NiGo
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- 22 Jan. 2018
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Hallo zusammen,
da ich mich in der für mich aussichtslosesten Lage meines bisherigen Lebens befinde und all die Tipps auf meine individuelle Situation nicht zu pasen scheinen, habe ich mich hier angemeldet. Letzten Endes hat mich ‚nur‘ eine Frau verlassen. Aber ich komme auch 7 Wochen nach der Trennung nicht von ihr los. Ich bitte im voraus den langen Text zu entschuldigen und freue mich über jeden, der ihn liest oder gar darauf antwortet.
Zur Vorgeschichte:
Ich bin jetzt 30 Jahre alt und habe im Erwachsenenalter wenn es hoch kommt insgesamt ein Jahr als Single zugebracht. Im Dezember 2016 verließ mich meine damalige Freundin, nachdem wir gerade in ein Haus gezogen waren und tat alles, um mich finanziell bis auf die Knochen auszuziehen - man kann also sagen, die Dame war eine ziemliche Hexe und dies war der Punkt an dem ich mir dachte: Es reicht, jetzt machst du dein eigenes Ding. Und dann Ende Januar 2017 lernte ich sie kennen - meine nächste Freundin, eine herzensgute Dame aus dem Ruhrpott, eine Frau zum Pferde stehlen. Ehe ich mich versah waren wir zusammen und lebten auch zusammen in ihrer Wohnung - ich hatte zum Übergang bei meinen Eltern gelebt, hatte nach dem Auszug aus dem Haus also keine eigene Wohnung. Wir sprachen schnell über Themen wie Kinder kriegen, sie setzte mit meinem Einverständnis die Pille ab. Nach und nach hatten wir immer weniger Sex, es war, als erfüllte mich eine innere Blockade. Heute sage ich mir, dass ich damals Panik vor der Verantwortung eines gemeinsamen Kindes hatte, vor allem finanziell, weil ich wegen der letzten Beziehung viele Kredite mit mir rumschleppte, die ich für meine Ex aufgenommen hatte. Davon habe ich meiner Freundin nie erzählt, sondern wegen der schlechten Erfahrungen der Vergangenheit einen immer stärkeren Schutzwall aufgebaut. So bin ich mehr und mehr ins Fitnessstudio, zum Fußball geflüchtet und bin dementsprechend immer später abends nach Hause gekommen - schon wenn ich direkt von der Arbeit gekommen wäre, wäre es frühstens 18:30 Uhr gewesen. Sie muss sehr darunter gelitten haben, hat mich auch einige Male vorsichtig angesprochen und von mir keine klaren Antworten bekommen. Es muss schlimm für sie gewesen sein, ich habe all das nicht gemerkt, war erdrückt von beruflichem Stress und stellte mir auch immer wieder die Frage, wie es wäre doch nochmal alleine zu leben - was ich bis dahin nie tat, siehe meine Einlassungen oben zu meiner gesamten Singlezeit.
Das zur Vorgeschichte. Es kam dann wie es kommen musste. Anfang Dezember war sie via Whatsapp sehr kurz angebunden - als ich sie fragte weshalb das so ist, bekam ich einen langen Text, wie frustriert sie sei und dass es so nicht bleiben könne. Sie bat mich am Abend einfach mal mit ihr über alles zu reden, aber irgendwie war in mir diese Blockade. Ich konnte es nicht und ging wortlos ins Schlafzimmer. Am folgenden Tag griff sie das Thema wieder auf, es war ein Freitag und ich schlug vor für das Wochenende zu meinen Eltern zu gehen, weil ich ja selbst nicht wusste was los war. Wir wollten dann am Sonntag sprechen - da war es aber zu spät, sie beschloss sich zu trennen und dementsprechend holte ich am Montag meine Sachen, und das unter Tränen, weil ich jetzt offenbar begriffen hatte was passiert war. Wie konnte ich so ignorant sein? Als ich ging sagte sie noch, dass es vielleicht nur Zeit brauche (denn jetzt, beim Auszug, fing ich an zu reden), aber das sie jetzt an sich denken möchte und es ihr wieder gut gehen soll. Sie versprach sich zu melden und bat mich sie in Ruhe zu lassen.
Am 23.12. traf sie meinen besten Freund in einem Club und redete mit ihm, sagte ihm, dass sie mich sehr liebe, aber das manchmal eben nicht reiche.
Am 1. Weihnachtstag hielt ich es nicht mehr aus, wünschte ihr frohe Weihnachten. Es kam eine knappe Nachricht zurück. Ein paar Stunden später erkundigte ich mich bei ihrer Mutter nach ihrem Befinden, die mir sagte, dass es meiner Freundin soweit gut gehe und ich sie einfach mal für sich lassen solle. Die Mutter erzählte meiner Freundin aber, dass ich ihr geschrieben hatte, worauf ich noch am Abend eine lange Nachricht von meiner Freundin erhielt, in der sie die Trennung zementierte. Ich bettelte und flehte sie an, aber das brachte - natürlich - nichts, im Gegenteil, sie wurde aggressiv und sauer. Am Ende des Gesprächs nahm ich die Trennung hin.
Es verging der Jahreswechsel und ich hielt es mal wieder nicht mehr aus, also schrieb ich ihr und fragte sie, ob es ihr so gar nichts ausmacht, mich so lange nicht gesehen zu haben. Sie antwortete mir, dass ich sowas lassen solle und sie einfach nicht mehr will. Es gehe ihr gut. Wir stritten uns dann via Whatsapp ein wenig, weil sie so stur war und ich so unfassbar erbärmlich mit meiner Jammerei. Am Ende berappelten wir uns doch wieder und sie betonte, dass ich ihr nicht egal sei, sie gerne Kontakt mit mir behalten wolle, aber eben nur wenn ich mir keine Hoffnungen mehr mache. Ich willigte ein, dachte in dem Moment „besser als nichts“. Seitdem habe ich mich bei ihr nicht mehr gemeldet, aber sie erkundigt sich nach meinem anstehenden ersten Tattoo. Sie meldete sich auch nach einer Woche Funkstille pünktlich eine Stunde vor meinem Termin beim Tätowierer und wünschte mir viel Spaß und das ich ihr das Ergebnis später zeigen soll.
So geht es jetzt seit zirka 3 Wochen, wir sehen uns nicht, sprechen nicht darüber wie es uns geht, nur immer oberflächlicher Smalltalk, der von ihr ausgeht. Ich möchte sie unbedingt zurück und ihr alles erzählen, was mich belastet hat, traue mich aber nicht mehr sie bzgl. „Uns“ zu kontaktieren.
Habt ihr ein paar Ratschläge für mich? Ist das Ganze aussichtslos? Was kann ich am besten tun, damit es auch mir besser geht? Bislang waren Trennungen für mich nach einer Woche erledigt, bei dieser habe ich heute noch diese Stimmungsschwankungen, mal esse ich, mal esse ich nicht. Es macht mich verrückt. Sorry für den langen Text, ich bin für jeden Ratschlag dankbar - egal wie „hart“ er sein mag.
Viele Grüße,
Nico
da ich mich in der für mich aussichtslosesten Lage meines bisherigen Lebens befinde und all die Tipps auf meine individuelle Situation nicht zu pasen scheinen, habe ich mich hier angemeldet. Letzten Endes hat mich ‚nur‘ eine Frau verlassen. Aber ich komme auch 7 Wochen nach der Trennung nicht von ihr los. Ich bitte im voraus den langen Text zu entschuldigen und freue mich über jeden, der ihn liest oder gar darauf antwortet.
Zur Vorgeschichte:
Ich bin jetzt 30 Jahre alt und habe im Erwachsenenalter wenn es hoch kommt insgesamt ein Jahr als Single zugebracht. Im Dezember 2016 verließ mich meine damalige Freundin, nachdem wir gerade in ein Haus gezogen waren und tat alles, um mich finanziell bis auf die Knochen auszuziehen - man kann also sagen, die Dame war eine ziemliche Hexe und dies war der Punkt an dem ich mir dachte: Es reicht, jetzt machst du dein eigenes Ding. Und dann Ende Januar 2017 lernte ich sie kennen - meine nächste Freundin, eine herzensgute Dame aus dem Ruhrpott, eine Frau zum Pferde stehlen. Ehe ich mich versah waren wir zusammen und lebten auch zusammen in ihrer Wohnung - ich hatte zum Übergang bei meinen Eltern gelebt, hatte nach dem Auszug aus dem Haus also keine eigene Wohnung. Wir sprachen schnell über Themen wie Kinder kriegen, sie setzte mit meinem Einverständnis die Pille ab. Nach und nach hatten wir immer weniger Sex, es war, als erfüllte mich eine innere Blockade. Heute sage ich mir, dass ich damals Panik vor der Verantwortung eines gemeinsamen Kindes hatte, vor allem finanziell, weil ich wegen der letzten Beziehung viele Kredite mit mir rumschleppte, die ich für meine Ex aufgenommen hatte. Davon habe ich meiner Freundin nie erzählt, sondern wegen der schlechten Erfahrungen der Vergangenheit einen immer stärkeren Schutzwall aufgebaut. So bin ich mehr und mehr ins Fitnessstudio, zum Fußball geflüchtet und bin dementsprechend immer später abends nach Hause gekommen - schon wenn ich direkt von der Arbeit gekommen wäre, wäre es frühstens 18:30 Uhr gewesen. Sie muss sehr darunter gelitten haben, hat mich auch einige Male vorsichtig angesprochen und von mir keine klaren Antworten bekommen. Es muss schlimm für sie gewesen sein, ich habe all das nicht gemerkt, war erdrückt von beruflichem Stress und stellte mir auch immer wieder die Frage, wie es wäre doch nochmal alleine zu leben - was ich bis dahin nie tat, siehe meine Einlassungen oben zu meiner gesamten Singlezeit.
Das zur Vorgeschichte. Es kam dann wie es kommen musste. Anfang Dezember war sie via Whatsapp sehr kurz angebunden - als ich sie fragte weshalb das so ist, bekam ich einen langen Text, wie frustriert sie sei und dass es so nicht bleiben könne. Sie bat mich am Abend einfach mal mit ihr über alles zu reden, aber irgendwie war in mir diese Blockade. Ich konnte es nicht und ging wortlos ins Schlafzimmer. Am folgenden Tag griff sie das Thema wieder auf, es war ein Freitag und ich schlug vor für das Wochenende zu meinen Eltern zu gehen, weil ich ja selbst nicht wusste was los war. Wir wollten dann am Sonntag sprechen - da war es aber zu spät, sie beschloss sich zu trennen und dementsprechend holte ich am Montag meine Sachen, und das unter Tränen, weil ich jetzt offenbar begriffen hatte was passiert war. Wie konnte ich so ignorant sein? Als ich ging sagte sie noch, dass es vielleicht nur Zeit brauche (denn jetzt, beim Auszug, fing ich an zu reden), aber das sie jetzt an sich denken möchte und es ihr wieder gut gehen soll. Sie versprach sich zu melden und bat mich sie in Ruhe zu lassen.
Am 23.12. traf sie meinen besten Freund in einem Club und redete mit ihm, sagte ihm, dass sie mich sehr liebe, aber das manchmal eben nicht reiche.
Am 1. Weihnachtstag hielt ich es nicht mehr aus, wünschte ihr frohe Weihnachten. Es kam eine knappe Nachricht zurück. Ein paar Stunden später erkundigte ich mich bei ihrer Mutter nach ihrem Befinden, die mir sagte, dass es meiner Freundin soweit gut gehe und ich sie einfach mal für sich lassen solle. Die Mutter erzählte meiner Freundin aber, dass ich ihr geschrieben hatte, worauf ich noch am Abend eine lange Nachricht von meiner Freundin erhielt, in der sie die Trennung zementierte. Ich bettelte und flehte sie an, aber das brachte - natürlich - nichts, im Gegenteil, sie wurde aggressiv und sauer. Am Ende des Gesprächs nahm ich die Trennung hin.
Es verging der Jahreswechsel und ich hielt es mal wieder nicht mehr aus, also schrieb ich ihr und fragte sie, ob es ihr so gar nichts ausmacht, mich so lange nicht gesehen zu haben. Sie antwortete mir, dass ich sowas lassen solle und sie einfach nicht mehr will. Es gehe ihr gut. Wir stritten uns dann via Whatsapp ein wenig, weil sie so stur war und ich so unfassbar erbärmlich mit meiner Jammerei. Am Ende berappelten wir uns doch wieder und sie betonte, dass ich ihr nicht egal sei, sie gerne Kontakt mit mir behalten wolle, aber eben nur wenn ich mir keine Hoffnungen mehr mache. Ich willigte ein, dachte in dem Moment „besser als nichts“. Seitdem habe ich mich bei ihr nicht mehr gemeldet, aber sie erkundigt sich nach meinem anstehenden ersten Tattoo. Sie meldete sich auch nach einer Woche Funkstille pünktlich eine Stunde vor meinem Termin beim Tätowierer und wünschte mir viel Spaß und das ich ihr das Ergebnis später zeigen soll.
So geht es jetzt seit zirka 3 Wochen, wir sehen uns nicht, sprechen nicht darüber wie es uns geht, nur immer oberflächlicher Smalltalk, der von ihr ausgeht. Ich möchte sie unbedingt zurück und ihr alles erzählen, was mich belastet hat, traue mich aber nicht mehr sie bzgl. „Uns“ zu kontaktieren.
Habt ihr ein paar Ratschläge für mich? Ist das Ganze aussichtslos? Was kann ich am besten tun, damit es auch mir besser geht? Bislang waren Trennungen für mich nach einer Woche erledigt, bei dieser habe ich heute noch diese Stimmungsschwankungen, mal esse ich, mal esse ich nicht. Es macht mich verrückt. Sorry für den langen Text, ich bin für jeden Ratschlag dankbar - egal wie „hart“ er sein mag.
Viele Grüße,
Nico