Capricorn
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- 21 März 2012
- Beiträge
- 547
Liebes Forum,
2012 habe ich erstmals den Weg in dieses Forum gefunden und letztlich nacheinander zwei unabhängige Stränge gehabt - und ich muss sagen, die Beiträge und auch die direkten Gespräche mit Wolfgang haben mir sehr geholfen. Dennoch muss ich erneut - nachdem ich hier schon länger still wieder mitlese - den Weg in das Forum suchen.
Kurz zu meiner neuen Geschichte:
- Herbst 2015 kennen gelernt bei einem Seminar, Anfang 2016 zusammengekommen
- sie: damals 32 Jahre alt, hat sich vom Ehemann getrennt (9 Jahre unglückliche Ehe) und kam kurz darauf mit mir (damals 43 Jahre alt) zusammen (mittlerweile geschieden)
- zunächst 1,5 Jahre Fernbeziehung, danach ab Sommer 2017 in meiner Stadt
- wir wohnten in meiner Wohnung, haben jedoch eine zweite angemietet, da ihre Möbel bei mir nicht reingepasst haben (sozusagen eine Zweitwohnung mit ihren und - damit einige ihrer Sachen doch zu mir konnten - einigen Sachen von mir)
- Anfang 2018 Umzug in ein gemietetes Haus am Stadtrand
- Spätsommer 2018: ich bemerkte, dass sie ihr Verhalten änderte (Nennung des Kosenamens nicht mehr selbstverständlich etc.); wenig später bei einer Reise ins benachbarte Ausland Aussprache
- September: Entscheidung, dass wir beide die jetzige Stadt verlassen und zusammen in eine andere Stadt gehen (sie hatte ein Stellenangebot dort entdeckt und wir schon früher darüber gesprochen, dass wenn wir weggehen, dorthin gehen werden); Bewerbung erfolgreich, allerdings musste sie bereits Ende November dort anfangen
- ich konnte später den Weg in die neue Stadt beschreiten (Umzug steht jetzt bevor) und wir wussten etwa, ab wann wir gemeinsam dort sein würden
- Situation einer neuerlichen Fernbeziehung sehr stressig für sie; musste auch zwischen Weihnachten und Neujahr arbeiten und deshalb hin- und herfahren
- Ende Dezember: bei einem morgendlichen Gespräch kommt nebenbei raus, dass sie in der neuen Stadt mit mir nicht mehr zusammenziehen will (da ich die Techniken von hier kannte, habe ich ihr keine Szene gemacht, sondern nur wissen wollen, was die Gründe sind - Situation eskalierte also nicht - und einen anderen gibt es nicht, da bin ich mir sicher!).
- Silvester war so lala, aber ok
- am 1.1. musste sie wieder fahren, davor leichtes Krisengespräch, wobei ich eher betont habe, dass wir das doch hinkriegen werden
- ab 2.1. bis zum 9.1. bin ich in eine absolute KS gegangen - sie rief die ersten drei, vier Tage mindestens einmal täglich abends an, ich bin nicht dran gegangen. WA oder ähnliches (auf Band sprechen, E-Mail) gab es nicht
- am 10.1. musste ich in die neue Stadt zum Gespräch und wir hatten im Dezember verabredet (als dieser Termin schon stand), dass ich bei ihr übernachte und wir dann gemeinsam am Gesprächstag (11.1.) in die alte Stadt fahren. Als ich mich am 9.1. per WA meldete, war ihre Reaktion geharnischt. Ende vom Lied: ich buchte mir ein Hotelzimmer (sie dachte wohl, ich krieche zu Kreuze)
- nach meinem Gespräch wollten wir dann mit dem Zug fahren, allerdings sagte sie mir per WA (ich hatte ihr die Sitzplatzreservierung per WA durchgegeben) ab und fuhr - so nehme ich an - zwei Tage später mit dem Auto in die alte Stadt (übernachtete aber in den Folgetagen nicht im Haus, sondern woanders). Hintergrund war, dass sie beruflich dort noch ein altes Projekt letztmalig mitbegleiten musste
- meldete sich am 14.1. und wollte für den Folgetag (15.1.) "bitte ein Gespräch" - ich teilte ihr mit, dass ich keine Zeit hätte
- sie war am 15.1. abends dann doch im Haus und hinterließ mir einen spontan geschriebenen Brief, in dem sie von "keine Zukunft, wir können uns das nicht geben, was der andere braucht" schrieb und damit die Beziehung beendete.
- danach dreimal bis Anfang März telefonische Kontakte (gingen alle von ihr aus, wobei sie stets Orga-Kram besprechen wollte). Bei den Gespräche habe ich sie schon gefragt, ob sie mal nachgedacht hätte - sie wollte aber darüber nicht sprechen. Ich habe jedoch keinesfalls needy oder bedürftig gewirkt, sondern wollte das mit ihr analysieren, sah ich doch eine gewisse Überforderung und Enttäuschung aufgrund von Missverständnissen und wollte das schon klären soweit man das zu diesem Zeitpunkt klären konnte; Ende Dezember hatte sie davon gesprochen, dass sie sich nach dem Umzug in meine Stadt alles ganz anders vorgestellt hatte, dachte wir heiraten bald und haben das erste Kind...)
- Mitte März Treffen bei einem Seminar - neben Orgakram wieder mein Versuch, ob sie mal überlegt hat, was da bei uns los war (sie wollte wieder nicht reden, blockte ab, obwohl ich sie nicht vorwurfsvoll gefragt hatte, sondern nur auf einige Mißverständnisse eingegangen bin)
- Kurz vor Ostern: Auszug von ihr aus dem gemeinsamen Haus; sie dabei extrem angespannt und eiskalt (ich: ernst, aber nicht jammernd oder heulend o.ä., ganz und gar nicht)
- Ostermontag: entfreunden bei Facebook (konnte meine Osterbeiträge wohl nicht ertragen, weil ihre Ostern nicht so schön waren???)
Um diesen Eingangspost nicht zu lang werden zu lassen (in weiteren Beiträgen wird sicherlich das eine oder andere noch zu erwähnen sein), nur noch folgende Infos, die zur Betrachtung des Genannten nicht unwichtig sind:
- Vater schon vor ihrer Geburt (bis heute) schwer depressiv. Steht unter starken Medikamenten. Ich kam gut mit ihm hin, aber insgesamt ist er doch negativ drauf (Zitat aus einer Unterhaltung mit mir: "Mein gesamtes Berufsleben war scheiße")
- Ex (Beruf Lehrerin) hat ihre heimatliche Umgebung, die sie für mich erstmals überhaupt verlassen hat, gut im Griff gehabt: schwacher Ehemann, schwache Eltern (Mutter leidet ja auch unter der Depression des Mannes), schwacher Chef => damit hat sie sich ihr Ego gepusht und wirkte auf mich lange, als sei sie selbstbewusst. Brachte in der Schule/Uni Spitzenleistungen und versuchte wohl darüber Anerkennung zu finden
- hat große Probleme, sich auf andere Menschen einzulassen, vor allem wenn sie "stärker" sind (ihr wißt, was ich meine). Schwächeren Menschen fühlt sie sich überlegen (wie auch ihren Eltern) und hat diese im Griff
- ist schnell patzig und eingeschnappt; wirkt in ihrem Verhalten wie eine 12-Jährige, die die Liebe des Vaters sucht - altes Rollenmuster, was lange in unserer Beziehung verborgen blieb
- fühlt sich bei Kritik schnell herabgesetzt und nicht ernst genommen; bisweilen nimmt das Züge an, dass sie sich nicht geliebt fühlt - und dann setzt die Flucht ein
- hat wohl ein Problem, sich selbst zu lieben und sich selbst Anerkennung zu geben
- in unsere Beziehung hat sie - ich rede hier von der Nahbeziehung - stets auf meine Initiative gewartet und mich verantwortlich gemacht, dass sie sich nicht gut fühlt (durch die Erfahrungen hier habe ich mich hier nicht davon beeindrucken lassen, sondern immer wieder push (mein eigenes Ding) und pull (gemeinsame Unternehmungen) gemacht)
- ich nehme an, dass sie Angst bekommen hat, dass sie mir irgendwann nicht genügt und ich dann weggehe. Sie hat sehr geklammert und war in der Nahbeziehung gar nicht mehr sexy (und sie wusste ganz genau, welche Knöpfe sie zu bedienen hat, so dass bei mir das Steinzeitmannverhalten einsetzt...). Sex war monatelang nur noch sehr sporadisch, da sie auf mich nicht mehr anziehend wirkte, nur immer auf meine Initiative wartete (und was haben wir per WA sexuelle Phantasien ausgetauscht...). Was will man machen, wenn die Partnerin, die sich von mir ins Bett bringen ließ (sie ist eher der frühe Vogel...), dann einen Teddy in den Arm nimmt und damit einschlafen will - und das über Monate?
Ohne dieses Forum hier und das, was ich in den letzten Jahren lernen konnte, wäre ich in der jetzigen Situation, die natürlich auch traurig für mich ist, völlig untergegangen.
Was mich am Ex back interessiert (und natürlich ist da noch viel für sie, denn spielen tue ich nicht mit ihr), ist, was in Gang kommen kann, denn sie hat in der Beziehung mehr geliebt, stellte mich auf ein Denkmal ("große Liebe ihres Lebens etc.") und ist jetzt riesig enttäuscht. Für sie bin ich der A...., der ihre Gefühle "zerstört" hat, betont aber gleichzeitig, dass ihre biologische Uhr tickt. Ich war auf jeden Fall der Dominante (und bin es, da ich bisher weder vor ihr gebettelt, noch geheult oder sonstwie bedürftig war - dank dieses Forums! - auch noch immer, denn ich habe mir nichts anmerken lassen) und blieb immer etwas hinter ihr und habe mich nicht oder nur bedingt steuern lassen.
Die Überforderung ist mMn darauf zurückzuführen, dass sie im Job wie auch privat an eine Grenze geführt wurde (von mir eher unbewusst), dass es mit ihrem Selbstbewusstsein doch nicht so gut bestellt ist wie von ihr anscheinend gedacht. Aber sie kann nicht reflektieren, sich nicht eingestehen, einen Fehler gemacht zu haben, sondern gibt immer anderen die Schuld, dass diese verantwortlich für ihre Unruhe sind.
Dies soll es für das Erste gewesen sein. Ich würde sie wohl schon zurücknehmen, aber bin mir nicht mehr so sicher. Da wir uns in der neuen Stadt und durch die Organisation bei Seminaren immer wieder sehen werden, will ich jetzt, wo nach ihrem Auszug eine echte KS beginnen kann (sie hat orgamäßig keinen Anlass mehr, sich zu melden, alles ist geklärt), sehen, was möglich ist. Da sie einige Sachen vergessen hat (z.B. Festplatte), gibt es hier Möglichkeiten für Plings. Außerdem kann sie nicht allein sein (es gab, seit sie 16 war, nie eine Phase, in der sie alleine war... jetzt sitzt sie allein in einer neuen Wohnung)
Mein Leben startet nun durch (ist ja nicht das erste Mal) und ich freue mich auf die Zukunft - mit oder ohne sie. Jetzt bin ich auf eure Kommentare gespannt, werde mich - soweit möglich - gerne wieder beteiligen, da ich schon länger bei den aktuellen Strängen mitlese.
Besten Dank! Capri
2012 habe ich erstmals den Weg in dieses Forum gefunden und letztlich nacheinander zwei unabhängige Stränge gehabt - und ich muss sagen, die Beiträge und auch die direkten Gespräche mit Wolfgang haben mir sehr geholfen. Dennoch muss ich erneut - nachdem ich hier schon länger still wieder mitlese - den Weg in das Forum suchen.
Kurz zu meiner neuen Geschichte:
- Herbst 2015 kennen gelernt bei einem Seminar, Anfang 2016 zusammengekommen
- sie: damals 32 Jahre alt, hat sich vom Ehemann getrennt (9 Jahre unglückliche Ehe) und kam kurz darauf mit mir (damals 43 Jahre alt) zusammen (mittlerweile geschieden)
- zunächst 1,5 Jahre Fernbeziehung, danach ab Sommer 2017 in meiner Stadt
- wir wohnten in meiner Wohnung, haben jedoch eine zweite angemietet, da ihre Möbel bei mir nicht reingepasst haben (sozusagen eine Zweitwohnung mit ihren und - damit einige ihrer Sachen doch zu mir konnten - einigen Sachen von mir)
- Anfang 2018 Umzug in ein gemietetes Haus am Stadtrand
- Spätsommer 2018: ich bemerkte, dass sie ihr Verhalten änderte (Nennung des Kosenamens nicht mehr selbstverständlich etc.); wenig später bei einer Reise ins benachbarte Ausland Aussprache
- September: Entscheidung, dass wir beide die jetzige Stadt verlassen und zusammen in eine andere Stadt gehen (sie hatte ein Stellenangebot dort entdeckt und wir schon früher darüber gesprochen, dass wenn wir weggehen, dorthin gehen werden); Bewerbung erfolgreich, allerdings musste sie bereits Ende November dort anfangen
- ich konnte später den Weg in die neue Stadt beschreiten (Umzug steht jetzt bevor) und wir wussten etwa, ab wann wir gemeinsam dort sein würden
- Situation einer neuerlichen Fernbeziehung sehr stressig für sie; musste auch zwischen Weihnachten und Neujahr arbeiten und deshalb hin- und herfahren
- Ende Dezember: bei einem morgendlichen Gespräch kommt nebenbei raus, dass sie in der neuen Stadt mit mir nicht mehr zusammenziehen will (da ich die Techniken von hier kannte, habe ich ihr keine Szene gemacht, sondern nur wissen wollen, was die Gründe sind - Situation eskalierte also nicht - und einen anderen gibt es nicht, da bin ich mir sicher!).
- Silvester war so lala, aber ok
- am 1.1. musste sie wieder fahren, davor leichtes Krisengespräch, wobei ich eher betont habe, dass wir das doch hinkriegen werden
- ab 2.1. bis zum 9.1. bin ich in eine absolute KS gegangen - sie rief die ersten drei, vier Tage mindestens einmal täglich abends an, ich bin nicht dran gegangen. WA oder ähnliches (auf Band sprechen, E-Mail) gab es nicht
- am 10.1. musste ich in die neue Stadt zum Gespräch und wir hatten im Dezember verabredet (als dieser Termin schon stand), dass ich bei ihr übernachte und wir dann gemeinsam am Gesprächstag (11.1.) in die alte Stadt fahren. Als ich mich am 9.1. per WA meldete, war ihre Reaktion geharnischt. Ende vom Lied: ich buchte mir ein Hotelzimmer (sie dachte wohl, ich krieche zu Kreuze)
- nach meinem Gespräch wollten wir dann mit dem Zug fahren, allerdings sagte sie mir per WA (ich hatte ihr die Sitzplatzreservierung per WA durchgegeben) ab und fuhr - so nehme ich an - zwei Tage später mit dem Auto in die alte Stadt (übernachtete aber in den Folgetagen nicht im Haus, sondern woanders). Hintergrund war, dass sie beruflich dort noch ein altes Projekt letztmalig mitbegleiten musste
- meldete sich am 14.1. und wollte für den Folgetag (15.1.) "bitte ein Gespräch" - ich teilte ihr mit, dass ich keine Zeit hätte
- sie war am 15.1. abends dann doch im Haus und hinterließ mir einen spontan geschriebenen Brief, in dem sie von "keine Zukunft, wir können uns das nicht geben, was der andere braucht" schrieb und damit die Beziehung beendete.
- danach dreimal bis Anfang März telefonische Kontakte (gingen alle von ihr aus, wobei sie stets Orga-Kram besprechen wollte). Bei den Gespräche habe ich sie schon gefragt, ob sie mal nachgedacht hätte - sie wollte aber darüber nicht sprechen. Ich habe jedoch keinesfalls needy oder bedürftig gewirkt, sondern wollte das mit ihr analysieren, sah ich doch eine gewisse Überforderung und Enttäuschung aufgrund von Missverständnissen und wollte das schon klären soweit man das zu diesem Zeitpunkt klären konnte; Ende Dezember hatte sie davon gesprochen, dass sie sich nach dem Umzug in meine Stadt alles ganz anders vorgestellt hatte, dachte wir heiraten bald und haben das erste Kind...)
- Mitte März Treffen bei einem Seminar - neben Orgakram wieder mein Versuch, ob sie mal überlegt hat, was da bei uns los war (sie wollte wieder nicht reden, blockte ab, obwohl ich sie nicht vorwurfsvoll gefragt hatte, sondern nur auf einige Mißverständnisse eingegangen bin)
- Kurz vor Ostern: Auszug von ihr aus dem gemeinsamen Haus; sie dabei extrem angespannt und eiskalt (ich: ernst, aber nicht jammernd oder heulend o.ä., ganz und gar nicht)
- Ostermontag: entfreunden bei Facebook (konnte meine Osterbeiträge wohl nicht ertragen, weil ihre Ostern nicht so schön waren???)
Um diesen Eingangspost nicht zu lang werden zu lassen (in weiteren Beiträgen wird sicherlich das eine oder andere noch zu erwähnen sein), nur noch folgende Infos, die zur Betrachtung des Genannten nicht unwichtig sind:
- Vater schon vor ihrer Geburt (bis heute) schwer depressiv. Steht unter starken Medikamenten. Ich kam gut mit ihm hin, aber insgesamt ist er doch negativ drauf (Zitat aus einer Unterhaltung mit mir: "Mein gesamtes Berufsleben war scheiße")
- Ex (Beruf Lehrerin) hat ihre heimatliche Umgebung, die sie für mich erstmals überhaupt verlassen hat, gut im Griff gehabt: schwacher Ehemann, schwache Eltern (Mutter leidet ja auch unter der Depression des Mannes), schwacher Chef => damit hat sie sich ihr Ego gepusht und wirkte auf mich lange, als sei sie selbstbewusst. Brachte in der Schule/Uni Spitzenleistungen und versuchte wohl darüber Anerkennung zu finden
- hat große Probleme, sich auf andere Menschen einzulassen, vor allem wenn sie "stärker" sind (ihr wißt, was ich meine). Schwächeren Menschen fühlt sie sich überlegen (wie auch ihren Eltern) und hat diese im Griff
- ist schnell patzig und eingeschnappt; wirkt in ihrem Verhalten wie eine 12-Jährige, die die Liebe des Vaters sucht - altes Rollenmuster, was lange in unserer Beziehung verborgen blieb
- fühlt sich bei Kritik schnell herabgesetzt und nicht ernst genommen; bisweilen nimmt das Züge an, dass sie sich nicht geliebt fühlt - und dann setzt die Flucht ein
- hat wohl ein Problem, sich selbst zu lieben und sich selbst Anerkennung zu geben
- in unsere Beziehung hat sie - ich rede hier von der Nahbeziehung - stets auf meine Initiative gewartet und mich verantwortlich gemacht, dass sie sich nicht gut fühlt (durch die Erfahrungen hier habe ich mich hier nicht davon beeindrucken lassen, sondern immer wieder push (mein eigenes Ding) und pull (gemeinsame Unternehmungen) gemacht)
- ich nehme an, dass sie Angst bekommen hat, dass sie mir irgendwann nicht genügt und ich dann weggehe. Sie hat sehr geklammert und war in der Nahbeziehung gar nicht mehr sexy (und sie wusste ganz genau, welche Knöpfe sie zu bedienen hat, so dass bei mir das Steinzeitmannverhalten einsetzt...). Sex war monatelang nur noch sehr sporadisch, da sie auf mich nicht mehr anziehend wirkte, nur immer auf meine Initiative wartete (und was haben wir per WA sexuelle Phantasien ausgetauscht...). Was will man machen, wenn die Partnerin, die sich von mir ins Bett bringen ließ (sie ist eher der frühe Vogel...), dann einen Teddy in den Arm nimmt und damit einschlafen will - und das über Monate?
Ohne dieses Forum hier und das, was ich in den letzten Jahren lernen konnte, wäre ich in der jetzigen Situation, die natürlich auch traurig für mich ist, völlig untergegangen.
Was mich am Ex back interessiert (und natürlich ist da noch viel für sie, denn spielen tue ich nicht mit ihr), ist, was in Gang kommen kann, denn sie hat in der Beziehung mehr geliebt, stellte mich auf ein Denkmal ("große Liebe ihres Lebens etc.") und ist jetzt riesig enttäuscht. Für sie bin ich der A...., der ihre Gefühle "zerstört" hat, betont aber gleichzeitig, dass ihre biologische Uhr tickt. Ich war auf jeden Fall der Dominante (und bin es, da ich bisher weder vor ihr gebettelt, noch geheult oder sonstwie bedürftig war - dank dieses Forums! - auch noch immer, denn ich habe mir nichts anmerken lassen) und blieb immer etwas hinter ihr und habe mich nicht oder nur bedingt steuern lassen.
Die Überforderung ist mMn darauf zurückzuführen, dass sie im Job wie auch privat an eine Grenze geführt wurde (von mir eher unbewusst), dass es mit ihrem Selbstbewusstsein doch nicht so gut bestellt ist wie von ihr anscheinend gedacht. Aber sie kann nicht reflektieren, sich nicht eingestehen, einen Fehler gemacht zu haben, sondern gibt immer anderen die Schuld, dass diese verantwortlich für ihre Unruhe sind.
Dies soll es für das Erste gewesen sein. Ich würde sie wohl schon zurücknehmen, aber bin mir nicht mehr so sicher. Da wir uns in der neuen Stadt und durch die Organisation bei Seminaren immer wieder sehen werden, will ich jetzt, wo nach ihrem Auszug eine echte KS beginnen kann (sie hat orgamäßig keinen Anlass mehr, sich zu melden, alles ist geklärt), sehen, was möglich ist. Da sie einige Sachen vergessen hat (z.B. Festplatte), gibt es hier Möglichkeiten für Plings. Außerdem kann sie nicht allein sein (es gab, seit sie 16 war, nie eine Phase, in der sie alleine war... jetzt sitzt sie allein in einer neuen Wohnung)
Mein Leben startet nun durch (ist ja nicht das erste Mal) und ich freue mich auf die Zukunft - mit oder ohne sie. Jetzt bin ich auf eure Kommentare gespannt, werde mich - soweit möglich - gerne wieder beteiligen, da ich schon länger bei den aktuellen Strängen mitlese.
Besten Dank! Capri
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