Ehebruch während des Lockdowns

HäppyCät

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Hallo Alf. Genau DA ist eben der Hund begraben.


So wie du schreibst. Es ist deine Art mit diesen Verletzungen umzugehen. Wie ihr BEIDE mit euren Verletzungen umgeht.


Du verletzt deine Frau, weil sie dein Ego mit diesem Betrug so sehr verletzt hat. Nicht, weil du es dir vornimmst. Nein, weil das einfach eure Dynamik ist.


Im Grunde passiert das: sie schlägt dir ins Gesicht und du schlägst zurück. Aber nicht mit Fäusten.


Ich bin kein Fachmann. Aber ich denke nicht, dass es gut ist Wut zu unterdrücken. Andererseits hast du recht, man kann jetzt nicht rumlaufen und jedem eine runterhauen und die Aggressionen gegen sich selbst zu richten, wäre fatal.


Aber aggressives Verhalten, egal ob aktiv oder passiv, wird niemals jemanden dazu bewegen am eigenen Verhalten etwas zu ändern.


Was meine Lösung für mich wäre, (und ja, ich kenne das leider auch, dass man sich mit kleinen Grausamkeiten das Leben schwermacht), diesen Teufelskreis versuchen zu durchbrechen. Das heißt, wenn ich merke, dass es situationsbedingt wieder eskalieren wird, muss ich mich wirklich zusammenreißen, dass ich nicht, wie üblich, verbal zurückschlage, um mein Gegenüber zu verletzen. Ich ziehe mich dann zurück.


Aber das hilft euch auf Dauer nicht weiter. Was ich bei dir ganz stark rauslesen kann, ist dass du deine Frau verachtest. Für das, was sie getan hat. Für das, wie sie sich verhält. Für das was sie ist.


Dieses Gefühl, diese Abneigung, diese Wut, was auch immer du da verspürst, das löst sich nicht in Luft auf. Sie hat dich in deiner Männlichkeit beleidigt. Sie war unzufrieden mit eurem Sexleben und dann hat sie sich einen anderen geschnappt, mit dem der Sex besser war. Zeig mir einen Menschen, der so eine Verletzung so einfach wegsteckt. Ich glaube es gibt auch wirklich wenige Menschen, die das verzeihen können.


Ich kann dir nicht raten, was du tun sollst mit deiner Wut. Ich weiß leider nicht.
 

Alf

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Hallo HäppyCät,

Du verletzt deine Frau, weil sie dein Ego mit diesem Betrug so sehr verletzt hat. Nicht, weil du es dir vornimmst. Nein, weil das einfach eure Dynamik ist.

Im Grunde passiert das: sie schlägt dir ins Gesicht und du schlägst zurück. Aber nicht mit Fäusten.

Was meine Lösung für mich wäre, (und ja, ich kenne das leider auch, dass man sich mit kleinen Grausamkeiten das Leben schwermacht), diesen Teufelskreis versuchen zu durchbrechen. Das heißt, wenn ich merke, dass es situationsbedingt wieder eskalieren wird, muss ich mich wirklich zusammenreißen, dass ich nicht, wie üblich, verbal zurückschlage, um mein Gegenüber zu verletzen. Ich ziehe mich dann zurück.


Ich kann dir nicht raten, was du tun sollst mit deiner Wut. Ich weiß leider nicht.

danke für Deinen letzten Kommentar, mit dem ich wesentlich mehr anfangen kann, als mit denen davor.

Um die aktuelle Lage zu beruhigen werde ich mich bemühen nicht mehr reflexartig verbal zu kontern. Ich denke, dass ich das hinbekommen könnte. Ansonsten werde ich mich mehr auf mich konzentrieren und abwarten, was EF jetzt machen wird. Bei ihr ist der Prozess mit der Auseinandersetzung unserer Krise verspätet - erst seit Ende der Affäre vor vier Wochen - in Gang gekommen. Aktuell hat sie auch angefangen Beziehungspodcasts zu hören - so wie ich es bereits seit Monaten tue -, so dass da vielleicht doch noch irgend eine Bewegung zustande kommt. Da ich wirklich kein schlechter Mensch bin, bin ich grundsätzlich auch zu Vergebung fähig. Aber diese wurde noch nicht eingefordert. Und selbstlos zu vergeben kann ich (noch) nicht. Ich vermute, dass ich dafür enorm über mich selbst hinauswachsen müsste.
 

Alf

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Liebe Admina Schneewittchen,

Dann wirds ja eigentlich überflüssig, wenn wir was zu deinen Updates und deiner Situation schreiben, da wir ja nur auf das Eingehen können, was du selbst wie schreibst und dir nur dazu Feedback geben können, was du ja dann wiederum gar nicht ernstnehmen kannst, da wir es ja gar nicht bewerten können. :Nichtwissen: Ich fänds sowieso hilfreicher, wenn du nicht nur in diesen Ausnahmesituationen schreibst sondern auch sonst an deinen inneren Prozessen teilhaben lässt, da du ja ansonsten gar nicht wirklich begleitet werden kannst, wie du ja selbst auch gerade angedeutet hast.

ja, das ist nachvollziehbar. Das Dilemma erkenne ich auch. Das Problem dabei ist, dass ich mich zwischen den „Vorfällen“ in einem Zustand befinde, der geprägt ist aus Schockstarre und Schüben aktiven Nachdenkens. Das Nachdenken führt dann zu Ideen. Die Umsetzung dieser Ideen führt zu Reaktionen bei EF. Diese Reaktionen führen dann zu unbedachten Äußerungen von mir, die dann die kurze Zündschnur meiner EF entfachen. Es folgt eine Explosion, auf die ich mit alten Mustern reagiere, was wiederum EF noch pissiger mir gegenüber werden lässt. Das löst dann bei mir negative Gefühle aus und ich suche nach einem Schuldigen. Oft ist das dann der Ex-AM. Und dieser Gedanke ist dann einige Zeit im Hinterkopf und führt zu Giftpfeilen, wenn mich EF gerade in dieser Phase durch eine unbedachte Äußerung triggert.

Ich würde gerne diesen Teufelskreis durchbrechen. Das muss möglich sein ohne davonzulaufen. Ich möchte mich der Krise stellen und im Idealfall als neue, bessere Version meiner selbst daraus hervorgehen.

Und nein, den Avatar habe ich - ausnahmsweise - ohne tieferen Grund gewählt. Das Foto hatte EF während unseres ersten gemeinsamen Urlaubs in 2005 geschossen und ich habe mich mit dem Tierchen verbunden gefühlt.
 

Admina Schneewittchen

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Das Problem dabei ist, dass ich mich zwischen den „Vorfällen“ in einem Zustand befinde, der geprägt ist aus Schockstarre und Schüben aktiven Nachdenkens. Das Nachdenken führt dann zu Ideen. Die Umsetzung dieser Ideen führt zu Reaktionen bei EF. Diese Reaktionen führen dann zu unbedachten Äußerungen von mir, die dann die kurze Zündschnur meiner EF entfachen. Es folgt eine Explosion, auf die ich mit alten Mustern reagiere, was wiederum EF noch pissiger mir gegenüber werden lässt. Das löst dann bei mir negative Gefühle aus und ich suche nach einem Schuldigen. Oft ist das dann der Ex-AM. Und dieser Gedanke ist dann einige Zeit im Hinterkopf und führt zu Giftpfeilen, wenn mich EF gerade in dieser Phase durch eine unbedachte Äußerung triggert.
Sehr gut und nachvollziehbar erklärt!

Das, was ich fett markiert habe: Da könntest du doch ansetzen? Du könntest z.B. deine Ideen, bevor du sie eben umsetzt, hier besprechen? Ich find das immer schwierig, wenn man etwas gleich umsetzt, ohne dass es in einem gereift ist und abgewägt wurde. Das meinte ich ja auch heute in meinem ersten Post - bevor du in die Tat springst, erstmal deine Ideen besprechen...weil dann könnte man dir eben rückmelden, wie das jetzt vermutlich ankommt usw.

Um die aktuelle Lage zu beruhigen werde ich mich bemühen nicht mehr reflexartig verbal zu kontern. Ich denke, dass ich das hinbekommen könnte. Ansonsten werde ich mich mehr auf mich konzentrieren
Das finde ich gut z.B.
Was mir auch noch einfällt ist die Auseinandersetzung mit konstruktiver und gewaltfreier Kommunikation. Also, an der Kommunikation soll es nicht scheitern...Aktives Zuhören usw. kann man üben und ist aber auch sehr anspruchsvoll. Da kann ich z.B. die "Gewaltfreie Kommunikation" von Marshall Rosenberg empfehlen oder den Klassiker von Schulz von Thun "Miteinander reden" oder das TEK (Training emotionaler Kompetenzen) von Berking (das ist aber sehr anspruchsvoll zu lernen, aber super!). Dazu gibt es auch Kurse (zum TEK). Weil du schreibst "nicht mehr reflexartig reagieren": Im TEK lernst du z.B. erstmal dich selbst zu beruhigen und eben andere Strategien anzuwenden wie reflexartig und im ersten Moment erleichternd rauszuschießen oder eben emotional zu reagieren.

Ich würde gerne diesen Teufelskreis durchbrechen. Das muss möglich sein ohne davonzulaufen. Ich möchte mich der Krise stellen und im Idealfall als neue, bessere Version meiner selbst daraus hervorgehen.
Also, an sich klingt das doch gut, Alf! :smile: Ich denke aber auch, dass es dazu vieler Kompetenzen bedarf (z.B. der emotionalen und kommunikativen) und es auch nicht minder anstrengend wird. Aber, das wäre ein super Ansatzpunkt diese giftige Atmosphäre von deiner Seite aus zu unterbrechen und wirklich souveräne und gesunde Lösungs- und Kommunikationsstrategien zu lernen!
 

LucyNora

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Immer wenn ich diesen Strang lese denke ich:

Alf sitzt auf der Couch. Die wurde ja bezahlt.
Seine Frau hackt und sticht darauf ein. Aber Alf bleibt sitzen und krallt sich fest, denn sie wurde ja bezahlt. Alf sitzt aber mittlerweile nicht mehr bequem, denn die Couch ist kaputt und nahezu zerstört. Aber egal. Alf bleibt sitzen, denn sie wurde ja bezahlt.. seine Frau bleibt auch sitzen.. warum weiß niemand, denn sie scheint die Couch nicht mehr wirklich zu mögen. Aber egal... Die Couch wurde ja immerhin mal bezahlt.. ( die Kinder sitzen auf dem Boden, und spüren das Poltern und Rütteln)
Irgendwann wird die Couch garnicht mehr da sein, aber trotzdem bleibt jeder sitzen.. auf dem Boden ..
Aber egal, da war ja mal eine Couch, die mal bezahlt wurde..

Mein Beitrag ist vermutlich nicht wirklich hilfreich, klar ist eine Beziehung mit Kindern komplexer als der Vergleich mit einer Couch, aber es sieht für mich aus als hättet ihr beide eine unterschiedliche Vorstellung von einer Couch, aber jeder bleibt aus Trotz darauf sitzen... Denn wie wir mittlerweile ja wissen, wurde sie irgendwann mal bezahlt...

Wird diese Couch von euch beiden irgendwo ehrlich geliebt, sodass man sie zusammen wieder aufbauen kann ?
Denn die Kinder sind meines Erachtens nur eine Ausrede dafür um sagen zu können, dass sie ja irgendwo sitzen müssen.. Wobei sie wahrscheinlich schon länger auf dem Boden gesessen haben ..
 

LucyNora

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Ich habe nur dieses eine Leben. Und wenn ich meinem Ehepartner das Versprechen geben würde, ihn zu lieben und zu ehren, ihm immer treu und loyal zu bleiben, in guten wie in schlechten Zeiten, in Krankheit und Gesundheit, wie in Armut und im Reichtum, dann meine ich das auch so.
Doch wenn die Umstände sich ändern, und mein Partner, der mir das gleiche versprochen hat, sein Versprechen bricht, aus welchen Gründen auch immer und mir das Qualen bereitet dann kann und darf ich mein Versprechen, aus Liebe zu mir selbst, aus Liebe und Respekt meinem einzigen Leben das ich besitze gegenüber aus diesem Versprechen austreten.
Ich darf mir und meinem Partner, der unglücklich mit mir geworden ist erlauben ein besseres, glücklicheres Leben zu führen. Wie ich es mir selbst auch erlauben darf. Ich muss ihn nicht festhalten.
Ich darf meinen Partner frei lassen, ich darf ihn frei geben. Ich darf auch mich frei von Qualen geben.
Ich darf meinem Ehepartner sagen "willst du unserer Ehe, dann halte dein Versprechen. Willst du das Versprechen nicht halten, dann darfst du gehen." Oder " Wenn du dein Versprechen mir treu zu sein nicht halten kannst, oder willst dann geh!"
Du musst das um Gottes Willen nicht dulden.
Ich muss meinen Partner, meinen Lebensgefährten, dem ich vertrauen sollte nicht behalten, wenn er mich mit seinen Taten quält.

Es gibt Kinder? Die müssen beschützt werden.
Die müssen und werden lernen was gut und was schlecht ist. Und ihr seid in eurem Zustand, in eurer Unfähigkeit eine Entscheidung zu treffen schlechte Eltern für eure Kinder. Und das ist schlichtweg falsch.
Ihr seid Vorbilder! Sie dürfen nicht lernen an schlechtem festhalten zu müssen!

Die Konsequenzen die ihr beide tragt, bzw nicht tragen wollt tragen eure Kinder trotzdem!
 

Admina Schneewittchen

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Ja Lucy-Nora, deinen Post mit der Couch find ich gut...nur der letzte Post...das ist jetzt deine Sichtweise und ich stimme dir ja inhaltlich zu - aber hast du denn jetzt nicht mitbekommen, dass Alf sich durch solche emotionalen Appelle nicht beeinflussen lässt? Warum holen wir ihn denn nicht von da ab, wo er innerlich steht?!
Ach wisst ihr, Alf hat doch jetzt seitenweise klargemacht, dass er sich nicht trennen wird. Da immer wieder drauf zu drängen, bringt ihn doch automatisch in eine Reaktanz und Rechtfertigungsposition und wir sind wieder da, wo wir vor ein paar Seiten auch schon waren: Bei Argumenten und Rechtfertigungen und Gegenargumenten. Er will nicht und das ist zu akzeptieren.

Ich darf meinen Partner frei lassen, ich darf
Ja, du darfst und Alf "darf" halt aufgrund seiner Werte nicht. Vielleicht "darf" er später mal. Jetzt "darf" er aber noch nicht. Und genau da stehen wir jetzt und genau da machen wir auch weiter.
 

LucyNora

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Wir haben auf meiner Uhr gerade 0:55 Uhr...
Ich habe gerade Nudeln gekocht. Warum? Weil ich Urlaub und spontan Hunger auf Nudeln habe.
Und weil ich es kann...
Im Prinzip kann ich machen was ich will, mehr oder weniger, jeder von uns, wann und wo er eben will..
Mein Partner lebt für die nächsten 18 Monate fernab von mir, beruflich.. weil er es kann, und weil er es eben auch will..
Was ich dazu sage ? - mach was dich glücklich macht, es ist dein Leben und du allein entscheidest wie du es füllst..
Was ich tatsächlich denke ? - du blöder Egoist!
Glaubst du ich habe nichts anderes vor als mich zu fragen, was du mit wem wann machst? Und ob überhaupt?!

Ich habe keinen Einfluss darauf was mein Partner macht, oder was nicht, machen möchte und es vielleicht dann doch sein lässt..

Hab ich Vertrauen dass jedenfalls alles ohne eine Frau gemacht wird?
- ja klar! lache ich..
- woher soll ich das wisse?! weine ich auch.

Ich kann nichts und niemanden, niemals, jemals von irgendetwas abhalten...das ist auch nicht mein Recht..ich habe niemals das Recht dazu, nicht mal wenn ich verheiratet bin.
Sind wir doch jetzt mal ganz ganz realistisch:
Jeder kann und darf machen, was er möchte.
Ob es einem gefällt oder nicht ..

Du alleine entscheidest, ob du das am Ende gut heißen kannst, oder nicht.
Kannst du es, na prima!
Kannst du es nicht, ist es dein Problem!
Du kannst dein Problem nicht das Problem eines anderen Menschen machen!

Jeder führt das Leben wie er es führen mag.
Es ist an der Zeit dir zu überlegen wie du dein Leben führen willst.
Willst du ehrlich den Verlauf deines einzigen Lebens von einem einzelnen Menschen abhängig machen?!

Du hast das Privileg zu wissen dass du betrogen und belogen wurdest.
Manch andere wissen das gar nicht, oder merken es nicht einmal!
Du hast das Privileg in der Hand um zu sagen dass dein Weg ab jetzt einer anderer sein soll,
während andere glauben müssen auf dem Richtigen zu sein.

Mach deine verträumten Äuglein auf und nehme den Weg deines eigenen Lebens.

Es ist mittlerweile 1:38 Uhr, ich hab aufgegessen und bin arg müde :-(

Schlaft gut :-*





 

Admina Schneewittchen

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Hallo LucyNora,
Wir haben auf meiner Uhr gerade 0:55 Uhr...
Ich habe gerade Nudeln gekocht. Warum? Weil ich Urlaub und spontan Hunger auf Nudeln habe.
Und weil ich es kann...
Jetzt hab ich doch letztens geschrieben, dass du bitte solche Posts lassen sollst - du übergehst das einfach und stellst stattdessen einen langen unsinnigen Post hier in den Strang, der komplett unterstrichen ist und man fast Augenkrebs bekommt und erzählst u.a., dass du Nudeln gekocht hast, weil du es kannst?! :::

Bitte halte dich in Zukunft aus dem Strang hier fern! Deine Posts haben nichts mit dem Thema zu tun und tun zum Strang-Thema hier nichts zur Sache!​

Danke.

Admina Schneewittchen
 

LucyNora

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Ich möchte um Verzeihung bitten. Nicht um eine Entschuldigung, sondern wirklich um Verzeihung, denn mein Post war wirklich total daneben, frech und peinlich :-(
Mir tut es wirklich Leid.
Ich hoffe inständig, Alf, dass du deine Differenzen mit deiner Ehefrau irgendwie in den Griff bekommt kannst.
Ich wünsche dir und allen anderen hier das Beste, Glück und Liebe der Welt!
Es tut mir leid :cry
 

Alf

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Sehr gut und nachvollziehbar erklärt!

Das, was ich fett markiert habe: Da könntest du doch ansetzen? Du könntest z.B. deine Ideen, bevor du sie eben umsetzt, hier besprechen? Ich find das immer schwierig, wenn man etwas gleich umsetzt, ohne dass es in einem gereift ist und abgewägt wurde. Das meinte ich ja auch heute in meinem ersten Post - bevor du in die Tat springst, erstmal deine Ideen besprechen...weil dann könnte man dir eben rückmelden, wie das jetzt vermutlich ankommt usw.

Hallo mal wieder,

ich bin kurz vor der Resignation. Ich bin es leid zu kämpfen. In einem letzten Anfall von Aktionismus habe ich letzte Woche den Ex-AM angerufen um einen Appell loszuwerden. Ich war mega aufgeregt und hatte mir vorab ein paar Notizen gemacht, was ich eigentlich sagen wollte. Das Gespräch wurde sowohl von mir als auch von ihm aufgezeichnet. Meine Aufzeichnung habe ich EF dann zur Verfügung gestellt. Im Grunde genommen ging es mir dabei nur, dass es mich angekotzt hat, dass obwohl er mit EF Schluss gemacht hat, er sie fünf Tage vor unserem Telefonat noch einmal angerufen hatte um sich nach ihr und unserer Situation zu erkundigen. Angeblich weil ihm meine EF als Mensch so wichtig sei. Bullshit. Meiner Meinung nach weiß es seine Frau immer noch nicht und er wollte sich nur absichern, wie "gefährlich" ich seinem Lügenkonstrukt werden könnte. Ich habe mir von ihm zusichern lassen, dass er nicht mehr "dazwischenfunkt".

Der Betrug aus April/Mai ist Geschichte. Dass er dafür nicht die Ursache war, ist mir inzwischen auch klar. Aber, dass meine EF noch während unserer Paartherapie täglich mit ihm kommuniziert hat, er in meinem Haus war, er von EF immer brühwarm erfahren hatte, was bei uns gerade Sache ist, das schmerzt. Ich fühle mich vor diesem Menschen bloßgestellt. Ich Trottel überlege, wie man unseren Beziehungsgaul noch mal aufpäppeln könnte und EF verschließt sich mir gegenüber vollends und hat neben dem Paartherapeuten noch einen Privatcouch (den Ex-AM) am Start, von dem ich nichts ahnte.

In dem Telefonat war er aber zumindest in einem Punkt weiter als meine EF. Er räumte ein, dass der Ehebruch ein Fehler gewesen war und dass man darüber nicht zu diskutieren brauche. Für EF war es kein Fehler, sondern ihre glücklichste Zeit der letzten 15 Jahre.

Und letztlich wurde mir auch dieses Telefonat von EF negativ ausgelegt. Zunächst bedankte sie sich dafür, dass ich ihr den Mitschnitt übelassen hatte. Das hatte ich nicht verstanden, weil es für mich keinen Grund gegeben hätte ihn ihr vorzuenthalten.

Später sagte sie, dass mein Telefonat mit Ex-AM sie verletzt hätte. Ebenso, dass ich ihren Eltern alles erzählt hatte und sie jetzt seelisch bloßgestellt wurde. Das letzte Mal, dass sie im Ehebett neben mir geschlafen hat, liegt jetzt mehr als drei Wochen zurück.

Wenn wir uns unterhalten hat sie immer öfter ein fratzenhaftes Gesicht, was mir wirklich Angst macht. Vorgestern habe ich ihr gesagt, dass ich nicht mehr kann. Und wenn sie partout mit den Kindern gehen will, so soll sie es endlich tun. Ich kann nicht mehr. Aber....- auch auf die Gefahr hin, dass ich dafür hier wieder angefeindet werde - ich werde nicht zum Wochenenddaddy wie jene Väter, die ihre Frauen verlassen haben. Wenn die Kinder 14 sind, könnten sie gerne bei mir einziehen, aber ich werde EF bis dahin nicht unterstützen und ihr Arbeit abnehmen. Sie sagte darauf, dass ich dann "Zahlemann & Söhne" machen würde. Ist mir egal. Geld bedeutet mir nichts (wirklich nicht!). Dann zahle ich eben, aber sie soll die Konsequenzen ihrer Entscheidung schön selber ausbaden. Ich lasse mich nicht über die Kinder erpressen.

Etwas Anderes wäre es, wenn wir uns auf das von mir bevorzugte Nestmodell einigen könnten (Eltern ziehen in eigene kleine Wohnungen und flattern im wöchentlichen Wechsel ins alte Familienheim zu den Kindern).

Wie dem auch sei. Sie hat mich aus dem Orbit geschossen und ich weiß nur, dass es nicht so weitergehen kann. Die nächste Bewährungsprobe kommt übermorgen. Wir fahren gemeinsam zu ihren Eltern, um Weihnachten miteinander zu verbringen. Ich hatte sie gefragt, ob nur einer von uns fahren soll. Nein, das wollte sie dann doch nicht, weil es ein Ende dokumentieren würde.

Ein Ende, welches ich mir inzwischen herbeisehne.....:cry
 
P

PhilippX

Gelöschter User
Danke für das Update Alf. Schon sehr krass, und vieles ist auch so eingetreten (leider), wie es ja bereit im Strang thematisiert wurde.
Du machst deine Erfahrungen und kommst für dich zu den richtigen Erkenntnissen, dass ein Ende notwendig ist. Ich denke, je mehr Zeit verstreicht, desto klarer wird auch, wie es auszusehen hat, noch hast du ja für dich da verschiedene Optionen zurecht gelegt, die ich kaum für realistisch erachte. Aber das gibt sich. :trost:
 
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Alf

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28 Aug. 2020
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Das ist mir auch einmal passiert. Für mich gab es keine andere Option als die sofortige Trennung.

Das war auch mein erster Impuls. Nach 3 Tagen konnte ich ein wenig klarer denken. Mit jetzt über 8 Monaten Abstand immer noch schwierig zu beurteilen, ob es nicht doch die bessere Entscheidung gewesen wäre.

Allerdings wäre bei einer sofortigen Trennung mein Selbstfindungsprozes wahrscheinlich nicht gestartet.....
 

Heuer

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Wie ist denn der aktuelle Stand? Gib doch mal einen staus quo.
 

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