Ich kenne ein paar Frauen die sich sogar operieren lassen weil es der Partner will.
Ich glaube, es gibt da auch ein Missverständnis zwischen Führen und Übergriffigkeit.
Übergriffigkeit ist für mich, wenn einer in der Beziehung etwas tun muss, was er nicht will, nur weil der Partner es will. Bei deinem Beispiel muss ich an das Phänomen "Bimbofication" denken...
Führen dagegen, und so kenne ich es aus dem BDSM ist, dass man unterstützend dazu beiträgt, dass der Partner sich verwirklicht, wo er es alleine nicht kann. Nehmen wir eine Person, die vom Reise quer durch die Welt träumt, aber es einfach nicht hinbekommt, da den ersten Schritt zu machen, und da vergehen Jahre, man nimmt es sich immer wieder vor, aber tut es nicht. Hier bedeutet für mich führen, dass der dominante Part einfach eine Reise bucht und den devoten Teil somit mitreißt, die eigenen Träume zu verwirklichen. Unterstützend, niemals übergriffig.
Oder ich kenne durchaus Frauen, die es nicht mögen in einem Restaurant zu bestellen, und wo es sich eingelebt hat, dass der Partner für die Frau bestellt. Außenstehende mögen dies nun als Bevormundung wahrnehmen, aber sie wissen halt nichts von den jeweiligen Befindlichkeiten. Für die Frau dagegen ist es eine Erleichterung, dass der Mann hier führt,
wo sie ihm erlaubt zu führen. Denn geführt werden kann nur dort, wo a) vertraut wird und b) es in einem abgesteckten Rahmen gestattet wird.
