PsychoMaster
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- 16 Nov. 2019
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Hallo an alle hier!
Nach langem Mitlesen hab ich mich doch entschlossen, hier einen eigenen Strang zu eröffnen, in der Hoffnung, noch ein paar Tipps für mein eigentlich hoffnungsloses Problem zu bekommen.
Unsere Geschichte (hoffe, nicht zu lang):
Meine Frau und ich haben uns vor 3,5 Jahren kennengelernt und es war fast Liebe auf den ersten Blick bei uns beiden. Wir sind beide Mitte 30.
Alles war von Anfang an sehr harmonisch zwischen uns. Keine Spielchen, keine Taktiken nötig. Es passte alles. Nach vielen Enttäuschungen war ich der erste, der für Sie und ihre Familie wirklich „Heiratsmaterial“ war. Und so kam es auch. Wir heirateten letztes Jahr (Traumhochzeit) und fingen mit (Miets-)Hausbau an.
Sie ist die Liebe meines Lebens, der liebevollste Mensch, den ich je kannte.
Das Problem:
Wir hatten auch schon vor der Hochzeit beide einen starken Kinderwunsch. Dies klappte aber weder mit Hormontherapie noch mehreren künstlichen Befruchtungen. Körperlich und vor allem seelisch sehr belastend. Jeder, der das schon mal mitgemacht hat, weiß wovon ich rede.
Sie wollte dann erstmal eine Pause bis zum Herbst. Ihr machte das mehr zu schaffen, als sie dachte und zugab. Sie verdrängte es komplett. Ich sollte mit dem Thema keinen Druck auf sie ausüben. Was ich auch nicht wollte aber wohl unbewusst tat.
Dadurch litt unser Sexleben sehr, da wir immer Sex nach Terminplan haben „mussten“. Sehr negativ für unsere Libido. Wir hatten immer weniger Lust. Im letzten halben Jahr lief leider praktisch nix mehr. Ich hätte schon mal wieder gewollt, dachte aber, dass ich sie damit bedrängen würde.
Hinzu kommt, dass ich oft die schlechte Stimmung auf der Arbeit (seit Anfang des Jahres) mit nach Hause brachte und allgemein recht frustriert und demotiviert war. Ein Schatten meiner selbst. Das kannte ich vorher nie.
Wir waren immer liebevoll zueinander und stritten nie, sind beide harmoniebedürftig...wahrscheinlich auch ein großes Problem. Sie konnte nicht über ihre Gefühle reden, dass sie das alles sehr belastet und fraß alles in sich rein. Ich Idiot dachte, dass alles ok ist und fragte sie auch öfter. Wir hatten also ein massives Kommunikationsproblem, wie ich jetzt erst merke.
Sie zog sich unbemerkt immer mehr zurück und machte mehr alleine. Ich dann zwangsweise auch. Wir entfernten uns immer mehr. Ich schnalle das jetzt erst im Nachhinein.
Dann vor 2 Wochen der Schock: ihr ist meine körperliche Nähe unangenehm und sie weiß nicht, was sie machen soll. Sie hat alles schon hin und her überlegt und auch schon mit Ihren Freundinnen geredet (nur nicht mit mir), findet aber keine Lösung und denkt, sie kriegt das nicht mehr hin.
Ich war völlig überfordert. Hatten dann noch bis in die Nacht ein Gespräch, an was ich mich aber kaum erinnere. Nur, dass sie wohl nur noch freundschaftliche Gefühle hat. Wir machten in letzter Zeit zu wenig als Paar, eher als Freunde. Es wurde ihr alles zu viel...der Druck, der neue Job, ihr Sport, das neue Haus, mein Nicht-Antrieb,...
Ich „schlief“ auf der Couch. Am nächsten Tag (der war der reinste Horror) redeten wir abends nochmal. Unter Tränen gestand sie, dass sie sich an ihren Ex „gewendet“ hatte, als ich im Sommer so frustriert war. Ich war sprachlos. Konnte mit der Situation nicht umgehen. Sie fragte, warum ich nicht wütend werde.
Ich wusste nix anderes als die Notbremse zu ziehen. Und 2 Tage später eine „Pause“ für 4 Wochen einzulegen, um nichts zu „überstürzen“ und damit jeder für sich nochmal alles reflektieren kann und soll. Mittlerweile weiß ich auch, dass sie es sich lange vorher überlegt haben muss. Eine verzweifelte Aktion eigentlich. Bin also erstmal ausgezogen und hatte für die Zeit Funkstille gefordert. Am 30. sehen wir uns dann wieder. Seit 2 Wochen haben wir keinen Kontakt.
Hatte mich mit dem Thema vorher aber nie beschäftigt. In den letzten 2 Wochen dafür aber umso mehr. Habe auch die Seiten und das eBook von Wolfgang gelesen. Wahrscheinlich zu spät. Sie scheint klassischer TT I zu sein und unsere Rollen haben sich im Laufe der Zeit vertauscht bzw. verschoben. Ich war zuletzt wohl eher der Subdominante Part.
Ich hab auch schon fleißig reflektiert und meine Fehler wurden mir sehr schmerzlich bewusst. Ich arbeite derzeit hart an mir.
Was haltet ihr von der ganzen Sache? Bin dankbar über jeden Tipp. Eigentlich weiß ich, dass da wahrscheinlich nix mehr zu machen ist. Ich könnte gerade sterben...
Trotzdem herzlichen Dank schon einmal im Voraus.
Nach langem Mitlesen hab ich mich doch entschlossen, hier einen eigenen Strang zu eröffnen, in der Hoffnung, noch ein paar Tipps für mein eigentlich hoffnungsloses Problem zu bekommen.
Unsere Geschichte (hoffe, nicht zu lang):
Meine Frau und ich haben uns vor 3,5 Jahren kennengelernt und es war fast Liebe auf den ersten Blick bei uns beiden. Wir sind beide Mitte 30.
Alles war von Anfang an sehr harmonisch zwischen uns. Keine Spielchen, keine Taktiken nötig. Es passte alles. Nach vielen Enttäuschungen war ich der erste, der für Sie und ihre Familie wirklich „Heiratsmaterial“ war. Und so kam es auch. Wir heirateten letztes Jahr (Traumhochzeit) und fingen mit (Miets-)Hausbau an.
Sie ist die Liebe meines Lebens, der liebevollste Mensch, den ich je kannte.
Das Problem:
Wir hatten auch schon vor der Hochzeit beide einen starken Kinderwunsch. Dies klappte aber weder mit Hormontherapie noch mehreren künstlichen Befruchtungen. Körperlich und vor allem seelisch sehr belastend. Jeder, der das schon mal mitgemacht hat, weiß wovon ich rede.
Sie wollte dann erstmal eine Pause bis zum Herbst. Ihr machte das mehr zu schaffen, als sie dachte und zugab. Sie verdrängte es komplett. Ich sollte mit dem Thema keinen Druck auf sie ausüben. Was ich auch nicht wollte aber wohl unbewusst tat.
Dadurch litt unser Sexleben sehr, da wir immer Sex nach Terminplan haben „mussten“. Sehr negativ für unsere Libido. Wir hatten immer weniger Lust. Im letzten halben Jahr lief leider praktisch nix mehr. Ich hätte schon mal wieder gewollt, dachte aber, dass ich sie damit bedrängen würde.
Hinzu kommt, dass ich oft die schlechte Stimmung auf der Arbeit (seit Anfang des Jahres) mit nach Hause brachte und allgemein recht frustriert und demotiviert war. Ein Schatten meiner selbst. Das kannte ich vorher nie.
Wir waren immer liebevoll zueinander und stritten nie, sind beide harmoniebedürftig...wahrscheinlich auch ein großes Problem. Sie konnte nicht über ihre Gefühle reden, dass sie das alles sehr belastet und fraß alles in sich rein. Ich Idiot dachte, dass alles ok ist und fragte sie auch öfter. Wir hatten also ein massives Kommunikationsproblem, wie ich jetzt erst merke.
Sie zog sich unbemerkt immer mehr zurück und machte mehr alleine. Ich dann zwangsweise auch. Wir entfernten uns immer mehr. Ich schnalle das jetzt erst im Nachhinein.
Dann vor 2 Wochen der Schock: ihr ist meine körperliche Nähe unangenehm und sie weiß nicht, was sie machen soll. Sie hat alles schon hin und her überlegt und auch schon mit Ihren Freundinnen geredet (nur nicht mit mir), findet aber keine Lösung und denkt, sie kriegt das nicht mehr hin.
Ich war völlig überfordert. Hatten dann noch bis in die Nacht ein Gespräch, an was ich mich aber kaum erinnere. Nur, dass sie wohl nur noch freundschaftliche Gefühle hat. Wir machten in letzter Zeit zu wenig als Paar, eher als Freunde. Es wurde ihr alles zu viel...der Druck, der neue Job, ihr Sport, das neue Haus, mein Nicht-Antrieb,...
Ich „schlief“ auf der Couch. Am nächsten Tag (der war der reinste Horror) redeten wir abends nochmal. Unter Tränen gestand sie, dass sie sich an ihren Ex „gewendet“ hatte, als ich im Sommer so frustriert war. Ich war sprachlos. Konnte mit der Situation nicht umgehen. Sie fragte, warum ich nicht wütend werde.
Ich wusste nix anderes als die Notbremse zu ziehen. Und 2 Tage später eine „Pause“ für 4 Wochen einzulegen, um nichts zu „überstürzen“ und damit jeder für sich nochmal alles reflektieren kann und soll. Mittlerweile weiß ich auch, dass sie es sich lange vorher überlegt haben muss. Eine verzweifelte Aktion eigentlich. Bin also erstmal ausgezogen und hatte für die Zeit Funkstille gefordert. Am 30. sehen wir uns dann wieder. Seit 2 Wochen haben wir keinen Kontakt.
Hatte mich mit dem Thema vorher aber nie beschäftigt. In den letzten 2 Wochen dafür aber umso mehr. Habe auch die Seiten und das eBook von Wolfgang gelesen. Wahrscheinlich zu spät. Sie scheint klassischer TT I zu sein und unsere Rollen haben sich im Laufe der Zeit vertauscht bzw. verschoben. Ich war zuletzt wohl eher der Subdominante Part.
Ich hab auch schon fleißig reflektiert und meine Fehler wurden mir sehr schmerzlich bewusst. Ich arbeite derzeit hart an mir.
Was haltet ihr von der ganzen Sache? Bin dankbar über jeden Tipp. Eigentlich weiß ich, dass da wahrscheinlich nix mehr zu machen ist. Ich könnte gerade sterben...
Trotzdem herzlichen Dank schon einmal im Voraus.