Eure Meinung zum Thema Fremdgehen

tomate93

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Hey ihr lieben!
Mich würde ganz allgemein eure Erfahrungen/Meinungen zu den Themen Fremdgehen und offene Beziehung interessieren. Wurdet ihr schon einmal betrogen? Wie habt ihr euch gefühlt? Wie seid ihr damit umgegangen? Habt ihr dem Partner verziehen? Habt ihr euren Partner schon einmal betrogen? Wenn ja: Habt ihr es ihm erzählt? Was haltet ihr von offenen Beziehungen?

Ich bin bei dem Thema sehr hin- und hergerissen. Einerseits sagt mein Kopf mir, dass Liebe und Sexualität zwei verschiedene Dinge sind. Ich habe nichts gegen offene Beziehungen. Ich kenne ein Pärchen, das in einer lebt. Das ist die gesündeste und ausgeglichenste Beziehung, die ich kenne. Andererseits könnte ich mir eine offene nicht vorstellen. Ich denke, das würde ich gefühlstechnisch nicht hinbekommen.

Gruß,
Tomate
 

Espero

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Hallo Tomate,

eine offene Beziehung ist nur möglich wenn man einander zu 110% vertraut, einige klare Regeln einhält (Verhütung mit Kondom, nur um eine zu nennen) und wenn man sein eigenes Ego in den Hintergrund stellen kann....
Viele Paare scheitern an einer offenen Beziehung, weil der eine oder andere sich dann doch in eine Bettgeschichte verliebt.

Offene Beziehung hat aber nichts mit Fremdgehen zu tun!! Beide Partner wissen ja, dass noch andere Sexualpartner neben ihnen existieren.

Ein Fremdgehen kann man vllt. verzeihen wenn es Gründe dafür gibt.... und ehe ich jetzt von Moralisten zerrissen werde nur mal einen Grund angeführt.

- stell dir vor du wirst krank, so krank das du mit deiner Frau nicht mehr schlafen KANNST und du auch nicht das geringste Bedürfnis hast deine Frau anderweitig zu befriedigen .... jetzt fehlt dazu noch die Kommunikation über dieses Problem zwischen dir und deiner Partnerin .... was glaubst du was früher oder später passieren wird?!

Auf der anderen Seite kann man Fremdgehen vllt. nicht verzeihen wenn im Bett alles okidoki ist und Mann oder Frau dennoch ein Betthäschen (oder mehrere) hat.

Wenn das Fremdgehen dann herauskommt, fühlt man sich zum kot***, man kocht vor Wut und man vergisst dies nicht!
 

BlueEyed81

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Hallo! :smile:

also ich finde treue prinzipiell in einer beziehung schon sehr wichtig, auch wenn ich gestehen muss, dass ich selbst schon mal untreu war...bei mir war es damals so, dass die beziehung aber ziemlich am ende war, wir so gut wie keinen sex mehr hatten und ich mich damals neu verliebt hatte....richtigen sex gabs auch erst nach der trennung zu ex, aber für mich fängt untreu sein schon viel früher an....

ich habe es meinem ex damals nicht erzählt als ich die beziehung beendete, es gab leider genug andere gründe, wieso unsere beziehung nicht mehr gepasst hat, wir waren aber sehr lange zusammen und ich wollte ihm nicht unnötig wehtun....

ich selbst wurde wissentlich noch nie betrogen, könnte aber damit wahrscheinlich nicht so gut umgehen...wobei es für mich einen unterschied machen würde, ob es ein einmalliger ausrutscher/ONS war oder ob es über länger ging und vielleicht sogar gefühle im spiel waren....

eine offene beziehung ist wiederum was komplett anderes meiner meinung nach, weil da ja niemand heimlich fremdgeht, sondern sich 2 menschen beidseitig drauf einigen, dass sie unter bestimmten bedingungen auch sex mit anderen haben dürfen.

ich finde es im grunde gut und auch fair, wenn beide partner das wollen und sich darauf einigen, ich selbst könnte es aber glaub ich nicht, weil ich ein sehr unsicherer mensch bin und meine angst zu groß wäre meinen partner dann zu verlieren, wenn sich der neuverliebt...außerdem reicht mir persönlich sex mit einer person und wenn es keinen sex mehr in der beziehung gibt, so wie damals bei meinen ex, dann stimmt meiner meinung nach irgendwas in der beziehung nicht und deshalb habe ich für mich mich dazu entschlossen mich zu trennen.

lg
 

Forester

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Ich denke, dass es überhaupt keinen Grund gibt, der jemanden der in einer Beziehung / Ehe ist, das Recht gibt, fremdzugehen oder eine Affäre / ONS zu haben. Dies ist ein sehr großer Vertrauensbruch den jemand vollführt.

@Espero: Dein Beispiel gleicht den Situationen vieler hier im Forum. Vielleicht nicht so extrem, aber zumindestens in Teilen. Und viel Schmerz ist hier offen und zwischen den Zeilen zu lesen, weil sie von ihrem Partner betrogen wurden. Ist das nicht schon ein Grund genug, warum so was gar nicht statthaft ist?

Wenn jemand aus den obigen Grüden untreu ist, macht er es sich dann nicht viel zu einfach? Sucht er da nicht eher die Schuld bei dem anderem? Warum sprechen sie nicht darüber? Ist ein "Versprechen" heute nichts mehr wert? Wo sind die Werte hin?

Klar, es ist nicht einfach, wenn der Partner die eigenen sexuellen Bedürfnisse nicht befriedigt oder befriedigen kann. Aber rechtfertigt dass dann gleich, dass man sich das von anderen machen läßt?

Warum verheimlichen die meisten den ihren Seitensprung? weil sie genau wissen, das es verkehrt ist. Das sie dem "Partner" damit "weh tun". Und wenn er es nicht weiß, dann ist doch alles ok - oder doch nicht? Bin ich dadurch ein anderer Mensch, weil ich meinem Partner erfogreich verheimliche, dass man "nur Sex - keine Liebe" hat?

Und zu dem Fall, dass ein "Ausrutscher" passieren könnte: Ja, das geb ich zu. So was kann passieren - muss aber nicht. Wenn ich meinem Partner treu sein WILL, dann werde ich mich auch entsprechen verhalten. Wenn mir der andere aber egal ist, dann lass ich es laufen.

Ist das extrem was ich schreibe? Ja, kann sein. Aber ich weiß, wovon ich schreibe. Wer den Beitrag von mir ließt, wird wissen, warum ich das sagen kann.

@BlueEyed: Deine Aussage, dass "Untreue schon viel früher anfäng" finde ich sehr lobenswert. Und in gewisser Hinsicht, pflichte ich dir bei. Und jemanden, der seinem Partner sexuell treu bleiben WILL, der wird daher drauf achten, das er diese "Vorstufen" nicht schon überschreitet. Wer ständig mit anderen Personen "flirtet" oder ähnliches durchführt, dem wird dass irgendwann nicht mehr reichen. Und zu sagen, dass nur dann, wenn man zusammen im Bett war (als so richtigen Körperkontakt), dass man dann "untreu" war, den würde ich gerne fragen, was ist mit Sexting, Cybersex uä.? Zählt das auch? Und wenn dass schon zählt, was ist, wenn ich in meinen Phantasien mit demjenigen "schlafe". Ist das noch ok?

Wer sollte eingentlich festlegen, was "partnerschaftliche Treue" ist? Kann ich dass beurteilen? Muss das nicht eher mein Partner mitbestimmen, ab wann er sich "betrogen" fühlt?

Ich denke, das ist meine persönliche Meinung (genauso wie der gesamte Beitrag hier - denn danach wurde ja eingangs gefragt), dass die Treue nur noch von wenigen Paaren wirklich ernstgenommen wird. Warum ich das sage? Naja, wenn man hier ließt, wieviele "fremdgegangen sind" oder "betrogen wurden", ist dass schon eine Menge. Aber ich möchte auch sagen, dass derjenige, der seinem Partner die sexuelle Befriedigung nicht gibt, sein Treuegelöbnis nicht ernst nimmt, weil er seinen Partner in liebloserweise dem Druck aussetzt, es sich Liebe, Geborgenheit, Anerkenung und Lust bei einem anderem zu holen.

Es kommt mir so vor, als ob nur noch der Teil "wie in Guten Tagen" genommen wird. Und der Passus: "sowie in Schlechten Tagen" vor dem Unterschreiben säuberlich durchgestrichen wurde ;-)

PS: Es ging dem Ersteller dieses Beitrags ja darum, die Meinung von einzelnen Mitgliedern zu bekommen. Das obenstehende ist meine Meinung dazu. Ich verurteile keinen, wenn er anders denkt oder handelt. Jeder steht für sich und sein Handeln. Auch der daraus entstehenden Konsequenzen. Und wenn ich so manche Berichte hier gelesen habe, so habe ich für viele auch vollstes Verständnis für das was sie getan haben - was aber nicht bedeutet, dass ich es für richtig halte und selber auch so handeln würde.
 

Admin Wolfgang

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Forester hat geschrieben:

Aber ich möchte auch sagen, dass derjenige, der seinem Partner die sexuelle Befriedigung nicht gibt, sein Treuegelöbnis nicht ernst nimmt, weil er seinen Partner in liebloserweise dem Druck aussetzt, es sich Liebe, Geborgenheit, Anerkenung und Lust bei einem anderem zu holen.
Na ja Forester, im Prinzip stimmt die Aussage schon, aber, wenn jemandem die Lust abhanden gekommen ist, mit seinem Partner körperlich zu sein, was dann? Soll eine Frau sich dann zum Sex zwingen, damit sie ihr Gelöbnis erfüllen kann?

Wolfgang
 
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A.C.E.

Gelöschter User
Admin Wolfgang schrieb:
Forester hat geschrieben:

Aber ich möchte auch sagen, dass derjenige, der seinem Partner die sexuelle Befriedigung nicht gibt, sein Treuegelöbnis nicht ernst nimmt, weil er seinen Partner in liebloserweise dem Druck aussetzt, es sich Liebe, Geborgenheit, Anerkenung und Lust bei einem anderem zu holen.
Na ja Forester, im Prinzip stimmt die Aussage schon, aber, wenn jemandem die Lust abhanden gekommen ist, mit seinem Partner körperlich zu sein, was dann? Soll eine Frau sich dann zum Sex zwingen, damit sie ihr Gelöbnis erfüllen kann?

Wolfgang

ich möchte noch einen schritt weiter gehen wolfgang, mir reicht das noch nicht.

wenn der partner keine lust gefühle mehr spürt, wäre es dann nicht ein echter liebesbeweis dem parten zu gönnen wenn er seine noch vorhandene lust auswärts auslebt?
darunter muss doch die ansonsten intakte partnerschaft nicht leiden? zukunftsmusik?
wäre alles andere nicht egoistisch?
 
M

Mondfee76

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Ich bin absolut bei BlueEyed! Nur beim ons bin ich innerhalbeiner beziehung raus. Ich denke, wenn mein Partner sich seine kurzfristige sexuelle Erfüllung woanders holen muss, dann kann da schon mal etwas nicht stimmen. Dann trennt man sich besser und lebt alles aus. Wobei ich für mich nur sagen kann, das ich ein sexueller recht experimentier freudiger Mensch bin und Langeweile muss nicht aufkommen! :lach:
Offene Beziehung akzeptiere ich gerne bei anderen, aber nicht bei mir und affaire schon mal gar nicht.

Ich bin da wohl schlicht gestrickt.
Für mich ist es auch nicht unbedingt ein Liebesbeweis wenn mein Schatz woanders darf, weil ich keine Lust habe. Für meine Begriffe ist diese Erlaubnis eher ein Beweis von gleichgültkeit.
 
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A.C.E.

Gelöschter User
ich rede nicht von kurzfristiger unlust sondern von sehr langer.
 

Forester

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Mondfee76 schrieb:
Für mich ist es auch nicht unbedingt ein Liebesbeweis wenn mein Schatz woanders darf, weil ich keine Lust habe. Für meine Begriffe ist diese Erlaubnis eher ein Beweis von gleichgültkeit.

Diese Aussage finde ich in meinem Fall sehr zutreffend: Jemand, der solch ein imtimes Zusammensein nicht zulässt oder zulassen kann, der sollte nach anderen Ursachen suchen dafür, denn es war ja anscheinend nicht immer so, oder doch?

Viele von denen, die hier geschrieben haben, bestätigen, dass beim Beginn der Beziehung/Ehe "alles normal gelaufen ist". Sie berichten in den ersten Monaten/Jahren habe es regelmässigen und abwechslungsreichen Sex gegeben.

Doch dann ist irgendwas passiert - irgendeine Veränderung hat stattgefunden - und allmählich wurde es weniger bis dann der Zustand des "Null-Sex" erreicht wurde. Ist es denn nicht für beide besser, wenn man versucht herauszubekommen, was sich verändert hat?

Der eine oder andere mag sagen, dass es am Anfang so "funkt", dass liegt am Verliebt sein. OK - stimme ich zu. Aber wo ist dann das Verliebt sein in der Zeit hin und warum stregt sich einer/beide nicht mehr an, diesen Zustand des Begehrens zu halten?

Ja klar, Arbeit, Alltag und vielleicht Kinder - all dass machen das Zusammenleben nicht einfach. Aber verkomplizieren wir es uns dann nicht selbst, so dass man keine Zeit für den anderen einplant? Ist nicht alles andere dann wichtiger als der Partner?

Erinnert euch doch mal an die Zeit, als ihr verliebt war. Wie lief das dann: Wenn der andere angerufen hat, hat man stundenlang telefoniert, hat sich "Liebesbriefchen" geschrieben, hat gemeinsam Zeit verbracht - alleine und mit Freunden - mal schick essen gegangen, mal Blumen mitgebracht (einfach mal so, ohne spziellen Anlass), plötzlichen "Überraschungsbesuch" gemacht, auch wenn es bedeutet, dass man 2 Stunden Autofahrt hatte - sich 1 Stunde sehen konnte - und dann wieder 2 Stunden fahren musste, weil man selbst früh raus musste um zu arbeiten.

Und wie sieht es nach einigen Monaten aus? Die Zeit für Arbeit und andere Verplichtungen hat sich meist nicht geändert. Aber was macht man mit der restlichen Zeit? Kommt man nachhause und setzt sich sofort vor den Computer um irgendwelche Spiele zu spielen und soziallen Netzwerke zu "checken"? Setzt man sich abends stillschweigend vor den TV und schaut von Tagsschau bis Mitternacht alles was kommt (Und nicht nur dann, wenn WM ist ;-) )?

Bei manchen kommt es ja auch vor, dass es "Langeweile" im Bett gibt: Immer die gleiche Vorgehensweise (BBB = Busen - Bauch - Bums**) - immer zur gleichen Zeit (nach dem Sonntags-Tatort und vor der Sportschau). Oder wenn der Mann dazu neigt, das er schnell seine Höhepunkt hat, was geschieht dann? dreht er sich dann einfach rum und schläft ein, weil es "sooo müde ist" (Das Symtom ist schon lange hinreichend medizinisch erklärbar - aber das ändert nichts darn, wie sich die Frau dann emotional "ausgenutzt" fühlt)

Oder noch was: Was geschieht zwischen den Partnern, wenn es NICHT um Sex geht und sich auch kein Sex drauß entwickeln kann? Macht dann jeder "sein Ding"?

Ein letzter gedanke noch zu den Ursachen: Auch könnten gesundheitliche Gründe dazuführen, dass jemand kein Lust hat oder sehr schwer bekommt. Ist es dann nicht liebevoller sich um deren Behandlung zu kümmern anstatt dem Partner zu sagen, hol es dir bei dem andem?

Und ich möchte hier nochmal sagen: Schuld sind meistens immer beide - nicht einer alleine. Warum ich das sage? Nun ja, überlegt einmal: Habt ihr immer gleich viel "Lust" - das ganze Jahr über? Normalerweise "spüre" ich so alle 2-3 Tage dieses Bedürfniss. Jetzt war es aber ein sehr hektisches Jahr - und es ist noch nicht vorbei. Und in diesem Jahr gab es mindestens 3x eine Zeit, da habe ich +- 4 Wochen gar keine Lust verspürt: zuviel Straß an der Arbeit, Terminsachen, Projektarbeit, Geschäftsreisen uvm. Wenn meine Frau genau in dieser Zeit mir sexuelle Andeutungen gemacht hätte, ich hätte sie wahrscheinlich gar nicht bemerkt. Sie hätte dass als "Ablehnung" gedeutet und ich würde immer noch behaupten, dass sie NIE Lust hat.

Und damit kommen ich meiner Meinung nach auf den Hauptpunkt: fehlende Kommunikation. Warum darf man sich in einer Partnerschaft nicht trauen zu sagen: "Ich möchte jetzt mit dir schlafen" - und zwar genau so wie wenn man sagt, "Laß uns doch heute ins Kino gehen"? Angst vor Ablehnung? Was denkt der andere wohl? Was wenn er keine Lust hat? Ich will ihn zu nichts zwingen, wenn er nicht will. Soll er doch den Anfang machen?
 

BlueEyed81

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Forester schrieb:
@BlueEyed: Deine Aussage, dass "Untreue schon viel früher anfäng" finde ich sehr lobenswert. Und in gewisser Hinsicht, pflichte ich dir bei. Und jemanden, der seinem Partner sexuell treu bleiben WILL, der wird daher drauf achten, das er diese "Vorstufen" nicht schon überschreitet. Wer ständig mit anderen Personen "flirtet" oder ähnliches durchführt, dem wird dass irgendwann nicht mehr reichen. Und zu sagen, dass nur dann, wenn man zusammen im Bett war (als so richtigen Körperkontakt), dass man dann "untreu" war, den würde ich gerne fragen, was ist mit Sexting, Cybersex uä.? Zählt das auch? Und wenn dass schon zählt, was ist, wenn ich in meinen Phantasien mit demjenigen "schlafe". Ist das noch ok?

Wer sollte eingentlich festlegen, was "partnerschaftliche Treue" ist? Kann ich dass beurteilen? Muss das nicht eher mein Partner mitbestimmen, ab wann er sich "betrogen" fühlt?

hm wann untreue anfängt, das ist echt eine schwierige frage: also bei meinem ex und mir war es so, wir hatten da zu beginn unserer beziehung schon drüber gesprochen, dass untreue für uns schon sehr früh anfängt, also im grunde schon mit dem 1. kuss bzw. kuscheln mit jem anderen....

flirten oder phantasien haben aber meiner meinung nach nichts mit untreue zu tun und wie heißt es so schön: die gedanken sind frei! und während meiner beziehung cybersex oder ähnliches zu haben, auf diese idee wäre ich gar nicht gekommen bzw. hatte auch kein bedürfnis danach....

bei mir war es aber so, dass mich die ersten 4-5 jahren meiner beziehung andere männer überhaupt nicht interessiert haben, ich hatte nur augen für meinen partner, während dieser zeit hatte ich auch keine phantasien oder gedanke an andere männer, aber ich bin da vielleicht auch ein extrembeispiel...

aber ich denke das ist von mensch zu mensch unterschiedlich....

dass ich dann keine lust mehr auf sex mit meinem partner hatte, war für mich aber auch ein zeichen, dass eben in unserer beziehung einiges nicht stimmt, dh wir hatten eben nicht nur probleme was das liebesleben angeht....aber bei uns ging das dann noch jahrelang so dahin und wir haben es immer wieder versucht, haben auch darüber gesprochen etc, nur es hat trotzdem nicht geklappt und dann als ich mich in einen anderen mann verliebt hatte, war unsere beziehung endgültig zum scheitern verurteilt, deshalb hab ich mich dann auch getrennt....

ich denk mir einfach, wenn sich gefühle verändern und die chemie zwischen zwei menschen einfach nicht mehr passt, dann kann man sich auf den kopf stellen und es wird nix bringen....dann lebt man entweder weiter in einer sexlosen oder zumindest nicht mehr sexuell erfüllenden beziehung, da ist die gefahr des fremdgehens sicherlich sehr groß, oder man zieht die konsquenzen und trennt sich oder man einigt sich auf eine offene beziehung....aber sicher gibts auch ausnahmefälle, die das feuer wieder entfachen können wenn noch ausreichend liebesgefühle vorhanden sind....
 

Forester

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BlueEyed81 schrieb:
bei mir war es aber so, dass mich die ersten 4-5 jahren meiner beziehung andere männer überhaupt nicht interessiert haben, ich hatte nur augen für meinen partner, während dieser zeit hatte ich auch keine phantasien oder gedanke an andere männer, aber ich bin da vielleicht auch ein extrembeispiel...

Das würde ich nicht sagen. Ich finde es ist völlig normal ist, wenn die Beziehung ok ist, dass man dann auf den Partner fixiert ist, was das angeht. Erst dann, wenn man anfängt etwas zu vermissen, dann beginnt man nach "Lösungen zu suchen".

Schade für dich, dass du sowas erleben musstest. Und wenn man bereit Zeit, Arbeit und Kraft zu investieren, um eine Partnerschaft zu festigen, dann hilft das nur, wenn BEIDE daran arbeiten wollen.

Du schreibst, dass ihr viel darüber gesprochen habt. Das ist immer wichtig in einer Beziehung. Wenn man nichts meht zu reden hat, dann kann man es gleich sein bleiben. Und da kommt dann das Argument von voher wieder: Für BEIDE muss es wichtig sein, an der Beziehung zu arbeiten. Es ist wie alles in der Natur: Wird nicht dran gearbeitet oder es nicht gepflegt, dann verfällt es und wird mit der Zeit unbrauchbar.

Daher ist es auch sehr wichtig, dass man sich vor der Hochzeit sehr gut kennenlernt und seine Ziele, Wünsche und Vorstellungen teilt. Wenn diese schon nicht stimmen, oder man mit dem Gedanken reingeht, dass werd ich noch bei ihm ändern, dann ist das ein sehr schlechter Start. Denn wenn die Verliebtheit schwindet, dann sind die kleinen Dinge es oft, die einem die Lust auf den anderen (Begehren) vermissen lassen.

PS: Ich finde diesen Beitrag sehr interessant und wertvoll. Schade nur, dass sich hier keinen Gedanken einbringen werden, die "glückliche Paare" dazu haben. Denn nur wer sucht ein Forum für Beziehungsprobleme auf? Ja, die Leute, deren Ehe/Beziehung solche Problem aufweist. Ich denke, wenn mehr von denen, bei denen es "klappt" hier wären, dann könnte diese noch sehr positive Ansätze hier einbringen. Denoch fände ich gut, wenn wir diese Diskusion hier weiter fortführen würden.
 

sevi

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Hi Tomate und alle anderen,

sehr spannendes Thema, an dem sich die Geister anscheinend scheiden. Und das wohl vor allem deshalb, weil "offene Beziehungen" nicht gesellschaftsfähig sind, noch nicht. Uns wird von Kindesbeinen an eingetrichert, dass, wenn man heiratet, gefälligst auch bis ans Lebensende verheiratet zu bleiben hat. Und dass, wo wir doch heute alle hundert Jahre alt werden. Spitze! Ist ja alles gut und schön, aber zu einer funktionierenden Partnerschaft gehört für mich auch das Ausleben meiner Sexualität. Das ist für mich so wichtig wie essen und trinken. Aber erfahrungsgemäß lassen Lust und Leidenschaft nach einer Zeit eben nach, und das ist völlig normal. Meiner Meinung nach kann man sich dann Mühe geben wie man will, tausend Ratgeber mit tollen Tricks lesen, die das Sexleben wieder aufpeppen sollen. Es wird, wenn überhaupt, nur kurzfristig helfen.

Vielleicht werde ich zerfleischt, wenn ich meinen Partner mit einer Suppe vergleiche, aber wer bitte will sein Leben lang diesselbe Suppe löffeln? Und was ist verwerflich daran, wenn ich einen anderen Menschen sexuell anziehend finde? Und genau das passiert uns allen. Was wir damit machen, ist unterschiedlich. Und es kommt auch auf die Ausgangssituation an.
Mir ging es beispielsweise so, dass ich über viele Jahre sexuell unbefriedigt mit meinem Mann lebte, davon abgesehen, dass Sex immer seltener wurde, wie üblich. Mir war lange Zeit nicht bewusst, was mir fehlte. Bis mir ein anderer Mann begegnete, mit dem ich eine Affäre begann. Ich hatte kein schlechtes Gewissen, weil ich mir ein Grundbedürfnis, was ich daheim nicht bekam, woanders holte. Blöd fühlte sich die Lügerei an. Aber hey, man geht eben nicht einfach hin zu dem Mann, mit dem man zich Jahre zusammen ist und der einem auch noch wichtig ist und sagt "du, ich würde jetzt mal gern auswärts fi...., ist das ok für dich?". Kann man schon, aber ich hatte den Mut nicht, weil ich die Beziehung nicht aufs Spiel setzen wollte und eben im Grunde auch so sozialisiert wurde, dass man "sowas eben nicht macht". Ich wollte nur mal wieder Begehrtwerden und es fühlte sich toll an.
Irgendwann redeten wir aber doch darüber und standen vor der Frage, ob wir uns trennen sollen. Wir haben zwei Kinder, die noch lang nicht erwachsen sind. Und sind im Grunde ein super Team. Warum soll ich mich also trennen, nur weil es im Bett nicht mehr klappt? Ich schlug meinem Mann eine offene Beziehung vor. Und so leben wir nach 18 Jahren Monogamie nun so. Und kaum zu glauben, im Grunde funktioniert es. Man muss natürlich da rein wachsen und braucht viel Vertrauen, auch klare Regeln. Aber es geht uns ganz gut damit, er will es nun auch nicht mehr anders. Und selbst wenn sich ein Partner in eine "Bettgeschichte" verliebt, kann es funktionieren. Denn wenn man realistisch ist, weiß man, dass auch diese Verliebtheit früher oder später nachlässt. Dann belass ich es doch lieber als "Nebenbeigeschichte", habe keinen Alltag miteinander und länger Spaß :smile:

Ich jedenfalls möchte meine Lust und meine Sexualität nicht mehr unterdrücken müssen, um irgendein Gelübde einzuhalten. Ich will das leben und gestehe das auch meinem Partner zu. Und finde nichts daran verwerflich.

@Forester, ich hatte 6 Jahre Gelegenheit meinen Mann vor der Hochzeit kennenzulernen. Wir gehören sogar zu den Paaren, bei denen das Begehren sehr lange noch hielt. Aber irgendwann kannst du daran arbeiten wie du willst, wenn ich körperlich keinen Bock mehr auf ihn habe, ist das so und nicht mehr zu ändern. Genau drei Varianten gibt es dann meiner Meinung nach. 1. Sich trennen. 2. Arschbacken zusammenkneifen, beisammen bleiben, sich aber einiges an Lust und Fantasien verkneifen (für mich die grauenvollste und verlogenste Variante). Oder 3. die offene Beziehung (die man in vielerlei Variationen leben kann).
 

Suri

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Also, meiner Meinung nach ist die sexuelle Treue ein Konstrukt unserer (verlogenen) Gesellschaft und absolut wider der menschlichen Natur.
 

Forester

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severin schrieb:
Vielleicht werde ich zerfleischt, wenn ich meinen Partner mit einer Suppe vergleiche, aber wer bitte will sein Leben lang diesselbe Suppe löffeln?

...

Mir war lange Zeit nicht bewusst, was mir fehlte. Bis mir ein anderer Mann begegnete, mit dem ich eine Affäre begann. Ich hatte kein schlechtes Gewissen, weil ich mir ein Grundbedürfnis, was ich daheim nicht bekam, woanders holte.

...

Ich wollte nur mal wieder Begehrtwerden und es fühlte sich toll an.

Das ist doch genau das, wass ich versucht habe zu beschreiben: Weil jemanden etwas fehlt, was der andere einem nicht gibt, ist man auf er Suche nach dem "Etwas".

Und ich muss dir recht geben: Jeden Tag nur Suppe, sit nicht das Gelbe vom Ei. Aber auch da ist es doch dann so, dass der Partner sich nicht anstrengt, nicht nur ne Suppe zu sein, sondern auch mal ein Schnitzel ;-)

Gegenseitig sich auszutauschen, über die Wünsche und Bedürfnisse zu reden, sich zu trauen, zu sagen, dass man diese oder jene Stellung mal ausprobieren möchte - ist das verkehrt?

Außerdem, was spricht dagegen, dass ein langjähriges Paar sich nicht weiterhein das Gefühl des "ich begehere dich" geben kann? Aber weil manchen es zu antrengend ist, oder weil man "ja alles hat, was man will", deshalb strengen sich manche nicht mehr an, den Partner zu "umwerben". Klar ist schon, dass dies nicht unbedingt in dem Ausmaß geschehen kann, wie wenn man sich frisch verliebt hat. Aber das es so weit abhanden kommt, dass der andere sich "das" bei einem anderen holen muss, finde ich sehr schade

@Suri: Intersannte Aussage. Wie begründest du das?


Zuletzt modifiziert von Forester am 01.12.2014 - 17:16:17
 

Suri

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Lieber Forester,

Ich kann Dir jetzt keine wissenschaftlichen Nachweise liefern. Aber ich denke halt, dass es so ist und habe auch schon-unter anderem bei Wolfgang-davon gelesen.

Aber Du hast Recht: Traurig ist es schon. Und ich bin ja eigentlich schon jemand, der in der Lage ist, treu zu sein und der sich auch sehr an einen Menschen bindet. Nicht zuletzt durch Sex.
So hatte ich auch in meinem 37-jährigen Leben erst mit zwei Männern Sex und hatte auch vor meinem Mann mit keinem anderen Mann geschlafen. Wir hatten allerdings schon vor der Ehe Sex.;)

Und ich bin auch schon der Meinung, dass man sich in einer Beziehung Mühe geben kann und auch sollte. Eine langjährige Beziehung ist halt schon mit "Arbeit" verbunden. Schwierig wird es, wenn Kinder dazu kommen und der Alltag einen "zerfrisst". Dann muss man kleine "Inseln" für sich und seinen Partner finden, was nicht einfach ist, da Kinder-zu Recht- sehr viel Aufmerksamkeit fordern.
Dann ist man auf einmal nicht mehr das Pärchen, sondern Mama und Papa. Für seinen Partner dann immer noch Sexpartner zu sein, stellt sich plötzlich als schwierig heraus.
 

sevi

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Hallo Forester,

dazu möchte ich dir noch etwas schreiben, schon, weil ich das Thema sehr interessant finde.

Forester schrieb:
Das ist doch genau das, wass ich versucht habe zu beschreiben: Weil jemanden etwas fehlt, was der andere einem nicht gibt, ist man auf er Suche nach dem "Etwas".

Also erstmal war ich persönlich nicht auf der Suche, es ist mir einfach passiert. Und ich habe für mein Empfinden nur einem zutiefst Menschlichen Grundbedürfnis nachgegeben.
Weiterhin muss es heißen "... was der andere einem nicht geben KANN ...". Nach soundso viel Jahren kann man sich auf den Kopf stellen und mit den Beinen wackeln, von mir aus mit Strapsen oder zur Abwechslung in Lack und Leder - das wird nichts mehr, jedenfalls nicht auf Dauer.

Forester schrieb:
Und ich muss dir recht geben: Jeden Tag nur Suppe, sit nicht das Gelbe vom Ei. Aber auch da ist es doch dann so, dass der Partner sich nicht anstrengt, nicht nur ne Suppe zu sein, sondern auch mal ein Schnitzel ;-)
....
Gegenseitig sich auszutauschen, über die Wünsche und Bedürfnisse zu reden, sich zu trauen, zu sagen, dass man diese oder jene Stellung mal ausprobieren möchte - ist das verkehrt?

Da ist überhaupt nichts verkehrt daran. Aber was ist, wenn wir alle Stellungen schon ausprobiert haben? ;) Im Flur, auf'm Küchentisch, in der Sauna, auf dem Dach? Und glaub mir, mein EM und ich haben alles auf den Tisch gepackt, unser Wünsche, unsere Vorlieben, von denen wir manches vom anderen noch gar nicht wussten. Ich kann also nicht behaupten, dass wir uns "keine Mühe gegeben" haben. Es kam auch erstmal wieder ein wenig Schwung in unser Sexleben, was ich schon gar nicht mehr für möglich hielt. ABER es flaut trotzdem wieder ab. 20 Jahre sind 20 Jahre. Die Lust auf fremde Haut überkommt jeden früher oder später und ich halte es für die Normalität. Auch wenn es schöner wäre, mit meinem Partner noch nach 30 Jahren leidenschaftlichen, tollen Sex zu haben. Es bleibt eine schöne, romantische Illusion.
 

Forester

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Habe mir lange überlegt, ob ich hier noch was schreibe ;-)

severin schrieb:
20 Jahre sind 20 Jahre. Die Lust auf fremde Haut überkommt jeden früher oder später und ich halte es für die Normalität. Auch wenn es schöner wäre, mit meinem Partner noch nach 30 Jahren leidenschaftlichen, tollen Sex zu haben. Es bleibt eine schöne, romantische Illusion.

So wie du das schreibst, klingt es "logisch" und "unausweichlich", dass man nach einer gewissen Zeit "fremdgeht", oder verstehe ich das falsch?

Was passiert dann 20 Jahre später? Dann verlässt man auch diesen Partner und nimmt sich einen neuen?

Und es stellt sich die Frage: Ab welchem Beziehungsalter, wäre es denn dann legitim, dass man sich eine Affäre hält? 20 Jahre, 15Jahre oder schon vielleicht 10 Jahre?

Sicherlich kann man hier nicht alles verallgemeinern. Und ich möchte mit meinen Zeilen niemanden verurteilen oder beschimpfen oder als "unmoralisch" hinstellen. Das muss jeder für sich selbst wissen, wie er sich da sieht.

Ich finde diese Unterhaltung aber sehr interessant schon deswegen, weil hier viele im Forum sind, die schmerzliche Erfahrungen mit ihrer Partnerschaft haben/hatten - sonst wäre wir ja nicht alle in einem Forum "Beziehungskummer".

Wenn es also "so normal" ist, dass sich Paare nach xx Jahren trennen, warum schmerzt es dann trotzdem? Und wenn jemand betrogen wurde und es raus kommt - besonders nach vielen Jahren der Gemeinschaft - warum entsteht dann so ein tiefer Schmerz und ein völliger Vertrauensbruch?

Ich bin immer wieder sehr erstaunt darüber, wenn das Thema "Fremdgehen" diskutiert wird. Alle die man befragt, finden es schrecklich und wären enttäuscht und zu tiefst verletzt, wenn ihr Partner es tun würde. Aber selbst haben einige es schon ein oder mehrer Male getan. Sie sagen es ihrem Partner aber nicht, weil sie ihm nicht "weh tun" wollen - als ob damit das Geschehen "ungeschehen gemacht werden kann". Interessante Doppelmoral - finde ich.

Vielleicht noch was zum dem Argument "fremde Haut": Ist es wirklich nur dass? Oder sind es nicht Bedürfnisse wie Anerkennung, Liebe, Begehrung, Zuneigung, Wertschätzung, Aufmerksamkeit die man wieder bekommt - Flirten, Umwerben - die der jetzige Partner nicht mehr befriedigt?

Sex ist wichtig. Sex gehört meines Erachtens zu einer Partnerschaft/Ehe dazu. Aber wenn dieser fehlt, dann ist es eher doch so, dass sich in der Beziehung und der Prioritäten was ändern muss. Nur sollte Sex nicht überbewertet werden. Besser ist es 2x Monat (als Beispiel) guten, befriedigende, erfüllenden Sex zu haben - als jede Woche 5x "ne Nummer". Sex ist wie das Salz in der Suppe. Wenn er fehlt ist es fad. Wenn es zuviel wird, dann schmeckt es nicht mehr.

Das ganze Alltagsleben sollte meiner Meinung nach Romantik und Liebe austrahlen. Was spricht dagegen seinen Partner nach 15 Jahren nicht immer noch "anzuflirten" - mit dem zärtlichen Klapps auf den Po beim vorbeigehen oder wenn man ihn von der Arbeit abholt zu grüßen mit "Hallo schöne Frau - darf ich sie ein Stück mitnehmen?" ;-)

Würden man dann nicht gerne bei so einem Partner bleiben wollen? Würde einem dann immer noch was "fehlen"? Braucht man dann wirklich die "fremde Haut"?
 

Valentino

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Guten Morgen,

ein ewig spannendes Thema - viel diskutiert und eigentlich immer ohne Lösung.

Ich denke mittlerweile, daß es einfach individuell extrem unterschiedlich ist: sicherlich ist es bei vielen Menschen so, daß sie früher oder später Lust auf fremde Haut bekommen, tendentiell Männer vielleicht etwas mehr als Frauen. Aber das Verlangen ist ja total unterschiedlich ausgeprägt - zwischen Männern und Frauen meist ohnehin, aber der eine will am liebsten zweimal täglich, den anderen aber genügt alle 2 Wochen.

Und das ändert sich ja dann auch noch mit dem Alter - die Jungs werden ruhiger, die Frauen eher im Gegenteil. Dann spielen natürlich auch die jeweiligen Lebensumstände eine Rolle - bin ich gerade total glücklich mit allem (Beziehung, Job, Freunde etc) oder hab ich Mega-Streß und Zukunfts- oder Existenzängste?

Es gibt sicherlich Paare, die sind auch nach 30 Jahren noch (oder wieder) glücklich miteinander - die haben wahrscheinlich das Glück, daß sie auf allen Ebenen ähnlich ticken, haben eine vergleichbare Prioritätensetzung und können sich darüber auch austauschen. Es gibt welche, die sind sogar beide glücklich ohne oder nur mit wenig Sex - andere wiederum führen eine offene Beziehung und sind auch glücklich.

Und ja, auch die Frage, ob es wirklich nur um "fremde Haut" oder mehr geht: bei den einen ist es wirklich nur das, der pure reine Sex - andere suchen im Grunde tatsächlich Liebe, Wärme, Anerkennung - auch, daß sie überhaupt mal wieder als sexuelles Wesen wahrgenommen werden.
 

Forester

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Mod Valentino schrieb:
... daß sie überhaupt mal wieder als sexuelles Wesen wahrgenommen werden.

Diese Aussage/Begründung ist mir neu - habe sie zumindestens so noch nicht gelesen. Darf ich dch fragen, was du damit sagen willst? Wie sich dass äußert? Und wie fühlt es sich an, wenn man NICHT als sexuelles Wesen wahgenommen wird? Was ist der Unterschied

PS: Ich finde dass hier auch sehr interessant, was hier schon für Gedanken und Aspekte aufgeschrieben wurde. Ich denke ein sehr guter Grundlagen-Artikel für die Allgemeinheit
 

Valentino

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Nun, ich habe inzwischen schon mehr als einmal die Erfahrung gemacht, daß Frauen das so oder so ähnlich formulierten: die waren ihren Männern so selbstverständlich geworden, daß die sie eben nicht mehr wirklich begehrt haben und wohl ohnehin kaum noch sexuelles Interesse hatten. Und nein, diese Frauen waren nicht dick und häßlich - weiß Gott nicht, im Gegenteil. Und die sind dann entsprechend ausgehungert, freuen sich über Komplimente und wenn sie mal wieder nach Strich und Faden verwöhnt werden - nicht nur im Bett,
 

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