Liebe Angel,
Ich kann dich so gut verstehen.
Und je länger diese Geschichte dauert, desto weniger sieht man es ein, dass das alles umsonst gewesen sein soll und da - nichts- ist.
Aber... Umsonst ist das nicht, man wächst an dieser Geschichte und lernt.
Ich habe neulich mal einen interessanten Artikel im Netz gelesen, da ging es darum, dass diese Männer, die uns so weh tun mit ihrem Verhalten, die Aufgabe haben, uns zu uns selbst zu führen. Als normale Beziehungspartner sind sie weniger geeignet, denn sie haben ja offensichtliche Baustellen, die jeder gesunden Beziehung im. Wege stehen. Aber... Ich kann da nur von mir sprechen, ich selbst genüge mir nicht. Ich gehe mit mir selbst nicht gut genug um. Ich (er)warte, dass von IHM etwas kommt, was mich spüren lässt, dass ich eine tolle Frau bin.
Und solange ich das nicht spüre OHNE äußer Zustimmung, bin ich noch nicht bei mir angekommen.
Du schreibst, dass du schon wieder wartest und siehst auch, dass es nicht gut ist. Das ist reflektiert und völlig ok, dann wartest du eben schon wieder, so bist du eben und du bist gut so, wie du bist. Was soll daran falsch sein?
Falsch ist es, dich wieder und wieder warten zu lassen. Seit Jahren lässt er dich warten. Würdest du das mit einem Menschen tun, den du liebst?
Ihm genau das vorenthalten, was er braucht?
Aber vielleicht ist da wirklich was dran, dass das Objekt unserer Begierde uns das, was wir wollen - und zwar NUR VON IHM- solange verweigert, bis wir merken, dass das, was man sucht, längst in einem selbst ist.
Was nicht heißen soll, dass ich das Verhalten dieser Typen nicht unter aller Sau finde