Frau meint sie müsse sich um alles kümmern

bexx

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Hallo Leute,

ich hab mal eine Frage. Ich weiß nicht wie ich damit umgehen soll.
Meine Frau nimmt immer mehr Verantwortung auf sich, wo ich der Meinung bin das sollte sie nicht.
Aktuelle Konfliktthemen:

*Putzen
*Diät

Putzen: Ich putze nicht gerne und es für mich eine Nötige last die ich so selten wie möglich mache.
Aber sie macht stress ala wir müssen putzen, was wenn deine Eltern kommen. Ich will nicht das sie die Wohnung so sehen. Wobei ich mir denke mir ist doch egal was meine eltern denken. Geht die doch nichts an. Dann werde ich wütend und denke: Entschuldigung: Das ist meine Wohnung, ich entscheide wann ich putze. Ich bezahl des ding ja auch zu 80% = Ich entscheide.

Nun ist mir schon bewusst das es nicht ganz so einfach ist. Sie hat natürlich auch ansprüche. Mich stört nur das sie sich dafür verantwortlich fühlt.


Zum Thema Diät stört mich nur das ich plötzlich seit 2 tagen auf diät bin ohne davon zu wissen. Aus dem nichts geht das thema wieder los. Ich kann doch selbst entscheiden. Darum muss sie sich doch nicht kümmern.

Ja da nervt. anstatt das leben mit mir zu genießen kümmert sie sich um sachen und macht sich selbst das leben schwer mit sachen die sie nicht machen müsste.

Am liebsten würde ich sagen: Mein leben, meine Verantwortung, meine entscheidung. Aber so einfach ist das leider nicht. Da das definitiv zu einem konflikt führt. Ich will allerdings einen kompromiss der darin endet das ich der boss in meinem leben bin? Omg was schreib ich..

Aber lieber ehrlich.. damit mir ehrlich geholfen werden kann.
 
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PhilippX

Gelöschter User
Hallo,

ich nehme an, ihr wohnt zusammen?
Dann ist diese Aussage ein Widerspruch:

Das ist meine Wohnung, ich entscheide wann ich putze. Ich bezahl des ding ja auch zu 80% = Ich entscheide.
Und nein, du entscheidest nicht in diktatorischer Manier :schuettel:, sondern wenn ihr zusammen lebt, wird zusammen entschieden. Nur weil du mehr von der Miete zahlst, bist du doch nicht der alleinige Bestimmer :schuettel:. Es heißt schließlich Partnerschaft.

Putzen: Ich putze nicht gerne und es für mich eine Nötige last die ich so selten wie möglich mache.
Beim Zusammenwohnen gilt, man muss aufeinander zugehen. Versuchen einen Mittelweg zwischen den jeweiligen Bedürfnissen von zwei Menschen finden. Statt dich über deine Partnerin aufzuregen wäre es besser, ihr zur Hand zu gehen und halt die Arschbacken zusammen zu kneifen. Aus ihrer Sicht ist wohl der Zustand der Wohnung ein Schandfleck, sie fühlt sich nicht wohl und die Wohnung nicht vorzeigbar. Willst du nicht, dass sie sich wohl fühlt? Also sei ein Mann und nimm den Lappen in die Hand und unterstütze sie. Sie wird es dir danken.

Zum Thema Diät stört mich nur das ich plötzlich seit 2 tagen auf diät bin ohne davon zu wissen. Aus dem nichts geht das thema wieder los. Ich kann doch selbst entscheiden.
Ja, dass ist übergriffig, aber auch ein Wink mit dem Zaunpfahl, dass du in deiner jetzigen Form wohl dabei bist, nicht mehr attraktiv auf sie zu wirken. Vielleicht solltest du wieder mehr für dich tun?

Mein leben, meine Verantwortung, meine entscheidung. Aber so einfach ist das leider nicht. Da das definitiv zu einem konflikt führt. Ich will allerdings einen kompromiss der darin endet das ich der boss in meinem leben bin?
:lach::lach::lach: Wie wäre es mit einer Freundschaft plus, denn was du vorschlägst ist kein Kompromiss, sondern die unilaterale Durchsetzung deiner Bequemlichkeitszone.
Ein Beispiel, deine Freundin steht auf Disneyfilme, die nicht deins sind. Du auf Actionfilme, die sie nicht abhaben kann. Wie sehe denn da ein Kompromiss a la Bexx aus? Das man nur noch getrennt jeder seine eigenen Filme schaut und somit jeder sein Wollen unilateral durchgesetzt hat? Da ist aber bald aus mit der Partnerschaft, da Beziehungspflegezeit dadurch abhanden kommt. Aber wenn man sich aufeinander zu bewegt, Freitagabend einen Disneyfilm, Samstag einen Actionfilm zusammen anschaut, sich versucht für das Interesse des jeweils anderen zu öffnen, sich vielleicht sogar davon bereichern zu lassen, dann dient das dem Erhalt der Partnerschaft.

Natürlich kannst du Grenzen setzen, aber Partnerschaft bedeutet auch ein Aufeinanderzugehen. Da sehe ich jetzt bei dir keine große Lust drauf. Kann natürlich zum Verlust der Frau führen.
 
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PhilippX

Gelöschter User
So, und nun noch der Begrüßungstext nachgeschoben :lach::

Hallo Bexx,

herzlich willkommen im Beziehungskummer Forum.

Um einen möglichst reibungslosen Start für dich zu gewährleisten, verschaffe dir bitte zuerst eine Orientierung und lese dich in grundsätzliche Texte von Wolfgang, dem Forenbetreiber, ein, auf dessen Gedanken und Erkenntnissen die Beratung hier im Forum basiert: Dazu gehört der Mann-Frau-Konflikt, der Text über die Kristallisation und alle anderen Texte auf Wolfgangs Startseite. Als Starthilfe für dich als Neuling, dient dieser Link.

Beachte bitte zudem: Ein Forum ist kein Selbstbedienungsladen sondern eine Selbsthilfegruppe. Wenn Du ausreichend Feedback von den anderen willst, musst Du Dich auch in anderen Strängen an der Diskussion beteiligen.

Kommunikation zwischen dir und deinem Partner stelle bitte in Fettschrift ein; deine Berater können sich so schneller orientieren und somit effektiver bei einem Antworttext helfen.

Partnerschaften sind vielfältig. Es gibt Paare, Familien, gleichgeschlechtliche Beziehungen, offene Beziehungen.
Eines haben alle am Anfang gemeinsam, die Liebe.
Aber auch in Partnerschaften kann es zu Missverständnissen und Konflikten kommen. Das aus unterschiedlichsten Gründen... in einem langen, gemeinsamen Alltag hat man sich festgefahren, kann nicht mehr zusammen kommunizieren oder fühlt sich nicht mehr geliebt, kann sich nicht mehr als (Liebes)Paar sehen.

Hier bekommst du Tipps und Ratschläge, wie du wieder zurück in ein unbeschwertes Miteinander finden kannst.

Und noch was: Bitte lege Dir einen Avatar zu, so dass du ein "Gesicht" für uns bekommst.

Für Deine Geschichte wünschen wir Dir viel Glück!

Philipp
 

bexx

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Hi Phillip,

danke für die Antwort.

Ich bin mir natürlich auch bewusst das es so nicht geht. Ich hoffe du traust mir zu das selbst zu erkennen.

Ich weiß nur nicht wo dieser plötzliche Drank ein Diktator zu werden herkommt bzw. mich daktitorisch zu verhalten herkommt.
Ich verstehe es garnicht. Wir wohnen jetzt 2 jahre zusammen und plötzlich seit 2-3 Monaten meine Ich alles kontrollieren zu müssen, bin nur noch schlecht gelaunt, reizbar und genervt, leide am halt das nicht mehr aus syndrom...
Ich verstehe mich selbst nicht mehr.


Eigentlich bin ich ja auch die ganze zeit über ein guter Ehemann, helfe wo es geht unterstüze meine Frau und wir hatten ein harmonisches zusammenleben nur jetzt seit ca. 2 Monaten plötzlich drängen sich diese kontrolierendenden und bestrafenden Gedanken und Ideen auf.

Im Moment habe ich folgende Ideen dazu:

1. es hat irgendwas mit meiner mutter, und meiner Jugend zu tun. Dort habe ich das genau so 1:1 fast wort wörtlich schon mal erlebt. Ich hatte in meiner Jugend heftigste Auseinandersetzungen mit meiner Mum, wofür ich sie heute teilweise noch hasse. Nur ist meine Frau nicht meine Mutter..


2. Stärkste Theorie: Meiner Meinung nach hat das jetzt alles angefangen seitdem ich auf Porno Entzug bin. Ich habe mich selbst seit 3 Monaten auf Entzug gesetzt, da ich regelmäßg Probleme mit dem Orgasmus habe. Ich komme nur ganz selten fast garnicht in ihr und beende es dann selbst mit der Hand. Hier sehe ich auch einen starken Zusammenhang. Diktatur und Unterwerfung die jetzt in der Beziehung herrschen waren genau auch die fetische die ich mir Jahrelang in Pornos angeschaut habe. (Ob das wohl auch was mit punkt 1 zu tun hat? ) Auf jedenfall könnte ich das Problem lösen indem ich wieder anfange mir pornos anzuschauen. Ich denke dann wäre unsere Beziehung wieder harmonischer, allerdings wäre ich dann wieder zurück im Porno muster. Anderer Seits was passiert wenn ich es nicht aushalte? Dann wäre ich vermutlich auch wieder in kürzester Zeit als single vor dem computer am masturbieren. Also ist das endziel der aktion nur wieder allein zu sein frei zu sein und pornos schauen zu können??


3. Meine letzte aber auch schwächste idee ist, dass ich mich auf dem Arbeitsplatz ungerecht behandelt fühle und dort gerne eine Führungsposition bzw. eine höhere Position aufgrund meiner Leistung hätte diese aber nicht bekomme und stattdessen im Team untergehe. Und deswegen will ich jetzt wenigstens in der familie der chef sein ?!
 
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PhilippX

Gelöschter User
Meine letzte aber auch schwächste idee ist, dass ich mich auf dem Arbeitsplatz ungerecht behandelt fühle und dort gerne eine Führungsposition bzw. eine höhere Position aufgrund meiner Leistung hätte diese aber nicht bekomme und stattdessen im Team untergehe. Und deswegen will ich jetzt wenigstens in der familie der chef sein ?!
Ich habe in meiner Jugend viel von C. G. Jung gelesen und erinnere mich da an etwas. Wenn ein Mann auf der Arbeit im Weiterkommen blockiert oder von Vorgesetzten klein gemacht wird, dann, weil er ja nicht gegenüber dem Ranghöheren sich Luft macht, kriegt es zuhause die arme Ehefrau ab.
Kann also sein.

es hat irgendwas mit meiner mutter, und meiner Jugend zu tun. Dort habe ich das genau so 1:1 fast wort wörtlich schon mal erlebt. Ich hatte in meiner Jugend heftigste Auseinandersetzungen mit meiner Mum, wofür ich sie heute teilweise noch hasse. Nur ist meine Frau nicht meine Mutter..
Frauen haben ja manchmal die Tendenz auch gegenüber dem Partner in eine Mutterrolle zu verfallen. Das ist gefährlich, da die Frau sich damit selber enterotisiert.
Ich würde da Grenzen setzen. Ein junges Paar hat ja gewöhnlich eine Drei-Zimmer-Wohnung, was schlecht ist, da die üblicherweise wie folgt aufgeteilt ist: Wohnzimmer/Gemeinschaftsraum, (Spiele-)Zimmer, das oft der Mann für sich beansprucht :lach: und Schlafzimmer. Besser wäre natürlich eine Vier-Zimmer-Wohnung, wo jeder der Partner sein eigenes Rückzugszimmer hat, also sein Reich, dass der andere nur mit Erlaubnis betreten darf. Da darf die eigene Frau in ihrem Reich und im Schlafzimmer und Gemeinschaftsraum gern den Staubwedel schwingen, aber es gibt ein Reich, das gehört nur dir.
Bei Übergriffigkeit würde ich aber auch mal ruhig und mit einem Lächeln auf den Lippen sagen: "Schatz, du bist meine Partnerin, die ich flach legen will, nicht meine Mutter, die mir hinterher putzen soll. :lach: Bitte rutsch da nicht in eine Rolle, die wir beide nicht wollen.

Diktatur und Unterwerfung die jetzt in der Beziehung herrschen waren genau auch die fetische die ich mir Jahrelang in Pornos angeschaut habe.
Dominanz ist nicht diktatorisch zu herrschen. Macht und Herrschaft sind zwei unterschiedliche Begriffe. Bei Herrschaft unterwirft sich der Körper regeln. Bei Macht unterwirft sich ein Mensch freiwillig gänzlich. Die Sub unterwirft sich, weil sie sich unterwerfen will.
Statt auf Pornos auszuweichen, könntest du deiner Partnerin mal ein Buch schenken "Fifty Shades of Grey", vielleicht lest ihr es parallel und du versuchst mal vorsichtig einen Zeh ins Wasser zu tauchen, indem du euer Sexleben auffrischt. Chancen bestehen ja, da softer BDSM heute durch die Filme und Werbung auf neugierige Frauen trifft.
 
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PhilippX

Gelöschter User
Ich hoffe du traust mir zu das selbst zu erkennen.
Noch eines, das ich als sehr wichtig empfinde.
Die Hausarbeit und auch die Diät sind Ausdruckformen der Liebe deiner Frau.
Nicht immer passt die Liebessprache einer Frau zu der ihres Mannes. Dennoch ist es wichtig wahrzunehmen, dass die Partnerin dir hier unter die Arme greifen möchte.
Das ist Ausdruck ihrer Liebe.
Klar, für dich wäre es bestimmt eher ein Ausdruck ihrer Liebe, wenn sie nur in einem String, knieend auf einem Teppich und mit gesenkten Haupt auf dich warten würde, wenn du gerade die Haustür aufschließt :lach: oder zumindest die Hausarbeit in einem sexy Dienstmädchenoutfit verrichten würde, wir Männer sind halt Augentiere, aber es ist halt wie es ist.

Mein Tipp und hier kannst du auch BDSM-Elemente einbauen.
Lobe sie. Frauen lieben es, gelobt zu werden, wenn sie etwas gut tun. Frauen sind nämlich Ohrentiere. Lobe sie, wenn sie gerade gut gewischt hat, indem du sagst: "Braves Mädchen, dass hast du ganz toll gemacht." Und schau, wie sie reagiert. Guckt sie komisch und irritierend, dann steckt wohl keine Sub in ihr :lach:, grinst sie stolz wie ein Honigpferd, dann bingo, da ist Luft nach oben.
Durch diese einfache Aktion schaffst du schon eine Machtasymmetrie von Dom und Sub.
Aber sei dir über eines im Klaren, die Sub ist am Ende die wahre Herrscherin, denn sie bestimmt, wie weit das Spiel geht. Ein Dom ist nur der Erfüllungsgehilfe seiner Sub. :lach:
 
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Jeff82

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Zum Thema Diät stört mich nur das ich plötzlich seit 2 tagen auf diät bin ohne davon zu wissen.

Made my day :rofl:

Bexx ich Grüße dich!

Ich hätte dir gern ein paar Tipps gegeben, aber alles wichtige hat PhillippX bereits raus gehauen.

Ob du 80% oder 99% der Miete zahlst, hat nichts damit zu tun wer das sagen hat.

In einer gesunden Partnerschaft, einigt man sich und geht Kompromisse ein, mit denen beide im besten Fall glücklich sind. Oder eben mit denen beide leben können.

Das du eine Diät machst und nichts davon weißt fand ich echt lustig :clap:

Deine Frau ist wirklich der Knaller! Sie weiß scheinbar wie sie dich zu nehmen hat.

Ich kann mir gut vorstellen, dass sie dich schon seit einiger Zeit führt, dir es aber erst jetzt auffällt, weil du in anderen Bereichen unzufrieden geworden bist und nun versuchst, wenigstens zu Hause wieder die Flagge zu hissen.

Aber damit machst du es nur schlimmer. Ich habe den Eindruck das deine Frau ein ziemlich guter Fang ist.

Sie steckt den Kopf nicht in den Sand und ist proaktiv. Eine tolle Eigenschaft. Sie kümmert sich um euer äußeres Erscheiningsbild weil sie dich scheinbar sehr liebt und nicht möchte das ihr als Paar schlecht dar steht.

Nur grade jetzt passt es dir überhaupt nicht. Was nachvollziehbar ist.

Versuche trotzdem einen Weg zu finden wie du es wieder entspannter sehen kannst. Wie du gelassen auf solche Situationen reagieren kannst und dich nicht darüber ärgerst.

Solang sie zumindest keine roten Linien überschreitet.

Aber meiner Meinung nach hat sie es noch nicht getan.

Ich schätze sie als sehr fürsorglich und liebevoll ein.

So das in Kürze und von meiner Seite aus.


LG
 

bexx

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Hallo nochmal,
nachdem nun ein bisschen Zeit vergangen ist, habe folgende Theorie aufgestellt.

1. Der Diktatur Impuls kommt aus meinem Elternhaus.

Ich spüre quasi wie ich in die rolle meiner schimpfenden Mum steige, wenn mir die Impulse kommen meine Frau zu "züchtigen". Nicht das ich jemals gemacht hätte, ich verkneife mir das ja. Mich regt ja mehr auf das ich überhaupt solche Gedanken in den Mund gelegt bekomme.
"Das ist deine letzte Chance"
"lern jetzt oder du fliegst hier raus"
"du machst jetzt was ich sage oder ich vergesse mich"

Hintergrund:
Ich war auch nicht das einfachste Kind. Habe mit 14 Jahren schon das kiffen begonnen, meine Eltern waren total überfordert und dementsprechend war der Konflikt. Heftige Schreiereien, Machtkämpfe. Mein Vater hätte mich fast einmal die Treppe runter gestoßen. Meine Mum hat einmal die Polizei gerufen, nachdem sie MICH gepackt hat und ich mich lediglich zum Schutz losgerissen habe. Um mal die Spitzen zu nennen. Bis ich irgendwann für 16 Monate in ein Reha Zentrum abgeschoben wurde. Danach wurde es besser. Ich habe wirklich das kiffen aufgehört. Vor allem weil der Wunsch nach einer Freundin immer größer wurde und ich nicht mehr in irgendwelchen Kinderzimmern rumhängen und mich zudröhnen wollte.

Meine Eltern denken immer noch es sei ihren Erziehungsmethoden zu verdanken und sind bis heute uneinsichtig. Wir führen bis heute noch einen unausgesprochenen Rechtsstreit darüber wer jetzt recht hatte. Meine Mum hat die beste Begründung. In unserer Familie sind wir halt so.... Als wäre man nicht in der Lage sein Verhalten zu ändern..


2. Hinter dem Impuls der Diktatur steckt eine Angst und das Bedürfnis nach Sicherheit.
Und ab hier wird es vage. Zum einen habe ich die Theorie das es die angst ist, wieder aus der Familie verstoßen zu werden. Den Kontakt habe ich mit meinen Eltern und meiner Schwester noch. Sie spielen zwar ein gutes spiel aktuell, aber so ganz sicher ob sie auch so denken bin ich mir nicht.
Meine Vermutung ist ja, dass sie in wahrheit doch negativ über meine Hochzeit denken und nur mitspielen, weil sie genau wissen dass ich sofort den Kontakt abbrechen würde, wenn sie etwas negatives sagen.

Hintergrund:
Ich bin seit 2 Jahren mit meiner Frau aus Kolumbien verheiratet. Sie ist studierte Medizinerin in Kolumbien. Wir haben uns in DE kennen gelernt, als sie auf der Suche nach einem Job in DE war. Es hat sofort gefunkt und gepasst. Ich habe ihr dann schon frühzeitig einen Antrag gemacht, damit sie bei mir bleiben kann.
Jetzt ist sie diesen Monat durch die letzte Sprachprüfung gefallen, die sie berechtigt hätte als Ärztin zu arbeiten. Jetzt müssen wir 6 Monate auf den 2. Anlauf warten.

Und hier ist die Angst:
Was ist wenn sie wieder durchfällt?
Wie geht es beruflich weiter?
Schaffe ich das Geld Technisch?
Was denken dann meine Eltern?




3. Jetzt zum Thema Arbeitswelt:
Auf der Arbeit will ich immer der beste sein, alles richtig machen, Anerkennung und Lob. Ich mache mir immer massiven druck anstatt einfach mal zu chillen. Seitdem ich ausgezogen bin habe ich mich um 180% gedreht. Vom totalen Chiller zum Paniker.

Angst vor Fehlern auf der Arbeit.
Angst vor den Vorgesetzten.
Angst mit ihnen auf Augenhöhe zu sprechen.
Immer die angst ob ich das alles schaffe. "erwachsen sein"

Ich muss gut sein.
Ich muss der beste sein.
Ich muss so viel und so schnell arbeiten wie es geht.

Und irgendwo hier kommt auch der Ärger auf meine Frau nochmal ins spiel. Wenn ich schon 40 stunden arbeiten muss in diesem Zustand. Dann soll meine Frau das gefälligst auch tun.
Wir sollen beide 200% Prozent geben.

Sie kann halt noch chillen..Ich kann es nicht mehr.
Ich würde es gerne wieder können.
Aber dazu bräuchte ich das Sicherheitsgefühl das ich hatte als ich noch zu hause gewohnt habe.

Wo ich wieder bei der frage bin: Wovor habe ich denn angst?
Und als erste Antwort kommt mir wieder in den Sinn:
Davor das ich Versage, weil ich dann wieder Ärger mit meinen Eltern hätte.


Der Oberburner ist ja das meine Eltern jetzt. Wo ich die kurve gekriegt habe, studiert habe, einen Job habe, einen Auf total freundlich mit meiner Frau machen..... Und wie schon beschrieben kaufe ich es ihnen einfach nicht ab...



Wie auch immer jetzt habe ich so viel analysiert und habe noch keinen einzigen Lösungs bzw. Veränderungsansatz herausgearbeitet...

Ich denke gut wäre:
-chillen wieder lernen
-Geschäftshandy abgeben
-mich irgendwie absichern? BU-Versicherung


So das war jetzt auch ein bisschen viel auf einmal. Aber vielleicht hat ja der ein oder andere doch einen positiven Impuls zu der ganzen Geschichte.

Gruß Bexx
 
P

PhilippX

Gelöschter User
nachdem nun ein bisschen Zeit vergangen ist, habe folgende Theorie aufgestellt.
So das war jetzt auch ein bisschen viel auf einmal. Aber vielleicht hat ja der ein oder andere doch einen positiven Impuls zu der ganzen Geschichte.

Hallo Bexx,

wir sind keine Psychologen, und es wäre nun sehr fahrlässig laienhaft mit dir hier herum zu philosophieren. Wenn du meinst, dass deine Probleme tiefer in deinem Selbst verankert sind, dann solltest du versuchen sie mithilfe professioneller Hilfe zu lösen.

Auf Wolfgangs Startseite wird ja auf die Psychologin Susanne verwiesen, vielleicht schaust dir mal ihre Webseite an: https://www.psychologie-beratung-online.com/
 

bexx

Neues Mitglied
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18 Juli 2019
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Hallo Philipp, das finde ich eine sehr vernünftige Antwort. Trotzdem danke für die Hilfe. Bearbeite die Situation jetzt mit einem Psychologen und seit dem läuft es wieder viel besser. schöne Grüße
 

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