Hallo!
Ich habe mich ein wenig eingelesen und hoffe, dass ihr in meiner Situation irgendeinen Ratschlag habt.
Im Januar lernte ich einen Mann auf explizit freundschaftlicher Basis kennen, der mir täglich sehr viel Aufmerksamkeit entgegen brachte. Wir beide sind eher einsame Wölfe und sahen im Kennenlernen unsere Werte und Lebenserfahrungen im Gegenüber gespiegelt. Außerdem war zwischen uns eine besondere Chemie und eine ganz individuelle Sprache. Er wohnt im Nachbarstadtteil und wir teilen dieselbe Buslinie. Wir kommunizierten viel online, stundenlange Telefonate und trafen uns auch für gemeinsame Aktivitäten, die endlos gingen, weil wir die Zeit vergaßen. Er erwähnte häufig, dass ich für ihn ganz besonders sei und dass ich ihm das Gefühl gebe, nicht einsam in der Welt zu sein, mit seinen Freunden fühle er sich nur nicht allein. Es entwickelte sich innerhalb kurzer Zeit zwischen uns ein Band von Vertrauen und Freundschaft, wobei ihm Beständigkeit und Berechenbarkeit wichtig sind. Er sagte, dass er nicht über Gefühle sprechen könne, träumte aber von bedingungsloser Liebe und echtem Annehmen seiner Person.
Wir beide haben ähnliche Vergangenheit als Bindungsängstliche und haben Beziehungen nach der Verliebtheitsphase beendet und sind abgetaucht. Er könne nur das Wahrhaftige leben, habe panische Angst vor Frauen und ein großes Freiheitsbedürfnis. Er hält sich für beziehungsunfähig, hatte bis vor 2 Jahren eine On/Off-Beziehung, danach nur Affären. Dass Frauen ihn im Nachgang bedrängen und ihr Leid zeigten, bereite ihm große Schmerzen, weil er nicht möchte, dass jemand wegen ihm leidet (er hat eine schwere Erkrankung hinter sich). In der Freundschaft spiegelte sich mein eigenes Nähe-Distanz-Verhalten, so wie ich es für Vertrauen benötige.
Nach einem guten Monat intensiven Aufbaus kam ein Abend, an dem wir zuerst etwas unternahmen und danach die Spannung zwischen uns so stark war, dass er meine Hände nahm, mich zum Kuscheln an sich zog und wir den Abend küssend verbrachten, es war sehr nah zwischen uns. Grundsätzlich hatten wir die Einstellung, dass aus einer verbundenen Freundschaft alles werden könne. An diesem Punkt waren wir.
Ich verliebte mich, er tauchte ein paar Tage unter und ließ mich danach wissen, dass er den Kontakt abbrechen müsse. Er habe grad erst wieder Schritte aus der Erkrankung machen können und sehe es bei uns auf eine Beziehung zulaufen, wobei er doch Freiheit wolle. Und wenn wir es mit F+ weiterführen, habe er Angst vor der Verantwortung und dass es viel zwischen uns würde. Er habe Angst vor der Intensität, die zwischen uns herrschte und betonte, wie gern er wolle, aber nicht könne. Wir dürfen uns nie wieder sprechen, weil zwischen uns immer Nähe und Anziehung herrschen würden. Er wolle mich keinesfalls verlieren und vergesse mich auch nicht, er hänge sich sehr an Menschen.
Ich fiel erstmal in ein Loch, doch dann ging ich auf Distanz, schwieg und akzeptierte irgendwie. Nebenbei versuchte ich, die Verliebtheit durchzustehen. Er war mir als Freund so wichtig geworden.
Ein paar Wochen später begann ich einen Blog, in dem ich ganz offen über mein Leben, meine Sorgen, Erinnerungen und auch die guten Seiten berichtete. Als das Virus begann, führte ich darin zudem eine Art witziges Tagebuch. Alles zwar authentisch, aber ich gebe natürlich nicht alle meine echten Perlen preis. Es war gedacht zum Öffnen gegenüber meinen Freunden auf virtuelle Art, weil ich als distanter Wolf kaum jemanden an mich heran lasse. Meine Eltern lesen darin auch mit.
Weil ich in der Vergangenheit immer nur selbst verlassen hatte, machte ich in den Wochen online jeden Fehler, den man nur machen kann. Wir waren immer noch bei FB und WA verbunden. Ich begann nach langer Zeit, auf meinem Profil wieder mehr zu posten und er machte auf seinem ansonsten toten Profil ähnliches. Immer wieder mit subtilen Bezug auf Gespräche, die wir führten. Nachdem ich mein Profilbild änderte, postete er direkt einen Song mit eifersüchtigem Text. Weil ich die Freundschaft nie beendet hatte, gab ich ab und zu ein Like. Bei WA änderte er irgendwann ein Foto durch eines, über das wir einmal sprachen und er mir im persönlichen Kontakt damals nicht zeigen wollte. Auf einmal prangte genau dieses als sein Profilbild. Es wirkte wie ein Vertrauensbeweis oder eine Einladung. Nach Wochen schrieb ich ihm also per WA einen lobenden Kommentar. Das Spiel passierte noch zwei Mal. Es erschien mir auf beiden Onlinekanälen so, dass er irgendwie kontrollierte oder wartete, bis ich auf irgendetwas reagierte. An mich persönlich schrieb er nichts.
Während der Viruszeit ist er Risikopatient und kann wahrscheinlich immer noch nicht vor die Tür. Seine Alltagsroutine ist derzeit nicht möglich. Zudem konnte ich auf gemeinsam abonnierten Nachrichtenseiten im Newsfeed lesen, dass er sich mit Leuten in Kommentarspalten stritt. Es vermittelte mir den Eindruck, dass es ihm derzeit wirklich schlecht mit der Isolation geht.
Beim Blogschreiben erwähnte ich auch ab und zu meine Verliebtheitsgefühle für einen mir wichtigen Menschen, ohne natürlich offen zu schreiben, wer es ist. Nie schrieb ich von Liebeskummer. Schön und traurig zugleich ist, dass sich in mir tatsächlich auch Gefühle der Liebe für seine Wesenszüge und die tiefe Freundschaft zwischen uns entwickeln. Er bedeutet mir wirklich etwas und es sind nicht nur Hormone.
Weil eine regionale Brauchtumsnacht anstand, warf ich ihm vor drei Wochen einen Zettel mit einem kleinen Herzen in seinen Briefkasten, auf dem ich schrieb, dass ich mir wünsche, dass er "es" jeden Tag wisse. Das war die einzige Aktion, die ich in der gesamten Zeit real von mir gab. Die Verliebtheit zwang mich irgendwie dazu. Ich bereute es im Nachgang. Zwei Tage später blockierte er mich auf FB und einen Tag später bei WA. Ob es Selbstschutz oder ein "vergiss, dass ich je existierte" war, weiß ich nicht. Meine Geste war eine idiotische Aktion.
Auf einmal war er nicht mehr existent, die Verliebtheit klingt ab, aber ich merke, wie viel er mir als Mensch bedeutet. Vor drei Tagen schaute ich mir zum ersten Mal die Statistik meines Blogs an. Es fiel auf, wie oft am Tag darauf zugegriffen wurde, obwohl die Leserschaft an zwei Händen abzuzählen ist. Durch ein Tool konnte ich den Ort eingrenzen, er ist der einzige, der in meinem Ort wohnt und anfangs durch Benutzereinstellungen Zugriff zum Link hatte: Er hat den Blog seit über zwei Monaten täglich bis zu 30x angeklickt. Seit er mich blockiert hatte, ebenso jeden Tag noch 10-13x, aber es wird weniger. Während ich also nicht wissen darf, ob er noch lebt, verfolgt er mein Leben und meine Gedanken. Er kennt mich, meine Person und den Wandel meiner Gefühle für ihn, während ich seit dem Punkt des Kontaktabbruchs gar nichts mehr von ihm weiß. Ein Freund von mir sagte mir vor zwei Tagen, dass er von seinem Profil die Posts mit eindeutigem Bezug zu mir gelöscht hatte. Das waren Posts, von denen ich im Nachgang ausgehen konnte, dass er mir vielleicht dadurch subtil zu verstehen geben wollte, dass er meinen Blog verfolgt, zumindest macht das jetzt Sinn.
Mir geht es um die wertvolle Freundschaft, den Austausch den wir hatten und ich mag seine individuelle Art zu Erzählen, seine Geschichte und Weltanschauung und vor allem sein Wesen so sehr. Wir tauschten uns über Dinge aus, über die ich mir ernsthaft Gedanken machte. Ob daraus mehr werden könnte, weiß ich nicht, dafür kannten wir uns zu wenig.
Er ist nostalgisch, kann viele Menschen und auch Frauen aus der Vergangenheit nicht loslassen, sprach immer in Wohlwollen, wie es ihnen gehen möchte. Verstand sich selbst aber immer als Beobachter, und sah, dass sie heirateten und dergleichen. Er fühlte kaum Selbstwert und vermittelte das Gefühl, Andere seien ohne ihn besser dran.
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Jetzt weiß ich nicht, wie ich mit dem Blog weiter verfahren soll. Ich bin beständig in meinen Gefühlen und in meiner Haltung. Wenn es ihm schlecht geht und er es braucht, soll er weiterlesen. Andererseits scheint es mir eine Art Entwöhnung von mir zu sein, so dass er mich als Freundin nicht vermissen kann, sondern sich von seiner Abhängigkeit abnabelt.
Es ist so gemein! Da begegnen sich zwei Menschen für eine echte Verbindung und tiefen Austausch und dann wird überhaupt nichts daraus, weil meine Gefühle so stark waren, dass er sich unfrei fühlte. Ich will, dass es ihm gut geht und es macht mich fertig, dass meine Existenz ihn abstößt. Vielleicht hasst er mich nur noch! Das Schlimmste ist, dass er mir so das Gefühl gibt, ich soll vergessen, dass es ihn je gab. Und das, obwohl ich ihn nicht mit Liebeskummer überfiel, weil der irrational war. Von allen Frauen bin ich diejenige, die er vergessen will... dabei waren wir doch eigentlich nur Freunde.
Ich habe mich ein wenig eingelesen und hoffe, dass ihr in meiner Situation irgendeinen Ratschlag habt.
Im Januar lernte ich einen Mann auf explizit freundschaftlicher Basis kennen, der mir täglich sehr viel Aufmerksamkeit entgegen brachte. Wir beide sind eher einsame Wölfe und sahen im Kennenlernen unsere Werte und Lebenserfahrungen im Gegenüber gespiegelt. Außerdem war zwischen uns eine besondere Chemie und eine ganz individuelle Sprache. Er wohnt im Nachbarstadtteil und wir teilen dieselbe Buslinie. Wir kommunizierten viel online, stundenlange Telefonate und trafen uns auch für gemeinsame Aktivitäten, die endlos gingen, weil wir die Zeit vergaßen. Er erwähnte häufig, dass ich für ihn ganz besonders sei und dass ich ihm das Gefühl gebe, nicht einsam in der Welt zu sein, mit seinen Freunden fühle er sich nur nicht allein. Es entwickelte sich innerhalb kurzer Zeit zwischen uns ein Band von Vertrauen und Freundschaft, wobei ihm Beständigkeit und Berechenbarkeit wichtig sind. Er sagte, dass er nicht über Gefühle sprechen könne, träumte aber von bedingungsloser Liebe und echtem Annehmen seiner Person.
Wir beide haben ähnliche Vergangenheit als Bindungsängstliche und haben Beziehungen nach der Verliebtheitsphase beendet und sind abgetaucht. Er könne nur das Wahrhaftige leben, habe panische Angst vor Frauen und ein großes Freiheitsbedürfnis. Er hält sich für beziehungsunfähig, hatte bis vor 2 Jahren eine On/Off-Beziehung, danach nur Affären. Dass Frauen ihn im Nachgang bedrängen und ihr Leid zeigten, bereite ihm große Schmerzen, weil er nicht möchte, dass jemand wegen ihm leidet (er hat eine schwere Erkrankung hinter sich). In der Freundschaft spiegelte sich mein eigenes Nähe-Distanz-Verhalten, so wie ich es für Vertrauen benötige.
Nach einem guten Monat intensiven Aufbaus kam ein Abend, an dem wir zuerst etwas unternahmen und danach die Spannung zwischen uns so stark war, dass er meine Hände nahm, mich zum Kuscheln an sich zog und wir den Abend küssend verbrachten, es war sehr nah zwischen uns. Grundsätzlich hatten wir die Einstellung, dass aus einer verbundenen Freundschaft alles werden könne. An diesem Punkt waren wir.
Ich verliebte mich, er tauchte ein paar Tage unter und ließ mich danach wissen, dass er den Kontakt abbrechen müsse. Er habe grad erst wieder Schritte aus der Erkrankung machen können und sehe es bei uns auf eine Beziehung zulaufen, wobei er doch Freiheit wolle. Und wenn wir es mit F+ weiterführen, habe er Angst vor der Verantwortung und dass es viel zwischen uns würde. Er habe Angst vor der Intensität, die zwischen uns herrschte und betonte, wie gern er wolle, aber nicht könne. Wir dürfen uns nie wieder sprechen, weil zwischen uns immer Nähe und Anziehung herrschen würden. Er wolle mich keinesfalls verlieren und vergesse mich auch nicht, er hänge sich sehr an Menschen.
Ich fiel erstmal in ein Loch, doch dann ging ich auf Distanz, schwieg und akzeptierte irgendwie. Nebenbei versuchte ich, die Verliebtheit durchzustehen. Er war mir als Freund so wichtig geworden.
Ein paar Wochen später begann ich einen Blog, in dem ich ganz offen über mein Leben, meine Sorgen, Erinnerungen und auch die guten Seiten berichtete. Als das Virus begann, führte ich darin zudem eine Art witziges Tagebuch. Alles zwar authentisch, aber ich gebe natürlich nicht alle meine echten Perlen preis. Es war gedacht zum Öffnen gegenüber meinen Freunden auf virtuelle Art, weil ich als distanter Wolf kaum jemanden an mich heran lasse. Meine Eltern lesen darin auch mit.
Weil ich in der Vergangenheit immer nur selbst verlassen hatte, machte ich in den Wochen online jeden Fehler, den man nur machen kann. Wir waren immer noch bei FB und WA verbunden. Ich begann nach langer Zeit, auf meinem Profil wieder mehr zu posten und er machte auf seinem ansonsten toten Profil ähnliches. Immer wieder mit subtilen Bezug auf Gespräche, die wir führten. Nachdem ich mein Profilbild änderte, postete er direkt einen Song mit eifersüchtigem Text. Weil ich die Freundschaft nie beendet hatte, gab ich ab und zu ein Like. Bei WA änderte er irgendwann ein Foto durch eines, über das wir einmal sprachen und er mir im persönlichen Kontakt damals nicht zeigen wollte. Auf einmal prangte genau dieses als sein Profilbild. Es wirkte wie ein Vertrauensbeweis oder eine Einladung. Nach Wochen schrieb ich ihm also per WA einen lobenden Kommentar. Das Spiel passierte noch zwei Mal. Es erschien mir auf beiden Onlinekanälen so, dass er irgendwie kontrollierte oder wartete, bis ich auf irgendetwas reagierte. An mich persönlich schrieb er nichts.
Während der Viruszeit ist er Risikopatient und kann wahrscheinlich immer noch nicht vor die Tür. Seine Alltagsroutine ist derzeit nicht möglich. Zudem konnte ich auf gemeinsam abonnierten Nachrichtenseiten im Newsfeed lesen, dass er sich mit Leuten in Kommentarspalten stritt. Es vermittelte mir den Eindruck, dass es ihm derzeit wirklich schlecht mit der Isolation geht.
Beim Blogschreiben erwähnte ich auch ab und zu meine Verliebtheitsgefühle für einen mir wichtigen Menschen, ohne natürlich offen zu schreiben, wer es ist. Nie schrieb ich von Liebeskummer. Schön und traurig zugleich ist, dass sich in mir tatsächlich auch Gefühle der Liebe für seine Wesenszüge und die tiefe Freundschaft zwischen uns entwickeln. Er bedeutet mir wirklich etwas und es sind nicht nur Hormone.
Weil eine regionale Brauchtumsnacht anstand, warf ich ihm vor drei Wochen einen Zettel mit einem kleinen Herzen in seinen Briefkasten, auf dem ich schrieb, dass ich mir wünsche, dass er "es" jeden Tag wisse. Das war die einzige Aktion, die ich in der gesamten Zeit real von mir gab. Die Verliebtheit zwang mich irgendwie dazu. Ich bereute es im Nachgang. Zwei Tage später blockierte er mich auf FB und einen Tag später bei WA. Ob es Selbstschutz oder ein "vergiss, dass ich je existierte" war, weiß ich nicht. Meine Geste war eine idiotische Aktion.
Auf einmal war er nicht mehr existent, die Verliebtheit klingt ab, aber ich merke, wie viel er mir als Mensch bedeutet. Vor drei Tagen schaute ich mir zum ersten Mal die Statistik meines Blogs an. Es fiel auf, wie oft am Tag darauf zugegriffen wurde, obwohl die Leserschaft an zwei Händen abzuzählen ist. Durch ein Tool konnte ich den Ort eingrenzen, er ist der einzige, der in meinem Ort wohnt und anfangs durch Benutzereinstellungen Zugriff zum Link hatte: Er hat den Blog seit über zwei Monaten täglich bis zu 30x angeklickt. Seit er mich blockiert hatte, ebenso jeden Tag noch 10-13x, aber es wird weniger. Während ich also nicht wissen darf, ob er noch lebt, verfolgt er mein Leben und meine Gedanken. Er kennt mich, meine Person und den Wandel meiner Gefühle für ihn, während ich seit dem Punkt des Kontaktabbruchs gar nichts mehr von ihm weiß. Ein Freund von mir sagte mir vor zwei Tagen, dass er von seinem Profil die Posts mit eindeutigem Bezug zu mir gelöscht hatte. Das waren Posts, von denen ich im Nachgang ausgehen konnte, dass er mir vielleicht dadurch subtil zu verstehen geben wollte, dass er meinen Blog verfolgt, zumindest macht das jetzt Sinn.
Mir geht es um die wertvolle Freundschaft, den Austausch den wir hatten und ich mag seine individuelle Art zu Erzählen, seine Geschichte und Weltanschauung und vor allem sein Wesen so sehr. Wir tauschten uns über Dinge aus, über die ich mir ernsthaft Gedanken machte. Ob daraus mehr werden könnte, weiß ich nicht, dafür kannten wir uns zu wenig.
Er ist nostalgisch, kann viele Menschen und auch Frauen aus der Vergangenheit nicht loslassen, sprach immer in Wohlwollen, wie es ihnen gehen möchte. Verstand sich selbst aber immer als Beobachter, und sah, dass sie heirateten und dergleichen. Er fühlte kaum Selbstwert und vermittelte das Gefühl, Andere seien ohne ihn besser dran.
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Jetzt weiß ich nicht, wie ich mit dem Blog weiter verfahren soll. Ich bin beständig in meinen Gefühlen und in meiner Haltung. Wenn es ihm schlecht geht und er es braucht, soll er weiterlesen. Andererseits scheint es mir eine Art Entwöhnung von mir zu sein, so dass er mich als Freundin nicht vermissen kann, sondern sich von seiner Abhängigkeit abnabelt.
Es ist so gemein! Da begegnen sich zwei Menschen für eine echte Verbindung und tiefen Austausch und dann wird überhaupt nichts daraus, weil meine Gefühle so stark waren, dass er sich unfrei fühlte. Ich will, dass es ihm gut geht und es macht mich fertig, dass meine Existenz ihn abstößt. Vielleicht hasst er mich nur noch! Das Schlimmste ist, dass er mir so das Gefühl gibt, ich soll vergessen, dass es ihn je gab. Und das, obwohl ich ihn nicht mit Liebeskummer überfiel, weil der irrational war. Von allen Frauen bin ich diejenige, die er vergessen will... dabei waren wir doch eigentlich nur Freunde.