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AngelinaTK
Gelöschter User
Hallo zusammen!
Ich würde zu diesem Thema gern einen Strang erstellen, wenn das okay ist und vielleicht ein bisschen zum diskutieren anregen.
Das kam ja in einigen aktuellen Strängen schon zum Vorschein, z.B. bei Momo, Noro und Kira. Emotionale Abhängigkeit, wie kommt sie zustande und wie kann man (frau) sich befreien?
Venus hat bei Paradise Kiss heute so schön geschrieben „mach dein Wohlbefinden nicht von AM abhängig“. Ich habe diesen Satz auch von meiner Therapeutin gehört („Machen Sie Ihre Stimmung nicht von diesem Mann abhängig“) und er klingt noch in meinen Ohren.
Abhängig zu sein heißt, süchtig zu sein. Und egal ob Alkohol, Kokain oder Schmerztabletten, eine Sucht ist für den Süchtigen immer gefährlich und ungesund. Aber wer will schon hören, dass er/sie abhängig oder süchtig ist?! Egal wieviele Leute im Umfeld einen darauf hinweisen, kapieren muss man es selber. Und manchmal ist die Droge eben ein Mensch, von dem man sich abhängig gemacht hat.
Wann „braucht“ man eine Droge? Sicher nicht, wenn man ein tolles glückliches Leben hat. Eher wenn man einsam, gestresst, unglücklich oder depressiv ist. Oder einfach nur, wenn einem etwas fehlt. Dann wird die Lücke oft mit einer Droge ausgefüllt (ja, auch exzessives Sport treiben kann eine Droge sein, Kaufsucht, Spielsucht….). Man fühlt sich erstmal gut, es pusht in gewisser Weise. Doch ziemlich schnell kommt die Ernüchterung, wenn die Droge nicht ständig zur Verfügung steht. Dann kommen die Entzugserscheinungen. Und Verzweiflung („er will mich nicht“, „er meldet sich nicht“, „was habe ich falsch gemacht“ etc.)
Ist die Droge wieder verfügbar, stellt sich ein vorübergehendes Hochgefühl ein, aber eben nicht sehr lange. Die Gefühlsachterbahn fährt unaufhaltsam und aussteigen wird immer schwieriger.
Was hilft ist die Erkenntnis, dass die Droge den Körper und die Seele schädigt. Dann kann man den Entzug von sich aus einleiten. Ob mit oder ohne therapeutische Hilfe, bleibt jedem selbst überlassen und kommt auch auf die Stärke der Abhängigkeit an.
Ich kann diesbezüglich nun auch aus den vollen schöpfen und mich selbst hinterfragen, warum und was ist da passiert. Und ich habe auch einige Rückfälle gebaut, ja. Das gehört aber leider dazu.
Vielleicht mag hier ja jemand seine Gedanken dazu schreiben.
Angelina
Ich würde zu diesem Thema gern einen Strang erstellen, wenn das okay ist und vielleicht ein bisschen zum diskutieren anregen.
Das kam ja in einigen aktuellen Strängen schon zum Vorschein, z.B. bei Momo, Noro und Kira. Emotionale Abhängigkeit, wie kommt sie zustande und wie kann man (frau) sich befreien?
Venus hat bei Paradise Kiss heute so schön geschrieben „mach dein Wohlbefinden nicht von AM abhängig“. Ich habe diesen Satz auch von meiner Therapeutin gehört („Machen Sie Ihre Stimmung nicht von diesem Mann abhängig“) und er klingt noch in meinen Ohren.
Abhängig zu sein heißt, süchtig zu sein. Und egal ob Alkohol, Kokain oder Schmerztabletten, eine Sucht ist für den Süchtigen immer gefährlich und ungesund. Aber wer will schon hören, dass er/sie abhängig oder süchtig ist?! Egal wieviele Leute im Umfeld einen darauf hinweisen, kapieren muss man es selber. Und manchmal ist die Droge eben ein Mensch, von dem man sich abhängig gemacht hat.
Wann „braucht“ man eine Droge? Sicher nicht, wenn man ein tolles glückliches Leben hat. Eher wenn man einsam, gestresst, unglücklich oder depressiv ist. Oder einfach nur, wenn einem etwas fehlt. Dann wird die Lücke oft mit einer Droge ausgefüllt (ja, auch exzessives Sport treiben kann eine Droge sein, Kaufsucht, Spielsucht….). Man fühlt sich erstmal gut, es pusht in gewisser Weise. Doch ziemlich schnell kommt die Ernüchterung, wenn die Droge nicht ständig zur Verfügung steht. Dann kommen die Entzugserscheinungen. Und Verzweiflung („er will mich nicht“, „er meldet sich nicht“, „was habe ich falsch gemacht“ etc.)
Ist die Droge wieder verfügbar, stellt sich ein vorübergehendes Hochgefühl ein, aber eben nicht sehr lange. Die Gefühlsachterbahn fährt unaufhaltsam und aussteigen wird immer schwieriger.
Was hilft ist die Erkenntnis, dass die Droge den Körper und die Seele schädigt. Dann kann man den Entzug von sich aus einleiten. Ob mit oder ohne therapeutische Hilfe, bleibt jedem selbst überlassen und kommt auch auf die Stärke der Abhängigkeit an.
Ich kann diesbezüglich nun auch aus den vollen schöpfen und mich selbst hinterfragen, warum und was ist da passiert. Und ich habe auch einige Rückfälle gebaut, ja. Das gehört aber leider dazu.
Vielleicht mag hier ja jemand seine Gedanken dazu schreiben.
Angelina