Ich drehe durch und weiss nicht weiter

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Alibabadu

Gelöschter User
:PPHallo ihr Lieben,
dies ist mein erster Beitrag und ich hoffe auf eine Hilfestellung oder Tipps von euch zu meiner Beziehungskrise.:smile:

Die Vorgeschichte:
In meinen bisherigen Beziehung sind immer ähnliche Muster aufgetreten. Beziehung Nummer 1: Ich hatte eine Krise( Damals die Schule abgebrochen, Freunde verloren) Und hatte mich dann an meinen Expartner geklammert. Dieser war vollkommen überfordert, wir drehten uns im Kreis und ich bekam Vertrauensprobleme und Panikattacken (5 Jahre)

Beziehung Nummer 2: Ich war aus Beziehung Nummer 1 raus und suchte nach einem gegenteiligen Partner einem extrovertierten, dieser war dann natürlich ein Bilderbuch Narzisst, hat mich tod diskutiert, mich ausgenommen, manipuliert und ich hatte eine Panikattacke nach der nächsten, Beziehung hielt 8 Monate.

und nun bin ich mit meinem aktuellen Partner seit einem Jahr zusammen und ich leider wieder unter Panikattacken. und wir wohnen seit ca. 6 Monaten in einer Wohnung. Am Anfang der Beziehung wollte ich erst keine, da ich immer wiederkehrende Beziehungsprobleme hatte, für die ich bis heute keine Lösung habe. Mein jetziger Partner erschien mir sensibel genug, also stürzten wir uns hals über Kopf in die Beziehung.

Wir verbrachten von Anfang an viel Zeit miteinander und ich merkte wie wir immer mehr miteinander verschmolzen. Ich hatte damals schon Schwierigkeiten meinen beruflichen weg einzuschlagen und wurde auch finanziell von meinen Eltern unterstützt. Mein Partner hat studiert und ging arbeiten, dies gefiel mir gut und motivierte mich nach vorne zu schauen. mein Partner erzählte mir dann, dass er Schwierigkeiten hat weiter zu studieren (wegen Corona/ Fernunterricht) und auch sein Werkstudentenjob lief aus, so dass wir aufgrund der Zeit, Tag und Nacht zusammen verbrachten. Ich verlor meine Routinen, er auch. Es war alles halb so wild, schließlich war unser Gefühl dennoch stark. Wir waren Anfangs immer in meiner kleinen Wohnung, dabei störte mich, dass er im Haushalt kaum etwas machte. Auch meine Freundschaften haben gelitten, er wollte das ich mich treffe, verführte mich dann nur zum langen wach bleiben, so dass ich mich nicht mehr traf. So gingen meine Freundschaften kaputt. Irgendwann kam die erste Panikattacke. Meistens bin ich Anfangs gekränkt, fühle mich ganz klein und unsicher. Danach denke ich, ich sei ein Sklave und meine Gefühle sein egal. Weil es aber dann so weh tut so zu denken, weine ich immer weiter. Wenn man dann nicht mit Engelsstimme und großer Liebe oder Bestärkung meinerseits ankommt, dann fang ich an weg zu laufen. Provoziert man mich oder spricht im harten Ton, so bekomme ich Atemnot, Schreiattacken oder schlag im schlimmsten Fall um mich. Mein Partner konnte von Anfang an nicht damit umgehen, aber wer kann das auch schon. Das Problem was dann nur resultiert, ist dass ich mich schäme. Ich schäme mich dann so sehr und denke ich hätte durch den Ausraster die Beziehung zerstört. Ich habe eine PTBS. Aber so sehr ich auch die Schuld oder Einsicht habe selbst der schwierige Part zu sein, so weiss ich auch das es auch an meinem Partner liegt.

..Als uns meine alte Wohnung zu klein wurde, suchten wir nach einer größeren. Er versprach mir dann den Himmel auf Erden, dass wir dann eine Routine finden würden, dass das Leben voran geht und einfach alles besser wird. Wir zogen um. Er ließ sich hängen, so dass ich versuchte den Haushalt zu managen. Es ging nicht weiter, wir unternahmen immer weniger, waren nur noch zuhause. Ich verlor mehr und mehr meinem Sinn auch meine Therapie half mir nicht mehr. Irgendwann brauchte er eine Job. Er suchte zwar, aber es kam nichts bei rum. Ich sah nur die Not und dachte auch etwas Zeit für mich täte mir gut. Also nutze ich was ich konnte, ich fragte meine Eltern ob er bei denen arbeiten könnte. Es klappte alles, ihm ging es von Tag zu Tag besser, mir leider nicht. Ich hatte nun nicht nur keine Tätigkeit, sondern gleichzeitig meine Routinen verloren, meinen Sinn und meinen Partner, der von morgens bis Abends weg war und mir nach der Arbeit von seinen Träumen und Erfolg erzählte. Also versuchte ich auch dort zu arbeiten, aber auch das war nicht die Lösung (da ich mit meinen Eltern nicht klar komme). Nun ist es mit den Panikattacken so schlimm geworden, dass ich nicht mehr klar sehen kann. Ich sehe in meinem Partner nur noch einen Feind und je besser es ihm geht, desto schlechter fühle ich mich. Nicht weil ich es ihm nicht gönne, sondern weil es mir weh tut, dass mir niemand (also er nicht) helfen konnte.
Momentan versucht er alles. Er will mich nicht verlieren und versucht alles um mich nun zu entlasten und den Haushalt will er auch noch machen. Gestern hat er sich mit mir für Unis hingesetzt, dennoch konnte ich mich nicht freuen. Aber nur weil ich weiss, dass er das nur macht, weil ich ihn drum gebeten habe. Oder eigenständig nicht so etwas sieht. Immer wenn ich ihn um Hilfe bitte, so macht er das zwar, aber gleichzeitig gibt er mir durch sein Art und Weise, wie er es macht, dass Gefühl, dass ich mich schlecht fühlen sollte. Beispiel: Wir haben Hunger, was für mich bedeutet ich muss kochen, daraufhin verspüre ich Druck, über das reden beschließt er dann zu kochen. aber während des Kochens, fällt ihm ständig etwas hin, er flucht und er fragt tausendmal, wo was zu finden ist. So dass ich dennoch keine Ruhe finde. Mittlerweile kann ich dies auch garnicht mehr ausblenden. Ich fühle mich nicht mehr als wäre er mit mir zusammen aus Liebe, sondern damit ich eine unterstützende Haushaltshilfe bin. Ich kommuniziere ihm öfter, dass es mir helfen würde, wenn er mir ein paar Aufmerksamkeiten macht, aber es scheint so, als verstehe er nicht, was ich mir da vorstelle. Ich erwarte immer mehr und mache ich ihm ziemlich Druck. Das tut mir sehr Leid, aber irgendwie macht er nichts was er tut ist so wie ich es mir einfach mal wünschen würde, auch reden hilft da nicht und genau so war es immer in meinen Beziehungen. Ich merke ich komme nicht weiter, ich erwarte, aber bekomme nicht und wir streiten nur. Mich macht das sehr traurig, ich will es diesmal hinbekommen und eine Lösung finden, weil keine Beziehung ist auch keine Lösung für mich. Ich will diese Beziehung und ich weiss dass ich echt viel durchgemacht habe, aber weiss nicht wie ich dies vereinen kann. Ich will nicht so viel von ihm erwarten, aber bin gleichzeitig in dieser Not. Er schafft es nie mich zu beruhigen und wir diskutieren uns tod. Erst gestern hatte ich weiter eine Panikattacke, dabei wollte ich nur noch weglaufen. Ich habe das Gefühl wir brauchen Abstand, aber auch da weiss ich nicht wie. Was würdet ihr mir raten, wie schaffe ich es einen gesunden Umgang mit dem ganzen zu finden.
Ich hoffe sehr auf Rat!
Viele Grüße Linda
 

Admina Hira Eth

Administrator
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Hallo Alibabadu,

ich glaube tatsächlich, dass dir das Forum hier (wenn überhaupt) nur sehr eingeschränkt eine Hilfe sein kann, weil es sich so liest, als sei dein Problem nicht dein Partner oder deine Partnerschaft, sondern läge eher in oder bei dir selbst. Da wäre mE anzusetzen. Denn dein Partner kann, so wie es aussieht, nichts wirklich tun, nichts wirklich anders machen, um eine Art von Zufriedenheit mit ihm oder eine Akzeptanz der Situation zu erreichen. Und für dein subjektives Empfinden kann er erstmal nichts.

Du schreibst, deine Therapie habe dir nichts mehr gebracht (sinngemäß, ich finde die Passage gerade auf die Schnelle nicht wieder), also bist du in Therapie. Wenn diese konkrete Therapie oder der/die Behandler/in nichts für dich ist oder dir nicht mehr weiterhelfen kann (was ja auch nur dann geht, wenn du bereit bist, mitzuwirken), dann wäre eventuell ein Wechsel eine Möglichkeit, nochmal die Sichten zu verändern.

VG
Hira
 
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Alibabadu

Gelöschter User
Das sehe ich eigentlich genau so. Nur versuche ich vergeblich an mir zu arbeiten, mein Problem ist, dass ich sehr fixiert auf meinem Partner bin. Meine Theorie des ganzen ist, dass ich generell eine große Angst habe alles alleine schaffen zu müssen, was daher rührt das meine Mutter früher immer alles für mich übernommen hat. Das hat mich als Kind so mitgenommen, dass ich auch bei meinem Partner heute oft wie eine Mutter bin, aber anschließend genau deswegen durchhänge.

Meine Therapie hat nicht so gut angeschlagen, da ich zu impulsiv bin und Schwierigkeiten habe dies umzusetzen.Das bedeutet ich saß da, habe von meinen Problemen erzählt, habe Denkanstöße bekommen und Verhaltensmöglichkeiten, aber habe die innerhalb kurzer Zeit nicht mehr durchziehen können, weil ich dann wieder in der Situation gefangen war.
 

Admina Hira Eth

Administrator
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Das bedeutet ich saß da, habe von meinen Problemen erzählt, habe Denkanstöße bekommen und Verhaltensmöglichkeiten, aber habe die innerhalb kurzer Zeit nicht mehr durchziehen können, weil ich dann wieder in der Situation gefangen war.
Ja, aber schau: das wird dir doch dann hier, mit einer dich nicht dauernd, sondern nur punktuell begleiten könnenden Impulsgebung, nicht anders sein. Es ist ja kein Ratschlag a la "versucht mal, mehr Lebendigkeit in die Beziehung zu bringen" o.ä. zu geben, denn der Hase liegt ja nicht in diesem äußeren Rahmen im Pfeffer, sondern er hüpft in dir selbst umher und ruft nach Hilfe.

Das Forum ist auf eine engmaschige Betreuung nicht ausgelegt. In eine therapeutische Richtung gehen wir hier ebenfalls nicht, da sind wir nicht der richtige Ansprechpartner; du würdest auch hier nur Impulse bekommen können und dann auch nur die Partnerschaft betreffend oder bezogen auf mögliche Änderungsansätze bei dir selbst (die du aber möglicherweise und nach dem, was du schilderst, gar nicht umsetzen können wirst).

Es wäre also schon besser für dich, dir Hilfe im realen Leben zu suchen.
 
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