Ex zurück im selben Freundeskreis?

Iridaceae

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Hallo liebe Forengemeinde,

ich wurde letzten Monat verlassen und leide noch sehr darunter. Ich möchte damit nicht immer meine Freunden und meine Familie belasten, deswegen versuche ich auf diesem Wege, meinem Kummer Raum zu schaffen und Rat zu erlangen.

Mein Ex-Partner und ich kennen uns seit 2003 durch das selbe Hobby (freiwillige Feuerwehr). Wir wohnen im selben Ort und teilen den selben Freundeskreis. Er ist bei uns im Freundeskreis eine ziemliche Persönlichkeit, unter anderem weil er häufiger Gastgeber für unsere Freunde ist, selber Partys ausrichtet und Hobby-DJ ist und damit auch fast überall auf Feiern um uns herum vertreten ist.

Er (29) und ich (26) haben schon einiges zusammen erlebt. Ich war das erste Mal mit 14 in ihn verknallt, dies ließ irgendwann wieder nach und vor einigen Jahren verknallte ich mich wieder in ihn - ich unternahm jedoch nichts, da er zu der Zeit in einer Beziehung war. Dennoch erlebten wir in dieser Zeit einige intensiven Momente miteinander, sei es bei tiefgründigen Gesprächen oder weil wir zwei auf so ziemlich jedem Fest zusammen tanzten - und das recht innig, allerdings ohne, dass es dabei zu einem Betrug gegenüber seiner Partnerin kam.

2015 kam es zur Trennung der Beiden - unser Kontakt verstärkte sich seitdem. Wir unternahmen mehr und mehr miteinander, traten irgendwann auf Festen und Veranstaltungen fast immer nur zu zweit auf, fingen an unseren Freundeskreis zu managen (wir planten Urlaube, Events, Ausflüge etc. zusammen) und funktionierten somit auch als perfektes Team. Ich hatte in der Zwischenzeit den Wunsch nach einer Beziehung allerdings eingeschränkt, da ich Angst hatte, dass es zur Trennung kommen könnte und sowas im selben Freundeskreis - das hatte ich schon einmal erlebt und wollte es eigentlich nicht nochmal erleben (tja, es ist wieder soweit). Die letzte Trennung hatte mir 2 Jahre voller Kummer bereitet.

Allerdings fing er irgendwann an, stark um mich zu werben. Ca. ein Jahr lang versuchte ich seinen Annäherungsversuchen zu widerstehen. Von allen Seiten wurden wir gefragt, ob wir endlich zusammen wären. Er machte mir immer hartnäckiger den Hof und nach einer sehr langen, einfühlsamen, süßen und herzerweichenden Nachricht von ihm, in der er mir seine Liebe gestand, entschied ich mich schließlich dazu, es mit ihm zu versuchen.

Der Anfang unserer Beziehung war perfekt. Vielleicht zu perfekt. Er tat alles für mich, in der ersten Woche bekam ich mein "Ich liebe dich" sowie ein Schrankfach im Kleiderschrank sowie im Bad. Er gravierte in seinen Ring meinen Namen, mit dem Motto "Das Beste oder nichts". Innerhalb von 2 Wochen nach Beziehungsstart wohnten wir zusammen. Er war anfangs der perfekte Freund, ich war überglücklich. Seine Wohnung ist jedoch sehr klein, man kann sich nicht aus dem Weg gehen - die Wohnung ist zudem noch in seinem Elternhaus. Das machte allerdings anfangs nichts, ich verstand und verstehe mich blendend mit seinen Eltern. Alles schien perfekt. Wir organisierten weiterhin alles für unseren Freundeskreis und waren einfach froh, uns zu haben. Irgendwann begann er jedoch, auf Distanz zu gehen. Im Nachhinein betrachtet und nach einigen Recherchen meinerseits ist dies jedoch ein recht normales Verhalten, die anfängliche Verliebtheitsphase kann ja zudem nicht ewig halten.

Allerdings begann ich, mich ab dem Zeitpunkt mehr um ihn zu bemühen. Anfangs musste er ja eigentlich die ganze Zeit mir hinterherlaufen. Der Spieß drehte sich um. Ich begann, alles für ihn zu tun. Holte ihn nachts ab, wenn er betrunken feiern war, half ihm, wo ich nur konnte, kochte für ihn, schenkte ihm andauernd etwas, war einfach immer omnipräsent und fing an zu klammern, weil ich seine Liebe wieder wollte. Er ging weiter auf Distanz. Wir gerieten in eine Abwärtsspirale. Ich fing an, ohne ihn nicht mehr glücklich sein zu können und jedesmal, wenn er was mit jemand anderem außer mir machen wollte, war ich unglücklich weil ich Angst bekam, ihn zu verlieren. Durch mein verändertes Verhalten fiel es ihm dann jedoch auch zusätzlich immer schwerer, mich noch zu lieben wie am Anfang.

Versteht mich nicht falsch, er hat trotzdem weiterhin versucht, ein guter Partner zu sein (unter anderem hat er mir monatelang sein Auto zur Verfügung gestellt für den Weg zur Arbeit und es extra dafür ganzjährig anmelden lassen) - jedoch standen ihm seine Gefühle mehr und mehr im Weg. Wir hatten weniger Sex, weniger Körperkontakt. Im Februar kam es fast zu einer Trennung, doch wir rappelten uns nochmal zusammen und machten weiter. Allerdings hatte er mir zu dem Zeitpunkt gesagt, dass er gerade Probleme mit unserer Beziehung hatte, und so fing ich an, weitere Probleme in mich hinein zu fressen und nicht anzusprechen, weil ich ihn nicht noch mehr belasten wollte. Ich wurde zunehmend unglücklicher, was ihn noch weiter von mir weg trieb. Wir sprachen allerdings nie wirklich über diese Probleme. So kam es schließlich zur Trennung, da er meinte, dass er mich nicht weiter verletzen wolle und er es einfach nicht mehr schafft, das Selbe wie am Anfang für mich zu empfinden. Ich warf ihm ein paar Vorwürfe an den Kopf und verließ zornig die Wohnung. Er bat um ein klärendes Gespräch - er wollte paar Tage später mit Arbeitskollegen in den Urlaub und davor nochmal mit mir reden - nach ein paar Tagen ohne Kontakt willigte ich ein.

Ich hatte in der Zwischenzeit versucht die Probleme unserer Beziehung zu erkennen und konfrontierte ihn damit. Er verstand sie angeblich. Danach reisten wir beide für ein paar Tage fort (er mit Kollegen ich mit einer Freundin) und trafen uns danach nochmal. Ich bat um eine zweite Chance. Ich erklärte ihm, dass ich mir eine Wohnung nehmen würde und wir einfach langsam nochmal von vorne beginnen sollten. Er sagte, er bräuchte noch etwas Zeit.

Ein paar Tage später holte ich meine Sachen bei ihm ab. Einen Tag vor seinem Geburtstag. Ab seinem Geburtstag begann bei uns im Ort ein Fest, das von Freitag bis Montag ging. In dieser Zeit sind wir normalerweise alle immer bei ihm und feiern dort. Er fragte mich, als ich meine Sachen abholte, ob ich zu seinem Geburtstag käme - ich verneinte. Er wirkte sehr geknickt. Seine Eltern bestätigten mir auch nochmal, dass er in der Zeit sehr durcheinander und traurig schien. An diesem Abend vor seinem Geburtstag redeten wir noch lange, zum Abschluss drückte er mich fest und sagte er brauche jetzt erst nochmal 2-3 Wochen, dann sehen wir weiter. Er sagte, ich solle gut auf mich aufpassen. Das war das letzte Mal (22.06) dass wir miteinander wirklich geredet haben.

Es folgten ein Dienst bei der Feuerwehr, ein Frühschoppen und ein Jugendfeuerwehrzeltlager, in denen wir uns sahen - ich hielt Abstand, wenn es der Umstand bedurfte redeten wir normal miteinander (organisatorisch und nüchtern). Er versuchte noch ein paarmal, auf mich zu zukommen, allerdings in einer Art, als ob nie was geschehen wäre. Ich blockte jedes Mal freundlich und höflich ab. Vor drei Wochen sagte er zu mir (allerdings war er betrunken) dass wir die Woche nochmal reden - ich schrieb ihm am nächsten Tag einen Terminvorschlag dafür. Es kam nie eine Antwort. Seitdem haben wir nicht mehr geschrieben.

Mittlerweile fährt er wie ein besessener Fahrrad haben mir seine Eltern erzählt und beschäftigt sich viel mit seinem DJ-Equipment und geht feiern. Seit 2 Wochen haben wir uns nicht mehr gesehen. Ich versuche gemeinsame Freundesaktionen, bei denen er dabei ist, zu meiden.

Insgeheim wünsche ich mir, dass er in der Zeit, in der wir uns nicht sehen, anfängt zu merken, wie sehr er mich vermisst. Aber er redet mit niemanden über seine Gefühle und so kann mir auch niemand sagen, was er gerade so denkt. Ich weiß jetzt absolut nicht mehr, wie ich mich weiter verhalten soll. Eine Paartherapeutin hat mir geraten, einen Brief an ihn zu schreiben, in dem ich nochmal die Fehler aufzähle und Lösungsvorschläge mache.

Richte ich mich nach im Internet kursierenden Ex-Zurück Kursen, muss ich jetzt noch paar Wochen Kontaktsperre halten und ihn dann nach einem Treffen fragen. Ich müsste in Zukunft auf Feste, einen Polterabend und eine Hochzeit verzichten, zu denen wir gemeinsam geladen waren.

Ich weiß einfach nicht mehr, ob ich ihm jetzt komplett aus dem Weg gehen soll oder einfach überall hingehen und ihm (ich arbeite in der Zwischenzeit viel an mir. Ich versuche zu meinem alten Ich zurück zu kommen, in das er sich mal verliebt hat und das eigentlich auch ich bin - ich habe in der Beziehung selber gemerkt, dass ich mich verändert habe. Ich habe ihn vor mich gestellt und mich für ihn aufgeopfert) mein altes ich vorführen soll in der Hoffnung, dass er seinen Fehler bemerkt. Inzwischen habe ich mir eine eigene Wohnung gesucht im selben Ort, die ich gerade renoviere. In der Hoffnung, dass wir einen Neustart wagen - sonst weiß ich nicht, ob ich in meinem Heimatort bleiben kann.

Inzwischen weiß ich nach Recherche und therapeutischen Gesprächen, was genau schief gelaufen ist in der Beziehung. Das waren keine Boshaftigkeiten oder Absichten, sondern fehlende Kommunikation. Der Verlauf hätte komplett verändert werden können. Bei einem Neustart haben wir echt gute Chancen. Aber wie bringe ich es ihm bei? Wie komme ich dazu, ihn zu überzeugen? Ich habe riesige Angst, durch mein Verhalten alles zerstört zu haben, was ich mir - was wir uns - die letzten Jahre aufgebaut haben. Ich weiß wirklich nicht mehr weiter. Ich vermisse ihn so unglaublich. Ich verliere den Boden unter den Füßen und habe das Gefühl, in ein großes, schwarzes Loch zu fallen. Ich versuche zwar, mein Leben weiter zu leben, treffe mich mit Freunden, unternehme was, treibe Sport etc, aber er ist immer in meinem Kopf. Er und die Angst, die Hoffnung, die Verzweiflung und die Hilflosigkeit.

Ich habe die hier gegebenen Ratschläge mal genauer durchgelesen. Wenn ich das richtig verstehe, sollte ich jetzt 7 Wochen Kontaktsperre einhalten. Zählen die restlichen Wochen dazu, in denen wir uns zwar gesehen, aber nicht wirklich miteinander kommuniziert haben? Die Treffen gingen ja nie von einem von uns aus.

Soll ich jetzt wirklich komplett auf Freundeskreis-Aktionen verzichten, bei denen er involviert ist? Wie die Polterabende/Hochzeiten oder wenn Feste anstehen (von denen in nächster Zeit ziemlich viele anstehen). Oder ihn den Brief schreiben? Ich bin völlig ratlos. Jeder scheint was anderes zu raten ...

Vielen Dank schonmal für Eure Antworten!

Liebe Grüße,
Iris
 
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Malu 2.0

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Ich bin schon lange hier Mitglied, auch wenn es vllt gleich Kritik hagelt, ich würde an den ganzen Veranstaltungen definitiv teil nehmen. Ihn freundlich begrüßen und mich anderweitig mit jmd unterhalten etc. bloß bitte keine gemeinsamen Freunde in die Sache mit reinziehen. zeig ihm wie toll du bist und seine Entscheidung akzeptieren kannst. Hab Spaß er soll merken dass du gut klar kommst und dein Leben im Griff hast.

vor ihm heulen und betteln (das hab ich schon alles längst durch) und bringt dich kein stück weiter. im Gegenteil wird er kein Respekt haben.

LG Malu
 

Milena25

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Ich würde auch zu den Veranstaltungen gehen! Das sind schließlich auch deine Freunde. Die musst du dadurch nicht auch noch verlieren!

Ich glaube, eine KS wäre wirklich das richtige. Du schreibst ihm nichts mehr, rufst ihn nicht mehr an, er soll nichts mehr von dir mitbekommen (außer dich bei den Festen ab und an sehen). Dann wird die Zeit schon zeigen, wie es weitergeht bei euch!
 

Iridaceae

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Danke für Eure schnellen Antworten :) und danke dass ihr meinen ewig langen Text durchgelesen habt ist mir gerade erst aufgefallen wie lange der ist :::

Zum Glück habe ich es bisher geschafft (mit Ausnahme dem Tag der Trennung) nicht mehr vor ihm zu heulen und mit Ausnahme des Rettungsversuches eine Woche nach der Trennung :shakehead: nicht zu betteln oder mit weiteren Aufmachungen negativ aufzufallen (hoffe ich so zumindest). Ich hoffe, dass das in Zukunft auch weiterhin so bleibt, ist echt verdammt schwierig... zumal ich merke, wie er brav sein Leben weiter lebt und scheinbar richtig aufblüht. Das tut weh :( Er geht viel feiern und laut seinen Eltern (ich habe sie zufällig beim Einkaufen getroffen und sie sind immer noch der Meinung, dass ihr Sohn einen Fehler gemacht hat mit der Trennung - ich habe das Thema allerdings nicht selber angesprochen als wir uns trafen, sie erzählten alleine davon) fährt er momentan seeehr viel Fahrrad und ist verstärkt mit seinem DJ-Equipment zugange. Sie beteuerten mir mehrmals dass er keine Neue hat und dass ich doch nochmal bei ihnen vorbei kommen solle. Habe höflich abgelehnt, ist glaube ich nicht sonderlich förderlich, sich mit seinen Eltern auf einen Plausch bei ihnen daheim zu treffen.

Noch ein paar Fragen von mir an Euch:

1. Wie viele von den gemeinsamen Veranstaltungen wären sinnvoll Eurer Meinung nach? Theoretisch haben wir jeden 2. Montag Feuerwehrübung und jeden Donnerstag Stammtisch mit ein paar Freunden. Das wäre vermutlich alles auf einmal zu viel des Guten :/

2. Weiterhin haben wir gemeinsame WhatsApp-Gruppen. Da war ich vor unserer Beziehung sehr stark aktiv und habe regelmäßig Aktivitäten vorgeschlagen bzw. mich mit eingeklinkt. Welches Maß an Aktivität ist Eurer Meinung nach dort angesagt?

3. Und noch ein Herzensthema von mir - wir planen schon seit längerer Zeit einmal im Jahr eine Party zusammen mit ein paar anderen Freunden. Ich war letztes Jahr sehr stark im Management aktiv, habe mich jetzt allerdings nach der Trennung aus der Gruppe gelöscht, arbeite ohne sein Wissen allerdings im Hintergrund weiter mit. Wie stark sollte ich mich da wieder einbringen? Ich mache das eigentlich für mein Leben gerne und die Party liegt mir auch sehr am Herzen. Alles in allem werden das aber relativ schnell relativ viele gemeinsame Schnittstellen und die Kontaktsperre vermutlich zu stark abgeschwächt dadurch :nanu:

4. Ach ja und ist es ein gutes Zeichen, wenn er im Kontakt mit mir (also wenn er auf mich zugegangen ist - ich habe ihn ja seitdem ich meine Sachen bei ihm geholt habe nicht mehr angesprochen) betrübt und niedergeschlagen wirkte?

5. Ich war in der Beziehung der subdominante Partner. Ich beginne gerade, meine Einstellung dazu zu ändern bzw. mich darauf vorzubereiten, nicht mehr in diese unterwürfige Rolle zu fallen. Eine Freundin gab mir dazu das Buch "Warum die nettesten Männer die schrecklichsten Frauen haben ... und die netten Frauen leer aus gehen" von Sherry Argov und ich habe angefangen, mich im Internet dazu einzulesen. Habt ihr noch Tipps für mich, wie und womit ich mich effektiv weiter entwickeln kann?

6. Ich habe mir gerade eine neue Wohnung genommen, die ich derzeit am Einrichten bin. Dabei musste ich mal wieder feststellen, was für einen ähnlichen Geschmack mein Ex und ich haben. Meint ihr, dass es negativ rüberkommt, wenn ich mich ähnlich wie er einrichte und er irgendwann (hoffentlich) mit mir mal zusammen in der Wohnung landet? Könnte ihm das nicht suggerieren, dass ich ihn kopiere oder ähnliches?

7. Ich habe derzeit Angst, dass er meinen Kontaktabbruch persönlich nehmen könnte und sauer drauf reagiert - oder noch schlimmer: dass es ihm egal ist. Welche Erfahrungen habt ihr damit gemacht? Und weiterhin ist er jemand, der dazu tendiert, andere den ersten Schritt machen zu lassen - zumal er auch jemand der Sorte ist, Angst hat, jemand anderen durch sein vorschnelles Handeln zu verletzen. Ich habe ihm am Anfang nach der Trennung signalisiert, dass ich erstmal den Abstand brauchen werde, da ich nach meiner letzten Trennung vor ihm permanent mit meinem Ex in Kontakt war und mir das gar nicht gut getan hat. Vielleicht geht er jetzt deswegen extra selber nochmal auf Abstand. Ist sowas gut oder schlecht zu werten?

Wieder viele Fragen und vermutlich zu viele Gedanken von mir (ich bin ein rettungsloser Zerdenker). Ich hoffe, ihr könnt mir ein wenig weiterhelfen :)

Bisher muss ich sagen, dass ich nach ein wenig rum stöbern auf dieser Seite und von Euren ersten Antworten positiv überrascht bin. Ich war schon in einigen anderen Foren unterwegs und muss sagen, dass ich mich hier auf Anhieb wohler fühle.
 

Salidos

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1. Wie viele von den gemeinsamen Veranstaltungen wären sinnvoll Eurer Meinung nach? Theoretisch haben wir jeden 2. Montag Feuerwehrübung und jeden Donnerstag Stammtisch mit ein paar Freunden. Das wäre vermutlich alles auf einmal zu viel des Guten :/

Nö! Wieso?
Außer du merkst, es tut dir nicht gut.

2. Weiterhin haben wir gemeinsame WhatsApp-Gruppen. Da war ich vor unserer Beziehung sehr stark aktiv und habe regelmäßig Aktivitäten vorgeschlagen bzw. mich mit eingeklinkt. Welches Maß an Aktivität ist Eurer Meinung nach dort angesagt?

So viel du möchtest.

3. Und noch ein Herzensthema von mir - wir planen schon seit längerer Zeit einmal im Jahr eine Party zusammen mit ein paar anderen Freunden. Ich war letztes Jahr sehr stark im Management aktiv, habe mich jetzt allerdings nach der Trennung aus der Gruppe gelöscht, arbeite ohne sein Wissen allerdings im Hintergrund weiter mit. Wie stark sollte ich mich da wieder einbringen? Ich mache das eigentlich für mein Leben gerne und die Party liegt mir auch sehr am Herzen. Alles in allem werden das aber relativ schnell relativ viele gemeinsame Schnittstellen und die Kontaktsperre vermutlich zu stark abgeschwächt dadurch :nanu:

Man könnte das doch als Orga-Themen ansehen. ;)
Also passt das meiner Meinung auch.

4. Ach ja und ist es ein gutes Zeichen, wenn er im Kontakt mit mir (also wenn er auf mich zugegangen ist - ich habe ihn ja seitdem ich meine Sachen bei ihm geholt habe nicht mehr angesprochen) betrübt und niedergeschlagen wirkte?

Das kann dir leider niemand sagen, was das zu bedeuten hat und du solltest dir auch da keine Gedanken drüber machen. Du wirst es nicht ergründen.

5. Ich war in der Beziehung der subdominante Partner. Ich beginne gerade, meine Einstellung dazu zu ändern bzw. mich darauf vorzubereiten, nicht mehr in diese unterwürfige Rolle zu fallen. Eine Freundin gab mir dazu das Buch "Warum die nettesten Männer die schrecklichsten Frauen haben ... und die netten Frauen leer aus gehen" von Sherry Argov und ich habe angefangen, mich im Internet dazu einzulesen. Habt ihr noch Tipps für mich, wie und womit ich mich effektiv weiter entwickeln kann?

Es gibt mit Sicherheit tausende Bücher zu dem Thema.
Man kann sie alle lesen.
Nur würde ich mich nicht nur nach Buchstaben richten. Nimm die Bücher lieber als Tipgeber und nicht mehr.
Ändere du das, was du denkst, dass sich ändern sollte. Und tue das auch nur, wenn es dir gut tut und sich gut anfühlt.

6. Ich habe mir gerade eine neue Wohnung genommen, die ich derzeit am Einrichten bin. Dabei musste ich mal wieder feststellen, was für einen ähnlichen Geschmack mein Ex und ich haben. Meint ihr, dass es negativ rüberkommt, wenn ich mich ähnlich wie er einrichte und er irgendwann (hoffentlich) mit mir mal zusammen in der Wohnung landet? Könnte ihm das nicht suggerieren, dass ich ihn kopiere oder ähnliches?

Kopf ausschalten.
Das ist doch vollkommen egal.
Wenn es dir gefällt, kannst du doch nichts dafür, wenn deinem Ex auch gefällt.;)

7. Ich habe derzeit Angst, dass er meinen Kontaktabbruch persönlich nehmen könnte und sauer drauf reagiert - oder noch schlimmer: dass es ihm egal ist. Welche Erfahrungen habt ihr damit gemacht? Und weiterhin ist er jemand, der dazu tendiert, andere den ersten Schritt machen zu lassen - zumal er auch jemand der Sorte ist, Angst hat, jemand anderen durch sein vorschnelles Handeln zu verletzen. Ich habe ihm am Anfang nach der Trennung signalisiert, dass ich erstmal den Abstand brauchen werde, da ich nach meiner letzten Trennung vor ihm permanent mit meinem Ex in Kontakt war und mir das gar nicht gut getan hat. Vielleicht geht er jetzt deswegen extra selber nochmal auf Abstand. Ist sowas gut oder schlecht zu werten?

Der Kontaktabbruch tut dir gut. Das hast du geschrieben.
Was dein Ex daraus macht oder welche Gedanken er hat, kannst du nicht beeinflussen und solltest du auch jetzt nicht.

Wieder viele Fragen und vermutlich zu viele Gedanken von mir (ich bin ein rettungsloser Zerdenker).

Jepp! Unterschreibe ich so.()

Ist aber in deiner jetzigen Situation vollkommen normal. Nur bringt es dich leider kein Stück weiter. Du kannst erstmal nur beeinflussen, was dich betrifft.

Bisher muss ich sagen, dass ich nach ein wenig rum stöbern auf dieser Seite und von Euren ersten Antworten positiv überrascht bin. Ich war schon in einigen anderen Foren unterwegs und muss sagen, dass ich mich hier auf Anhieb wohler fühle.

Dann warte mal ab, wenn wir die Knüppel und Bratpfannen rausholen...:lach:
 
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Iridaceae

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So viel du möchtest.

Ist das in der Phase der Kontaktsperre dann nicht inkonsequent? Tue mir da noch ein wenig schwer klare Richtlinien daraus zu bilden.


Jepp! Unterschreibe ich so.()

Ist aber in deiner jetzigen Situation vollkommen normal. Nur bringt es dich leider kein Stück weiter. Du kannst erstmal nur beeinflussen, was dich betrifft.

jaaa... hilft mir leider nicht. Da hast du Recht. () Wenn jemand ein gutes Mittel kennt das Hirn abzuschalten - ich habe dafür gerne offene Ohren :)

Dann warte mal ab, wenn wir die Knüppel und Bratpfannen rausholen...:lach:

Dann werde ich mich darauf wohl am Besten schon mal mental vorbereiten :lach:
 

Iridaceae

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Ach ja und wie lange soll ich Eurer Meinung nach die Kontaktsperre noch aufrecht erhalten? Ich weiß nicht so recht zu welchem Zeitpunkt sie in meinem Falle anzusetzen wäre. Seitdem ich ihm das letzte Mal geschrieben habe oder seitdem wir uns das letzte Mal gesehen haben?

Und wie würdet ihr die Chancen in meinem Falle einschätzen auf eine 2. Chance? Ich weiß, sowas ist von außen teilweise sehr schwer zu beurteilen...
 

Salidos

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Seitdem ich ihm das letzte Mal geschrieben habe oder seitdem wir uns das letzte Mal gesehen haben?

Seid dem ihr das letzte Mal, wie auch immer geartet, über eure Beziehung gesprochen habt.

Und wie würdet ihr die Chancen in meinem Falle einschätzen auf eine 2. Chance? Ich weiß, sowas ist von außen teilweise sehr schwer zu beurteilen...

Nö. Das ist nicht schwer zu beantworten.
Geht ganz schnell:

Keine Ahnung! Wird dir niemand sagen können.

Auch wenn das vielleicht platt und doof klingt, aber niemand außer deinem Ex und dir können die Frage beantworten.
 

Salidos

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Wenn ihr vorher über eure Beziehung gesprochen habt, dann ja.
Falls also Nachfragen von seiner Seite dazu kommen, sagst du freundlich, dass es wohl momentan besser wäre, dass jeder für sich mal zur Ruhe kommt und ein Gespräch jetzt nicht unbedingt sinnvoll wäre.
 

Iridaceae

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Zu dem Zeitpunkt war das letzte Gespräch über die Beziehung eine Woche her. Die Aussage habe ich erhalten als ich mich nach einer Veranstaltung im Freundeskreis von ihm verabschiedet habe. Wir hatten zu dem Zeitpunkt seit einer Woche nicht miteinander gesprochen, seine Aussage kam also aus dem nichts, ich habe auch nichts weiter dazu gesagt. Seitdem kam aber auch nichts mehr. Das Ganze ist 4 Wochen her.
 

Iridaceae

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Dann habe ich einen Löwenanteil der KS ja schon hinter mir :juhu:

Dann heißt es jetzt wohl brav an mir selbst weiter arbeiten und das erste Treffen irgendwie geschickt in die Wege zu leiten.

Da werde ich wohl auch nochmal Ratschläge brauchen wenn es soweit ist. Im Idealfall hat er sich bis dahin selbst gemeldet aber da glaub ich irgendwie nicht dran :/

Und nochmal ein Gedanke von mir, der mich schon seit einiger Zeit begleitet... er hat gegen Ende stark gemerkt, wie sehr ich unter der Situation gelitten habe. Wird er nicht erstrecht, wenn er sieht, wie gut es mir ohne ihn geht (zumindest angeblich), auf ein Comeback verzichten?
 

Iridaceae

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Oder noch schlimmer

Er merkt jetzt was er alles wegen mir verpasst hat weil er jetzt so viel feiert und mit Kumpels abhängt und wird sauer auf mich oder verstößt mich ganz :'(
 

Salidos

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Versuch dich abzulenken.
Dieses KK macht einen nur kirre.
 

Iridaceae

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Zu dem Thema Kontaktaufnahme.

Ich habe vor ein paar Tagen bemerkt, dass ich seinen Haustürschlüssel noch habe.
Zudem ist in meinem Besitz noch ein Polo, eine Computermaus, zwei Schieferplatten und Panzerglasfolie von ihm, er hat noch meine Skistiefel, ein Parfüm (das er mir mal geschenkt hat), ein Kuhfellteppich (denn ich hervorragend für meine neue Wohnung gebrauchen könnte), ein Weinglas mit meinem Namen eingraviert. Könnte man daraus was basteln?

Ansonsten haben wir eigentlich regelmäßig die Chance, uns "zufällig" über den Weg zu laufen wie oben beschrieben (Hobby, Freundeskreis etc.) und dementsprechend vllt. dort die Gelegenheit, ein Treffen auszumachen. Was meint ihr?

Und nur rein interessehalber (ich denke nicht, dass sowas eintreten wird). Wie reagiert man am Besten, wenn er sagt, dass er einen vermisst bzw. dass es ein Fehler war mit der Trennung o.ä.?

Und noch ein Teil der heutigen Entwicklung, auch wenns nichts großes ist:
Wir hatten heute Feuerwehrübung. In einer gemeinsamen WhatsApp Gruppe wird vor der Übung immer gefragt, wer kommt. Ich habe mein Kommen angekündigt. Er ist dann heute einfach nicht gekommen. Kann Zufall sein, vllt. wollte er mir aber auch Freiraum geben/erträgt es nicht mich zu sehen. Ich interpretier da jetzt aber mal lieber nichts rein.

Und: Ein gemeinsamer Freund erzählte mir, dass er definitiv noch keine Neue hat. Immerhin etwas.
 

Iridaceae

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Nicht gleich wieder mit wehenden Fahnen bei ihm einlaufen. ;)

Ja das dachte ich mir auch ;)
Aber was sage ich am Besten?

Ach ja hatte gerade einen Auffahrunfall und wollte in unsere gemeinsame Freundes whatsapp Gruppe die frage nach ner günstigen Werkstatt für unfallfahrzeuge stellen.... meinst du das käme zu mitleidsersuchend bei ihm an?
 

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