Gluecksgefuehl
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- 9 Mai 2018
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Hallo liebe Leidensgenossen,
nachdem ich jetzt einige Wochen viel im Forum gelesen habe, weil es in der letzten Zeit schon nicht gut um die Beziehung stand, musste ich mich heute anmelden, da es seit gestern offiziell ist. Wir sind getrennt.
Ich finde es toll wie ihr euch gegenseitig unterstützt und würde mich freuen, wenn auch ich von euren Ratschlägen profitieren könnte und mich bei anderen Verlassenen einbringen könnte.
Ich bin 29 Jahre alt, mein Ex ist 32. Das war meine bisher schönste Beziehung und ich dachte wie wahrscheinlich so viele hier: es ist für immer. Da kommen wir auch schon zum Trennungsgrund. Ich hätte mir alles mit meinem Partner vorstellen können, er sich in letzter Zeit leider nicht mehr.
Genrell war ich zufrieden mit der Beziehung, allerdings hätte ich langsam, nach 3 Jahren, gerne den nächsten Schritt gewagt und wäre mit ihm zusammengezogen. Zu Beginn der Beziehung hatten wir dieselben Lebensentwürfe, nur das hat sich bei meinem mittlerweile Ex-Freund mit der Zeit geändert. Immer wieder kam durch, dass er plötzlich doch keine Kinder möchte. Das hat mir Sorgen gemacht, weil ich immer davon ausgegangen bin wir haben immernoch dieselben Zukunftsvorstellungen. (Ich möchte jetzt auch noch keine Kinder, aber irgendwann, vielleicht in 2-3 Jahren), Aussagen in diese Richtung haben mich nachdenklich gemacht und ich habe wirklich lange überlegt wie ich vorgehen soll. Letzten Endes habe ich all meinen Mut zusammen genommen und ihn um ein Gespräch gebeten, obwohl ich wusste wie er denkt und dass das Gespräch nicht positiv für mich ausgehen wird. Kurz und knapp: Für ihn war alles super, so wie es war. Er wollte aktuell nicht zusammenziehen und auch der Kinderwunsch existierte bei ihm nicht mehr. Ich hatte mich wie gesagt lange auf das Gespräch vorbereitet und mir meinen Text quasi schon zurecht gelegt. Ich meinte dann, dass das mit uns ja dann keinen Sinn macht, wenn wir so verschiedene Vorstellungen von unserer Zukunft haben und dass wir dann auch getrennt Wege gehen könnten, wenn wir so gar nicht übereinstimmen. Wir waren beide sehr traurig und er wollte nachdenken. Mir war klar, dass sich innerhalb weniger Tage seine Einstellung nicht ändern würde und so kam es, dass er sich nach 1,5 Wochen gemeldet hat, mit der Bitte um ein Treffen. Wir haben uns dann 2 Mal getroffen, ohne dass er das Thema überhaupt angesprochen hat, bis ich es nicht mehr ausgehalten hab und gefragt habe, ob er nun nachgedacht hat. Hatte er anscheinend, aber geändert hat sich seine Meinung natürlich nicht. Scheinbar war zu diesem Zeitpunkt für ihn schon alles klar, nämlich, dass es keine Zukunft für uns gibt. Ich hingegen habe noch gehofft, dass wir uns noch nochmal aussprechen und zusammenraufen. 2 Wochen sind vergangen ohne dass sich jemand beim anderen gemeldet hat, bis ich ihm geschrieben habe, da dieses Wochenende eigentlich ein Kurztrip ins Ausland anstand. Durch seine Nachrichten hat er mir zu verstehen gegeben, dass es diesen nicht geben wird, weil das keinen Sinn mehr macht. Ich war so schockiert, enttäuscht und traurig, dass ich zu ihm gefahren bin, um zu reden. Das war gestern.
Fazit: Er denkt sehr rational, was ich zum jetzigen Zeitpunkt überhaupt nicht kann. Ich bin total emotional und wünschte ich wäre es nicht. Natürlich hat er Recht mit seiner Aussage, dass eine Beziehung unter solchen Umständen keinen Sinn macht, aber wieso trennt man sich, wenn beide noch Gefühle füreinander haben? Er hat gesagt, dass er oft an mich denkt und mich auch vermisst, aber dass es eben nicht passt. Ihm geht es scheinbar so schlecht nach dieser Trennung wie noch nie (zuvor hat es immer nur wenige Tage gedauert bis er über seine Ex hinweg war, dieses Mal leidet er schon seit 5 Wochen - behauptet er zumindest). Ich habe rausgehört, dass er momentan generell mit seinem Leben unzufrieden ist, weil alle 3 Säulen (ich kenne nur 2: Beziehung und Arbeit, nach der dritten habe ich nicht gefragt) gerade zusammenbrechen und nichts in seinem Leben rund läuft, aber er denkt, dass es nur eine Phase ist und es bald wieder besser wird, womit er ja auch recht hat. Ich denke aber nicht, dass er das in Hinblick auf die Beziehung meint, sonder generell das "glücklich sein". Er steht morgens nicht mehr gerne auf und hat ein komisches Gefühl in sich, laut seiner Aussage.
Ich habe ihm seinen Schlüssel gestern zurückgegeben und gefragt wie wir es mit unseren Sachen machen sollen, ob ich seine nach der Arbeit vorbei bringen soll, er meinte aber das hat noch Zeit. Ich habe mich von ihm verabschiedet, mich für die schöne Zeit bedankt und gesagt, dass ich versuchen will seine Entscheidung zu akzeptieren. Das alles natürlich unter Tränen, aber in dem Moment hat mir wirklich die Selbstbeherrschung gefehlt.
Ich will ihn wieder, aber so wie er am Anfang war! Mit denselben Zielen im Leben. Ich werde jetzt auf jeden Fall versuchen mich nicht zu melden (wüsste auch nicht wegen was) und kann nur hoffen, dass er doch noch merkt wie viele Gefühle tatsächlich noch für mich vorhanden sind. Ich hätte nicht gedacht, dass es mir SO schlecht gehen wird, immerhin habe ich schon andere Trennungen durch, aber es setzt mir wirklich zu. Heute in der Arbeit war mein einziger Job auf die Toilette zu rennen, sobald die Tränen kommen, damit niemand etwas merkt.
Ich danke euch für's Lesen und freue mich, wenn jemand vielleicht etwas dazu sagen mag.
nachdem ich jetzt einige Wochen viel im Forum gelesen habe, weil es in der letzten Zeit schon nicht gut um die Beziehung stand, musste ich mich heute anmelden, da es seit gestern offiziell ist. Wir sind getrennt.
Ich finde es toll wie ihr euch gegenseitig unterstützt und würde mich freuen, wenn auch ich von euren Ratschlägen profitieren könnte und mich bei anderen Verlassenen einbringen könnte.
Ich bin 29 Jahre alt, mein Ex ist 32. Das war meine bisher schönste Beziehung und ich dachte wie wahrscheinlich so viele hier: es ist für immer. Da kommen wir auch schon zum Trennungsgrund. Ich hätte mir alles mit meinem Partner vorstellen können, er sich in letzter Zeit leider nicht mehr.
Genrell war ich zufrieden mit der Beziehung, allerdings hätte ich langsam, nach 3 Jahren, gerne den nächsten Schritt gewagt und wäre mit ihm zusammengezogen. Zu Beginn der Beziehung hatten wir dieselben Lebensentwürfe, nur das hat sich bei meinem mittlerweile Ex-Freund mit der Zeit geändert. Immer wieder kam durch, dass er plötzlich doch keine Kinder möchte. Das hat mir Sorgen gemacht, weil ich immer davon ausgegangen bin wir haben immernoch dieselben Zukunftsvorstellungen. (Ich möchte jetzt auch noch keine Kinder, aber irgendwann, vielleicht in 2-3 Jahren), Aussagen in diese Richtung haben mich nachdenklich gemacht und ich habe wirklich lange überlegt wie ich vorgehen soll. Letzten Endes habe ich all meinen Mut zusammen genommen und ihn um ein Gespräch gebeten, obwohl ich wusste wie er denkt und dass das Gespräch nicht positiv für mich ausgehen wird. Kurz und knapp: Für ihn war alles super, so wie es war. Er wollte aktuell nicht zusammenziehen und auch der Kinderwunsch existierte bei ihm nicht mehr. Ich hatte mich wie gesagt lange auf das Gespräch vorbereitet und mir meinen Text quasi schon zurecht gelegt. Ich meinte dann, dass das mit uns ja dann keinen Sinn macht, wenn wir so verschiedene Vorstellungen von unserer Zukunft haben und dass wir dann auch getrennt Wege gehen könnten, wenn wir so gar nicht übereinstimmen. Wir waren beide sehr traurig und er wollte nachdenken. Mir war klar, dass sich innerhalb weniger Tage seine Einstellung nicht ändern würde und so kam es, dass er sich nach 1,5 Wochen gemeldet hat, mit der Bitte um ein Treffen. Wir haben uns dann 2 Mal getroffen, ohne dass er das Thema überhaupt angesprochen hat, bis ich es nicht mehr ausgehalten hab und gefragt habe, ob er nun nachgedacht hat. Hatte er anscheinend, aber geändert hat sich seine Meinung natürlich nicht. Scheinbar war zu diesem Zeitpunkt für ihn schon alles klar, nämlich, dass es keine Zukunft für uns gibt. Ich hingegen habe noch gehofft, dass wir uns noch nochmal aussprechen und zusammenraufen. 2 Wochen sind vergangen ohne dass sich jemand beim anderen gemeldet hat, bis ich ihm geschrieben habe, da dieses Wochenende eigentlich ein Kurztrip ins Ausland anstand. Durch seine Nachrichten hat er mir zu verstehen gegeben, dass es diesen nicht geben wird, weil das keinen Sinn mehr macht. Ich war so schockiert, enttäuscht und traurig, dass ich zu ihm gefahren bin, um zu reden. Das war gestern.
Fazit: Er denkt sehr rational, was ich zum jetzigen Zeitpunkt überhaupt nicht kann. Ich bin total emotional und wünschte ich wäre es nicht. Natürlich hat er Recht mit seiner Aussage, dass eine Beziehung unter solchen Umständen keinen Sinn macht, aber wieso trennt man sich, wenn beide noch Gefühle füreinander haben? Er hat gesagt, dass er oft an mich denkt und mich auch vermisst, aber dass es eben nicht passt. Ihm geht es scheinbar so schlecht nach dieser Trennung wie noch nie (zuvor hat es immer nur wenige Tage gedauert bis er über seine Ex hinweg war, dieses Mal leidet er schon seit 5 Wochen - behauptet er zumindest). Ich habe rausgehört, dass er momentan generell mit seinem Leben unzufrieden ist, weil alle 3 Säulen (ich kenne nur 2: Beziehung und Arbeit, nach der dritten habe ich nicht gefragt) gerade zusammenbrechen und nichts in seinem Leben rund läuft, aber er denkt, dass es nur eine Phase ist und es bald wieder besser wird, womit er ja auch recht hat. Ich denke aber nicht, dass er das in Hinblick auf die Beziehung meint, sonder generell das "glücklich sein". Er steht morgens nicht mehr gerne auf und hat ein komisches Gefühl in sich, laut seiner Aussage.
Ich habe ihm seinen Schlüssel gestern zurückgegeben und gefragt wie wir es mit unseren Sachen machen sollen, ob ich seine nach der Arbeit vorbei bringen soll, er meinte aber das hat noch Zeit. Ich habe mich von ihm verabschiedet, mich für die schöne Zeit bedankt und gesagt, dass ich versuchen will seine Entscheidung zu akzeptieren. Das alles natürlich unter Tränen, aber in dem Moment hat mir wirklich die Selbstbeherrschung gefehlt.
Ich will ihn wieder, aber so wie er am Anfang war! Mit denselben Zielen im Leben. Ich werde jetzt auf jeden Fall versuchen mich nicht zu melden (wüsste auch nicht wegen was) und kann nur hoffen, dass er doch noch merkt wie viele Gefühle tatsächlich noch für mich vorhanden sind. Ich hätte nicht gedacht, dass es mir SO schlecht gehen wird, immerhin habe ich schon andere Trennungen durch, aber es setzt mir wirklich zu. Heute in der Arbeit war mein einziger Job auf die Toilette zu rennen, sobald die Tränen kommen, damit niemand etwas merkt.
Ich danke euch für's Lesen und freue mich, wenn jemand vielleicht etwas dazu sagen mag.