Hallo M.Caine,
Mir geht es gut.
Es sind bei mir keine Verlustängste, es ist eher so, dass es mich nach all den Miseren immer wieder heimsucht - einfach nur geliebt werden zu wollen. Tief in mir weiß ich, dass ich geliebt werde - von meinen Kindern.
Ich selber liebe mich immer mehr - aber mein inneres Kind kommt da immer wieder ins Trudeln.
Ich bin so viele Jahre einfach nur gespiegelt wurden, dass ist mir nach und nach klar geworden. Ich weiß stellenweise nicht mehr, was in den letzten Jahren echt war und was nicht. Und den Salat hab‘ ich jetzt - das Bauchgefühl fragt immer erstmal beim Verstand nach - meist gewinnt der Verstand.
Daraus resultiert dann eben auch dieser Spruch.
Wahrscheinlich ist es auch doppelt schwer, wenn beide aus „zerrütteten“ Verhältnissen kommen. Ich habe Halt gesucht und musste aber Halt geben. Das hat mich aufgrund der eigenen Schwierigkeiten nicht vorwärts kommen lassen und mich auch immer zurück geworfen.
Erst mit der Zeit wurde klar, dass wir zu einigen Sachen gemeinsame Ansichten teilen, zu vielen aber eben auch nicht.
Es war einfach nur noch kompliziert und zerfahren - es gab mehrere Auszeiten, danach lief es wieder, hatte sich aber schnell wieder ein.
Ich bin trotz seiner Art und Weise wie er sein Nähe-Distanz-Problem gelöst hat, ihm nicht nicht böse. Er hat sich Hilfe geholt und arbeitet daran, Und vielleicht wenn er aufgearbeitet hat, mal sehen, was die Zeit bringt...wir reden seither auch anders miteinander.
Ich fühl’ mich auch nicht allein oder einsam. Ich habe mich. Ich genüge mir. Nur mit meinem inneren Kind liege ich noch im Disput.
Ich genüge mir und ich darf mir alles wünschen.
LG Sonja