Grey-Wolf
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Bin natürlich momentan völlig verzweifelt und hoffe das ich mich für alle verständlich ausdrücken kann.
Bei mir und meiner EX war es eine sehr ungewöhnliche Konstellation, denn ich bin inzwischen 53 Jahre alt und sie 23 Jahre jung. Wir kennen uns seit 8 Jahren und haben seitdem sie 17 ist zusammen gewohnt und alle Höhen und Tiefen unserer beider Leben gemeinsam in Angriff genommen und auch vieles geschafft.
Die Eltern lehnen die Beziehung kategorisch ab und sie darf bei denen noch nicht mal meinen Namen erwähnen oder irgendwas aus ihrem Leben mit mir erzählen.
Es war für sie ein sehr schwerer Weg eine Beziehung mit mir einzugehen. Sie wurde von der Mutter für 4 Wochen in die Psychiatrie eingewiesen und monatelang komplett unter Verschluss gehalten. Bis sie ausgerissen ist und gegen die Eltern geklagt hat, damit sie in eine betreute Wohngruppe kann. Aus dieser Wohngruppe durfte sie dann mit 17 Jahren zu mir ziehen - mit Erlaubnis der Eltern. Wohl weil es so vom Geld her günstiger für die Eltern war. Trotz all der vielen Umstände machte sie ihr Abitur.
Ich war anfangs noch verheiratet, aber in meiner Ehe bereits auf dem Absprung. Meine damalige Frau litt unter Depressionen und ich konnte ihr nicht mehr helfen und habe sie verlassen. Meine damalige Frau ist inzwischen verstorben.
Nach dem Abitur war meine EX dann für ein halbes Jahr Work&Travel in Australien. Währenddessen hatten wir fast täglich Kontakt über skype oder Facebook. Ich habe sie schon fast dazu gedrängt, das sie sich diesen Wunsch erfüllt. Denn ich wollte ihr nie mit meinem Alter bei irgendwas im Weg stehen.
Nachdem sie aus Australien zurück gekommen war, lebten wir zusammen in meinem alten Wohnhaus. Sie begann eine Ausbildung für die sie jeden Tag 100 km in die Schule fahren musste. Das ging ein Jahr und für die praktische Ausbildung gab es hier dann leider keinen freien Platz. So ging sie zu ihren Großeltern - 250 km Entfernung. Dort bekam sie eine Stelle und arbeitet auch nach dem Ende der Ausbildung immer noch da. Ihre Eltern wohnen nur 100 Meter weiter und sie war und ist auch sehr oft bei denen.
Für mich kam dann vor einer Woche der Donnerschlag aus heiterem Himmel. Am Dienstag haben wir noch telefoniert und sie wollte noch Tage tauschen damit sie länger frei hat und bei mir bleiben kann. Am Mittwoch Abend dann die Ansage das sie am Freitag unverhofft nach der Arbeit herkommen will und wir reden müssen.
Am Freitag teilte sie mir dann mit: Ich werde Dich verlassen.
Für mich brach damit natürlich eine Welt zusammen.
Wir redeten sehr ruhig noch bis 1:30 Uhr.
Bei dem Gespräch ging es auch um ihren Job als RettAss, der für sie eigentlich eine viel zu hohe psychische Belastung darstellt. Den Job will sie aber deshalb nicht aufgeben.
Eine weitere Belastung für sie ist es das ihre Eltern mich komplett ablehnen und sie mich nicht zu Feiern mitnehmen kann, bei denen ihre Eltern auch anwesend sind.
Die Fahrten zu mir - 250 km - sind für sie eine zu große Belastung.
Mein Burn-Out kann sie auch nicht heilen und daran verzweifelt sie.
Sie hätte jetzt die Entscheidung gefällt sich von mir zu trennen und ich solle mir auch keine Hoffnungen mehr machen.
Sie übernachtete dann bei mir auf der Couch und am Samstag haben wir noch viel geredet. Es gab kein lautes Wort und auch keine Vorwürfe. Natürlich war ich am Boden zerstört und sie sagte nur das ich mein Leben leben soll und für mich glücklich werden soll. Und sie betonte immer wieder das ich mir keine Hoffnungen machen soll.
Sie sprach an dem Tag auch 2 Stunden mit meiner Mutter, die gleich nebenan wohnt.
Dort hat sie auch viel geweint und wohl gesagt, daß sie einfach nicht mehr könne und sie nichts böses will und sich trotzdem von mir trennt.
Sei wollte dann auch eine totale Kontaktsperre und bot gleichzeitig eine Freundschaft an.
Gegen 16 Uhr fuhr sie dann weg, ohne irgendwelche Sachen - außer ihrer PS4 - mitzunehmen.
Sie lies noch € 500,-- hier und wollte auch monatlich € 200,-- an mich zahlen. Ich solle es wie Unterhalt sehen. Das habe ich abgelehnt und ich weiß nicht, ob sie es trotzdem machen wird.
Knapp 1,5 Stunden später rief sie auf meinem Handy an und erzählte das sie erst 120 km gefahren sei und immer wieder weinen und an mich denken muss. Sie rauchte eine und wollte dann weiter. Später gab es dann nur kurz die vereinbarte Meldung von ihr das sie heil bei den Großeltern angekommen ist.
Es war dann, wie von ihr gewünscht, Funkstille.
Diese KS wurde dann von ihr am Donnerstag vormittags unterbrochen.
Ich bekam fast einen Herzinfarkt als das Handy mit ihrem Klingelton loslegte.
Sie druckste ein wenig herum und erzählte dann das ihr Opa ins Krankenhaus müsse und das müsse sie mir ja mitteilen, weil ich die Großeltern gern mag. Sie werde mir dann auch berichten was aus dem Krankenhausbesuch würde und welche Ergebnisse es für den Opa gäbe.
Irgendwie verstehe ich das alles überhaupt nicht mehr und würde natürlich gern wieder mit ihr zusammen sein. Denn im März waren wir noch im Urlaub und sprachen sogar über eine eventuelle Heirat.
Seit letzter Woche leide ich wie noch nie in meinem Leben unter Liebeskummer.
Alle Gedanken kreisen nur um sie und ich kann noch nicht mal schlafen.
Mein Arzt hat mir dann schon mal ein Schlafmittel verschrieben, damit ich wenigstens etwas schlafen und überhaupt arbeiten kann.
Ich bin in der Zeit in der ich mit ihr zusammen war auch geschäftlich durch die Hölle gegangen. Wurde betrogen von meinem Geschäftspartner und der hat sich mit weit über €300.000,-- aus dem Staub gemacht. Alle geschäftlichen Schulden blieben an mir hängen und deshalb befinde ich mich jetzt in der Privatinsolvenz. Hab gottseidank einen Job, aber natürlich nur noch pfändungsfreies Einkommen. Große Sprünge sind da natürlich nicht drin und einen von ihr geplanten Urlaub im September musste ich absagen weil hier eine Reparatur am Haus bezahlt werden musste. Darüber war meine EX erst natürlich gar nicht angetan.
All diese schlechten Erfahrungen sind an mir nicht spurlos vorüber gegangen und ich muss meiner EX wirklich Recht geben, daß ich ziemlich antriebslos in letzter Zeit geworden bin. Ich wollte ihr eigentlich bei ihrem nächsten Besuch mitteilen, daß ich endlich für mich auch so weit bin psychiatrische Hilfe in Anspruch zu nehmen, um meinen Burn-Out zu bekämpfen. Aber die Einsicht kam bei mir wohl zu spät.
Habe schon viel im Forum gelesen und mir auch schon das Buch geholt und verschlungen.
Und hoffe einfach nur auf Anregungen, was ich machen kann.
Viel Text geworden und trotzdem nur kurz angerissen. Ich hoffe es ist nicht zu konfus.
Bei mir und meiner EX war es eine sehr ungewöhnliche Konstellation, denn ich bin inzwischen 53 Jahre alt und sie 23 Jahre jung. Wir kennen uns seit 8 Jahren und haben seitdem sie 17 ist zusammen gewohnt und alle Höhen und Tiefen unserer beider Leben gemeinsam in Angriff genommen und auch vieles geschafft.
Die Eltern lehnen die Beziehung kategorisch ab und sie darf bei denen noch nicht mal meinen Namen erwähnen oder irgendwas aus ihrem Leben mit mir erzählen.
Es war für sie ein sehr schwerer Weg eine Beziehung mit mir einzugehen. Sie wurde von der Mutter für 4 Wochen in die Psychiatrie eingewiesen und monatelang komplett unter Verschluss gehalten. Bis sie ausgerissen ist und gegen die Eltern geklagt hat, damit sie in eine betreute Wohngruppe kann. Aus dieser Wohngruppe durfte sie dann mit 17 Jahren zu mir ziehen - mit Erlaubnis der Eltern. Wohl weil es so vom Geld her günstiger für die Eltern war. Trotz all der vielen Umstände machte sie ihr Abitur.
Ich war anfangs noch verheiratet, aber in meiner Ehe bereits auf dem Absprung. Meine damalige Frau litt unter Depressionen und ich konnte ihr nicht mehr helfen und habe sie verlassen. Meine damalige Frau ist inzwischen verstorben.
Nach dem Abitur war meine EX dann für ein halbes Jahr Work&Travel in Australien. Währenddessen hatten wir fast täglich Kontakt über skype oder Facebook. Ich habe sie schon fast dazu gedrängt, das sie sich diesen Wunsch erfüllt. Denn ich wollte ihr nie mit meinem Alter bei irgendwas im Weg stehen.
Nachdem sie aus Australien zurück gekommen war, lebten wir zusammen in meinem alten Wohnhaus. Sie begann eine Ausbildung für die sie jeden Tag 100 km in die Schule fahren musste. Das ging ein Jahr und für die praktische Ausbildung gab es hier dann leider keinen freien Platz. So ging sie zu ihren Großeltern - 250 km Entfernung. Dort bekam sie eine Stelle und arbeitet auch nach dem Ende der Ausbildung immer noch da. Ihre Eltern wohnen nur 100 Meter weiter und sie war und ist auch sehr oft bei denen.
Für mich kam dann vor einer Woche der Donnerschlag aus heiterem Himmel. Am Dienstag haben wir noch telefoniert und sie wollte noch Tage tauschen damit sie länger frei hat und bei mir bleiben kann. Am Mittwoch Abend dann die Ansage das sie am Freitag unverhofft nach der Arbeit herkommen will und wir reden müssen.
Am Freitag teilte sie mir dann mit: Ich werde Dich verlassen.
Für mich brach damit natürlich eine Welt zusammen.
Wir redeten sehr ruhig noch bis 1:30 Uhr.
Bei dem Gespräch ging es auch um ihren Job als RettAss, der für sie eigentlich eine viel zu hohe psychische Belastung darstellt. Den Job will sie aber deshalb nicht aufgeben.
Eine weitere Belastung für sie ist es das ihre Eltern mich komplett ablehnen und sie mich nicht zu Feiern mitnehmen kann, bei denen ihre Eltern auch anwesend sind.
Die Fahrten zu mir - 250 km - sind für sie eine zu große Belastung.
Mein Burn-Out kann sie auch nicht heilen und daran verzweifelt sie.
Sie hätte jetzt die Entscheidung gefällt sich von mir zu trennen und ich solle mir auch keine Hoffnungen mehr machen.
Sie übernachtete dann bei mir auf der Couch und am Samstag haben wir noch viel geredet. Es gab kein lautes Wort und auch keine Vorwürfe. Natürlich war ich am Boden zerstört und sie sagte nur das ich mein Leben leben soll und für mich glücklich werden soll. Und sie betonte immer wieder das ich mir keine Hoffnungen machen soll.
Sie sprach an dem Tag auch 2 Stunden mit meiner Mutter, die gleich nebenan wohnt.
Dort hat sie auch viel geweint und wohl gesagt, daß sie einfach nicht mehr könne und sie nichts böses will und sich trotzdem von mir trennt.
Sei wollte dann auch eine totale Kontaktsperre und bot gleichzeitig eine Freundschaft an.
Gegen 16 Uhr fuhr sie dann weg, ohne irgendwelche Sachen - außer ihrer PS4 - mitzunehmen.
Sie lies noch € 500,-- hier und wollte auch monatlich € 200,-- an mich zahlen. Ich solle es wie Unterhalt sehen. Das habe ich abgelehnt und ich weiß nicht, ob sie es trotzdem machen wird.
Knapp 1,5 Stunden später rief sie auf meinem Handy an und erzählte das sie erst 120 km gefahren sei und immer wieder weinen und an mich denken muss. Sie rauchte eine und wollte dann weiter. Später gab es dann nur kurz die vereinbarte Meldung von ihr das sie heil bei den Großeltern angekommen ist.
Es war dann, wie von ihr gewünscht, Funkstille.
Diese KS wurde dann von ihr am Donnerstag vormittags unterbrochen.
Ich bekam fast einen Herzinfarkt als das Handy mit ihrem Klingelton loslegte.
Sie druckste ein wenig herum und erzählte dann das ihr Opa ins Krankenhaus müsse und das müsse sie mir ja mitteilen, weil ich die Großeltern gern mag. Sie werde mir dann auch berichten was aus dem Krankenhausbesuch würde und welche Ergebnisse es für den Opa gäbe.
Irgendwie verstehe ich das alles überhaupt nicht mehr und würde natürlich gern wieder mit ihr zusammen sein. Denn im März waren wir noch im Urlaub und sprachen sogar über eine eventuelle Heirat.
Seit letzter Woche leide ich wie noch nie in meinem Leben unter Liebeskummer.
Alle Gedanken kreisen nur um sie und ich kann noch nicht mal schlafen.
Mein Arzt hat mir dann schon mal ein Schlafmittel verschrieben, damit ich wenigstens etwas schlafen und überhaupt arbeiten kann.
Ich bin in der Zeit in der ich mit ihr zusammen war auch geschäftlich durch die Hölle gegangen. Wurde betrogen von meinem Geschäftspartner und der hat sich mit weit über €300.000,-- aus dem Staub gemacht. Alle geschäftlichen Schulden blieben an mir hängen und deshalb befinde ich mich jetzt in der Privatinsolvenz. Hab gottseidank einen Job, aber natürlich nur noch pfändungsfreies Einkommen. Große Sprünge sind da natürlich nicht drin und einen von ihr geplanten Urlaub im September musste ich absagen weil hier eine Reparatur am Haus bezahlt werden musste. Darüber war meine EX erst natürlich gar nicht angetan.
All diese schlechten Erfahrungen sind an mir nicht spurlos vorüber gegangen und ich muss meiner EX wirklich Recht geben, daß ich ziemlich antriebslos in letzter Zeit geworden bin. Ich wollte ihr eigentlich bei ihrem nächsten Besuch mitteilen, daß ich endlich für mich auch so weit bin psychiatrische Hilfe in Anspruch zu nehmen, um meinen Burn-Out zu bekämpfen. Aber die Einsicht kam bei mir wohl zu spät.
Habe schon viel im Forum gelesen und mir auch schon das Buch geholt und verschlungen.
Und hoffe einfach nur auf Anregungen, was ich machen kann.
Viel Text geworden und trotzdem nur kurz angerissen. Ich hoffe es ist nicht zu konfus.