Hallo!
Ich habe folgendes Problem:
Ich, 31 bin mit meinem Partner, 28 seit fast 3 Jahren zusammen.
In letzter Zeit, seit einigen Monaten oder auch einem Jahr, gibt er sich immer weniger Mühe.
Nicht nur mir gegenüber, sondern in fast allen Lebensbereichen.
Wir wohnen nicht zusammen, aber ich verbringe den Großteil der Zeit bei ihm.
Beispiele:
1) Im Badezimmer sind von 3 Glühbirnen 2 ausgefallen. Ich habe ihn gebeten, welche zu besorgen, damit ich mich nicht immer im Vorzimmer schminken muss, da ich nicht gut sehe. Es sind 2 Monate vergangen und er hatte immer noch keine besorgt, bis ich ihm wütend eine Packung vor die Nase hielt und er sie endlich wechselte. Ich habe ihn glaube ich, jeden zweiten Tag daran erinnert, welche zu besorgen...
2) Sein alter Kasten ging kaputt und war nicht mehr verwendbar. Ein halbes Jahr ca. lebte er "von der Wäscheleine". Meine Wäsche lag teilweise auch dort oder im Wäschekorb. Jede Woche erinnerte ich ihn daran, einen neuen Kasten zu kaufen. Jaja, macht er schon. Monate sind vergangen, bis ich mal explodierte und schwupps, der neue Kasten wurde gekauft.
Ich verstehe nicht, warum man immer ausrasten muss, bis endlich was passiert?
Anfangs waren wir mal bei mir, mal bei ihm. So musste niemand von beiden die ganze Zeit "herum fahren". Das ging ca. 1,5 Jahre so. Muss dazu sagen, dass er einen etwas größeren Hund hat.
Seit einigen Monaten kommt er aber nicht mehr zu mir, weil ihm die Fahrt mit Hund "zu anstrengend" ist. So blieb mir nichts über, als dass ich immer zu ihm fahre, was für mich auch nicht ideal ist, da ich zuhause immer etwas zu tun habe und somit meine Zeit mit Fahren verschwende. Es ist für mich auch anstrengend!
Jedoch würde ich deswegen nicht mit ihm zusammen ziehen, eben aus Gründen, die ich hier aufzähle.
Ich muss dazu sagen, dass er durch die ganzen Lockdowns mehr zuhause war als arbeiten (Gastro). Ich war Vollzeit arbeiten und bin immer wieder hin und her gependelt zwischen meiner Wohnung und Arbeit, während er den halben Tag verschlafen und sonst nichts gemacht hat zuhause. Also wer hat es anstrengender?
3) Vor 2 Jahren fing er an seinen Balkon zu machen, riss alles raus und verlegte neue Fliesen. Er machte dann einfach nicht mehr weiter, bis er heuer beschloss, alles wieder raus zu reißen und ganz andere Fliesen zu verlegen. Bin gespannt, wann dieses Projekt fertig wird.
4) Er kümmert sich immer weniger um seinen Haushalt. Er weiß, dass wenn ich zu ihm komme, alles wegräume und sauber mache. Das mache ich aber nicht für ihn, sondern weil ich mich wohl fühlen möchte. Ich verbringe, wie schon erwähnt, den Großteil der Zeit bei ihm.
Mich macht das aber wütend, da ich neben meinem Job auch noch quasi 2 Haushalte schmeißen muss, während es ihm komplett egal ist. Haben schon öfter darüber gesprochen, mal besserte sich die Situation für 2 Wochen, dann war alles wieder beim alten. Und wie gesagt, er war die letzten 2 Jahre, bis auf paar Wochen, nur zuhause und hat Däumchen gedreht.
Jetzt hat er seit Wochen eine neue Stelle, wo er von Mittag bis meist 22 Uhr arbeiten ist. Er meint, er hat keine Zeit für den Haushalt. An seiner Stelle würde ich einfach 2 Std bevor ich zur Arbeit muss aufstehen und den Haushalt machen, aber er schläft lieber oder schaut bis morgens fern, sodass er dann am nächsten Tag erst kurz vor Arbeitsbeginn aufsteht. Normal find ich das nicht.
5) Wir streiten sehr oft, weil ich immer weniger Lust empfinde, das geht auch schon seit ca. 1 Jahr oder länger so. In dieser Zeit sind sehr viele Dinge passiert, Corona, Lockdown, Streitigkeiten, 1x war sogar kurz Schluss bei uns etc.
Ich bin abends oft sehr müde und emotional ausgelaugt, dass ich Zärtlichkeiten nicht zulassen kann.
Oft bedrängt er mich, was er nur noch schlimmer macht.
Ihn interessiert auch nicht mehr wie es mir geht, was mich beschäftigt, was mich an der Beziehung stört usw. Hauptsache er bekommt seinen Sex (was ich ihm momentan widerwillig "gebe", weil ich einfach meine Ruhe will)
ich weiß keinen Rat. Ich habe echt keine Lust immer Mama zu spielen und ihm sagen zu müssen, bitte mach das, mach dies... Alleine kommt er nicht drauf. Am Anfang war er gar nicht so. Ich weiß nicht, was mit ihm passiert ist.
Oft sage ich mal eine Zeit lang nichts und irgendwann explodiere ich und werfe ihm alles an den Kopf, dann sagt er immer ganz überrascht: "Warum hast du nie was gesagt? Das hör ich jetzt zum ersten Mal!"
Wenn ich aber in dem Moment, wo mich etwas stört etwas sage, heißt es, ich suche nur Streit oder ich fantasiere. Das regt mich sowas von auf. Er kann mit Kritik irgendwie nicht umgehen und spielt dann beleidigte Wurst.
Ich muss noch erwähnen, das sich an einer bipolaren Störung, Depression und Zwangsstörung leide. Wenn mir alles zu viel wird, möchte ich am liebsten alles beenden, nur um meinen Frieden zu haben. Dann nehme ich auch in Kauf, dass ich dann alleine bin und dass es mir erstmal sehr, sehr schlecht gehen wird. Aber momentan geht es mir seit Wochen durchgehend schlecht und es wird einfach alles nur schlimmer, ich kann bald nicht mehr.
Was mach ich da am besten?
Liebe Grüße
Ich habe folgendes Problem:
Ich, 31 bin mit meinem Partner, 28 seit fast 3 Jahren zusammen.
In letzter Zeit, seit einigen Monaten oder auch einem Jahr, gibt er sich immer weniger Mühe.
Nicht nur mir gegenüber, sondern in fast allen Lebensbereichen.
Wir wohnen nicht zusammen, aber ich verbringe den Großteil der Zeit bei ihm.
Beispiele:
1) Im Badezimmer sind von 3 Glühbirnen 2 ausgefallen. Ich habe ihn gebeten, welche zu besorgen, damit ich mich nicht immer im Vorzimmer schminken muss, da ich nicht gut sehe. Es sind 2 Monate vergangen und er hatte immer noch keine besorgt, bis ich ihm wütend eine Packung vor die Nase hielt und er sie endlich wechselte. Ich habe ihn glaube ich, jeden zweiten Tag daran erinnert, welche zu besorgen...
2) Sein alter Kasten ging kaputt und war nicht mehr verwendbar. Ein halbes Jahr ca. lebte er "von der Wäscheleine". Meine Wäsche lag teilweise auch dort oder im Wäschekorb. Jede Woche erinnerte ich ihn daran, einen neuen Kasten zu kaufen. Jaja, macht er schon. Monate sind vergangen, bis ich mal explodierte und schwupps, der neue Kasten wurde gekauft.
Ich verstehe nicht, warum man immer ausrasten muss, bis endlich was passiert?
Anfangs waren wir mal bei mir, mal bei ihm. So musste niemand von beiden die ganze Zeit "herum fahren". Das ging ca. 1,5 Jahre so. Muss dazu sagen, dass er einen etwas größeren Hund hat.
Seit einigen Monaten kommt er aber nicht mehr zu mir, weil ihm die Fahrt mit Hund "zu anstrengend" ist. So blieb mir nichts über, als dass ich immer zu ihm fahre, was für mich auch nicht ideal ist, da ich zuhause immer etwas zu tun habe und somit meine Zeit mit Fahren verschwende. Es ist für mich auch anstrengend!
Jedoch würde ich deswegen nicht mit ihm zusammen ziehen, eben aus Gründen, die ich hier aufzähle.
Ich muss dazu sagen, dass er durch die ganzen Lockdowns mehr zuhause war als arbeiten (Gastro). Ich war Vollzeit arbeiten und bin immer wieder hin und her gependelt zwischen meiner Wohnung und Arbeit, während er den halben Tag verschlafen und sonst nichts gemacht hat zuhause. Also wer hat es anstrengender?
3) Vor 2 Jahren fing er an seinen Balkon zu machen, riss alles raus und verlegte neue Fliesen. Er machte dann einfach nicht mehr weiter, bis er heuer beschloss, alles wieder raus zu reißen und ganz andere Fliesen zu verlegen. Bin gespannt, wann dieses Projekt fertig wird.
4) Er kümmert sich immer weniger um seinen Haushalt. Er weiß, dass wenn ich zu ihm komme, alles wegräume und sauber mache. Das mache ich aber nicht für ihn, sondern weil ich mich wohl fühlen möchte. Ich verbringe, wie schon erwähnt, den Großteil der Zeit bei ihm.
Mich macht das aber wütend, da ich neben meinem Job auch noch quasi 2 Haushalte schmeißen muss, während es ihm komplett egal ist. Haben schon öfter darüber gesprochen, mal besserte sich die Situation für 2 Wochen, dann war alles wieder beim alten. Und wie gesagt, er war die letzten 2 Jahre, bis auf paar Wochen, nur zuhause und hat Däumchen gedreht.
Jetzt hat er seit Wochen eine neue Stelle, wo er von Mittag bis meist 22 Uhr arbeiten ist. Er meint, er hat keine Zeit für den Haushalt. An seiner Stelle würde ich einfach 2 Std bevor ich zur Arbeit muss aufstehen und den Haushalt machen, aber er schläft lieber oder schaut bis morgens fern, sodass er dann am nächsten Tag erst kurz vor Arbeitsbeginn aufsteht. Normal find ich das nicht.
5) Wir streiten sehr oft, weil ich immer weniger Lust empfinde, das geht auch schon seit ca. 1 Jahr oder länger so. In dieser Zeit sind sehr viele Dinge passiert, Corona, Lockdown, Streitigkeiten, 1x war sogar kurz Schluss bei uns etc.
Ich bin abends oft sehr müde und emotional ausgelaugt, dass ich Zärtlichkeiten nicht zulassen kann.
Oft bedrängt er mich, was er nur noch schlimmer macht.
Ihn interessiert auch nicht mehr wie es mir geht, was mich beschäftigt, was mich an der Beziehung stört usw. Hauptsache er bekommt seinen Sex (was ich ihm momentan widerwillig "gebe", weil ich einfach meine Ruhe will)
ich weiß keinen Rat. Ich habe echt keine Lust immer Mama zu spielen und ihm sagen zu müssen, bitte mach das, mach dies... Alleine kommt er nicht drauf. Am Anfang war er gar nicht so. Ich weiß nicht, was mit ihm passiert ist.
Oft sage ich mal eine Zeit lang nichts und irgendwann explodiere ich und werfe ihm alles an den Kopf, dann sagt er immer ganz überrascht: "Warum hast du nie was gesagt? Das hör ich jetzt zum ersten Mal!"
Wenn ich aber in dem Moment, wo mich etwas stört etwas sage, heißt es, ich suche nur Streit oder ich fantasiere. Das regt mich sowas von auf. Er kann mit Kritik irgendwie nicht umgehen und spielt dann beleidigte Wurst.
Ich muss noch erwähnen, das sich an einer bipolaren Störung, Depression und Zwangsstörung leide. Wenn mir alles zu viel wird, möchte ich am liebsten alles beenden, nur um meinen Frieden zu haben. Dann nehme ich auch in Kauf, dass ich dann alleine bin und dass es mir erstmal sehr, sehr schlecht gehen wird. Aber momentan geht es mir seit Wochen durchgehend schlecht und es wird einfach alles nur schlimmer, ich kann bald nicht mehr.
Was mach ich da am besten?
Liebe Grüße