Hallo Allerseits!
Ich bin neu hier und das ist mein erster Post, weil ich mir einfach nicht mehr selbst zu helfen weiß.
Meine Affäre und ich sind ineinander verliebt (oder zumindest ich in sie) und ich weiß nicht, wie und ob überhaupt ich sie noch für mich gewinnen kann.
Am besten fange ich direkt mit dem Sachverhalt an.
Das ist eine sehr verworrene, total verkorkste Geschichte, bitte verurteilt mich nicht, ich weiß, dass ich vieles falsch gemacht habe.
Zu Beginn: Ich bin 25 Jahre alt, meine AF 24
Ich lernte meine AF vor 2 Jahren kennen, als wir beide noch single waren. Wir starteten als Freundschaft plus und lebten uns zusammen aus. Wir hatten beide noch andere lockere Geschichten nebenher, besuchten zusammen Swinger Clubs, hatten 3er, 4er, Gruppensex.. alles, was wir schon immer mal ausprobieren wollten. Schnell wurde klar, dass wir uns besonders gern mögen. Lange Chat Unterhaltungen bis spät nachts, mehrmals die Woche treffen, etc.
Mit der Zeit - vielleicht nach 5 Monaten - hatte ich mich in sie verliebt, aber aus Angst, sie zu verjagen, gestand ich ihr meine Gefühle nicht. Alle anderen lockeren Geschichten, die ich zu der Zeit hatte, beendete ich, sobald sie emotional wurden, um "frei" zu bleiben für diese Frau und ich hoffte, eines Tages aus unserer F+ eine offene Beziehung zu machen.
Nach ca 4 Monaten, also Frühling 2019, zog meine AF dann mit einem anderen Mann, mit dem sie auch schon länger angebandelt hatte, sehr überraschend zusammen. Dieser andere Mann wusste nichts von mir und dachte, er kommt mit einer "unbelasteten" single Frau zusammen, mit der er jetzt eine geschlossene Beziehung führen wird. AF traf sich aber trotzdem weiter jede Woche mit mir. Angesichts dieser Geschehnisse gab ich vollends die Hoffnung auf, mit ihr vielleicht eine richtige Beziehung haben zu können und erlaubte mir selbst, mich fortan auch in andere Menschen zu verlieben und so vielleicht emotional von ihr loszukommen.
Mitte 2019 verliebte ich mich schließlich in die Frau, die dann meine EF (ich schreibe der Einfachheit halber EF, aber sie war nur meine Freundin, nicht Ehefrau) wurde. Wir begannen als offene Beziehung, aber schnell wurde klar, dass meine EF die offene Beziehung nur mirzuliebe mitmachte und sich eigentlich eine geschlossene Beziehung wünschte. Während all der Zeit traf ich weiter meine AF, zunächst auch im Wissen meiner EF. Schließlich konfrontierte mich meine EF damit, dass sie die Beziehung schließen möchte. Ich dachte nach. Einerseits bedeutete eine geschlossene Beziehung, dass ich meine AF, die ich immer noch liebte, aufgeben müsste. Andererseits war ich auch wirklich in meine EF verliebt und wollte nicht schon wieder einen tollen Menschen, bei dem ich mich wirklich wohl und geborgen fühlte, für eine aussichtslose Sache mit AF aufgeben. Ich dachte also, ich kann beides haben, willigte in die geschlossene Beziehung mit meiner EF ein und traf meine AF von nun an heimlich.
Jetzt wird es komplizierter.
Meine AF und ich hatten die Vereinbarung getroffen, dass wir zwar unsere Partner haben, aber für jeden anderen sexuellen Kontakt das Einverständnis der AF einholen, damit wir uns in unserer offenen Affärenbeziehung innerhalb unserer geschlossenen offiziellen Beziehung emotional sicher fühlen. Ich traf in der Zeit 2 Mal jemand Fremdes, im Einverständnis mit AF und ohne das Wissen von EF. Meine AF traf sich in der Zeit 3 Mal mit jemand Fremden, mit meinem Einverständnis und ohne das Wissen ihres Freundes.
Ende 2019 wurde mein schlechtes Gewissen enorm, meine Depression verstärkte sich, ich sehnte mich nach Stabilität und fing an, AF zu vernachlässigen und sagte ihr gleichzeitig, ich würde unsere Affärenbeziehung gerne vorübergehend exklusiv machen, bis es mir psychisch besser ginge. Ich brauchte die Sicherheit, sie nicht zu verlieren. Ich kann nicht genau sagen, weshalb...
In der Zeit, in der ich sie vernachlässigte, wochenlang nicht sah und kaum Nachrichten schrieb, fuhr sie eines Tages zu mir nach Hause, brach in Tränen aus und gestand mir ihre Liebe. Ihr ging es wie mir. Sie hatte sich in mich verliebt, aber dachte sie hätte niemals Chancen bei mir. Also hat sie sich dem anderen hingegeben, mit dem sie dann auch zusammengezogen ist.
Anschließend fragte sie mich, ob ich meine EF für sie verlassen würde, wenn sie dasselbe mit ihrem Freund für mich macht. Ich lehnte ab. Ich sagte, ich würde AF gerne weiter sehen, weil ich sie liebte und sie mir viel gibt und ich sie nicht verlieren will, aber ich könne es nicht übers Herz bringen, meine EF zu verlassen, die so sehr für mich da war. Das muss AF unheimlich weh getan haben und ich fühle mich schrecklich deswegen. Jedenfalls sagte AF, sie verstehe das und sie würde die Sache gerne weiterlaufen lassen, allerdings müsse ich ihr mehr Aufmerksamkeit schenken, wenn ich will, dass sie da bliebt. Ich willigte ein und wir trafen uns wieder wöchentlich, bis Mitte 2020.
Und jetzt wirds richtig kompliziert:
Wie bereits gesagt drückte ich AF gegenüber Ende 2019 aus, dass ich unsere Affärenbeziehung gerne vorübergehend exklusiv gestalten würde, um emotionale Stabilität zu erlangen. Das gefiel ihr überhaupt nicht, aber sie willigte ein. Bis sie einen bestimmten anderen Mann kennenlernte. Diesen Mann wollte sie unbedingt treffen, aber ich verbot es ihr indem ich drauf pochte, sie hätte der exklusiven Affärenbeziehung zugestimmt und ich würde es in meinem Zustand nicht verkraften.
Also traf sie sich hinter meinem Rücken mit ihm und beichtete es mir danach. Das ist jetzt 7 Monate her.
Dieser Seitensprung von ihr verletzte mich einerseits sehr schwer aber rief andererseits auch all die Gefühle für sie wieder hoch und meine EF wurde mir fast egal im Vergleich zu meiner AF.
Als ich sie bei einem klärenden Gespräch um eine Erklärung für den Seitensprung bat, sagte sie, sie dachte, es sie sei mir egal und sie wollte sich einfach mal wieder gut fühlen. Weil ich sie vorher so vernachlässigt hatte, gab ich mir eine Mitschuld an dem Vertrauensbruch.
Ich verzieh der AF den Seitensprung unter der Bedingung, dass sie nun den Kontakt zum Seitensprungmann abbrechen solle. Sie versprach es mir und wir führten die Beziehung weiter. Es wurde wieder sehr harmonisch, wir sprachen viel über eine gemeinsame Zukunft und wie wir unsere EF bzw EM verlassen würden, wenn wir den geeigneten Zeitpunkt gefunden hätten, um miteinander offiziell zusammen sein zu können.
Kurz darauf trennte ich mich von EF, weil ich zum einen nicht mehr lügen wollte und zum anderen wieder "frei" für AF sein wollte. Nach allem liebte ich sie immer noch, sogar mehr als vorher.
Jetzt kommen die Probleme:
Ein paar Wochen nach der Trennung von EF fragte ich AF, ob sie sich eine Zukunft mit mir vorstellen könne und mit mir zusammen sein wolle. Sie antwortete, dass sie sich eine Zukunft mit mir durchaus vorstellen könne, aber dabei habe sie nicht an jetzt sofort gedacht, sondern eher an "in 5, 6 Jahren" und ob sie sich jetzt von ihrem EM trennen könne, wisse sie nicht. Was sie mir jedoch versprechen könne, wäre, dass sie mich liebe.
Ich ging davon aus, dass dieser Korb die gerechte Strafe für meine betrügerische Beziehung zu EF war und sagte zu AF, dass ich verstehen könne, dass sie eine so große Entscheidung nicht auf die schnelle treffen könne, aber dass sie mir wenigstens sagen solle, ob es eine Chance für uns gibt und es sich lohnt zu warten, oder ob sie jetzt schon weiß, dass das mit uns nichts wird.
Sie sagte darauf hin, das wisse sie alles noch nicht und bis sie eine Entscheidung gefällt hat, könne es noch Monate oder Jahre dauern. Sie liebe mich, aber sie weiß nicht, ob sie sich für mich von dem Mann trennen kann, mit dem sie zusammen lebt. Es gab Streit, ich fühlte mich betrogen.
Schließlich traf ich die Entscheidung, dass ich auf sie warten wollte. Sie sagte, sie liebt mich und das hat mir gereicht.
Dann fand ich aber kurze Zeit später durch einen beiläufigen Blick auf ihr Handy heraus, dass sie immer noch Kontakt zu dem Seitensprung hatte. Es gab Streit. Ich hielt ihr vor, dass sie mir versprochen hatte, den Kontakt abzubrechen, dass es Bedingung dafür war, dass wir überhaupt weitermachen. Sie versprach mir, den Kontakt von nun an sein zu lassen. Ich sagte ihr, wenn ich ihr dabei nicht vertrauen könne, dann wäre unsere Beziehung hinfällig. Ich habe keine Sicherheit, dass das mit uns Zukunft habe, außer ihr Wort und wenn ich ihrem Wort nicht mehr vertrauen könne, dann könne ich auch nicht mehr auf sie warten.
Wenige Wochen später dasselbe. Ich sah zufällig auf ihrem Handy, dass sie gerade wieder mit dem Seitensprungmann schrieb. Es gab wieder Streit, sie sagte, es wäre nur "ein dummer Fehler" und sie hätte "keine Ahnung", warum sie den Kontakt nicht abgebrochen hätte.
Ich entschied, ihr wieder zu verzeihen, jetzt aber erstmal 2 Wochen Kontaktsperre zu halten und am Ende solle sie mir sagen, ob sie überhaupt ernsthaftes Interesse an mir hat und ob sie mit mir zusammenkommen will.
Meine Angst ist, dass sie mir all die Sachen von wegen "Ich brauche Zeit, um mich zu entscheiden" nur sagt, um mich hinzuhalten und hofft, dass sich unsere Beziehung einfach im Sande verläuft. Sie ist eine totale Vermeiderpersönlichkeit und geht jeder Konfrontation aus dem Weg - um jeden Preis. Darum fällt es mir sehr schwer zu glauben, dass sie wirklich ihren Freund mit der Trennung konfrontieren würde, geschweigedenn mich mit der Trennung konfrontieren würde. Ich weiß nicht, ob ich darauf vertrauen kann, dass sie wirklich daran arbeitet, eine Entscheidung für oder gegen mich zu fällen, wenn sie sagt, sie braucht noch Monate oder Jahre, um eine Entscheidung zu fällen, oder ob sie bloß das Problem vor sich herschieben will, bis es sich (ihrer Vorstellung nach) von alleine löst.
Habe ich das richtig gemacht? Ist es überhaupt sinnvoll, bei dieser Geschichte an ein Happy End zu glauben? Kann ich sie irgendwie dahingehend beeinflussen, dass sie sich am Ende für mich entscheidet und nicht für den Mann, mit dem sie zusammenwohnt? Kann ich ihr glauben, dass eine Beziehung zu mir überhaupt Thema für sie ist?
Liebe Grüße und Danke im Voraus!
Ich bin neu hier und das ist mein erster Post, weil ich mir einfach nicht mehr selbst zu helfen weiß.
Meine Affäre und ich sind ineinander verliebt (oder zumindest ich in sie) und ich weiß nicht, wie und ob überhaupt ich sie noch für mich gewinnen kann.
Am besten fange ich direkt mit dem Sachverhalt an.
Das ist eine sehr verworrene, total verkorkste Geschichte, bitte verurteilt mich nicht, ich weiß, dass ich vieles falsch gemacht habe.
Zu Beginn: Ich bin 25 Jahre alt, meine AF 24
Ich lernte meine AF vor 2 Jahren kennen, als wir beide noch single waren. Wir starteten als Freundschaft plus und lebten uns zusammen aus. Wir hatten beide noch andere lockere Geschichten nebenher, besuchten zusammen Swinger Clubs, hatten 3er, 4er, Gruppensex.. alles, was wir schon immer mal ausprobieren wollten. Schnell wurde klar, dass wir uns besonders gern mögen. Lange Chat Unterhaltungen bis spät nachts, mehrmals die Woche treffen, etc.
Mit der Zeit - vielleicht nach 5 Monaten - hatte ich mich in sie verliebt, aber aus Angst, sie zu verjagen, gestand ich ihr meine Gefühle nicht. Alle anderen lockeren Geschichten, die ich zu der Zeit hatte, beendete ich, sobald sie emotional wurden, um "frei" zu bleiben für diese Frau und ich hoffte, eines Tages aus unserer F+ eine offene Beziehung zu machen.
Nach ca 4 Monaten, also Frühling 2019, zog meine AF dann mit einem anderen Mann, mit dem sie auch schon länger angebandelt hatte, sehr überraschend zusammen. Dieser andere Mann wusste nichts von mir und dachte, er kommt mit einer "unbelasteten" single Frau zusammen, mit der er jetzt eine geschlossene Beziehung führen wird. AF traf sich aber trotzdem weiter jede Woche mit mir. Angesichts dieser Geschehnisse gab ich vollends die Hoffnung auf, mit ihr vielleicht eine richtige Beziehung haben zu können und erlaubte mir selbst, mich fortan auch in andere Menschen zu verlieben und so vielleicht emotional von ihr loszukommen.
Mitte 2019 verliebte ich mich schließlich in die Frau, die dann meine EF (ich schreibe der Einfachheit halber EF, aber sie war nur meine Freundin, nicht Ehefrau) wurde. Wir begannen als offene Beziehung, aber schnell wurde klar, dass meine EF die offene Beziehung nur mirzuliebe mitmachte und sich eigentlich eine geschlossene Beziehung wünschte. Während all der Zeit traf ich weiter meine AF, zunächst auch im Wissen meiner EF. Schließlich konfrontierte mich meine EF damit, dass sie die Beziehung schließen möchte. Ich dachte nach. Einerseits bedeutete eine geschlossene Beziehung, dass ich meine AF, die ich immer noch liebte, aufgeben müsste. Andererseits war ich auch wirklich in meine EF verliebt und wollte nicht schon wieder einen tollen Menschen, bei dem ich mich wirklich wohl und geborgen fühlte, für eine aussichtslose Sache mit AF aufgeben. Ich dachte also, ich kann beides haben, willigte in die geschlossene Beziehung mit meiner EF ein und traf meine AF von nun an heimlich.
Jetzt wird es komplizierter.
Meine AF und ich hatten die Vereinbarung getroffen, dass wir zwar unsere Partner haben, aber für jeden anderen sexuellen Kontakt das Einverständnis der AF einholen, damit wir uns in unserer offenen Affärenbeziehung innerhalb unserer geschlossenen offiziellen Beziehung emotional sicher fühlen. Ich traf in der Zeit 2 Mal jemand Fremdes, im Einverständnis mit AF und ohne das Wissen von EF. Meine AF traf sich in der Zeit 3 Mal mit jemand Fremden, mit meinem Einverständnis und ohne das Wissen ihres Freundes.
Ende 2019 wurde mein schlechtes Gewissen enorm, meine Depression verstärkte sich, ich sehnte mich nach Stabilität und fing an, AF zu vernachlässigen und sagte ihr gleichzeitig, ich würde unsere Affärenbeziehung gerne vorübergehend exklusiv machen, bis es mir psychisch besser ginge. Ich brauchte die Sicherheit, sie nicht zu verlieren. Ich kann nicht genau sagen, weshalb...
In der Zeit, in der ich sie vernachlässigte, wochenlang nicht sah und kaum Nachrichten schrieb, fuhr sie eines Tages zu mir nach Hause, brach in Tränen aus und gestand mir ihre Liebe. Ihr ging es wie mir. Sie hatte sich in mich verliebt, aber dachte sie hätte niemals Chancen bei mir. Also hat sie sich dem anderen hingegeben, mit dem sie dann auch zusammengezogen ist.
Anschließend fragte sie mich, ob ich meine EF für sie verlassen würde, wenn sie dasselbe mit ihrem Freund für mich macht. Ich lehnte ab. Ich sagte, ich würde AF gerne weiter sehen, weil ich sie liebte und sie mir viel gibt und ich sie nicht verlieren will, aber ich könne es nicht übers Herz bringen, meine EF zu verlassen, die so sehr für mich da war. Das muss AF unheimlich weh getan haben und ich fühle mich schrecklich deswegen. Jedenfalls sagte AF, sie verstehe das und sie würde die Sache gerne weiterlaufen lassen, allerdings müsse ich ihr mehr Aufmerksamkeit schenken, wenn ich will, dass sie da bliebt. Ich willigte ein und wir trafen uns wieder wöchentlich, bis Mitte 2020.
Und jetzt wirds richtig kompliziert:
Wie bereits gesagt drückte ich AF gegenüber Ende 2019 aus, dass ich unsere Affärenbeziehung gerne vorübergehend exklusiv gestalten würde, um emotionale Stabilität zu erlangen. Das gefiel ihr überhaupt nicht, aber sie willigte ein. Bis sie einen bestimmten anderen Mann kennenlernte. Diesen Mann wollte sie unbedingt treffen, aber ich verbot es ihr indem ich drauf pochte, sie hätte der exklusiven Affärenbeziehung zugestimmt und ich würde es in meinem Zustand nicht verkraften.
Also traf sie sich hinter meinem Rücken mit ihm und beichtete es mir danach. Das ist jetzt 7 Monate her.
Dieser Seitensprung von ihr verletzte mich einerseits sehr schwer aber rief andererseits auch all die Gefühle für sie wieder hoch und meine EF wurde mir fast egal im Vergleich zu meiner AF.
Als ich sie bei einem klärenden Gespräch um eine Erklärung für den Seitensprung bat, sagte sie, sie dachte, es sie sei mir egal und sie wollte sich einfach mal wieder gut fühlen. Weil ich sie vorher so vernachlässigt hatte, gab ich mir eine Mitschuld an dem Vertrauensbruch.
Ich verzieh der AF den Seitensprung unter der Bedingung, dass sie nun den Kontakt zum Seitensprungmann abbrechen solle. Sie versprach es mir und wir führten die Beziehung weiter. Es wurde wieder sehr harmonisch, wir sprachen viel über eine gemeinsame Zukunft und wie wir unsere EF bzw EM verlassen würden, wenn wir den geeigneten Zeitpunkt gefunden hätten, um miteinander offiziell zusammen sein zu können.
Kurz darauf trennte ich mich von EF, weil ich zum einen nicht mehr lügen wollte und zum anderen wieder "frei" für AF sein wollte. Nach allem liebte ich sie immer noch, sogar mehr als vorher.
Jetzt kommen die Probleme:
Ein paar Wochen nach der Trennung von EF fragte ich AF, ob sie sich eine Zukunft mit mir vorstellen könne und mit mir zusammen sein wolle. Sie antwortete, dass sie sich eine Zukunft mit mir durchaus vorstellen könne, aber dabei habe sie nicht an jetzt sofort gedacht, sondern eher an "in 5, 6 Jahren" und ob sie sich jetzt von ihrem EM trennen könne, wisse sie nicht. Was sie mir jedoch versprechen könne, wäre, dass sie mich liebe.
Ich ging davon aus, dass dieser Korb die gerechte Strafe für meine betrügerische Beziehung zu EF war und sagte zu AF, dass ich verstehen könne, dass sie eine so große Entscheidung nicht auf die schnelle treffen könne, aber dass sie mir wenigstens sagen solle, ob es eine Chance für uns gibt und es sich lohnt zu warten, oder ob sie jetzt schon weiß, dass das mit uns nichts wird.
Sie sagte darauf hin, das wisse sie alles noch nicht und bis sie eine Entscheidung gefällt hat, könne es noch Monate oder Jahre dauern. Sie liebe mich, aber sie weiß nicht, ob sie sich für mich von dem Mann trennen kann, mit dem sie zusammen lebt. Es gab Streit, ich fühlte mich betrogen.
Schließlich traf ich die Entscheidung, dass ich auf sie warten wollte. Sie sagte, sie liebt mich und das hat mir gereicht.
Dann fand ich aber kurze Zeit später durch einen beiläufigen Blick auf ihr Handy heraus, dass sie immer noch Kontakt zu dem Seitensprung hatte. Es gab Streit. Ich hielt ihr vor, dass sie mir versprochen hatte, den Kontakt abzubrechen, dass es Bedingung dafür war, dass wir überhaupt weitermachen. Sie versprach mir, den Kontakt von nun an sein zu lassen. Ich sagte ihr, wenn ich ihr dabei nicht vertrauen könne, dann wäre unsere Beziehung hinfällig. Ich habe keine Sicherheit, dass das mit uns Zukunft habe, außer ihr Wort und wenn ich ihrem Wort nicht mehr vertrauen könne, dann könne ich auch nicht mehr auf sie warten.
Wenige Wochen später dasselbe. Ich sah zufällig auf ihrem Handy, dass sie gerade wieder mit dem Seitensprungmann schrieb. Es gab wieder Streit, sie sagte, es wäre nur "ein dummer Fehler" und sie hätte "keine Ahnung", warum sie den Kontakt nicht abgebrochen hätte.
Ich entschied, ihr wieder zu verzeihen, jetzt aber erstmal 2 Wochen Kontaktsperre zu halten und am Ende solle sie mir sagen, ob sie überhaupt ernsthaftes Interesse an mir hat und ob sie mit mir zusammenkommen will.
Meine Angst ist, dass sie mir all die Sachen von wegen "Ich brauche Zeit, um mich zu entscheiden" nur sagt, um mich hinzuhalten und hofft, dass sich unsere Beziehung einfach im Sande verläuft. Sie ist eine totale Vermeiderpersönlichkeit und geht jeder Konfrontation aus dem Weg - um jeden Preis. Darum fällt es mir sehr schwer zu glauben, dass sie wirklich ihren Freund mit der Trennung konfrontieren würde, geschweigedenn mich mit der Trennung konfrontieren würde. Ich weiß nicht, ob ich darauf vertrauen kann, dass sie wirklich daran arbeitet, eine Entscheidung für oder gegen mich zu fällen, wenn sie sagt, sie braucht noch Monate oder Jahre, um eine Entscheidung zu fällen, oder ob sie bloß das Problem vor sich herschieben will, bis es sich (ihrer Vorstellung nach) von alleine löst.
Habe ich das richtig gemacht? Ist es überhaupt sinnvoll, bei dieser Geschichte an ein Happy End zu glauben? Kann ich sie irgendwie dahingehend beeinflussen, dass sie sich am Ende für mich entscheidet und nicht für den Mann, mit dem sie zusammenwohnt? Kann ich ihr glauben, dass eine Beziehung zu mir überhaupt Thema für sie ist?
Liebe Grüße und Danke im Voraus!
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