sunja
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- 13 Juli 2021
- Beiträge
- 68
Hallo ihr lieben Leute!
Nachdem ich ein paar Tage ununterbrochen hier im Affärenforum gelesen habe (wow - es sind wirklich immer die gleichen Muster und Dynamiken), möchte ich auch meine Geschichte hier erzählen und hoffe auf mehr Klarheit durch euren neutralen Blick.
Ich fasse mich so kurz und verständlich wie möglich, aber die Geschichte ist nun mal lang:
Mein AM: Arbeitskollege, 10+ Jahre älter, langjährige Ehe, 2 Kinder (unter 15)
Dauer unserer Beziehung: 3 Jahre
Wir konnten sehr viel Zeit bei mir verbringen aufgrund unserer Arbeitssituation und weil er mich auch recht oft abends besuchen konnte.
Die EF hat nach ein paar Wochen bereits mitbekommen, dass wir einander schreiben und war seitdem immer wieder misstrauisch, aber er hat 2 Jahre lang alles abgestritten.
Nach ein paar Monaten als wir auf Geschäftsreise waren, hat er gesagt, dass er sich total verliebt hat, dass er aber nie seine Familie verlassen würde.
Über seine Ehe hat er nicht wirklich konkret etwas schlechtes sagen können, über die EF spricht er sehr respektvoll. Nur dass er sie nie so geliebt hat wie sie ihn. Und dass er seit bereits vor der Hochzeit nicht so recht Lust auf Sex mit ihr hat (sie hätte gerne mehr). Mit der Zeit wollte er so gut wie gar nicht mehr. Sagt er jedenfalls.
Irgendwann hat auch er angefangen, von einer Zukunft mit mir zu träumen, aber es sah wirklich nicht danach aus, als ob er sich trauen würde. Wir sprachen über alles und kamen uns immer näher - sehr oft haben wir nur geredet, also es war nicht nur das Körperliche. Und unsere Verliebtheit wurde mit den Jahren nur immer stärker.
Ihr Misstrauen wuchs immer weiter (u.a. man ihr wohl auf Nachfragen bestätigt haben, dass wir auf jeden fall sehr eng sind, immer zusammenstecken) und nach 2 Jahren hat er es dann TEILWEISE zugegeben - aber nicht so sehr aktiv von ihm aus, sondern sie hatte ihn einfach im Kreuzverhör und er gab nach.
Sie hat dann einmal Kontakt zu mir aufgenommen, daher weiß ich, dass er wirklich zu ihr gesagt hat, dass er mich liebt. Aber er hat ihr auch gesagt, dass schon länger körperlich nichts mehr läuft zwischen uns (was nicht stimmte)
Sie war unglaublich stark. Hat einfach versucht zu akzeptieren. Für sie war klar: Er sucht sich eine Wohnung, Scheidung nach Trennungsjahr. Und er darf nicht mit mir zusammen sein, solange sie noch verheiratet sind, sonst kann er den freundschaftlichen Umgang mit ihr vergessen.
Natürlich hat er sich daran nicht einen Tag lang gehalten und natürlich kam auch das irgendwann raus.
Wobei: Auf der Arbeit hat sich irgendwann seine Trennung rumgesprochen und dann haben alle 1+1 zusammengezählt, weil wir sooo enge "Freunde" waren, aber offiziell waren wir NIE zusammen.
Wegen Corona-Homeschooling hatten wir nicht viel mehr Zeit tagsüber, aber dafür die meisten Nächte. Sie hat in dem Corona-Trennungsjahr viel für sich gemacht (sie macht alles strategisch richtig!) und er war jeden einzelnen Tag von früh bis spät allein mit den Kindern beschäftigt. Das war sehr anstrengend für ihn, aber die Schuldgefühle...
Jetzt - kurz vor den geplanten Scheidungsgesprächen - hat sie sich darüber sehr enttäuscht gezeigt, dass wir wohl doch in der Zeit zusammen waren (hat ihr wohl irgendjemand gesagt, dass wir noch sehr eng sind, aber wissen tut es eigentlich niemand) und das hält er nicht aus und redet plötzlich davon, dass er solche Schuldgefühle hat und ihr die Eherettung vorschlagen muss. Und Angst vor finanziellem Verlust, das Haus und vor allem nicht mehr mit den Kindern zu leben usw. Die Kinder haben die Trennung allerdings wider Erwarten sehr gut aufgenommen, also da gab es keine Probleme...
Ich muss zugeben, dass er auch Zweifel hat weil ich immer einen Kinderwunsch hatte und er das für sich ausschließt. Aber ich wäre echt bereit gewesen, ernsthaft darüber nachzudenken, ob er mir nicht sogar wichtiger ist als mein Familien-Plan.
Wir waren doch schon so weit!!!! Und selbst wenn sie ihn zurücknimmt - sie weiß, dass er mich liebt und dass wir uns auf der Arbeit sehen. Und dass sie ihm nichts glauben kann. Er findet, ich soll noch warten, was dabei rauskommt und er "hofft, dass es gut ausgeht für UNS"
häääää?
Ich glaube er würde sich besser fühlen, wenn sie sagt: nein, ich will dich nicht mehr. Er will ihre Absolution. Oder liebt er sie doch auch und traut sich nicht, es mir zu sagen?
Ich bin an einem Punkt, wo ich wirklich nicht mehr verständnisvoll und geduldig sein will/kann, das war ich 3 Jahre lang! Ich habe nie Druck gemacht, nie etwas gefordert. Er ist auch schon länger in Therapie und hat sich seitdem so toll mit sich und seinen Gefühlen beschäftigt (Neuland für ihn!), ich war so stolz auf ihn. Und plötzlich knickt er ein...
Wir haben zur Zeit Urlaub und KS (habe ich vorgeschlagen), damit jeder ungestört sein Ding machen kann. Er ist jetzt erst mal mit den Kindern weggefahren, aber dann wird er wohl mit ihr reden... Er glaubt sicher, ich würde ihn schon zurücknehmen, aber ich bin wirklich sehr enttäuscht und überrascht über diese Wendung... So ein Feigling!
Hätte er IHR nicht gesagt, er liebt mich, würde ich jetzt die ganze Geschichte anzweifeln und mich nur ausgenützt fühlen. Und das kam alles am letzten Tag vor dem Urlaub raus, das ist doch mies...
DANKE an jeden, der sich die Zeit nimmt und das durchliest!
Nachdem ich ein paar Tage ununterbrochen hier im Affärenforum gelesen habe (wow - es sind wirklich immer die gleichen Muster und Dynamiken), möchte ich auch meine Geschichte hier erzählen und hoffe auf mehr Klarheit durch euren neutralen Blick.
Ich fasse mich so kurz und verständlich wie möglich, aber die Geschichte ist nun mal lang:
Mein AM: Arbeitskollege, 10+ Jahre älter, langjährige Ehe, 2 Kinder (unter 15)
Dauer unserer Beziehung: 3 Jahre
Wir konnten sehr viel Zeit bei mir verbringen aufgrund unserer Arbeitssituation und weil er mich auch recht oft abends besuchen konnte.
Die EF hat nach ein paar Wochen bereits mitbekommen, dass wir einander schreiben und war seitdem immer wieder misstrauisch, aber er hat 2 Jahre lang alles abgestritten.
Nach ein paar Monaten als wir auf Geschäftsreise waren, hat er gesagt, dass er sich total verliebt hat, dass er aber nie seine Familie verlassen würde.
Über seine Ehe hat er nicht wirklich konkret etwas schlechtes sagen können, über die EF spricht er sehr respektvoll. Nur dass er sie nie so geliebt hat wie sie ihn. Und dass er seit bereits vor der Hochzeit nicht so recht Lust auf Sex mit ihr hat (sie hätte gerne mehr). Mit der Zeit wollte er so gut wie gar nicht mehr. Sagt er jedenfalls.
Irgendwann hat auch er angefangen, von einer Zukunft mit mir zu träumen, aber es sah wirklich nicht danach aus, als ob er sich trauen würde. Wir sprachen über alles und kamen uns immer näher - sehr oft haben wir nur geredet, also es war nicht nur das Körperliche. Und unsere Verliebtheit wurde mit den Jahren nur immer stärker.
Ihr Misstrauen wuchs immer weiter (u.a. man ihr wohl auf Nachfragen bestätigt haben, dass wir auf jeden fall sehr eng sind, immer zusammenstecken) und nach 2 Jahren hat er es dann TEILWEISE zugegeben - aber nicht so sehr aktiv von ihm aus, sondern sie hatte ihn einfach im Kreuzverhör und er gab nach.
Sie hat dann einmal Kontakt zu mir aufgenommen, daher weiß ich, dass er wirklich zu ihr gesagt hat, dass er mich liebt. Aber er hat ihr auch gesagt, dass schon länger körperlich nichts mehr läuft zwischen uns (was nicht stimmte)
Sie war unglaublich stark. Hat einfach versucht zu akzeptieren. Für sie war klar: Er sucht sich eine Wohnung, Scheidung nach Trennungsjahr. Und er darf nicht mit mir zusammen sein, solange sie noch verheiratet sind, sonst kann er den freundschaftlichen Umgang mit ihr vergessen.
Natürlich hat er sich daran nicht einen Tag lang gehalten und natürlich kam auch das irgendwann raus.
Wobei: Auf der Arbeit hat sich irgendwann seine Trennung rumgesprochen und dann haben alle 1+1 zusammengezählt, weil wir sooo enge "Freunde" waren, aber offiziell waren wir NIE zusammen.
Wegen Corona-Homeschooling hatten wir nicht viel mehr Zeit tagsüber, aber dafür die meisten Nächte. Sie hat in dem Corona-Trennungsjahr viel für sich gemacht (sie macht alles strategisch richtig!) und er war jeden einzelnen Tag von früh bis spät allein mit den Kindern beschäftigt. Das war sehr anstrengend für ihn, aber die Schuldgefühle...
Jetzt - kurz vor den geplanten Scheidungsgesprächen - hat sie sich darüber sehr enttäuscht gezeigt, dass wir wohl doch in der Zeit zusammen waren (hat ihr wohl irgendjemand gesagt, dass wir noch sehr eng sind, aber wissen tut es eigentlich niemand) und das hält er nicht aus und redet plötzlich davon, dass er solche Schuldgefühle hat und ihr die Eherettung vorschlagen muss. Und Angst vor finanziellem Verlust, das Haus und vor allem nicht mehr mit den Kindern zu leben usw. Die Kinder haben die Trennung allerdings wider Erwarten sehr gut aufgenommen, also da gab es keine Probleme...
Ich muss zugeben, dass er auch Zweifel hat weil ich immer einen Kinderwunsch hatte und er das für sich ausschließt. Aber ich wäre echt bereit gewesen, ernsthaft darüber nachzudenken, ob er mir nicht sogar wichtiger ist als mein Familien-Plan.
Wir waren doch schon so weit!!!! Und selbst wenn sie ihn zurücknimmt - sie weiß, dass er mich liebt und dass wir uns auf der Arbeit sehen. Und dass sie ihm nichts glauben kann. Er findet, ich soll noch warten, was dabei rauskommt und er "hofft, dass es gut ausgeht für UNS"
häääää?
Ich glaube er würde sich besser fühlen, wenn sie sagt: nein, ich will dich nicht mehr. Er will ihre Absolution. Oder liebt er sie doch auch und traut sich nicht, es mir zu sagen?
Ich bin an einem Punkt, wo ich wirklich nicht mehr verständnisvoll und geduldig sein will/kann, das war ich 3 Jahre lang! Ich habe nie Druck gemacht, nie etwas gefordert. Er ist auch schon länger in Therapie und hat sich seitdem so toll mit sich und seinen Gefühlen beschäftigt (Neuland für ihn!), ich war so stolz auf ihn. Und plötzlich knickt er ein...
Wir haben zur Zeit Urlaub und KS (habe ich vorgeschlagen), damit jeder ungestört sein Ding machen kann. Er ist jetzt erst mal mit den Kindern weggefahren, aber dann wird er wohl mit ihr reden... Er glaubt sicher, ich würde ihn schon zurücknehmen, aber ich bin wirklich sehr enttäuscht und überrascht über diese Wendung... So ein Feigling!
Hätte er IHR nicht gesagt, er liebt mich, würde ich jetzt die ganze Geschichte anzweifeln und mich nur ausgenützt fühlen. Und das kam alles am letzten Tag vor dem Urlaub raus, das ist doch mies...
DANKE an jeden, der sich die Zeit nimmt und das durchliest!
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