Mikerosoft
Aktives Mitglied
- Registriert
- 14 Nov. 2017
- Beiträge
- 537
Hallo liebe Forengemeinde,
... ich möchte vorab erst mal Hallo in die Runde sagen und mich schon mal entschuldigen, dass ich hier so einen langen Text verfassen werde.
Ich hoffe, es nimmt sich jemand die Zeit.
ich habe mich gerade neu registriert, nachdem ich bereits viel mitgelesen habe und hoffe, dass Ihr mir mit Rat und Tat zur Seite stehen könnt. Mir gefällt das Klima und die Leute hier total.
Zu meiner Geschichte:
Ich (27 Jahre) bin von meiner Ex-Freundin (26) am 07.11. verlassen wurde (1 Woche her)
Seit diesem Punkt lese ich hier sehr viel und habe dadurch von den Trennungstypen erfahren.
Ich denke, dass ich meine Ex-Freundin dem Typ 2 zuordnen kann, weshalb ich ihr die Tage einen handgeschriebenen Brief zukommen lassen möchte.
Vorab möchte ich euch aber die Vorgeschichte und den Brief zeigen, um euren Rat einzuholen.
Die Beziehung ging 10 Monate. Wir haben uns im Oktober/November 2016 auf der AIDA im Urlaub kennengelernt. Zu diesem Zeitpunkt hatte Sie bereits eine 2-jährige Beziehung (haben zusammen gewohnt),die kurz vor der Trennung stand.
Wir haben uns super verstanden und die Nummern ausgetauscht. Zurück in Deutschland haben wir bis Ende Januar täglich sehr viel geschrieben und wussten auch, dass wir uns sehr angezogen fühlen.
Sie hat sich dann schlussendlich ende Januar von ihrem Freund getrennt und wir sind zusammen gekommen.
Zu der Zeit habe ich noch bei meinen Eltern gewohnt und war auf Wohnungssuche. Die ersten Monate waren traumhaft. Ich war sehr oft bei ihr... wir haben gekocht, etwas unternommen und einfach eine schöne Zeit gehabt.
Im Juni 2017 haben ich dann meine erste eigene Wohnung bezogen und deshalb ist Sie dann eigentlich immer zu mir gekommen. Ab diesem Zeitpunkt bin ich lethargisch geworden und war viel mit ihr Zuhause. Filme geschaut, gekocht und dann geschlafen. Ich bin berufstätig und erst ab 18 Uhr zuhause. Sie hat ihr Masterstudium beendet und ist auf Jobsuche. Das Wochenende war oft nicht großartig anders. Wir sind mal essen gegangen oder ins Phantasialand aber das war zu sporadisch.
Sie hat mir sehr viel Liebe gegeben und mich spüren lassen, wie wichtig ich Ihr bin. Von meiner Seite aus war das aber eher weniger. Sie hat oft bemängelt, dass sie nicht an mich rankommt.
Oft haben wir zusammen gesessen... Sie hat geweint und ich ihr versprochen, dass es nicht an ihr liegt und das auch nichts ist. Ich war ja wirklich glücklich mit ihr. Habe sie aber leider als selbstverständlich angesehen und eher, im Nachhinein betrachtet, ergänzend gesehen. Ich weiß nun auch... so behandelt man keine Freundin!
Vor der Trennung war Sie 2 Wochen im Urlaub. In dieser Zeit musste sie mich eigentlich immer anschreiben, damit etwas von mir kommt. Ich habe viel an sie gedacht, aber es nicht für nötig gehalten, sie jetzt gerade zu kontaktieren.
An dem Tag, an dem wir uns wiedersehen wollten, freute ich mich wie ein Schnitzel, schrieb ihr aber, dass ich das Gefühl, dass etwas im Busch ist.
Sie schrieb mir dann: "Wir müssen uns mal ernsthaft unterhalten."
Daraufhin schrieb ich: "Soll ich zu dir kommen und die Sachen mitbringen?" (Was für ein Arschloch ich bin!)
Sie schrieb mir dann, wie schlecht Sie sich fühlt und wieso ich das einfach so hinnehmen könnte.
Ich sagte Ihr, dass ich schon das Gefühl hatte, dass Sie die Trennung möchte und ich innerlich schon abgeschlossen habe.
Das stimmte natürlich nicht... ich war zu verletzt um meine Emotionen zu zeigen und habe den Coolen gespielt. Das ist wahrscheinlich auch der Grund, weshalb Sie gesagt, hat dass Sie nicht an mich rankommt.
Als wir uns dann ausgesprochen haben, fragte Sie mich warum ich mich nicht angestrengt habe.
Sie brach in Tränen aus, weshalb ich frug, ob ich Sie in den Arm nehmen soll.
Dann brach Sie in Tränen aus...
Ich habe sie dann nach den Gründen gefragt:
Sie kann einfach nicht die ganze Zeit darum kämpfen an mich ranzukommen und dass sie das Gefühl hat, dass ich ihr nicht wichtig bin.
Irgendwann war ich dann den Tränen nahe und sagte dummerweise zu Ihr:
Eigentlich ist ja jetzt alles gesagt... Lass uns verabschieden.
Wir nahmen uns nochmal in den Arm während Sie weinte und Sie sagte, " lass uns gehen, bevor ich sage, lass uns es nochmal versuchen, obwohl ich es nicht will"
Wir haben dann darauffolgendem Tag nochmal telefoniert, weil ich ihr bei WhatsApp geschrieben habe, dass es mir Leid tut was passiert ist, ich mich bessern will und werde.
Ich wolle um sie kämpfen, wenn Sie sich das nochmal vorstellen könne.
Sie sagte mir dann: Bekomme deine Probleme in den Griff und dann darfst du dich gerne melden.
Ich kann dir aber nicht garantieren, dass ich dich zurücknehme. Momentan möchte ich zumindest keine Beziehung.
Jetzt zu meiner Frage: Ist sie noch ein Trennungstyp 2 oder durch die Zeit zu Typ 1 gewandelt?
Denn da ich denke, dass Sie Typ 2 ist möchte ich ihr folgenden Brief zukommen lassen:
Liebe ..
es ist nun etwas Zeit vergangen, in der ich viel über die Trennung nachgedacht habe und immer wieder schäme ich mich so abgrundtief für das, was ich dir angetan habe.
Ich würde alles dafür tun, um meine Taten und unzähligen Fehler rückgängig zu machen. Doch leider ist das nicht möglich.
Mir ist so vieles bewusst geworden... Ich habe das Beste, was mir die letzten Jahre passiert ist, quasi mit Füßen getreten und als selbstverständlich angesehen.
Durch die Trennung habe ich erkannt, dass ich hart an mir arbeiten muss. Damit habe ich auch begonnen und werde es weiterhin tun. Ich weiß nun zum Beispiel, dass ich viel emotionaler bin, als ich zugeben wollte.
Sätze wie: „ich habe das letzte mal in der Grundschule geweint“, „ Ich brauche nur ein paar Tage um die Trennung zu verkraften“, oder der Satz „Niemals werde ich tanzen“ auf deiner Abschlussfeier, nachdem du zu mir gesagt, dass du sonst halt mit anderen tanzt waren eine Schutzmaßnahme meinerseits. Ich bin übrigens nach draußen gegangen, weil ich mich minderwertig fühlte als du mit Michael (das war ihr Prüfer im Masterstudium) getanzt hast und das hat mich den Abend auch verfolgt... deshalb haben deine Freundinnen richtig erkannt, dass ich nicht gut drauf war und das, obwohl du mich wieder auf Händen getragen hast.
Leider habe ich den Zahn der Zeit verpasst und nun bleibt mir nur noch zu hoffen, dass du mir die Möglichkeit gibst, mich bei dir nochmal richtig zu entschuldigen.
All das, was ich da am Trennungstag losgeworden bin, war und bin nicht mehr ich. Ich habe es erst am Trennungstag geschafft, dir mein Herz zu öffnen. Diese neue Erfahrung & Bereicherung würde ich nur zu gern mit dir teilen.
Dem Brief liegt ein Gutschein für einen Tanzkurs bei, den ich mit dir besuchen würde, falls du mir die Chance geben solltest, es in Zukunft besser zu machen.
Ich vermisse dich...
Dein Mike
Ich bin so gespannt auf eure Antworten.
Bitte gebt mir Rat
Ich wünsche euch allen noch einen schönen Abend!
Liebe Grüße
Mike
... ich möchte vorab erst mal Hallo in die Runde sagen und mich schon mal entschuldigen, dass ich hier so einen langen Text verfassen werde.
Ich hoffe, es nimmt sich jemand die Zeit.
ich habe mich gerade neu registriert, nachdem ich bereits viel mitgelesen habe und hoffe, dass Ihr mir mit Rat und Tat zur Seite stehen könnt. Mir gefällt das Klima und die Leute hier total.
Zu meiner Geschichte:
Ich (27 Jahre) bin von meiner Ex-Freundin (26) am 07.11. verlassen wurde (1 Woche her)
Seit diesem Punkt lese ich hier sehr viel und habe dadurch von den Trennungstypen erfahren.
Ich denke, dass ich meine Ex-Freundin dem Typ 2 zuordnen kann, weshalb ich ihr die Tage einen handgeschriebenen Brief zukommen lassen möchte.
Vorab möchte ich euch aber die Vorgeschichte und den Brief zeigen, um euren Rat einzuholen.
Die Beziehung ging 10 Monate. Wir haben uns im Oktober/November 2016 auf der AIDA im Urlaub kennengelernt. Zu diesem Zeitpunkt hatte Sie bereits eine 2-jährige Beziehung (haben zusammen gewohnt),die kurz vor der Trennung stand.
Wir haben uns super verstanden und die Nummern ausgetauscht. Zurück in Deutschland haben wir bis Ende Januar täglich sehr viel geschrieben und wussten auch, dass wir uns sehr angezogen fühlen.
Sie hat sich dann schlussendlich ende Januar von ihrem Freund getrennt und wir sind zusammen gekommen.
Zu der Zeit habe ich noch bei meinen Eltern gewohnt und war auf Wohnungssuche. Die ersten Monate waren traumhaft. Ich war sehr oft bei ihr... wir haben gekocht, etwas unternommen und einfach eine schöne Zeit gehabt.
Im Juni 2017 haben ich dann meine erste eigene Wohnung bezogen und deshalb ist Sie dann eigentlich immer zu mir gekommen. Ab diesem Zeitpunkt bin ich lethargisch geworden und war viel mit ihr Zuhause. Filme geschaut, gekocht und dann geschlafen. Ich bin berufstätig und erst ab 18 Uhr zuhause. Sie hat ihr Masterstudium beendet und ist auf Jobsuche. Das Wochenende war oft nicht großartig anders. Wir sind mal essen gegangen oder ins Phantasialand aber das war zu sporadisch.
Sie hat mir sehr viel Liebe gegeben und mich spüren lassen, wie wichtig ich Ihr bin. Von meiner Seite aus war das aber eher weniger. Sie hat oft bemängelt, dass sie nicht an mich rankommt.
Oft haben wir zusammen gesessen... Sie hat geweint und ich ihr versprochen, dass es nicht an ihr liegt und das auch nichts ist. Ich war ja wirklich glücklich mit ihr. Habe sie aber leider als selbstverständlich angesehen und eher, im Nachhinein betrachtet, ergänzend gesehen. Ich weiß nun auch... so behandelt man keine Freundin!
Vor der Trennung war Sie 2 Wochen im Urlaub. In dieser Zeit musste sie mich eigentlich immer anschreiben, damit etwas von mir kommt. Ich habe viel an sie gedacht, aber es nicht für nötig gehalten, sie jetzt gerade zu kontaktieren.
An dem Tag, an dem wir uns wiedersehen wollten, freute ich mich wie ein Schnitzel, schrieb ihr aber, dass ich das Gefühl, dass etwas im Busch ist.
Sie schrieb mir dann: "Wir müssen uns mal ernsthaft unterhalten."
Daraufhin schrieb ich: "Soll ich zu dir kommen und die Sachen mitbringen?" (Was für ein Arschloch ich bin!)
Sie schrieb mir dann, wie schlecht Sie sich fühlt und wieso ich das einfach so hinnehmen könnte.
Ich sagte Ihr, dass ich schon das Gefühl hatte, dass Sie die Trennung möchte und ich innerlich schon abgeschlossen habe.
Das stimmte natürlich nicht... ich war zu verletzt um meine Emotionen zu zeigen und habe den Coolen gespielt. Das ist wahrscheinlich auch der Grund, weshalb Sie gesagt, hat dass Sie nicht an mich rankommt.
Als wir uns dann ausgesprochen haben, fragte Sie mich warum ich mich nicht angestrengt habe.
Sie brach in Tränen aus, weshalb ich frug, ob ich Sie in den Arm nehmen soll.
Dann brach Sie in Tränen aus...
Ich habe sie dann nach den Gründen gefragt:
Sie kann einfach nicht die ganze Zeit darum kämpfen an mich ranzukommen und dass sie das Gefühl hat, dass ich ihr nicht wichtig bin.
Irgendwann war ich dann den Tränen nahe und sagte dummerweise zu Ihr:
Eigentlich ist ja jetzt alles gesagt... Lass uns verabschieden.
Wir nahmen uns nochmal in den Arm während Sie weinte und Sie sagte, " lass uns gehen, bevor ich sage, lass uns es nochmal versuchen, obwohl ich es nicht will"
Wir haben dann darauffolgendem Tag nochmal telefoniert, weil ich ihr bei WhatsApp geschrieben habe, dass es mir Leid tut was passiert ist, ich mich bessern will und werde.
Ich wolle um sie kämpfen, wenn Sie sich das nochmal vorstellen könne.
Sie sagte mir dann: Bekomme deine Probleme in den Griff und dann darfst du dich gerne melden.
Ich kann dir aber nicht garantieren, dass ich dich zurücknehme. Momentan möchte ich zumindest keine Beziehung.
Jetzt zu meiner Frage: Ist sie noch ein Trennungstyp 2 oder durch die Zeit zu Typ 1 gewandelt?
Denn da ich denke, dass Sie Typ 2 ist möchte ich ihr folgenden Brief zukommen lassen:
Liebe ..
es ist nun etwas Zeit vergangen, in der ich viel über die Trennung nachgedacht habe und immer wieder schäme ich mich so abgrundtief für das, was ich dir angetan habe.
Ich würde alles dafür tun, um meine Taten und unzähligen Fehler rückgängig zu machen. Doch leider ist das nicht möglich.
Mir ist so vieles bewusst geworden... Ich habe das Beste, was mir die letzten Jahre passiert ist, quasi mit Füßen getreten und als selbstverständlich angesehen.
Durch die Trennung habe ich erkannt, dass ich hart an mir arbeiten muss. Damit habe ich auch begonnen und werde es weiterhin tun. Ich weiß nun zum Beispiel, dass ich viel emotionaler bin, als ich zugeben wollte.
Sätze wie: „ich habe das letzte mal in der Grundschule geweint“, „ Ich brauche nur ein paar Tage um die Trennung zu verkraften“, oder der Satz „Niemals werde ich tanzen“ auf deiner Abschlussfeier, nachdem du zu mir gesagt, dass du sonst halt mit anderen tanzt waren eine Schutzmaßnahme meinerseits. Ich bin übrigens nach draußen gegangen, weil ich mich minderwertig fühlte als du mit Michael (das war ihr Prüfer im Masterstudium) getanzt hast und das hat mich den Abend auch verfolgt... deshalb haben deine Freundinnen richtig erkannt, dass ich nicht gut drauf war und das, obwohl du mich wieder auf Händen getragen hast.
Leider habe ich den Zahn der Zeit verpasst und nun bleibt mir nur noch zu hoffen, dass du mir die Möglichkeit gibst, mich bei dir nochmal richtig zu entschuldigen.
All das, was ich da am Trennungstag losgeworden bin, war und bin nicht mehr ich. Ich habe es erst am Trennungstag geschafft, dir mein Herz zu öffnen. Diese neue Erfahrung & Bereicherung würde ich nur zu gern mit dir teilen.
Dem Brief liegt ein Gutschein für einen Tanzkurs bei, den ich mit dir besuchen würde, falls du mir die Chance geben solltest, es in Zukunft besser zu machen.
Ich vermisse dich...
Dein Mike
Ich bin so gespannt auf eure Antworten.
Bitte gebt mir Rat
Ich wünsche euch allen noch einen schönen Abend!
Liebe Grüße
Mike
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