Da gebe ich Dir Recht, das sieht man ja aktuell auch bei Yannick im Strang, also: dass Frauen ein (oder mehrere) Kind(er) instrumentalisieren und manipulieren. das würde ich auch als Missbrauch bezeichnen. In erster Linie als Missbrauch des Kindes.
Im konkreten Beispiel aus der Süddeutschen heisst es "Als Samenspender missbraucht" - das legt nahe, die Frau hätte von vorne herein geplant hat, sich des Erzeugers wieder zu entledigen sobald sie schwanger ist. Demnach sieht sich der Vater nun auch als "Opfer".
Ohne den Fall und die beiden Seiten genau zu kennen, denke ich, die Zeugung eines Kindes ist ein bewußter Akt - dass heisst die beiden Akteure treffen eine gemeinsame Entscheidung (nämlich die, nicht zu verhüten). Da sehe ich erst mal keinen Missbrauch.
Folgt man Wolfgangs Argumentation bezüglich der Gesetzmäßigkeiten der Partnerwahl (also der Sicherung des eigenen Nachwuchses) müssten hier ja alle Mechanismen versagt haben.
Ich meine das nicht wertend, sind meine (sicher noch nicht zu Ende gedachte) Gedanken dazu.
Tichonne
Zuletzt modifiziert von Tichonne am 10.04.2016 - 11:37:21