Hallo Banane
Ich persönliche vermute, dass es eine Mischung aus beidem war, deine subdominante Rolle aber schon auch wesentlich war.
So schätze ich die Situation auch ein.
Ich denke daher schon, dass eure neue Beziehung eine Chance hat, weil du viel stärker geworden bist und er mehr Widerstand (Herausforderung) erfahren wird als früher. Auch bist du nicht mehr bereit an dieser Sache auf Teufel komm raus festzuhalten.
Das ist der Punkt, der mich so zweifeln lässt. Ich komme mit der Situation aktuell ja relativ gut zurecht, weil ich auch vergleichsweise sehr viel mehr Aufmerksamkeit von ihm bekomme als es früher der Fall war. Das macht mich selbstbewusster und „stärker“, zumindest für den Moment.
Ich frage mich bloß, ob ich das so aufrechterhalten kann, wenn die Aufmerksamkeiten weniger werde und ich schon wieder mittendrin bin. Aktuell würde ich den Absprung in so einem Fall schon schaffen, auch wenn ich das schweren Herzens tun müsste. Mache mir nur Sorgen wieder in diesen Strudel zu geraten.
Ich hoffe einfach, dass dieser Rollentausch lehrreich genug für mich war, um nicht wieder so etwas zu erleben. In jedem Fall durfte ich mit eurer Hilfe sehr viele Erfahrungen sammeln. Mir ist inzwischen klar, wie ätzend ein Partner sein kann, wenn er aus Verzweiflung immer mehr Nähe einfordert und wie abschreckend das auf den anderen wirken kann. Kann mir vorstellen wie nervig ich mich da in vielen Situationen verhalten habe und kann inzwischen sehr gut verstehen wie ihn das immer weiter weggetrieben hat.
Heute kann ich ihn zu 100% nachempfinden. , Wenn er mich mal wieder als „streitsüchtig“ betitelt hat, weiß ich woran das lag. Damals dachte ich, dass er irgendwelche narzisstische Züge haben muss, wenn er mich damals so gar nicht verstehen konnte. Jetzt ist mir klar, dass das Blödsinn ist. Im Grunde konnte er sich gar nicht anders mir gegenüber verhalten.
Die Situationen einmal aus dieser Perspektive zu betrachten war also super aufschlussreich für mich, hoffentlich auch nachhaltig genug