu EF aufzubauen, aber sie macht es mir nicht einfach. Sie ist verschlossen wie eh und je. Die Kommunikation läuft üblicherweise so, dass ich ihr sage wie ich mich fühle und ihr dann Fragen stelle. Sie antwortet sehr zögerlich, aber antwortet wenigstens überhaupt. Sie scheint viel zu grübeln, lässt mich jedoch nicht teilhaben an ihren Gedanken. Es falle ihr schwer auf heile Familie zu machen, so ihre Worte. Es kostet mich sehr viel Kraft ständig über meinen Schatten zu springen und zu reden. Das eine oder andere löst dann auch noch unerwartete negative Reaktionen bei EF aus. So wollte ich ihr unbedingt noch etwas sagen als sie sich nachmittags ins Schlafzimmer zurückgezogen hatte. Als ich ins Zimmer kam und mich auf den Bauch neben sie lag, sah ich in den Augenwinkeln, wie sie von der Kontakte-Übersicht auf die Foto-App wechselte. Meinem Impuls folgend fragte ich sie, ob sie sich gerade verabreden wollte. Da reagierte sie sehr gekränkt/empört. Sie hätte gespielt und keine Anwendung wegen mir gerade geschlossen. Ich könne ja ihr whatsapp überprüfen.

Darauf bin nicht eingegangen, zumal ich auch nicht erwarte irgendetwas in ihrem whatsapp zu finden.

Abends erwähnte sie, dass sie überlege auf mein Angebot zurückzukommen und eine Woche alleine irgendwo hinzufahren. Sofern das in den Ferien sei, habe ich kein Problem damit. Jeder soll seinen persönlichen Freiraum haben. Ob ich ihr jedoch je wieder vertrauen kann, steht auf einem anderen Blatt. An der Kontrolle über die Geodaten des Handies hat sie scheinbar noch ganz schön zu knabbern. Auch trägt sie die „verräterische“ Applewatch, die ich ihr zum Geburtstag geschenkt hatte, nicht mehr.

Morgen haben wir unseren Termin beim Paar-/Sexualtherapeuten. Auf der einen Seite habe ich immer noch Hoffnung, dass wir Hilfe bekommen können. Auf der anderen Seite wäre es auch befreiend, wenn ein Außenstehender zu dem Ergebnis kommen würde, dass es mit Sylvia und mir tatsächlich nicht mehr geht. Dann könnte ich mit Allem besser abschließen. Das natürlich nur unter der Prämisse eines Nestmodells, damit das Leben der Kinder so gut es geht in gewohnten Bahnen verlaufen kann.

Gestern war es soweit. Unsere erste Paartherapiestunde. Ich kann nicht alles zusammenfassen. Im Gedächtnis geblieben ist mir jedoch, dass sich EF entschuldigt hat. Nicht für die Sache an sich, aber wenigstens dafür, dass sie mich damit verletzt hat. Sie hat zum ersten mal seit der Krise geweint, was zeigt, dass es sie tatsächlich beschäftigt. Der Blick des Therapeuten war zu köstlich, als ich sagte, dass wir jetzt in der Krise bereits viermal Sex miteinander hatten und dass sich das paradox anhören müsse.

Die Erkenntnis des Tages war ein anderer Punkt. Nach all den Jahren hat sie erstmals offen gesagt, dass sie bei Erregung untenherum Schmerzen benötige. Das erklärt warum ich mich noch so sehr bemühen konnte und sie dennoch nie zu einem Höhepunkt kam.


Ach ja, noch eine Erkenntnis des Tages: Nachdem ich zu EF gesagt habe, dass ich ihrer Bekannten alles erzählt habe, Stichwort „harter, dreckiger Sex auf einem Parkplatz“, hat sie „harter, dreckiger Sex“ noch einmal mit einer Betonung wiederholt, die andeutete, dass dies wohl eine Übertreibung gewesen sein muss. Tatsächlich war es wohl „nur“ Küssen und anfassen. Ich fragte sie, warum sie das nicht gleich gesagt hätte. Das hätte mir einiges erspart. Sie sagte, dass das doch gleich sei. Es war ja trotzdem ein Betrug. Details weiß ich zwar immer noch nicht – sie möchte nicht, dass ich Bilder im Kopf bekomme – aber das mehrt meine Hoffnung, dass es doch nicht zu spät ist, etwas zu retten, auch wenn EF das bisher kategorisch ablehnt.

Der gestrige Tag drehte sich bei mir thematisch um die Blockade von EF. Viel Zeit zum Reden hatten wir zunächst nicht, da sie noch im Büro aushelfen wollte. Nachdem abends die Kinder hoch gegangen waren, konnten wir uns noch auf der Couch unterhalten. Ich habe ihr von meiner Analyse erzählt, dass wohl mit dem unerwarteten Angriff ihres Vaters auf mich vor nunmehr über 5 Jahren alles anfing. Ich hatte damals keinen bösen Gedanken ihrem Vater gegenüber und ging davon aus, dass sie mit ihm kommunizieren würde. Ich ging arbeiten und sie saß jeden Morgen mit ihren Eltern am Frühstückstisch. Die vielen Planungswünsche hätte sie ihrem Vater direkt jeden Tag sagen können. Schließlich hatte ich ihr weitest gehend freie Hand gelassen ihre Wünsche am Haus umzusetzen. Hatte sie wohl nicht, da mich ihr Vater eines Tages unvermittelt am Küchentisch verbal angriff. Das traf mich unvorbereitet aus heiterem Himmel. Sie war mir damals zwar zur Seite gesprungen, es fühlte sich für mich jedoch nur halbherzig an. Und als ich dann eines Abends im Bett gejammert hatte, was mich an dem Haus alles unglücklich machen würde – und es waren tatsächlich viele Punkte, die die Arbeit ihres Vaters betrafen – hat sie das als Gemecker und Kritik an ihrem Vater verstanden. Damals fuhr sie mich an, ich solle sofort damit aufhören, sonst reiche sie die Scheidung ein. Für mich war die Drohung mit der für einen Familienmenschen größtmöglichen Katastrophe, ein Stich ins Herz, der maßgeblich Schuld an meiner emotionalen Distanzierung zu ihr war. Und das Traurige: sie erinnert sich heute nicht einmal mehr an ihre damalige Drohung, die bei mir so viel zerstört hatte. Als das Thema wieder aufkam, welche Möglichkeiten wir jetzt noch haben (Variante 1: Therapie und Reparatur der Paarebene / Variante 2: Trennung mit Nestmodell und eigener kleiner Wohnung in Großstadt) wurde sie im Gesicht deutlich entspannter als wir konkret über eine Trennung sprachen. Ihre größten Bedenken bei dieser Variante sei, wie die große Tochter das verkraften würde. Ich äußerte, dass es wesentlich schlimmer wäre, wenn sie mit den Kindern in die Großstadt ziehen würde. Sie versicherte mir, dass sie das auf keinen Fall wolle. Sie hätte dadurch nichts gewonnen. Im Gegenteil, ihr Freiraum würde damit noch weiter eingeschränkt werden. Sie plädiere dafür die Kinder möglichst bald einzubeziehen. Das halte ich für keine gute Idee. Gegen einen soften Übergang habe ich nichts, so eine Phase dürfte aber nicht länger als zwei bis vier Wochen ab dem Zeitpunkt da sie über eine eigen Wohnung verfügt gehen. Ich bin der Überzeugung, dass ein Ende mit Schrecken besser ist als ein Schrecken ohne Ende. Die Ungewissheit ist für Kinder doch schlimmer, als sich mit einer plötzlichen Wende im Leben konkret auseinandersetzen zu müssen. Das kann man dann auch verarbeiten, wenn man weiß, so ist das jetzt. Wenn aber das zukünftige Modell nur halbherzig angegangen wird, erschwert es die Veränderung unnötig. Eine hinausgezögerte, softe Trennung würde den Kindern unnötig Hoffnung machen, dass sich die Veränderung doch noch aufhalten ließe. Die Enttäuschung wäre groß, wenn sie dann doch merken, dass sie es nicht beeinflussen können und der Situation ausgeliefert sind. Ich habe EF noch einmal versichert, dass ich mit beiden Varianten leben könnte und ich sie nicht zu einer von beiden nötigen wolle. Sie hat die Wahl und entscheidet. Ich habe nur die Kraft mich auf eine Sache voll und ganz einzulassen. Wenn sie nicht bereit ist den für uns als Paar schwereren Weg der Variante 1 zu gehen, solle sie das klar sagen, damit ich nicht unnötig Energie in etwas verschwende, was zum Scheitern verurteilt ist. Entscheidet sie sich für Variante 2 würden wir statt zum Therapeuten zum Mediator gehen und einen Trennungsvertrag erstellen. Der soll auch ausrechnen wie viel Unterhalt ihr zustehen würde. Ich könnte mir vorstellen, dass sie auf monatliche Nettoeinkünfte von vielleicht 1800 Euro käme. Und da sie mir von ihrer Idee einer Arbeitszeiterhöhung von 20 auf 30 Stunden/Woche erzählt hat, wäre vielleicht auch etwas mehr drin. Sie habe sich noch nicht entschieden und werde das heute Abend auch nicht. Wir gehen weiter zur Therapie. Okay. Sie ging dann noch einmal zu den Kindern hoch. Ich holte Ihr Kissen und ihre Decke und habe sie ihr auf die Couch gelegt. Dann legte ich mich ins Bett. Als sie von den Kindern runterkam, wunderte sie sich wohl, dass ich ihre Sachen bereits in Wohnzimmer gebracht hatte. Aber es war okay, da sie ohnehin nicht vor hatte mit mir zu Bett zu gehen. Sie sagte, dass sie noch eine Stunde fernsehen werde und später ins Bett kommen würde. Beim Aufstehen heute Morgen habe ich sie dann neben mir gesehen. Sie hat also wirklich in unserem Bett geschlafen. Ich weiß nicht, wohin die Reise gehen wird. Selbst bei Variante 1 wäre ich zu vielen Zugeständnissen bereit (getrennte Schlafzimmer, Urlaub alleine,…). Nur als sie gestern dabei keck wieder eine offene Beziehung einwarf, war ich kurz angepisst. Für eine „offene Beziehung“ muss ja zunächst einmal überhaupt eine Beziehung bestehen. Und die Gespräche beim Therapeuten sollen ja erst einmal eine solche überhaupt wieder entstehen lassen. Da ist die Forderung nach einer offenen Beziehung zum jetzigen Zeitpunkt der blanke Hohn und torpediert meine Bemühungen.

Ansonsten gab es am nächsten Tag wieder einen kecken Vorschlag von ihr. Ob sie denn ihren algerischen Ex-Freund besuchen dürfe. Der würde nicht so weit weg wohnen. Grundsätzlich hätte ich vor unserer Krise nichts dagegen gehabt, wenn es um nostalgische Gefühle ginge. Jetzt, wo ich mir Sorgen machen würde über romantische Gefühle zu ihm, hätte ich zwar nichts dagegen, wenn sie sich weiterhin schreiben würden, einen Besuch fände ich jedoch nicht so gut.

Zweiter Therapietag. Ja, die Therapiestunde. Ich bin da unvoreingenommen rein gegangen. Erkenntnis des Tages: EF kann mich nicht riechen…. (Antwort auf die Frage des Therapeuten, ob sie mich nicht mehr riechen könne).

Sie wunderte sich, warum ich damals beim Kinderwunsch Schluss machen wollte, wo doch das Problem bei mir bestand. Ich sagte, dass die Phase mit ihrer Schilddrüsenfunktion in mir einen Druck erzeugt hatte. Ich wäre damals für die Totaloperation gewesen, statt der Therapie, die ein Jahr dauern sollte. Das war eine miese Einstellung, für die ich mich geschämt hatte und immer noch schäme.

Dann ging es noch um die Kinder, was man ihnen sagen sollte. Sie sollten mit einbezogen werden. Das sehe ich zwar auch so, aber zunächst müssten die Erwachsenen auch eine Entscheidung getroffen haben. Es ist niemandem geholfen, wenn auch die Kinder einer Unsicherheit ausgesetzt werden.


Tip des Tages: Strukturierte Gespräche führen. Z.B. jeder 2x 10 Minuten, in denen er über seine Gefühle spricht und der andere einfach nur zuhört.

Die Idee gefällt mir. Dann hat EF auch die Sicherheit, dass mein Reden irgendwann mal auch ein Ende hat. Und ich bin gespannt, was sie so in ihrer Zeit zu erzählen hat. Nächster Termin in zwei Wochen.

Jetzt leben wir bereits seit einem Monat in diesem Zwischenzustand. Was ich inzwischen total albern finde ist, dass EF fast jeden Abend Kissen und Decke nimmt und zum Schlafen ins Wohnzimmer geht. Jahrelang lag sie neben mir im Bett mit physischer und emotionaler Trennung und jetzt hat sie das Bedürfnis getrennt zu schlafen? Ich verstehe es nicht.

Ansonsten sagt sie mir immer wieder, dass sie mich nicht liebt. Und ich verstehe einfach nicht, dass da nichts sein soll. Schließlich gibt es einen Unterschied zwischen verliebt sein und Liebe. Dass man nach einer Weile nicht mehr verliebt ist, erkenne ich an und verstehe es. Allenfalls, wenn sie niemals über das Gefühl des verliebt seins hinausgekommen wäre, wäre ihre Aussage nachvollziehbar. Dass sie mir von ihrem heimlichen sexuellen Wunsch erzählt hat, hatte mich sehr gefreut, weil es Vertrauens bedarf über so etwas zu sprechen. Aber natürlich nicht, dass sie mich dabei kategorisch ablehnt. Inzwischen bereue sie auch, dass sie es mir erzählt hatte. Diese Vergewaltigungsfantasien haben nach meinen Recherchen sehr viele Frauen, jedoch bleibt es bei den meisten eine Fantasie. Warum sie ausgerechnet jetzt diese meint ausleben zu müssen, ist mir ein Rätsel.

Übermorgen ist unsere dritte Sitzung beim Paartherapeuten. Ich werde dieses für sie heikle Thema nicht ansprechen. Ich bin gespannt, ob sie es wird.

Ja, noch während ich den letzten Eintrag hier machte, hatte ich eine Idee. Entweder ein genialer Schachzug oder ein Katalysator des Scheiterns unserer Ehe. Ich habe EF einen Deal angeboten. Sie darf sich weiterhin mit dem Typen treffen. Im Gegenzug erhalte ich, wann immer und wie oft ich will Sex von ihr. Das mit der Häufigkeit war ihr jedoch zu viel. Überraschenderweise haben wir – mit Handschlag besiegelt – dass mir drei, vier mal in der Woche mein Wunsch erfüllt wird. Die Vorstellung sich weiter mit dem Typen treffen zu können, scheint sie sehr kompromissbereit gemacht zu haben. Schlagartig veränderte sich auch ihr Gesichtsausdruck. Sie wirkt wesentlich entspannter als die Tage zuvor. Am Montagabend gab es auch gleich den ersten Sex auf der Wohnzimmercouch.

Wir haben unseren schrägen Deal gestern auch beim Therapeuten angesprochen. Natürlich könnte ich kotzen. Aber mir schien das die einzige Möglichkeit, dass sie nicht die Ehe scheitern lässt. Ich habe ihr auch gesagt, dass sie das als Zeichen meiner Zuneigung werten soll. Das täte sie. Meine Bedingungen: Nur mit dem einen Typen, da es mit ihm wahrscheinlich safe ist, wenn es stimmt, dass er bei Bekanntwerden viel zu verlieren hätte. Und natürlich nur mit Kondom.

Sollte jemals ein neuer Typ ins Spiel kommen, muss neu verhandelt werden, da ich gelesen habe, dass man als devote/masochistische Frau äußerst vorsichtig sein sollte, wenn man sich mit Fremden trifft.


EF und ich haben vereinbart, außer dem Therapeuten niemandem etwas von unserer Vereinbarung zu erzählen. Das halte ich auch für sehr vernünftig.

Highlight: Auf dem Weg vom Therapeuten zum Auto hat sie mich umarmt. Da das aber sehr überraschend kam, war ich sehr ungelenk und konnte es gar nicht so genießen, wie ich es gerne getan hätte. Wir sind dann Hand in Hand zum Auto gegangen.

Gestern Abend ist das Gespräch mit EF total eskaliert. Ich habe ihr von meiner Angst erzählt, zu welchen Menschen wir unsere Kinder erziehen. Soll Untreue und Betrug als etwas völlig Normales vermittelt werden? Wie beziehungsfähig werden unsere Mädchen dann? Wenn sie den Glauben an stabile und sichere Partnerschaften verlieren, könnten sie vielleicht in die Drogensucht abrutschen. Sie ist dann total ausgerastet und schrie so laut sie konnte: “Fick Dich!“ Das war so beängstigend, dass beide Hunde nach oben geflüchtet sind. Ich bin mir nicht sicher, ob unsere Große davon wach geworden ist. Ich habe EF auch gesagt, dass es mich am meisten bedrückt, dass sie keine Einsicht hat etwas Falsches getan zu haben. Wie soll man jemandem verzeihen, der keine Reue zeigt? Ihre Doppelmoral kotzt mich an, wenn sie den Kindern erzählt, dass Corona noch nicht vorbei ist und wie gefährlich es sein kann. Das hat sie Ende April nicht abgehalten mit einem Fremden Sex zu haben und damit uns alle einer – vielleicht sogar – tödlichen Gefahr auszusetzen. Richtig ausgerastet ist sie, als ich laut darüber nachdachte, dass die Kinder es vielleicht ohne sie besser hätten. Dann könnte sie ihre sexuellen Fantasien frei ausleben.

Vorher ging das Gespräch auch über Sexualität. Ich sagte, was ich im Internet zu den verschiedenen Praktiken recherchiert hatte und es passte EF nicht, dass ich mich überhaupt mit dieser Thematik beschäftige. Ich entgegnete, dass ich dieses Thema nicht gesucht habe, sondern durch ihrer Handlung dazu getrieben wurde. Ich will ja verstehen, was in den Köpfen solcher Menschen vor sich geht. Auch könnte ich mir durch die realen Demütigungen meines verstorbenen Vaters nicht vorstellen jemals sexuelle Lust an Demütigungen zu verspüren. Der Abend endete nach Mitternacht mit ihrem Spruch, dass sie es sich wenigstens von der Seele geschrien hätte, ich mir jedoch jetzt eine Woche lang im Bett Gedanken machen werde.

Sie meint, dass die Wahrheit nun ans Licht gekommen sei und ich keinen Respekt vor ihr hätte. Ich finde nicht, dass ich daraus ein Geheimnis gemacht habe. Für Lug und Betrug fehlt mir in der Tat jeglicher Respekt. Egoistischer kann jemand nicht handeln, der so etwas macht.

Ich habe festgestellt, dass ich seit einem Monat nichts mehr in dieses Tagebuch geschrieben habe. In dem letzten Monat ist viel passiert. Und wenn man etwas nicht sofort aufschreibt verblassen die Erinnerungen leider sehr schnell. Beherrschend ist dabei natürlich der kranke Teil unseres Deals. So sagte mir EF, dass sie sich am nächsten Tag mit dem Typen treffen werde. Das war hart für mich. Es vorher zu erfahren löste eine Kaskade an Gefühlen aus. Sie fuhr also am Samstag, den 25.07.2020 zum Einkaufen einiger Klamotten. Vorher jedoch war das Treffen mit dem Typen.

Über die Details der Treffen schweigt sich EF beharrlich aus. In der Woche darauf lag ich eines Abends alleine im Bett. Und da überkamen mich diese Gewaltfantasien, wie ich bei so einem Treffen auftauche und den Typen grün und blau schlage und dabei rufe „Du stehst auf Schmerzen? Hier hast Du Schmerzen!“. Die Fantasie war so intensiv, dass es unter dem Brustkorb richtig wehtat. Ich beschloss nach unten zu gehen und EF davon zu erzählen. Es musste einfach raus. Ich habe im Leben nicht viele solcher Fantasien gehabt, aber diese war mit die intensivste. Die Reaktion EF‘s darauf war, dass sie schockiert wirkte und gleich den ganzen Deal in Frage stellte. Ich habe ihr gesagt, dass es ein Fehler war, es mir vorher zu sagen. Das zerreisst mich, weil ich mich verpflichtet fühle etwas dagegen zu unternehmen, aber letztendlich machtlos bin. Der Deal kann weiter bestehen, wenn sie mir verspricht es selbständig zeitnah hinterher zu sagen. Dann tut es zwar trotzdem weh, aber es ist Vergangenheit und kann von mir nicht beeinflusst werden. Das könnte ich leichter verarbeiten, als im Vorfeld auf das Unausweichliche zuzusteuern. So weit, so gut (schlecht).


Es nähert sich der Tag von EF‘s „Alleine-Kurzurlaub“. Vorher haben wir am Mittwoch, den 12.08.2020 noch einen Termin beim Paartherapeuten. In der Stunde spreche ich den Vorfall und vor allem meine Gewaltfantasie an. Ich wähle das Bild einer Pflanze als Sinnbild für unsere Familie und den Typen als Krebsgeschwür, das verhindert, dass sich die Pflanze weiter gesund entwickeln kann. Der Therapeut meinte, ob ich nicht eher der Gärtner wäre, statt Teil der Pflanze. Natürlich ist man in diesem Bild beides und ich empfinde das nicht als Widerspruch. Ich bekomme die weiteren Details einfach nicht mehr auf die Reihe, weil inzwischen wieder etwas passiert ist. EF fährt also am Donnerstag, denn 13.08.2020 zu ihrem „Will-alleine-sein-Urlaub“. Die Kinder sind für zwei Wochen bei Oma und Opa im Ruhrgebiet. Nachdem sie das Haus verlassen hatte, habe ich geduscht und mich rasiert und bin dann sponatn alleine in den Freizeitpark gefahren, um mich bei den Fahrgeschäften abzuhärten. War auch toll. Der Park war sehr leer, so dass ich fast keine Wartezeiten hatte. Danach fuhr ich wieder nach Hause. Am nächsten Tag war ich zum Grillen bei meinem Bruder eingeladen. Und dann war auch schon wieder Samstag. Nachdem ich die Terrasse mit dem Kärcher gereinigt hatte, kam auch schon EF unerwartet früh nach Hause. Kaum war sie reingekommen, schon sagte sie mir, dass sie bei Abfahrt in ihren Urlaub schon wieder ein Treffen mit dem Typen gehabt hatte. Und während sie einfach von ihrem Hotel und ihren Tagen an der Ostsee weitererzählte ratterte es noch in meinem Hirn. Ich konnte gar nicht richtig weiter zuhören, weil mir bewusst wurde, dass die vermeintlichen „Will-alleine-sein“-Urlaube keine geschützten Bereiche sind, sondern auch zum Betrug genutzt werden. Das habe ich EF auch so gesagt. Ich bin dieses mal weniger geschockt von der Tatsache des 5. Betrugs. Stattdessen bin ich maßlos enttäuscht, dass der kleine Vertrauensvorschuss, den ich EF gegeben habe so missbraucht wurde. Für mich waren diese „Alleine-Zeiten“ ein geschützter Bereich. So wie im antiken Griechenland während der olympischen Spiele keine Kriege stattfanden, so dachte ich, dass während der „Alleine-Zeiten“ keine Betrugsvorfälle stattfinden würden. Jetzt werde ich also bei jeder dieser „Alleine-Zeiten“ misstrauisch bleiben.

Ich bin ernsthaft daran interessiert, dass sich unsere Beziehung verbessert. Aber Obwohl ich viel Energie und Gefühl investiere, kann sie nicht auf die andere Komponente – den Typen – verzichten. Wenn sie dabei wenigstens einen Orgasmus bekommen hätte, könnte ich es vielleicht auf eine verquere Art verstehen. Aber da sie dabei angeblich auch noch nie einen Orgasmus hatte, verstehe ich nicht, dass das dennoch so eine hohe Priorität bei ihr zu haben scheint. Wichtiger als Familie und Beziehung?


Ich kanalisiere meine Wut auf den unbekannten Sexpartner meiner Frau. Nachdem ich eine unbekannte Handynummer angerufen hatte, hatte ich die Vermutung die unwissende Ehefrau des Betrügers gefunden zu haben.

Ich beschloss der Ehefrau des vermeintlichen Ehebrechers einen Brief zu schreiben:

Liebe Frau XXX, ich glaube wir hatten gestern miteinander telefoniert. Leider habe ich noch immer den Verdacht, dass es sich bei dem Sexpartner meiner Ehefrau XXX tatsächlich um Ihren Mann handeln konnte. Sie hat mir zwar gebeichtet, dass sie eine Affäre hat, will die Identität des Mannes jedoch nicht preisgeben. Es kam am 28.04., 12.05., 16.05. (Parkplatz xxx in xxx), 25.07. (Feldweg bei der Ausfahrt xxx) und zuletzt am Donnerstag, den 13.08. zu Treffen auf Parkplätzen nahe der Autobahn. Gesichert sind die Uhrzeiten: am 12.05. am späten Nachmittag, am 16.05. ca. 12 bis 14 Uhr, am 25.07. 11:15 Uhr bis ca. 13 Uhr und zuletzt vergangenen Donnerstag im hamburger Nordosten gegen 12 Uhr mittags. Die Uhrzeiten basieren auf meiner Auswertung der Handyortung meiner Ehefrau. XXX ist 47 Jahre alt, wir haben zwei Töchter im Alter von 10 und 7 Jahren. Wir sind seit über 10 Jahren verheiratet und ich war stets meiner Frau treu. Im März hat sie in einem anonymen Sexchat vermutlich Ihren Mann kennengelernt. Ihr Mann ist vermutlich ein Sadist und meine Frau eine sog. Sub, die auf Schmerzen steht. Das wusste ich bis zur Aussprache am 21.05. nicht. Danach war mein erster Griff zum Telefon, um einen Psychotherapeuten für mich zu suchen, so groß war der Schock. Ich konnte sie mit Mühe und Not zu einer Paartherapie überreden. Allerdings bereut sie nichts und ich habe in meiner Verzweiflung unsere Familie zusammen zu halten zugestimmt, dass sie sich weiter mit dem Mann treffen darf. Ich empfinde es jedoch als zutiefst ungerecht, dass jemand der immer treu und ehrlich war, vor den Trümmern seiner Familie steht und Therapie benötigt, während jemand, der lügt und betrügt seine Familie behalten darf und als Bonus seine bizarren sexuellen Fantasien ausleben darf. So viel hat mir XXX verraten: der Mann könne mit seiner Frau angeblich nicht offen über seine sexuellen Fantasien sprechen. Ich bin der Meinung, dass jeder die Wahrheit verdient. Was ich noch nicht weiß, wie ich das irgendwann einmal meinen Kindern erklären soll. Für mich ist und war die Ehe heilig und ein Verstoß gegen das 6. Gebot inakzeptabel. Hätte ich keine Verantwortung meinen Kindern gegenüber, hätte ich XXX sofort verlassen. Ich hoffe, ich habe jetzt niemanden Unschuldigen in Bedrängnis gebracht, aber Vieles spricht dafür, dass der Schmerzen zufügende Sadist tatsächlich Ihr Mann sein könnte. Klären Sie das miteinander, damit nicht nur ich mit der quälenden Wahrheit leben muss. Mein aufrichtiges Bedauern, dass Ihnen auch so übel mitgespielt wurde und leider noch aktuell wird. Lieben Gruß Ehemann von XXX


Die Frau hat dann EF angerufen und mit Anwalt gedroht. Sie hätte Angst, dass ich mit einer Axt in der Hand vor deren Tür stehen könnte. Ich habe EF gesagt, dass sie mich ins offene Messer hat laufen lassen. Schließlich hatte ich kein Geheimnis daraus gemacht, dass ich der anderen Ehefrau eine Nachricht schreiben wollte. Aber da EF nicht geäußert hatte, dass ich einem falschen Verdacht folgte, fühlte ich mich darin auch bestätigt. Das kommt davon, dass sie die Identität des Typen schützt.


Neulich Abend im Bett. Sie sei immer noch sauer auf mich und Sex käme gar nicht in Frage. Überhaupt gäbe es ihrer Ansicht nach für das weitere Zusammenleben nur zwei Möglichkeiten: entweder ohne Sex und glücklich oder mit Sex unglücklich. Wow, das bedeutet, wenn ich den Zustand der letzten 7 Jahre wähle, wird sie glücklich. Wenn ich eine normale Ehe führen will, wird sie unglücklich. Wahl zwischen Pest und Cholera.

Als ich mich dann selbst befriedigen wollte, ist sie aufgesprungen und mit ihrem Bettzeug nach unten geflüchtet. Zuvor hatten wir im Flur noch eine kurze heftige Diskussion. Ich verstehe nicht, was sie so aufrege. Schließlich habe ich nichts gegen sie unternommen und meine Wut einzig und allein auf den Ehebrecher fokussiert. Die Diskussion schaukelte sich ein wenig auf, aber sie blieb relativ gefasst. Auch als ich ihr anbot uns einfach zu verlassen. Ich habe auch gesagt, dass ich bei einer Klage auf das alleinige Sorgerecht vermutlich nicht so schlechte Karten hätte, schließlich habe sie mit Ihrer Fremdgeherei während des Lockdowns das Leben und die Gesundheit der Kinder gefährdet. Wie das weitergehen wird, weiß ich nicht. Allerdings ist es so, dass ich das Gefühl habe, dass sie nicht damit klar kommt, dass ich mich für einen guten Menschen halte. Mal wieder kam der Einwurf, dass man mit mir nicht diskutieren könne. Das sagte sie auch, als ich sie fragte, ganz konkret zu benennen, was sie jetzt an mir störe. Ich sagte auch, dass sie mir bereits 2013 auf Mallorca vorgeworfen hatte passiv aggressiv zu sein und ich mich immer noch frage, wie man passiv für etwas schuld sein könne. Nicht ich habe etwas gemacht, sondern sie hat eine Entscheidung getroffen, die zu dem geführt hat, wo wir heute sind.....



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An dieser Stelle höre ich auf, aus dem Tagebuch zu berichten. Aktuell herrscht seit dem letzten Streit, bei dem ich das alleinige Sorgerecht ins Spiel gebracht hatte, Eiszeit. Ich habe das Gefühl, dass meine EF endlich emotional da angekommen ist, wo ich mich bereits seit über drei Monaten befinde. Es ist dieses Scheißgefühl von Angst, Unsicherheit, Wut.

Ich weiß nicht, wie das alles weitergehen soll. Ich tue und mache. Habe mich radikal geändert, indem ich nichts mehr in mich hineinfresse, sondern über meine Gefühle gleich spreche. Sie hingegen ist wieder im Modus der letzten 10 Jahre, als ob es den Ehebruch nicht gegeben hätte. Der einzige Unterschied: Jetzt bereut sie es. Allerdings nicht wegen der Sache an sich, sondern, dass die Aufdeckung zu Streitereien, Verletzungen und Demütigungen geführt hat. Ich fühle mich wie ein Schwimmer im offenen Meer. Ich strample und versuche oben zu bleiben. Aber da meine EF nicht mithilft zieht es mich runter und ich weiß nicht, wie lange ich noch die Kraft habe, bevor ich in die Tiefe gezogen werde. Habe ich wirklich alle Optionen durchdacht? Oder gibt es einen Lösungsweg, der die nächsten ca. 10 Jahre erträglich werden lässt?
 
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Admina Schneewittchen

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Hallo Alf,

diesen Begrüßungstext schreiben wir allen neuen Mitgliedern.

Herzlich willkommen im Beziehungskummer Forum.

Um einen möglichst reibungslosen Start für dich zu gewährleisten, verschaffe dir bitte zuerst eine Orientierung und lies dich in grundsätzliche Texte von Wolfgang, dem Forenbetreiber, ein, auf dessen Gedanken und Erkenntnissen die Beratung hier im Forum basiert: Dazu gehört der Mann-Frau-Konflikt, der Text über die Kristallisation und alle anderen Texte auf Wolfgangs Startseite. Als Starthilfe für dich als Neuling, dient dieser Link.

Es ist einerseits verständlich, wenn du dich in deinem Kummer intensiv mit deiner Liebesgeschichte beschäftigst. Jedoch löst diese intensive und oft sorgenvolle Beschäftigung mit deinem OdB (= Objekt der Begierde) dein Problem nicht automatisch. Deshalb ist es sehr wichtig, dass du dich darüber hinaus ablenkst und unbedingt zu einem großen Teil den Fokus auf dein Wohlgefühl (unabhängig von deiner Liebesgeschichte) richtest. Hierzu eignet sich folgender Strang:
"Aktives 'Warten' - die Positivspirale".

Beachte bitte zudem: Ein Forum ist kein Selbstbedienungsladen sondern eine Selbsthilfegruppe. Wenn Du ausreichend Feedback von den anderen willst, musst Du Dich auch in anderen Strängen an der Diskussion beteiligen.

Kommunikation zwischen dir und deinem Partner stelle bitte in Fettschrift ein; deine Berater können sich so schneller orientieren und somit effektiver bei einem Antworttext helfen.

Partnerschaften sind vielfältig. Es gibt Paare, Familien, gleichgeschlechtliche Beziehungen, offene Beziehungen. Eines haben alle am Anfang gemeinsam: die Liebe.

Aber auch in Partnerschaften kann es zu Missverständnissen und Konflikten kommen. Das aus unterschiedlichsten Gründen... in einem langen, gemeinsamen Alltag hat man sich festgefahren, kann nicht mehr zusammen kommunizieren oder fühlt sich nicht mehr geliebt, kann sich nicht mehr als (Liebes)Paar sehen.

Hier bekommst du Tipps und Ratschläge, wie du wieder zurück in ein unbeschwertes Miteinander finden kannst.

Und noch was: Bitte lege Dir einen Avatar zu, so dass du ein "Gesicht" für uns bekommst.

Für Deine Geschichte wünschen wir Dir viel Glück!

Schneewittchen aus dem Team

Ps: Wolfgang's E-Book ist bei Partnerschaftsproblemen eine große Wissensbereicherung. Auch wenn es noch nicht zu einer Trennung gekommen ist, ist es für Paare wichtig, die Dynamiken zu verstehen, wenn es kriselt.
 

Admina Schneewittchen

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Lieber Alf,

ich habe mir deine Geschichte durchgelesen.
Erstmal vielen Dank für deinen Vertrauensvorschuss, den du diesem Forum hier durch deine Offenheit gegeben hast. :smile: Ich finde, du hast einen wahnsinnig anschaulichen und tollen Schreibstil - ich konnte richtig mitgehen beim Lesen.

Ich muss sagen, ich hab schon schlucken mussen beim Lesen - dein Leid war für mich sehr spürbar und es tut mir sehr, sehr leid, was alles passiert ist. Du hast ehrlich mein Mitgefühl.

Noch nicht so ganz habe ich die zeitliche Komponente verstanden - du schreibst ja vom Vatertag (der im Mai war) und dann
Heute, am fünften Tag, da ich es weiß,

In der Zwischenzeit sind dann wohl all die Gespräche und Diskussionen passiert?

Sie werde darüber nachdenken. Ich sehe eigentlich nur Vorteile. Innerlich wünsche ich mir jedoch lieber eine Problemlösung über die Therapie. Dadurch könnte vielleicht das Seelenleben von zwei Menschen wieder ins Lot kommen, bei einer Trennung – egal wie fair diese verlaufen würde – wäre emotional trotzdem nichts aufgearbeitet.

Weißt du, ich sehe das hier ein klein wenig anders als du: Das Wort "vielleicht" würde ich sehr betonen, da eine Therapie ja in aller Regel nur Sinn macht, wenn sie aus eigenem Antrieb in Anspruch genommen wird (sofern es sich nicht um einen Zwangskontext handelt und auch in einem solchen wird es dann schwierig). Dann kommt noch zusätzlich hinzu, dass es sich um eine Paartherapie handelt, die ich an sich sehr sehr gut finde (habe selbst mal eine gemacht mit meinem Expartner). Aber in deinem Fall würdest du dich natürlich dort sehr öffnen (was ja auch gut so ist an sich), da du der treibende Part bist was eine Rettung der Beziehung anbelangt und sie wäre wahrscheinlich nur halbherzig dabei, was dir wiederum weh tun könnte und du abermals vor Augen geführt bekommen würdest, dass halt du die treibende Kraft bist (und nicht sie). Die Systemiker unter uns mögen das wahrscheinlich anders sehen, aber ich hab hier jetzt in diesem Fall meine Zweifel.

Ich fänd eine Einzeltherapie (gerne eine systemische Therapie, auch wegen deiner tragischen Familienvorgeschichte) dagegen wahnsinnig gut - da könntest du für dich selbst sehr viel mitnehmen und sie ein wenig aus der Gleichung lassen und dennoch würdest du profitieren im Umgang mit ihr.

Das heißt, ich sehe es also nicht ganz so, dass dann automatisch das Seelenleben zweier Menschen ins Lot kommen würde, denn: Sie zieht nicht wirklich UND am sinnvollsten und gesündesten kommt man erstmal mit sich selbst ins Lot um überhaupt mit jemand anderem ins Lot kommen zu können. Ihr zwei seid ja keine Symbiose, sondern eigenständige Menschen, die miteinander verflochten sind, aber niemals vollständig und absolut.

Bei einer Trennung könnte sehr wohl emotional einiges aufgearbeitet werden, und erst recht, wenn sie auch noch fair verlaufen würde. Jeder für sich. Du für dich. Sie für sich. Möglicherweise dann als Familie später gemeinsam.

Das waren jetzt erstmal meine Gedanken dazu :smile:
 

Alf

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Liebe Admina Schneewittchen,

danke für Deine Antwort.

Die zeitliche Komponente ergibt sich daraus, dass ich kurz nach dem Vorfall damit angefangen habe eine Art Tagebuch zu führen. Der Anfang des Textes ist Ende Mai entstanden und wurde dann in unregelmäßigen Abständen fortgeschrieben.

Für die Veröffentlichung hier habe ich Namen entfernt und auch das jeweilge Datum vor den Absätzen. Daraus ergibt sich eine gewisse Schwierigkeit beim Lesen. Wenn man das jedoch weiß, wird Einiges etwas verständlicher.
 

Alf

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Ich spüre in mir eine extreme Wut. Hätte sich EF doch bloß für die Variante 1 (Trennung) entschieden. Als Mutter meiner Kinder möchte ich, dass wir das Ganze noch irgendwie halbwegs solide die nächsten 10 Jahre über die Bühne bringen. Als Mensch verachte ich sie zutiefst und denke mir, dass ich als Witwer besser dran wäre.

Ich komme nicht gut damit klar, dass ihr der Schutz der Privatspähre des (Ex-?)AM wichtiger ist, als unsere Beziehung. Ich möchte ihm ja nichts antun. Von mir aus hätte sie es mit ihm auch nicht beenden müssen. Aber es ist meinem Gerechtigkeitsgefühl zuwider, dass er mit seinem Betrug ohne Konsequenzen davonkommt. Die emotional besten zwei Tage in den letzten Monaten hatte ich, als ich dachte der richtigen Ehefrau gesteckt zu haben, das ihr Mann ein betrügender Sadist ist. Ich verspürte eine absolute innere Ruhe, Ausgeglichenheit und Zufriedenheit.

Leider ist es kurz danach in meiner Beziehung noch beschissener geworden. EF hat ihren Handycode geändert, damit ich nicht weitere mir unbekannte Nummern anrufe. Uns gehe die Beziehung des (Ex-?)AM nichts an, sagt sie. Das ist für mich jedoch schwer zu akzeptieren. Er ist das Krebsgeschwür in unserer Beziehung und somit ist es das Mindeste, dass sein Verhalten auch für ihn Konsequenzen haben muss. Ob es die selben sind wie bei uns (Stress in der Beziehung) ist mir egal. Hauptsache die Karten sind auf dem Tisch und das Schicksal kann seinen Weg nehmen.

Die Ratgeber, die ich hier gelesen habe, helfen mir nur bedingt. Ich glaube nämlich nicht, dass ich emotional an meiner EF hänge. Ich hänge wahrscheinlich an unserer Ehe, da sie mir (trügerische) Sicherheit gab. Und mich jetzt noch weiter emotional von EF zu distanzieren bringt nichts, da weiter weg von "nichts", abdriften in den Minusbereich (was auch immer dieser auf emotionaler Ebene bedeuten mag) heißt. Damit verliere ich höchstens noch die vermeintlichen Pluspunkte, die ich als bisher verlässlicher Ehemann und Vater hatte.
 

Admina Schneewittchen

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Guten Morgen Alf,

ich muss ehrlich gestehen, dass ich nicht genau weiß, wie wir dir helfen können im Forum? :smile:

Aktuell wirkt es auf mich so, als würdest du einfach Tagebuch schreiben wollen? Was okay ist, aber dann wäre es gut das zu wissen. Es wäre schön, wenn du uns hier mitteilst, was dein Ziel ist und wie das Forum dir helfen kann. :smile:

An einem "Gespräch" scheinst du ja gar kein Interesse zu haben, was dir möglicherweise Input oder Anreize geben könnte, und auch an keinem Austausch oder dem Auseinandersetzen mit Gedanken der User hier?

Ich schreibe jetzt inhaltlich extra nichts zu deinem aktuellen Post, weil ich nicht denke, dass es von großem Interesse für dich ist. Vielmehr wirkst du so, als ob du gerade kaum erreichbar wärst. Auch wirkt dein neuer Beitrag etwas unstimmig - ich weiß nicht genau, was jetzt vorgefallen ist bei euch.

Also, wäre gut, wenn du dir Gedanken darüber machst, was du dir hier vom Forum erhoffst.

Danke. :smile:
 

Alf

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Guten Morgen Schneewittchen,

an einem "Gespräch" bin ich sehr wohl interssiert. Im Moment fühle ich mich alleingelassen und hilflos. Ich durchlebe eine extrem unangehme Situation, die ich so in meinem Leben noch nicht hatte. Und klar hofft man in einem Internetforum auf Leute zu treffen, denen eine solche Situation nicht fremd ist und die mir durch ihre Erlebnisse helfen können, wie man damit fertig werden kann.

Vielleicht ist auch das Verhalten meiner EF heutzutage völlig normal und ich muss meine Ansichten zu Ehe, Treue und Familie einfach über Bord werfen.

Dass ich mein Tagebuch mehr oder weniger hier reinkopiert habe, war nur der Einfachheit geschuldet. Die Alternative wäre gewesen, einen stark verkürzten Text zu formulieren, bei dem möglicherweise einige Aspekte verloren gegangen wären. So liegt zumindest alles offen auf dem Tisch, was mich seit dem 21. Mai 2020 beschäftigt.
 

Alf

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Okay, die Ratgeber scheinen doch nicht so falsch zu liegen. Vorgestern habe ich abends einfach mal meine Handyortung deaktiviert und bin zwei Stunden lang bei McDonald's Kaffee trinken gegangen. Als ich nach Hause kam, wurde ich von EF gleich damit konfrontiert, dass meine Ortung aus war und sie ja noch mit mir hätte sprechen wollen. Habe eine gute Nacht gewünscht und bin ins Schlafzimmer hochgegangen. Noch auf der Treppe rief sie mir hinterher, dass es keinen Sex geben werde. Das habe ich locker kommentiert mit "nicht schlimm, bin schon entladen". Und was war dann gestern passiert? Nach 4 Wochen gab es wieder den ersten Sex. Hinterher meinte EF noch "hoffentlich hattest Du ein Kondom benutzt". Ich musste lachen. Leider habe ich nicht die Klappe gehalten und erwidert:"Wie Kondom? Bei McDonald's??" Wäre es schlauer gewesen sie weiter im Ungewissen zu lassen? Ich verstehe einfach nicht, dass die Mechanismen so primitiv sind.....
 

Nick789

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Hallo Alf,

es wäre besser gewesen sie weiter im Ungewissen zu lassen.

Du hast gemerkt, dass sie wieder interesse bzw sexuelle Anziehungen dir gegenüber verspührt hat, da du dich ihr entziehst und sie die Kontrolle verliert. Du machst dich rar.

Durch deine "Geständnis" zwecks McD. hast du ihr jetzt wieder etwas Sicherheit verschafft.

Lass sie weiterhin schön im Dunkeln und sie wird wieder anspringen
 

Mini1234

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Tut mir leid, Mini, aber dein Beitrag wurde gelöscht, weil du keine Schreiberechte in anderen Strängen hast, bevor du nicht einen eigenen Strang eröffnet hast.

Bitte Regeln lesen.

Admina Schneewittchen
 
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PhilippX

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Guten Morgen Alf,

was dir geschehen ist, ist schlimm. Und ich verstehe deine Enttäuschung, dein Misstrauen, deine Wut und ja, auch die Verachtung, die ich in dem ein oder anderen Satz bei dir lese.

Noch auf der Treppe rief sie mir hinterher, dass es keinen Sex geben werde. Das habe ich locker kommentiert mit "nicht schlimm, bin schon entladen". Und was war dann gestern passiert? Nach 4 Wochen gab es wieder den ersten Sex. Hinterher meinte EF noch "hoffentlich hattest Du ein Kondom benutzt". Ich musste lachen. Leider habe ich nicht die Klappe gehalten und erwidert:"Wie Kondom? Bei McDonald's??"

Diese Passage wirkt auf mich als Leser nicht gut. Eurer Umgang miteinander spiegelt keine Wertschätzung und keine Liebe füreinander.
Ihr tut so als wäre nichts passiert und lebt weiter wie bisher, dabei frisst dich ja der Betrug innerlich auf.

In dem Moment gab sie alles zu. Es war wie ein Faustschlag in meinen Bauch. Immer wenn ich zuvor schlafen gegangen war, war sie noch im Wohnzimmer geblieben und hatte einen Sexchat für sich entdeckt. Mit einem der Männer hatte sie sich dann heimlich getroffen um harten Sex auszuleben.

Für mich hätte sie schon seit längerer Zeit keine Gefühle mehr und sei totunglücklich, dass wir sexuell absolut inkompatibel seien. Sie hätte während unserer gesamten fünfzehnjährigen Beziehungszeit kein einziges Mal einen Höhepunkt gehabt.

Im Gedächtnis geblieben ist mir jedoch, dass sich EF entschuldigt hat. Nicht für die Sache an sich, aber wenigstens dafür, dass sie mich damit verletzt hat. Sie hat zum ersten mal seit der Krise geweint, was zeigt, dass es sie tatsächlich beschäftigt. Der Blick des Therapeuten war zu köstlich, als ich sagte, dass wir jetzt in der Krise bereits viermal Sex miteinander hatten und dass sich das paradox anhören müsse.

Daher hoffe ich, dass euch die Paartherapie hilft, ob ihr nun als Paar zusammen bleibt oder euch löst, wenn das euch am Ende eher hilft.

Aus deinen Post entnehme ich, dass deine Frau immer wieder hervorhebt, dass der Grund ihres Fremdgehens die Sehnsucht nach einer bestimmten Spielart von Sex war, sowie deine Qualitäten als Liebhaber.

Ich habe angemerkt, dass wir uns in den letzten 7 Jahren zusammengenommen noch nie so ausführlich über unsere Gefühle unterhalten haben und es doch möglicherweise eine Basis für einen Neuanfang wäre, wenn wir ab jetzt über alles offen miteinander reden würden. Ich habe sogar angeboten mich für ihre bizarren sexuellen Wünsche (SM) zur Verfügung zu stellen. Wenn der Versuch nach drei oder vier Jahren scheitert, könne sie mich immer noch verlassen, die Kinder wären jedoch älter und nicht mehr psychisch so gefährdet.

Das mit dem Sex mit mir könnte sie sich gar nicht vorstellen. Der Kinder zuliebe würde sie einem Versuch jedoch zustimmen.

Auch wenn sie jetzt kategorisch es ablehnt, dass, was sie sucht mit dir auszuleben, möchte ich anregen, dass du dich eventuell einfach mal mit dieser Spielart beschäftigst. Vielleicht, zu einem späteren Zeitpunkt, ist es doch möglich, gemeinsam diese Reise anzutreten und eure Beziehung wiederzubeleben. Ich kenne so einige Paare, wo entweder der Mann oder die Frau ihre jeweiligen sexuellen Phantasien unterdrückt haben oder der Partner diese nicht bedienen konnte, und irgendwann dann fremdgegangen wurde. Man kann seine sexuellen Neigungen, in der Regel, nicht ein Leben lang verdrängen. Daher würde ich dir ein Buch empfehlen, das in der BDSM-Szene großen Anklang findet: Claudia Varrin, Die Unterwerfung der Frau.

Derweil wäre es aber ratsam, mit einem Rückzug auf der Paarebene, deiner Frau zumindest die Konsequenzen ihres Betruges spüren zu lassen, gleichzeitig auf der Elternebene ein gutes Verhältnis zu ihr zu pflegen.
 
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Alf

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Danke PhilippX,

danke für den Tip. Ich habe mir das Buch gleich als E-Book gekauft und schon angefangen zu lesen.
 
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PhilippX

Gelöschter User

Gerne Alf. Das Buch ist wirklich gut geschrieben und hilft einem die ersten Schritte in dieser Welt zu machen bis man alleine gehen kann und sich austobt.
Aber, eure Probleme sind tiefliegender, was man auch am Umgangston merkt:

Sie ist dann total ausgerastet und schrie so laut sie konnte: “Fick Dich!“

Ich hoffe, ihr bekommt das mit der Therapie hin.

Einen Rat möchte ich dir noch geben, auch wenn es dir schwer fallen mag, versuch dich nicht in die Position des moralisch Überlegenen zu begeben, dass ist mir hier nämlich aufgefallen:

Soll Untreue und Betrug als etwas völlig Normales vermittelt werden? Wie beziehungsfähig werden unsere Mädchen dann? Wenn sie den Glauben an stabile und sichere Partnerschaften verlieren, könnten sie vielleicht in die Drogensucht abrutschen.

Weil damit erhebst du dich, indem du sie runter drückst. Aber damit vertieft sich eure Kluft nur umso mehr, wird der Zorn aufeinander nur größer.
Ich verstehe dich wirklich, dass deine Welt zusammen gebrochen ist durch ihren Betrug.
Aber ich kann mich auch in sie hinein fühlen. Wenn man seine Sexualität nicht ausleben kann, dann entsteht auch ein Leidensdruck. Und irgendwann schlägt sich dieser eine Bahn. Besser wäre es gewesen, sie hätte dir einfach von ihren Wünschen erzählt und in dir - hoffentlich - jemanden gefunden, der bereit gewesen wäre, diesen Weg mitzugehen, statt den einfachsten Weg zu wählen, nämlich dich zu verletzen. Ich erwähne das mit dem Leidensdruck, weil sie zwar sagt, sie bereut es, dich verletzt zu haben, aber nicht, dass sie es fremdgegangen ist.

Ich will ihr Verhalten bestimmt nicht relativieren und du hast jedes Recht auf deine Wut, aber manchmal versteht man, warum der andere etwas getan hat, wenn man ich für einen Moment in dessen Schuhe begibt.

Wenn du Fragen zum Buch hast oder zur Materie, dann antworte ich gerne dir hier im Strang. Ich hoffe, ihr kriegt die Kurve, allein schon wegen eurer Kinder.
 
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Heuer

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Wäre es schlauer gewesen sie weiter im Ungewissen zu lassen? Ich verstehe einfach nicht, dass die Mechanismen so primitiv sind.....
Doch Alf, die Mechanismen sind so. Dass du ihr gesagt hast dass du bei MC warst war dein größter Fehler. Besser wäre gewesen zu sagen:
Hei, ich würde nie ungeschützt mit Fremden Sex haben.
Damit hättest du nicht gelogen und ihre Kristallisation wäre mal so richtig angeheizt worden. Dass sie nicht die einzige Frau auf der Welt ist. Und dass sie offensichtlich noch Gefühle für dich hat.
 
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Alf

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EF hat sich wieder etwas Neues ausgedacht. Sie fühlt sich von mir terrorisiert und gestalkt. Das mit dem Terrorisieren hat sie unmittelbar nachdem sie es gesagt hatte noch im selben Satz zurück genommen. Sie passe sich an, um die Bedürfnisse von uns allen (Kindern, mir) die nächsten 10 Jahre zu erfüllen (und ihr eigenes Bedürfnis nach Alleinsein zu übergehen). Das sieht so aus, dass wenn ich abends gute Nacht sage, um schlafen zu gehen, sie sofort den Fernseher ausmacht und auch zu mir ins Bett kommt. Dann fragt sie mich, ob ich mich „entladen“ möchte, also Sex haben möchte. Im Prinzip also eine angenehme Sache für mich. Nur, sie benimmt sich insgesamt sehr roboterhaft, so dass es offensichtlich wird, dass sie eine Rolle (schlecht) spielt. Dabei ist ihre Stimmung so, dass das Ganze wie eine Resignation und Selbstgeißelung wirkt. Vorgestern bin ich auf ihr Sexangebot noch nicht eingegangen, gestern jedoch schon. Es ist kein schöner Sex, aber schon eine „Entladung“ bei der sie passiv „es“ über sich ergehen lässt. Ich wage zu bezweifeln, dass sie das lange durchhält. Daher werde ich die Angebote zukünftig auch alle annehmen, da sie sich danach bestimmt wieder eine „Strafe“ für mich einfallen lassen wird bzw. eine andere Strategie fahren wird.

Oder sollte ich rücksichtsvoll sein und Sex mit ihr in ihrer gegenwärtigen emotionalen Lage vermeiden? Dabei fürchte ich jedoch wieder in das Schema der 7 Jahre vor dem Ehebruch zurück zu fallen, in der wir gar keinen Sex hatten. Durch welches Tor soll ich jetzt schreiten? Tor 1, es ausnutzen. Oder Tor 2, ihre emotionslosen Angebote kühl ignorieren?
 

Admina Schneewittchen

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Im Prinzip also eine angenehme Sache für mich. Nur, sie benimmt sich insgesamt sehr roboterhaft, so dass es offensichtlich wird, dass sie eine Rolle (schlecht) spielt. Dabei ist ihre Stimmung so, dass das Ganze wie eine Resignation und Selbstgeißelung wirkt. Vorgestern bin ich auf ihr Sexangebot noch nicht eingegangen, gestern jedoch schon. Es ist kein schöner Sex, aber schon eine „Entladung“ bei der sie passiv „es“ über sich ergehen lässt. Ich wage zu bezweifeln, dass sie das lange durchhält.
Du müsstest einen Cut machen, Alf. Wie willst du aus der aktuellen Dynamik zwischen euch grad die Dynamik in etwas Positives ändern?

Es müsste erstmal ein Entzug her - sowohl bei ihr als auch bei dir, die Energie auf ein einigermaßen neutrales Niveau gehievt werden, als jetzt im tiefen Keller weiter verzweifelt und negativ herumzuwurschteln. Damit gewinnst du keinen Blumentopf, das kann ich dir zu 100% versichern!
Dann, nachdem sich eine Entzugs- oder neutrale Energie erstmal etablieren konnte, könnte eine mögliche Annäherung stattfinden, wo du dann evtl. deine neuen Qualitäten als Liebhaber bei ihr anwenden könntest. Wie soll das aber gehen aus dieser jetzigen vergifteten Dynamik heraus?

Das EBook, welches ich dir gerne empfehlen würde ist eher Wolfgangs Ebook (hier im Eingangspost verlinkt), weil da genau auf solche Dynamiken eingegangen wird und eine Geschichte steht, wie man mit einem Cut umgeht (sich also erstmal die Würde wieder etwas holen kann), obwohl man zusammen wohnt und sich somit das Machtverhältnis sanft drehen kann. Das wäre mal der erste Schritt, die Basis sozusagen, statt dass du den zweiten Schritt vor dem ersten gehen sollst.

Durch welches Tor soll ich jetzt schreiten? Tor 1, es ausnutzen. Oder Tor 2, ihre emotionslosen Angebote kühl ignorieren?
Naja, was denkst du denn ganz ehrlich selbst Alf? Vielleicht bietest du erst deine eigenen Gedanken an, zu welcher Lösung du tendierst? :smile:

Mich irritiert nach wie vor, dass du nicht wirklich auf einen der Beiträge eingehst bzw. dich nicht mit den Gedanken, die die Leute dir hier zur Verfügung stellen auseinander setzt. Bei allem Kummer, der allzu verständlich ist ...immerhin befasst man sich ehrenamtlich mit dir und deiner Geschichte. Wäre schön, wenn du ein wenig resonanter und interaktiver wärst. :smile:
 
P

PhilippX

Gelöschter User
Guten Morgen Alf,

Wie soll das aber gehen aus dieser jetzigen vergifteten Dynamik heraus?

Ich sehe das genauso wie Schneewitchen und dein Update löst bei mir ein Unbehagen aus:

ob ich mich „entladen“ möchte
Im Prinzip also eine angenehme Sache für mich. Nur, sie benimmt sich insgesamt sehr roboterhaft, so dass es offensichtlich wird, dass sie eine Rolle (schlecht) spielt.
Es ist kein schöner Sex, aber schon eine „Entladung“ bei der sie passiv „es“ über sich ergehen lässt. Ich wage zu bezweifeln, dass sie das lange durchhält. Daher werde ich die Angebote zukünftig auch alle annehmen, da sie sich danach bestimmt wieder eine „Strafe“ für mich einfallen lassen wird bzw. eine andere Strategie fahren wird.

Es ist eine Sache verletzt und enttäuscht zu sein, aber das rechtfertigt keine Grausamkeit. Ihr beide verletzt euch nämlich, ihr beide tut euch weh. Es geht längst nicht mehr darum, dass sie sich eine Strafe für dich einfallen lässt, du bestrafst sie ebenso. Hier gibt es keine Opfer mehr, außer vielleicht eure Kinder falls die euren lieblosen Umgang mitbekommen sollten.
"Entladung", dass ist kein Sex, dass ist ein Ausdruck für eine mechanische Handlung und genauso wird es von deiner Frau ausgeführt.
Du siehst doch dass sie es eigentlich nicht will, schreibst hier aber dennoch, dass du alle Entladungsangebote annehmen willst, sei ja eine angenehme Sache für dich.
Das klingt nach Bestrafung.
Denkst du, dass dieses Arrangement langfristig euch gut tun wird?
Wenn du siehst, wie sie gleich einem Roboter dich befriedigt, löst das nichts in dir aus?
Ich meine, wäre da deinerseits ein Funke von Sympathie und Zuneigung, dann würde man das doch beenden und lieber auf die Entladung verzichten, als sich in so unwürdige Situation zu begeben. Und sie ist unwürdig für euch beide.

Dabei verstehe ich deine Denke. Du bist der Meinung, wenn sie schon mit einem anderen vögeln kann, dann zieh ich das nun durch, komme was wolle, und nehme sexuell so viel mit, wie nur möglich. Die Frage ist nur, mal alle Verletztheit beiseite geschoben, ob du so ein Mann sein willst.

Eure Ehe hängt nicht erst seit dem Seitensprung am seidenen Faden, der war nur ein Symptom, sondern eure Entfremdung fing schon viel früher an und da hat jeder von euch seine Anteile, du schreibst ja selber von den tristen letzten sieben Jahren.

Und diese Aussage sollte dich aufhorchen lassen:

Sie passe sich an, um die Bedürfnisse von uns allen (Kindern, mir) die nächsten 10 Jahre zu erfüllen (und ihr eigenes Bedürfnis nach Alleinsein zu übergehen).

Deine Frau bleibt momentan in eurer Ehe nicht wegen dir, sondern wegen eurer Kinder.

Auch wenn ihr derzeit kein Liebespaar seid, so bewährt sich doch der eigene Charakter gerade in einer solch angespannten Situation, indem man den anderen immer noch mit Achtung und Respekt behandelt.

Vielleicht bietest du erst deine eigenen Gedanken an, zu welcher Lösung du tendierst? :smile:
Das würde mich auch interessieren Alf.
 

Alf

Aktives Mitglied
Registriert
28 Aug. 2020
Beiträge
102
Liebe Admina Schneewittchen,

ich verstehe nicht, was bei Dir zu Irritationen geführt hat. Es gab zwei kurze Statements von Nick789 und Heuer, die ich so annehmen kann ohne das weiter hinterfragen zu müssen. Einen von Dir gelöschten Beitrag von Mini1234 und zwei Beiträge von PhilippX, die einen echten Mehrwert für mich haben und aufgrund derer ich mich jetzt mit der darin empfohlenen Literatur auseinandersetze.

Gut, ich habe jetzt nicht explizit geschrieben, dass es mir schwerfällt mich nicht in die Position des moralisch Überlegenen zu begeben. Der andere Punkt fällt mir auch schwer, nämlich mich in EF hinein zu fühlen. Für mich wäre kein Leidendsdruck denkbar, der mich schwach werden lassen könnte meine Prinzipen über Bord zu werfen. Vermutlich hat mich der Druck die AIDS-Erkrankung meines Vaters 5 Jahre lang geheim halten zu müssen gestärkt Leid einfacher aushalten zu können. Zumal seit dem nie wieder etwas von solcher Schwere in meinem Leben aufgetreten ist (bis auf den jetzigen Ehebruch).

Und nun zu Deinen Ratschlägen. Ja, das habe ich mir schon gedacht, dass die jetzige Dynamik nicht hilfreich ist. Andererseits habe ich auch Zweifel, dass eine einseitige Rückkehr zum Gutmenschen in Ihr irgend etwas bewirkt. Im Gegenteil. Sie scheint allergisch darauf zu reagieren, wenn ich zu sehr bemüht auftrete. Dann kommen auch schon mal Sprüche von ihr, wie: "Machen wir jetzt auf heile Familie? Mit Gesprächen und regelmäßigem Sex?" Das sei mehr als in anderen tatsächlich intakten Familien.

Und wenn ich mir jetzt einfach das nehme, wonach mir gerade ist, also Sex mit ihr habe? Dann rutsche ich vielleicht in ihrem Ansehen tatsächlich auf die "Idiot"-Stufe, die sie vielleicht gerne hätte, um sich bestätigt zu fühlen, dass es mit mir nix mehr werden kann.
Gut, um meinen eigenen moralischen Ansprüchen gerecht zu werden, werde ich versuchen, mich nicht mehr durch Sex ködern zu lassen. Stattdessen gehe ich mir erst einmal neue Klamotten kaufen. Auch habe ich mir schon einen Termin zur Rückenhaarentfernung geben lassen. Wenn das funktioniert, gönne ich mir vielleicht auch eine haarfreie Brust. An meinem Gewicht arbeite ich seit Bekanntwerden des Ehebruchs ohnehin schon....

Allerdings habe ich keine wirkliche innere Freude an Veränderungen. Schließlich war ich mit mir selbst im Reinen und hatte keine Sehnsucht nach Veränderungen. Ich fühle mich jetzt durch die gegenwärtige Situation zu Veränderungen gezwungen. Ich mache sie jetzt aber mal trotzdem und versuche den Sunnyboy zu geben, der sich auch mal nach fremden Frauen umdreht (auch wenn ich das 15 Jahre lang nicht getan habe).

Naja, was denkst du denn ganz ehrlich selbst Alf? Vielleicht bietest du erst deine eigenen Gedanken an, zu welcher Lösung du tendierst? :smile:

Dann versuche ich wohl Tor 2. Kann sein, dass ich damit aber trotzdem nur den Zonk bekomme...
 

Mod MariaAntonia

Moderator
Registriert
3 Mai 2018
Beiträge
3.742
Hallo Alf, ich habe mich bei dir eingelesen :smile:


Das sieht so aus, dass wenn ich abends gute Nacht sage, um schlafen zu gehen, sie sofort den Fernseher ausmacht und auch zu mir ins Bett kommt. Dann fragt sie mich, ob ich mich „entladen“ möchte, also Sex haben möchte. Im Prinzip also eine angenehme Sache für mich.
Dieses "Angebot" halte ich persönlich für beide Seiten entwürdigend.
Es macht dir ja auch keinen Spaß, wie du schreibst.
Und sie "lässt alles über sich ergehen".
Ich musste irgendwie unweigerlich an Zwangsehen denken :oh:

Da es dir selbst keinen Spaß macht, "lässt du es" ja quasi auch "über dich ergehen", ziehst halt den erstmal positiven Aspekt des "Entladens" da raus.
Ich gehe aber bei einem modernen Mann davon aus, dass er sich wünscht, mit seiner Frau schöne Momente zu erleben und eben auch selbst begehrt werden möchte.

Ihr beiden zwingt euch ins Bett, zwingt euch zum Sex.

Wenn ich mich in die verschiedenen Rollen bei euch hineindenke, dann:

... würde ich an deiner Stelle zu stolz sein, ein solch entwürdigendes Angebot auch nur ansatzweise anzunehmen. Sie bietet dir lieblosen Sex an, um den ehelichen Frieden zu waren? Das geht nicht gut, denn euer Hass aufeinander wird dadurch sicherlich geschürt.
Wie siehst du sie, wenn sie dir sowas vorschlägt. Empfindest du Respekt für sie? Fühlst du dich wohl dabei? Geliebt, begehrt, gewollt?
Und obendrein, was sollte sie aufhalten, weiter den AM zu treffen? Denn IHR Bedürfnis ist nicht gestillt. Du verharrst weiterhin in Habacht-Stellung.

... würde ich an ihrer Stelle nur noch Qual empfinden, mich einem Mann hingeben zu müssen, den ich nicht will. Und ganz besonders würde ich keinen Millimeter auf diesen Mann emotional zugehen wollen oder gar respektieren, der meine Lage derart ausnutzt. Wahrscheinlich würde ich mich ganz bald vor diesem Mann ekeln.

Sei mir meiner Worte bitte nicht böse, aber der aktuelle Stand ist so.
Sie will nicht, sie tut es - aber eben nicht, um eure Ehe zu retten, sondern um Ruhe zu haben.

Was wünschst du dir?
Wenn du mit deiner Frau irgendwann wieder auf Augenhöhe umgehen möchtest - egal in welcher Konstellation - dann würde ich diese entwürdigenden Momente ablehnen.


Nur, sie benimmt sich insgesamt sehr roboterhaft, so dass es offensichtlich wird, dass sie eine Rolle (schlecht) spielt. Dabei ist ihre Stimmung so, dass das Ganze wie eine Resignation und Selbstgeißelung wirkt.
Wer kann es ihr verübeln? :::
Sie zwingt sich zum Sex, den sie nicht will.

Ich möchte deine EF nicht in Schutz nehmen.
Ich denke halt, dass ihr auf ganz anderer Ebene eure Probleme angehen müsst.
Du selbst steckst gerade in einer enorm nervenaufreibenden Zeit in deinem Leben. Ich kann nur im Ansatz erahnen, was in dir vorgeht :(, auch dass du dich an den kleinsten Hoffnungsschimmer klammerst.
Ich denke aber eben auch, dass jeder miese Deal, den ihr abschließt, eher dazu führt, dass ihr euch irgendwann nicht mehr in die Augen schauen könnt :(

Die Admina hat es passend benannt: vergiftete Dynamik.

Eure Abmachung ist "Sex wider Willen" ist... um eine Ehe zu retten???

Ich würde dir auch raten, einen Cut in Erwägung zu ziehen, dir die Tipps von Wolfgang zu Herzen zu nehmen.
Die Angst ist groß, durch einen Cut die EF zu verlieren, weil man sie ja erstmal wegschickt und sich ins eigene gute Leben stürzt.
Aber wenn man sich eure Situation anschaut, habt ihr euch längst verloren.
Ihr müsstet euch "entgiften" und neu finden... in einer zwangs-ehe-ähnlichen Verbindung sehe ich allerdings kein passendes Gegengift.


Es wäre gut, wenn du dir Gedanken machst, was du eigentlich erreichen möchtest.
Wo möchtest du dich/euch in einigen Monaten gern sehen?
Wenn dein Ziel klar ist, dann kann man den Weg dorthin planen.

LG. Toni


Edit:
überschnitten mit Philipp... ich sehe das ganz genauso mit großem Bauchweh beim Lesen dieser Geschichte :cry
 
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